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Veröffentlicht am 16.09.2021

Eine romantische Sommerlektüre

Stay sweet
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Meine Lieblingszitate:
„Mädchen entwickeln sich in der Pubertät nun mal schneller als Jungs, sowohl körperlich als auch geistig. Darum kann man von so einem testosterontrotzenden Kindskopf einfach nicht ...

Meine Lieblingszitate:
„Mädchen entwickeln sich in der Pubertät nun mal schneller als Jungs, sowohl körperlich als auch geistig. Darum kann man von so einem testosterontrotzenden Kindskopf einfach nicht verlangen, dass er einem die Sterne vom Himmel holt.“ (S. 61)
und
„Man muss nach grünen Ampeln Ausschau halten, nicht nach Stoppschildern, schon vergessen?“ (S. 182)

Inhalt:
Dieser Sommer könnte wahrhaftig der schönste Sommer werden, denn Amelia darf die Teamleitung in der Meade Creamery übernehmen. Jeder in Sand Lake kennt die kleine Eisdiele der alten Molly Meade. Für eine Kugel ihrer außergewöhnlichen Eiskreation „Home Sweet Home“ stehen die Leute jeden Sommer geduldig in langen Schlangen an. Doch kurz vor der Eröffnung stirbt Molly und ihr Großneffe Grady übernimmt die Eisdiele. Völlig unerfahren und etwas überfordert denkt Grady darüber nach, die Eisdiele zu verkaufen. Amelia setzt daher alles daran, die Meade Creamery zu retten. Sie findet dabei tatsächlich zu sich selbst und kommt nebenbei auch der Vergangenheit der alten Molly Meade auf die Spur…

Meinung:
Als ich das Cover zu „Stay sweet“ zum ersten Mal erblickt hatte, wusste ich gleich, dass ich dieses Buch lesen muss. Wenn es nämlich um das Thema Eis geht, bin ich definitiv die richtige Ansprechpartnerin. Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, auch so eine Eisdiele wie die Meade Creamery zu führen. Mein größtes Problem wäre allerdings, dass ich meine beste Kundin wäre. Da der Klappentext auch noch eine sommerliche Lektüre versprach, gab es also kein Halten mehr. Die ersten Seiten waren dann aber alles andere als zuckersüß, eher zäh wie ein alter Kaugummi. Die Geschichte selbst war zwar nett, aber die Ausführungen sehr langatmig. Außerdem störte mich ein wenig die Erzählperspektive, denn wir erleben Amelias schönsten Sommer zwar aus ihrer Sicht, allerdings in der dritten Person. Das hat irgendwie überhaupt nicht gepasst. Ich war tatsächlich kurz davor, das Buch abzubrechen, als endlich Grady auftauchte und ich mir dadurch ein klein wenig mehr Action und Romance versprach. Diese nette Story über das Erwachsenwerden und die erste große Liebe konnte mich insgesamt zwar recht gut unterhalten, weil sie in mir sommerliche Feel-Good-Momente auslöste und mich hoffen ließ, dass dieser Sommer nie zu Ende geht, aber umgehauen hat mich dieser Roman leider nicht. Die nostalgischen Einschübe in Form von Tagebucheinträgen der verstorbenen Molly Meade fand ich spannend, weil sie uns in eine Zeit blicken ließen, in der es Frauen nicht sonderlich leicht gemacht wurde, einen Laden wie die Meade Creamery zu eröffnen. Mir persönlich hat aber das gewisse Etwas gefehlt, denn es gab zwar sehr viel Eis, aber von allem anderen leider viel zu wenig.

Fazit:
„Stay sweet“ von Siobhan Vivian ist eine romantische Sommerlektüre über ein Mädchen, das über sich hinauswächst und zu sich selbst findet. Themen wie die erste Liebe, Freundschaft, Frauenpower und Eiscreme haben mein Herz erwärmt und mich gut unterhalten. Deshalb vergebe ich sehr gute 3,5 von 5 Sternchen.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 10.04.2020

Allein im Dschungel

Mitten im Dschungel
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Inhalt:
Eine kleine Propellermaschine stürzt mitten im Dschungel ab und die einzigen Überlebenden sind Fred, Con, Lila und ihr kleiner 5-jähriger Bruder Max. Die vier Kinder begeben sich nun auf das größte ...

