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Veröffentlicht am 09.06.2021

Elektra, die sechste Schwester

Die Sonnenschwester
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Elektra d’Aplièse ist reich berühmt und bildschön. Doch sie ist auch den Drogen und dem Alkohol verfallen und dabei ihr Leben zu ruinieren. Eines Tages taucht plötzlich ihre Großmutter auf. Sie heißt Stella ...

Elektra d’Aplièse ist reich berühmt und bildschön. Doch sie ist auch den Drogen und dem Alkohol verfallen und dabei ihr Leben zu ruinieren. Eines Tages taucht plötzlich ihre Großmutter auf. Sie heißt Stella und Elektra hatte von ihr bisher nichts geahnt. Denn Elektra ist ein Adoptivkind, sie weiß nicht woher sie kommt. Doch nun soll sie alles erfahren, denn Stella, ihre Großmutter, erzählt ihr die Geschichte einer Amerikanerin namens Cecily Huntley-Morgan. Diese lebte in den 1940er Jahren in Afrika auf einer Farm, dort wo Elektras Schicksal seinen Anfang nahm

Meine Meinung
Dies ist nun das sechste Buch über die sieben Schwestern. Es handelt von Elektra der bisher jüngsten der Adoptivschwestern. Ich war in der Geschichte wieder schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Durch den unkomplizierten Schreibstil der Autorin ließ sich das Buch auch leicht und flüssig lesen. Keine Unklarheit im Text störte den Lesefluss. Anfangs war mir Elektra nicht so sehr sympathisch, denn weder ich, noch mein Mann, noch eines meiner Kinder hatte je mit Drogen zu tun. Aber dann bewunderte ich sie, wie sie es dann doch in Angriff nahm, von diesem Teufelszeug wegzukommen. Die Geschichte von Elektra war für mich sehr interessant. Vor allem fragte ich mich anfangs, was eine weiße Frau mit Elektras Ahnen zu tun haben konnte, denn Elektra war ja schwarz. Ab und zu hat es sich bei den Erklärungen etwas gezogen, was aber nicht schlimm war, denn es war trotzdem sehr interessant zu lesen, wie Elektra ihre Vergangenheit, bzw. die ihrer Ahnen erfuhr. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen. Daher bin ich auch sehr gespannt, auf den siebten, abschließenden Band. Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 04.06.2021

Nannerls große Liebe

Fräulein Mozart und der Klang der Liebe (Ikonen ihrer Zeit 4)
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Salzburg 1766. Maria Anna Mozart genannt Nannerl, hat viele Verehrer. Doch sie hat nur ihre Musik im Sinn. Gemeinsam mit ihrem Bruder Wolfgang spielt sie in ganz Europa an den vornehmsten Höfen. Doch ...

Salzburg 1766. Maria Anna Mozart genannt Nannerl, hat viele Verehrer. Doch sie hat nur ihre Musik im Sinn. Gemeinsam mit ihrem Bruder Wolfgang spielt sie in ganz Europa an den vornehmsten Höfen. Doch dann muss sie die Bühne für ihren Bruder freimachen. Ablenkung hat sie durch eigene Kompositionen und sie geht auf viele Bälle. Eines Abends lernt sie Franz Armand d’Ippold kennen und verliebt sich in ihn. Aber Franz ist keine gute Partie, er hat kein Geld. Und die Familie Mozart ist hochverschuldet und daher kann Nannerl nicht aus Liebe heiraten. Doch sie gibt nicht auf, weder ihre Musik noch ihre große Liebe.

Meine Meinung
Ich kann nicht behaupten, dass ich ein Mozart-Fan bin, dazu kann ich mit klassischer Musik nicht allzuviel anfangen. Doch das Leben der Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart interessierte mich schon und daher habe ich dieses Buch gelesen und es auch nicht bereut. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch – dank des unkomplizierten Schreibstils (keine Unklarheiten im Text) gut in die Protagonisten hineinversetzen. Nichts störte daher meinen Lesefluss. Nannerl tat mir leid, als sie hinter ihrem Bruder zurückstecken musste. Denn Leopold Mozart wollte seinen Sohn groß herausbringen. Wer weiß vielleicht hätte Nannerl ihn sogar ausgestochen, hätte sie die gleichen Möglichkeiten wie ihr Bruder gehabt. Aber das war damals für eine Frau eben nicht üblich. Genau wie es nicht erlaubt war, als Lehrer, bzw. Direktor einer Schule, zu heiraten. Nannerl tat mir wirklich sehr leid, aber sie konnte nicht riskieren, dass sie alles verlieren würden. Denn die Schulden, die sich angehäuft hatten, waren immens hoch, weder Wolfgang Amadeus noch seine Frau konnten mit Geld umgehen. Und doch geschah etwas, was Nannerl glücklich machte, Doch was das war, und wie dies passieren konnte, das soll der geneigte Leser selbst lesen. Dies ist eine Romanbiographie. Vieles in diesem Buch ist wirklich passiert, doch manches ist auch fiktiv. Im Nachwort kann man lesen, was Wirklichkeit war, wer wirklich gelebt hat und auch was die Autorin geändert hat, um dem Roman Spannung zu verleihen. Für mich war dieses Buch durchaus spannend, auch wenn es sich zu Anfang etwas zog. Aber auch diese Zeit war wichtig zum Verständnis des restlichen Buches. Es hat mich gefesselt, mir sehr gut gefallen und außerdem auch noch gut unterhalten. Dabei bin ich eigentlich gar nicht der Biographie-Leser. Diese kann ich gerne weiterempfehlen und vergeben die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 03.06.2021

