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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2022

Bleibt Mark Ritter am Inselkrankenhaus?

Das Inselkrankenhaus: Gezeitenwechsel
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Über dem Inselkrankenhaus ziehen dunkle Wolken auf. Der Traum von Helenas Geburtshaus droht zu platzen. Vor allem aber hat sie Angst Niklas die Liebe ihres Lebens zu verlieren. Niklas hat ein Aneurysma ...

Über dem Inselkrankenhaus ziehen dunkle Wolken auf. Der Traum von Helenas Geburtshaus droht zu platzen. Vor allem aber hat sie Angst Niklas die Liebe ihres Lebens zu verlieren. Niklas hat ein Aneurysma und das ist lebensgefährlich. Das kann Helena nicht ertragen. Aber auch Greta sorgt sich um ihren Vater, der sich weigert, die Insel für eine dringend nötige OP zu verlassen. Und nur Mark Ritter kann helfen. Er ist der Mann, der ihr Herz aus dem Takt bringt.

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Band um das Inselkrankenhaus so gut gefallen hat, wollte ich natürlich auch den zweiten lesen. Und ich habe es nicht bereut. In der Geschichte war ich wieder schnell drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Auch war der Schreibstil so, dass keine Unklarheit meinen Lesefluss störte. Ich konnte das Buch leicht und flüssig lesen. Greta fragte sich, ob es richtig sei, sich auf dem Arzt Dr. Mark Ritter einzulassen. Und bei Helena ging es um das Kapitänshaus, das sie als Geburtshaus umgestalten wollte. Würde sie es bekommen? Auch zwischen Leonie und Erik gibt es Probleme, auf die ich jedoch hier nicht näher eingehen will. Das muss der geneigte Leser selbst lesen. Ich war so gespannt, wie das alles ausgeht, dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe. Es hat mir wieder sehr gut gefallen, mich so gefesselt, dass ich mit den Protagonisten mitgelitten habe, aber mich auch bei positiven Ereignissen mit ihnen gefreut habe. Das Buch hat mich so gut unterhalten, dass ich auf jeden Leseempfehlung ausspreche und die volle Bewertungszahl vergebe.

Veröffentlicht am 05.03.2022

Wieso ist Tabby so außergewöhnlich?

Dark Blue Rising (Bd. 1)
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Immer wieder wurde Tabby gesagt, dass sie niemandem trauen und sich vor allem vor dem Kreis hüten solle. Mit ihrer Mutter Cate ist sie immer unterwegs, dauernd ziehen sie um. Doch dann wird Cate verhaftet ...

Immer wieder wurde Tabby gesagt, dass sie niemandem trauen und sich vor allem vor dem Kreis hüten solle. Mit ihrer Mutter Cate ist sie immer unterwegs, dauernd ziehen sie um. Doch dann wird Cate verhaftet und für Tabby bricht eine Welt zusammen. Sie erfährt, dass Cate nie ihre Mutter war, denn sie hat sie als Kleinkind entführt. Tabby versucht sich in ihrem neuen Leben mit ihren echten Eltern zurechtzufinden. Doch der Ort, an dem sie sich zu Hause fühlt, ist das Meer. Ale eine innere Stimme sie in die Tiefe lockt, stellt sie fest, dass sie unglaublich lange die Luft anhalten kann. Hat dies etwas mit Cates Hinweisen auf den Kreis zu tun? Und geht es auch noch anderen so? Sie beginnt zu begreifen, dass ein Geheimnis in ihr schlummert.

Meine Meinung
Die Gelöscht-Trilogie der Autorin habe ich geradezu verschlungen. Leider bin ich dann nicht mehr dazu gekommen, Bücher von ihr zu lesen und jetzt in meiner Bücherei auf dieses Buch gestoßen. Das ich natürlich dann sofort lesen wollte. Ich habe es nicht bereut, diesem Wunsch nachgegeben zu haben. Die Autorin hat ihren eigenen Schreistil, der durchaus unkompliziert ist, so dass es keine Unklarheiten im Text gab, die meinen Lesefluss beeinträchtigt hätten. Aber doch ist er irgendwie - anders. Aber er gefiel mir sehr gut und ich war schnell in der Geschichte drinnen, kam auch gut in die Geschichte hinein und konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen. In Tabby, auch wenn das nicht unbedingt einfach war, denn ein Mädchen, dass nie Freundschaften schließen konnte, das immer nur die ‚Mutter‘ (Cate) um sich hatte, kann man sich das wirklich vorstellen, wenn man selbst mit vielen Menschen Umgang hat? Und dann hat sie noch seltsame Füße und kann überaus lange den Atem anhalten. Zudem schwimmt sie wie ein Fisch. Dieses Buch hat mir ausnehmend gut gefallen, und ich will wissen, wie es weitergeht. Will wissen, zu wem sie am Ende des Buches reist, wem sie ihr Vertrauen schenkt. Und was es wirklich mit diesem Kreis, den sie meiden soll auf sich hat. Mir kam das Buch nie langatmig vor, auch wenn alles ziemlich genau beschrieben wird, und es dauert, bis Tabby das Vertrauen in die Menschen wieder verliert. Das Buch hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Deshalb gibt es von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 05.03.2022