Inhalt:
Eine kleine Propellermaschine stürzt mitten im Dschungel ab und die einzigen Überlebenden sind Fred, Con, Lila und ihr kleiner 5-jähriger Bruder Max. Die vier Kinder begeben sich nun auf das größte und gefährlichste Abenteuer ihres Lebens, denn keines der Kinder hat eine Ahnung, wie man im Dschungel überleben kann. Wird es ihnen gelingen, sich alleine in der Wildnis zurecht zu finden?

Meinung:
Cover und Titel passen wunderbar zusammen. Vor allem aber verspricht der Klappentext ein unfassbar spannendes Abenteuer irgendwo mitten im Dschungel. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und jugendlich, sie beschreibt sehr bildlich und detailliert die Schönheit des Dschungels – über die vier Protagonisten erfährt der Leser dafür umso weniger. Am Ende des Buches angelangt, frage ich mich immer noch, wie alt die drei älteren Kinder eigentlich waren. Wieso sind die vier Kinder überhaupt ohne ihre Eltern geflogen? Alles in allem ist die Idee hinter dieser Geschichte nicht gerade neu, aber als Lektüre für zwischendurch ganz unterhaltsam. Eigentlich hatte ich mir ein actiongeladenes Abenteuer erhofft, aber leider nur eine mäßig fesselnde Handlung vorgefunden. Die Themen Freundschaft und Mut stehen im Vordergrund der Geschichte, aber auch die Schönheit unserer Natur. Die tiefgründige Botschaft ist sehr wohl bei mir angekommen, aber dennoch konnte mich dieses Buch leider nicht überzeugen.

Fazit:
„Mitten im Dschungel“ von Katherine Rundell ist eine spannende Geschichte für Kinder im Alter zwischen 11 und 15 Jahren, die sich gerne auf ein Abenteuer mitten im Dschungel einlassen. Mich hat die mäßig fortlaufende Handlung nicht in einen Bann ziehen können, weshalb es von mir leider nur 3,5 von 5 Sternchen gibt.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Für romantisch veranlagte Mädchen

Die Pan-Trilogie 1: Das geheime Vermächtnis des Pan
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Inhalt:
Felicity Morgan, die leicht übergewichtig ist und daher auch ein äußerst geringes Selbstwertgefühl hat, ist alles andere als eine „Highschool-Queen“. Ganz im Gegensatz zu Leander FitzMor, der Neue, ...

Inhalt:
Felicity Morgan, die leicht übergewichtig ist und daher auch ein äußerst geringes Selbstwertgefühl hat, ist alles andere als eine „Highschool-Queen“. Ganz im Gegensatz zu Leander FitzMor, der Neue, der auch noch intelligent ist und gut aussieht. Ausgerechnet neben sie muss sich dieser Mädchenschwarm setzen und das nervt Felicity so richtig. Ganz leise und unbemerkt schleicht sich Lee in Felicitys Freundeskreis und stellt ihre Welt auf den Kopf. Aber warum? Was verbirgt Lee? Was will er von Felicity?

Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich persönlich wahrscheinlich nie zu diesem Buch gegriffen hätte und daher auch etwas voreingenommen war und noch immer bin. Die Story lebt einzig und allein von der liebenswerten Protagonistin Felicity Morgan. Die Geschichte wird größtenteils aus der Ich-Perspektive der 18-Jährigen erzählt. Irgendwie wirkt Felicity etwas unreif auf mich, denn auf der einen Seite ist sie clever, witzig und schlagfertig. Dann im nächsten Moment verhält sie sich naiv und zurückhaltend. Allerdings ist diese liebreizende Normalität und Realität tatsächlich der Grund, weshalb man „Fay“ einfach lieben muss. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen, größtenteils ist das Geschehen auch interessant und fesselnd, jedoch plätschert die ganze Geschichte ziemlich lange einfach so dahin. Unterhaltsam und amüsant war übrigens der ständige Schlagabtausch zwischen Fay und Lee, der aus der Elfenwelt kommt. Auch wenn die erhofften Fantasyelemente erst sehr spät eine tragende Rolle erhalten, gehe ich einfach mal davon aus, dass sich dies in den Fortsetzungen noch stark ändern wird. Zum Ende des Buches gibt es selbstverständlich noch einen Cliffhanger, der natürlich dazu dient, die Reihe weiterzulesen. Ich bin daher gespannt, wie sich die Charaktere entfalten und welche Entwicklung sie durchmachen und deshalb hoffe ich auf etwas unterhaltsamere Lesestunden mit Band 2 und 3.