Wie immer: Spannend

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Es ist das Jahr 1893. Auf dem Wiener Zentralfriedhof gibt es den schrulligen aber gebildeten Kauz Augustin Rothmayer, ein Totengräber der den ersten Almanach für Totengräber schreibt. Als eines Tages ...

Es ist das Jahr 1893. Auf dem Wiener Zentralfriedhof gibt es den schrulligen aber gebildeten Kauz Augustin Rothmayer, ein Totengräber der den ersten Almanach für Totengräber schreibt. Als eines Tages der junge Inspektor Leopold von Herzfeldt zu ihm kommt wird seine Ruhe jedoch gestört. Leopold braucht einen Todesexperten. Es wurden mehrere Dienstmädchen ermordet, alle gepfählt. Der Totengräber kennt sich mit allen Stadien des Todes, der Verwesung auch und weiß auch, dass Pfählen eine uralte Methode ist, um Untote unter der Erde zu halten. Läuft in Wien ein Serientäter herum? Die beiden beginnen gemeinsam zu ermitteln und stellen fest, dass sich in der Weltstadt tiefe Abgründe auftun.

Meine Meinung
Ich mag die Romane von Oliver Pötsch sehr gerne, auch wenn es mir nicht möglich ist, alles von ihm zu lesen. Doch was ich bisher von ihm gelesen habe, hat mich jedes Mal begeistert. So auch dieses Buch. Ich war schnell in dieser Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Es geht in diesem Buch auch um Antisemitismus, ein Thema, das wieder sehr aktuell ist. Doch in der Hauptsache geht es um die Morde an den gepfählten Frauen. Leopold von Hertzfeld ist von Graz nach Wien gekommen, doch hier ist man noch nicht so modern wie in seinem Heimatort. Das bekommt er zu spüren. Auch von seiner Abstammung hält sein direkter Vorgesetzter nichts. Doch dazu hier nicht noch mehr, der Leser soll das Buch ja selbst lesen. Es ist, wie ich es bei Oliver Pötzsch gewohnt bin, wieder sehr spannend geschrieben. Und der Autor schafft es auch die Spannung bis zum Buchende zu halten. Es gibt da auch noch ein Mädchen, das Schlimmes erlebt hat und Julia die Telefonistin aus der Polizeidirektion. Und natürlich den Totengräber Augustin Rothmayer, der Leopold auch bei seinen Ermittlungen hilft. Am Ende gibt es ein Nachwort, wo der Autor darauf eingeht, was historisch bewiesen ist, und was Fiktion. Ein solches Nachwort (oder manchmal auch ein Glossar) finde ich gerade bei historischen Romanen sehr wichtig, auch wenn es nicht immer eines gibt. . Dieses Buch hat mich gefesselt mir sehr gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Ich empfehle es sehr gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl

Veröffentlicht am 02.06.2021

Sehr enttäuscht

Rosa-weiße Marshmallows
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Lisa hatte ein traumatisches Erlebnis und hofft, auf der Farm in Wisconsin wieder klarer zu werden. Am Lagerfeuer lernt sie den –Schamanen BigWam kennen. Doch dann ist sie plötzlich verschwunden. Ihre ...

Lisa hatte ein traumatisches Erlebnis und hofft, auf der Farm in Wisconsin wieder klarer zu werden. Am Lagerfeuer lernt sie den –Schamanen BigWam kennen. Doch dann ist sie plötzlich verschwunden. Ihre Schwester will nach vielen Jahren wissen, ob sie noch lebt, und fängt an sie zu suchen. Wird sie sie finden?