Großatiges Finale

Der Mut der Frauen
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1938. Elisabeth Lehman ist erneut schwanger. Doch sie hat eine riesengroße Angst, wieder ihr Kind tot oder womöglich missgebildet zur Welt zu bringen. Sie weiß, was dann passieren würde, was Inge der Haushälterin ...

1938. Elisabeth Lehman ist erneut schwanger. Doch sie hat eine riesengroße Angst, wieder ihr Kind tot oder womöglich missgebildet zur Welt zu bringen. Sie weiß, was dann passieren würde, was Inge der Haushälterin geschehen ist. Wilhelmine von Falkenbach ist verzweifelt, denn Martin war verhaftet und weggebracht worden. Sie kennt seinen Aufenthaltsort nicht. Ob die Familie vielleicht doch mehr weiß? Die Fabriken der drei Freunde laufen auf Hochbetrieb. Doch den politisch Verantwortlichen ist das noch nicht genug. Sie wollen immer mehr Waffen. Aber auch in den Familien gibt es immer größere Gräben. Kann Paul-Friedrich von Falkenbach die drohenden Gefahren abwenden?

Ein schöner und spannender Finalband
Die ist der fünfte und letzte (?) Band der Falkenbach-Saga und wie die Vorgänger war er so geschrieben, dass keine Unklarheiten meinen Lesefluss beeinträchtigten. Ich konnte das Buch leicht und flüssig lesen. In der Geschichte war ich auch wieder schnell drinnen. Konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Die Männer der Familien – zumindest die Senioren – waren ja alle Gauner und nicht zu sagen Verbrecher. Jeder der die Vorgängerbände kennt, weiß das. Aber das sollte eigentlich verjährt sein, zumindest, was von Falkenbach und Wilhelm Lehmann betrifft. Und so kann ich verstehen, dass Paul-Friedrich von Falkenbach alles tat um die Familien zu schützen. Ich kann sogar Clara irgendwie verstehen, dass sie etwas, was Gustav zu tun bereit war, unterband. Allerdings war mir Clara nicht gerade die liebste Protagonistin. Ich mochte Wilhelmine sehr gerne, wcuh wenn der Mann, de nachtrauerte, ein Kommunist war. Sie tat mir einfach nur leid. Und ich kann Elisabeths Angst, noch einmal ein missgebildetes Kind zur Welt zu bringen nachvollziehen. Wer mir in diesem Buch richtig unsympathisch war, war Heinrich Lehmann. Allerdings war er mir schon nicht gerade sympathisch. Die Autorin hatte anfangs von fünf Büchern gesprochen. Ich wüsste ja sehr gerne, wie es der Familie weiter ergeht und das Ende ist so, dass sie durchaus noch einen sechsten Band schreiben könnte. Auch aufgrund des Epilogs, würde mir eine Forstsetzung gefallen. Was es in diesem Buch nicht gibt, ist eine Glossar/Personenverzeichnis. Das macht allerdings das Nachwort wieder wett, denn dort wird einiges erklärt. Dass man nicht alles ausführlich erklären kann, würde den Rahmen des Buches sprengen, das ist mir klar. Ich brauchte auch nicht mehr zu wissen, bzw. manches weiß man einfach sowieso. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen, mich gefesselt und auch sehr gut unterhalten. Ich habe es in einem Rutsch gelesen. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 04.03.2022

Irgendwann kommt alles ans Licht

Unter dem Schnee
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Ende Dezember 1978 auf Gut Schwanenholz. Gräfin Luise von Schwan, die 50 Jahre die Baumschule auf dem gut an der Ostsee geführt hat, ist gestorben und soll beerdigt werden. Doch ein heftiger Schneesturm ...