Fazit:
„Das geheime Vermächtnis des Pan“ von Sandra Regnier ist der Auftakt der Pan-Trilogie und eine recht gut durchdachte Story mit leichten Fantasyelementen. Der 1. Band der Trilogie ist zwar ganz nett, mir persönlich aber zu vorhersehbar. Daher empfehle ich diese Reihe romantisch veranlagten Mädchen ab 14 Jahren, die gerne in der Elfenwelt versinken, aber keine großen Ansprüche haben. Von mir gibt es leider nur 3,5 von 5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 21.12.2019

Ein Buch für gemeinsame Stunden im Advent

Petronella Apfelmus - Mein weihnachtliches Back- und Bastelbuch
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Inhalt:
Dieses weihnachtliche Back- und Bastelbuch beinhaltet die Geschichte „Hexenweihnacht im Apfel“, sowie zahlreiche Rezepte und zauberhafte Bastelideen.

Meinung:
Ich finde die „Petronella Apfelmus“-Reihe ...

Inhalt:
Dieses weihnachtliche Back- und Bastelbuch beinhaltet die Geschichte „Hexenweihnacht im Apfel“, sowie zahlreiche Rezepte und zauberhafte Bastelideen.

Meinung:
Ich finde die „Petronella Apfelmus“-Reihe einfach zauberhaft. Durch die wunderschönen Illustrationen von SaBine Büchner werden die verschiedenen Charaktere zum Leben erweckt. Die knuffigen Illustrationen lockern den fließenden Schreibstil der Autorin auf, sodass man von einer Seite zur nächsten durch das ganze Buch gleitet. Die Geschichte „Hexenweihnacht im Apfel“ wurde in 3 Kapitel unterteilt. Auf weiteren Seiten findet man Rezepte aus der Hexenküche, Bastelspaß im Apfelhaus und zauberhafte Geschenkideen. Dieses Buch ist ein idealer Begleiter in der Vorweihnachtszeit, jedoch muss ich bemängeln, dass es kaum Bilder zu den einzelnen Rezepten und Bastelideen gibt und ich der Meinung bin, dass diese an mancher Stelle sehr hilfreich gewesen wären. Außerdem ist mir aufgefallen, dass die Rezepte ziemlich kurz und knapp beschrieben werden. Da wird sicherlich nicht alles beim ersten Backversuch gelingen. Schade!

Fazit:
„Mein weihnachtliches Back- und Bastelbuch“ aus der „Petronella Apfelmus“-Reihe von Sabine Städing ist ein schönes Buch für alle 6-8-jährigen Fans der kleinen Hexe Petronella Apfelmus. Von mir gibt es allerdings diesmal nur 3,5 von 5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 21.12.2019

Ein Abenteuer an der Nordsee

Liliane Susewind – Ein Seehund taucht ab
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Inhalt:
Liliane Susewind, genannt Lilli, macht mit ihrem besten Freund Jesahja, ihrer Oma Leonora, ihrer Mutter, der berühmten Fernsehmoderatorin Regina Susewind und ihrem Vater Urlaub an der Nordsee. ...

Inhalt:
Liliane Susewind, genannt Lilli, macht mit ihrem besten Freund Jesahja, ihrer Oma Leonora, ihrer Mutter, der berühmten Fernsehmoderatorin Regina Susewind und ihrem Vater Urlaub an der Nordsee. Sie wohnen in einem Hotel in Oberlinsenhusen, dessen Besitzer Orlando, der eigentlich Klaus heißt, etwas anders ist. Er lackiert sich die Fingernägel und trägt gerne schillernde Kleidung. Deshalb spotten seine alten Klassenkameraden, die Fischer von Oberlinsenhusen, über ihn. Aber auch diese Fischer sind nicht ganz ohne, denn sie ignorieren die Schutzzone für Seehunde, die am Strand eingerichtet wurde. Doch auch die meisten Urlauber halten sich nicht daran, das Gebiet nicht zu betreten. Als auch noch ein Seehundbaby vermisst wird, ist für Lilli und Jesahja schnell klar, dass sie etwas dagegen tun müssen. Ein tierisch spannendes Abenteuer beginnt…