Meine Meinung
Von diesem Buch bin ich enttäuscht. Warum? Ich ging nach dem Lesen des Klappentextes davon aus, dass es in der Hauptsache darum geht, dass Lisa verschwunden ist, und Caroline ca. zehn Jahre später nach ihr sucht. Wieso sie in der Klinik war, wie man unschwer aus dem Klappentext entnehmen kann, wurde so langsam klar. Aber warum es überhaupt erst soweit kam, dass sie in diese Klinik musste, das erfuhr ich erst gegen Ende des Buches. Nichtdestotrotz war etwa das erste Drittel des Buches interessant, wenn auch etwas langweilig geschrieben. Die Ereignisse wirkten so aneinandergereiht, dass sich das Buch zog wie ein Kaugummi. Und doch hat mir dieser Abschnitt noch am besten gefallen. Dann verschwand Lisa, wie und wieso, auch das erfuhr ich erst am Buchende. Dann kam die Zeit in der Caroline nach ihrer Schwester suchte, und Rocco, einen ehemaligen Freund ihrer Schwester zu überzeugen versuchte, ihr zu helfen, was ihr ja, wie auch der Klappentext aussagt, auch gelang. Gut und schön, aber das Folgende war mehr als langweilig. Ja sie suchten zeitweise nach Lisa, aber es ging meistens nur um Caroline, die sich in Rocco verliebt hatte, und darum ob sie ihn jetzt bekommt oder nicht bzw. er sie überhaupt will oder nicht. Dazwischen immer mal wieder die Suche nach Lisa. Auf jeden Fall kam mir dieser Teil des Buches vor, als sei die Suche nach Lisa nur eine Nebensache. So hatte ich mir das nicht vorgestellt und es hat mir dann auch nicht gefallen. Mit keinem der Protagonisten bin ich wirklich warm geworden. Die Geschichte um Rocco und Caroline riss mich immer wieder aus dem, um das es in dem Buch wirklich gehen sollte, heraus, nämlich aus der Suche nach Lisa. So hatte ich mir das Buch wirklich nicht vorgestellt. Ich war wirklich froh, als ich mit dem Buch durch war. Leider kann ich hier nur zwei von fünf Sternen bzw. vier von zehn Punkten vergeben. Dass es am Ende wieder etwas interessanter bzw. spannender wurde, reißt es nicht heraus.

Veröffentlicht am 31.05.2021

Nicht ganz überzeugt

Nemesis 1: Von Flammen berührt
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Evelyn will immer gewinnen und keine Herausforderung schreckt sie. Selbst als sie von einer Göttin erwählt wird um mit ihren Hütern in einem ewig währenden Wettstreit anzutreten. Plötzlich befindet sie ...

Evelyn will immer gewinnen und keine Herausforderung schreckt sie. Selbst als sie von einer Göttin erwählt wird um mit ihren Hütern in einem ewig währenden Wettstreit anzutreten. Plötzlich befindet sie sich mitten in einer fantastischen Welt. Sie soll ihre vier Wächter finden, die feindlichen Hüter besiegen und di Göttin Gaia erwecken. Es beginnt als Spiel und wird für Evelyn jedoch schnell gefährlicher Ernst. Die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasie verschwimmen und dann ist da noch einer der Hüter, der ihr Herz aus dem Takt bringt.

Meine Meinung
Ganz überzeugt hat mich dieses Buch nicht. Dabei kann ich noch nicht einmal genau sagen warum. In der Geschichte war ich schnell drinnen und dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin unterbrach auch keine Unklarheit im Text meinen Lesefluss. Das Problem ist wohl, dass mir die Protagonisten nicht wirklich sympathisch sind. Ich frage mich, was passiert wirklich wenn Evelyn versagt? Doch diese Frage wird in diesem Buch nicht endgültig beantwortet. Denn es gibt noch drei weitere Bücher. Und ich frage mich, was da noch so alles passieren kann. Auf jeden Fall habe ich festgestellt, dass dieses Buch nicht so ganz meins ist! Zwar liebe ich fantastische Literatur, aber dieses Buch war nicht so ganz nach meinem Geschmack. Irgendwie hat sie mir zu leichtfertig ja geschrien, als gefragt wurde, ob sie ein Spiel ausprobieren wolle. Da frage ich mich doch zuerst, worum es da geht. Mir kam Evelyn ziemlich naiv vor, auch wenn sie eine hervorragende Gamerin war. Ich kann diesem Buch auf jeden Fall nur drei von fünf Sternen, bzw. sechs von zehn Punkten geben.