Ende Dezember 1978 auf Gut Schwanenholz. Gräfin Luise von Schwan, die 50 Jahre die Baumschule auf dem gut an der Ostsee geführt hat, ist gestorben und soll beerdigt werden. Doch ein heftiger Schneesturm fegt über das Land und verhindert dies. Und dann trifft noch ein ungebetener Gast aus Frankreich ein und das Anwesen wird von der Außenwelt abgeschnitten. Der Gast behauptet, Luises Tochter zu sein. Hat Luise während des zweiten Weltkrieges tatsächlich Zwangsarbeiter ausgebeutet? In den fünf Tagen in welchen die Bewohner von der Welt abgeschnitten sind, wird die Familie mit Wahrheiten konfrontiert und das jahrelange Schweigen beendet.

Meine Meinung
Soweit ich weiß ist dies das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Der Klappentext hörte sich gut an und über Familiengeheimnisse, lese ich sowieso sehr gern. Auch ließ sich dieses Buch, dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zuließ, sehr gut lesen. Nichts störte meinen Lesefluss. In der Geschichte war ich auch schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Auch war das Buch schon sehr interessant geschrieben, jedoch fehlte es mir an Spannung, zumindest bis zu dem Augenblick, als die Bombe hochging, sprich bis Aimee damit herausrückte, dass sie Luises Tochter sei. Zunächst wollte dies keiner glauben, nur eine Person im Haus wusste das sicher. Und die schwieg – vorerst. Was auf diesem Gut alles in diesen Tagen geschah und welche Ereignisse der Vergangenheit dabei aufgearbeitet wurden, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Es kam da so einiges ans Tageslicht, denn fast jeder der Anwesenden hatte irgendwie Dreck am Stecken. Der eine mehr, der andere weniger. Das Buch schweift in seinem Verlauf immer mal wieder in die Vergangenheit ab. Allerdings würde ich jetzt nicht unbedingt von zwei Handlungssträngen sprechen. Doch immer mal wieder erfährt man etwas aus der Vergangenheit der Protagonisten. So eben auch aus dem zweiten Weltkrieg. Dies ist zwar nicht extra gekennzeichnet, aber man merkt es sofort, so dass mich das nicht störte. Trotz der geringen Spannung, besonders am Anfang des Buches, war es ganz gut und hat mich teilweise auch gefesselt und auch ganz gut unterhalten. Es war ein gemütliches Buch mit einigen wenigen Höhepunkten, das jedoch am Ende auch noch Fragen offenließ. Hier wäre ein Epilog angebracht gewesen. Da es mir jedoch noch ganz gut gefallen hat gebe ich mit viel gutem Willen noch vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 28.02.2022

Gordon Rabes zweiter Fall

Der Tod im Doppelpack
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In diesem zweiten Band um den Ermittler Gordon Rabe geht es um ein mordendes Pärchen. Die Taten der beiden sind schockierend. Es tötet grausam und lustvoll und ist von Hass besessen. Jeder, der glaubt, ...

In diesem zweiten Band um den Ermittler Gordon Rabe geht es um ein mordendes Pärchen. Die Taten der beiden sind schockierend. Es tötet grausam und lustvoll und ist von Hass besessen. Jeder, der glaubt, dass zu so etwas nur Männer fähig seien, irrt sich. Die Tätet verstehen es, ihre Spuren zu verwischen und die Essener Soko steht vor einem Rätsel. Und Gordon muss sich auch noch um einen alten Fall kümmern, der ihn in höchste Gefahr bringt.

Meine Meinung
Ich habe auch diesen zweiten Band um den Ermittler Gordon Rabe und sein Team mit Begeisterung gelesen. Auch hier liegt ein unkomplizierter Schreibstil vor, der meinen Lesefluss nicht durch Unklarheiten im Text störte. Es ist ein wirklich blutiger Krimi der einem klarmachen kann, zu was Menschen fähig sein können. Ich war wieder schnell in der Geschichte drinnen und habe mit Gordon Rabe, der ja einen autistischen Sohn hat, um denselben gebangt, ebenso um seine (EX-)Frau Denise sowie sogar um ihn selbst. Und dann dieses mordende Pärchen. Wobei hier die Frau die treibende Kraft ist, wie oben aus dem Klappentext indirekt ersichtlich. Die Bücher um Gordon Rabe und sein Ermittlerteam sind ja nicht sehr dick, gerade mal etwa 200 Seiten. Aber das finde ich klasse, denn sie sind dadurch kompakt und nicht weitschweifig. In diesem Buch ging es in der Hauptsache um die Ermittlungen und nur sporadisch um Rabes Privatleben, das ja, auf jeden Fall in diesem Buch, auch mit den Ermittlungen zu tun hat. Es hat mir ebenso gut gefallen wie der erste Band und ich bin gespannt, wie es im dritten Buch weitergeht. Das Buch hat mich regelrecht gefesselt und ich habe gezittert, wann Rabe dieses Mörderpärchen endlich fassen wird. Von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.