Meinung:
Dies ist bereits der 13. Band der „Liliane Susewind“-Reihe und jeder Band erzählt ein neues, in sich abgeschlossenes Abenteuer, sodass Neueinsteiger sehr gut in die Handlung finden können. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, kindgerecht und leicht verständlich. Die Kapitel sind übersichtlich und die Schrift ist angenehm groß. Allerdings hatte ich ein großes Problem mit der Rechtschreibung, die mir persönlich sehr wichtig ist. Dass meine Diktate und Aufsätze meist fehlerfrei sind, verwundert meine Deutschlehrer, allerdings denke ich, dass jemand, der viel liest, die Rechtschreibung so ganz nebenbei in sich aufsaugt und verinnerlicht. Und da kommen wir auch zu meinem Problem mit diesem Buch: es mag wohl so sein, dass man in Norddeutschland „kucken“ anstatt „gucken“ sagt oder dass man „fantastisch“ laut Wahrig mit „ph“ schreiben darf, allerdings interessiert dies meinen Deutschlehrer sehr wenig. Bei „fantastisch“ könnte man sich mit ihm wahrscheinlich noch einigen, weil die Variante mit „ph“ laut Duden die alternative Schreibweise ist. Das Wort „kucken“ wäre aber definitiv ein Fehler. Wenn ich also darüber nachdenke, dass meine 8-jährige Schwester dieses Buch liest und gerade in der prägenden Phase im Grundschulalter das Wörtchen „kucken“ mindestens fünfmal im Buch vorkommt – wie wird sie es dann wohl schreiben? Wahrscheinlich falsch und das finde ich absolut nicht gut. Auch das Thema „Transgender“ war nicht so meins, da bin ich einfach kein Freund (oder muss ich nun keine Freundin sagen?) von solchen Themen in Kinderbüchern. Auch die mittlerweile neue Schreibweise mit den zahlreichen * ist meiner Meinung nach überflüssig und unnötig. Ich bin ein Kind und möchte in einem Kinderbuch keine politischen, religiösen oder rassistischen Themen durchdiskutieren – ich möchte einfach nur in einer heilen Welt abseits des Alltags eine schöne Geschichte lesen. Ich weiß, dass für manche Menschen solche Themen wichtig sind, allerdings ist das nicht der Durchschnitt der Zielgruppe. Der Freund meiner kleinen Schwester wusste bereits im Alter von 3 Jahren, dass er lieber mit Puppen spielen oder Kleider tragen möchte. Sowohl meine Schwester als auch die anderen Freunde haben nie irgendwelche Geschichten oder Bücher benötigt, um ihn so zu akzeptieren, wie er ist. Ich denke eher, dass es sogar der Freundschaft geschadet hätte, wenn im Kindergarten alle ein großes Ding daraus gemacht hätten. Kein Kind hatte je ein Problem mit seiner Lebenseinstellung – das ist wohl eher ein Problem der Erwachsenen. Kinder sehen vieles einfach anders. Wenn man allerdings ein großes Fass aufmacht, befürchte ich eher, dass es in die falsche Richtung gehen könnte. Wer will schon einen Freund, der ständig betüttelt oder als besonders und einzigartig bezeichnet wird? Ich weiß, wovon ich rede, denn ich war so eine, die immer als Wunderkind bezeichnet wurde. Dieser Titel macht keine Freunde. Daher bin ich stets bemüht, einfach nur ich zu sein – ohne darauf zu bestehen, dass man mich unbedingt „normal“ oder „durchschnittlich“ behandeln soll. Immer dann, wenn ich irgendwo neu bin und keiner weiß, dass ich gewisse überdurchschnittliche Talente oder Begabungen habe, werde ich auch „normal“ behandelt. Wenn aber das „unnormale“ entdeckt wird und dann natürlich thematisiert wird, fängt das Desaster an. Erst kommt das große Staunen und Raunen und dann merke ich aber, wie so langsam alle auf Abstand gehen, weil man eben anders ist. Wenn wir, die etwas anders sind und abseits des Durchschnitts liegen, uns ganz einfach so verhalten, als wäre es selbstverständlich, einfach so zu sein, dann werden es alle anderen auch als selbstverständlich annehmen. Ich hoffe daher auf viele weitere Abenteuer der „Liliane Susewind“-Reihe, in denen es einfach „nur“ um Freundschaft, Zusammenhalt, Mut, Hilfsbereitschaft, Umwelt- und Tierschutz geht.

Fazit:
„Liliane Susewind - Ein Seehund taucht ab“ von Tanya Stewner ist eine schöne Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und Mut. Auch wichtige Themen wie der Tier- und Umweltschutz finden ihren Platz in diesem spannenden Abenteuer, das ich Kindern ab 8 Jahren empfehlen würde. Von mir gibt es allerdings auf Grund der zuvor genannten Punkte leider nur lieb gemeinte 3,5 von 5 Sternchen.

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