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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2022

Lahmer Anfang, jedoch spannendes Ende

2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit
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Kelas Leben wird noch verwirrender, als drei junge Männer in ihr Haus ziehen. Seit kurzen spricht sie mit dem Geist ihres Großvaters, erhält rätselhafte Briefe. Der eine der neuen Mitbewohner, Nero mit ...

Kelas Leben wird noch verwirrender, als drei junge Männer in ihr Haus ziehen. Seit kurzen spricht sie mit dem Geist ihres Großvaters, erhält rätselhafte Briefe. Der eine der neuen Mitbewohner, Nero mit Namen, bringt ihr Herz völlig durcheinander. Sie weiß nicht, was er vor ihr versteckt. Längst ist sie Teil eines Spiels um Leben und Tod. Nero ist nicht nur unsterblich, sondern auch für immer an eine andere gebunden…


Meine Meinung
Von dem Autorenduo hatte ich schon einmal eine Buchreihe gelesen, die mir ganz gut gefallen hat. Und so fiel es mir nicht schwer, mich zu entscheiden, dieses Buch zu lesen. Es hat erstaunlich lange gedauert, bis ich wirklich in der Geschichte angekommen war. Denn der Anfang zog sich in die Länge. Bis dann endlich wirklich was passierte. Denn obwohl sie den Gegenstand, den Kela suchen sollte, fanden, wurde es einfach nicht wirklich spannend. Irgendwann, nach etwa einem Drittel des Buches passierte es dann, und ich kam richtig in die Geschichte rein und die Spannung stieg. Ab diesem Zeitpunkt war es für mich ein Fünf-Sterne-Buch. Ich konnte mich dann auch in die Protagonisten hineinversetzen. Hier hauptsächlich in Kela, die den Gegenstand finden sollte und sich dann schnell entscheiden musste, wem sie ihn übergeben würde: Nero oder doch lieber ihrer Freundin Suki? Wie sie sich entschieden hat und wer letztendlich den Gegenstand bekommen hat, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Und auch, ob er dort verblieben ist. Denn nicht nur die Clans von Nero und Suki sind hinter ihm her, es gibt da noch einige andere. Letztendlich war das Buch dann eben doch noch richtig spannend geworden. Ich kann nicht sagen, dass es spannend von der ersten bis zur letzten Seite war, da am Anfang doch etwas lahm. Trotzdem empfehle ich es gerne weiter. Für mich ist es eigentlich ein 4,5 Sterne Buch geworden, doch muss ich wegen des lahmen Anfangs auf vier Sterne abrunden, da man nicht überall halbe Sterne vergeben kann und mir fünf Sterne zu viel sind.

Veröffentlicht am 30.01.2022

Geheimnis bereits im Klappentext verraten

Bridgerton - Penelopes pikantes Geheimnis
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London im Jahr 1924, Penelope Featherington ist schon lange in Colin Bridgerton verliebt. Aber ihr scheint diese Liebe hoffnungslost, denn Colin ein sehr begehrter Junggeselle und sei ein Unscheinbares ...

London im Jahr 1924, Penelope Featherington ist schon lange in Colin Bridgerton verliebt. Aber ihr scheint diese Liebe hoffnungslost, denn Colin ein sehr begehrter Junggeselle und sei ein Unscheinbares Mauerblümchen. Und bisher hat er sie gar nicht wirklich wahrgenommen. Doch dann begegnet sie ihm im Haus seiner Schwester. Er erzählt ihr, wie sehr er sich nach wahrer Liebe sehnt und küsst sie. Nun hat er nur noch Augen für sie. Jedoch hat Penelope ein Geheimnis. Und dessen Enthüllung würde ihr Glück gefährden. Denn als Lady Whistledown schreibt sie Kolumnen über die Mitglieder der Gesellschaft, und die sind für diese nicht immer schön. Was wird passieren, wenn Colin das herausfindet?

Meine Meinung
Dies ist der vierte Brigerton-Band und es geht in diesem Buch um Colin den dritten Sohn von Violet Bridgerton. Das buch ist wieder sehr schön und spannend geschrieben. Es ließ sich – dank des unkomplizierten Schreistil der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zuließ die meinen Lesefluss gestört hätten, sehr gut lesen. Was Penelopes pikantes Geheimnis betrifft, so wurde das ja leider schon im Klappentext verraten, was ich ehrlich gesagt nicht besonders intelligent finde. Das herauszufinden hätte man meiner Meinung nach dem Leser überlassen sollen. Auch wenn er nicht allzu viel hätte lesen müssen, denn es stellt sich ziemlich früh heraus. Trotzdem finde ich das Lüften dieses Geheimnisses im Klappentext nicht gut. Das hat doch einen Teil der Spannung weggenommen. Wie „begeistert“ Colin war, als er es erfuhr, das muss der Leser jedoch selbst herausfinden. Jedoch, wie bei den meisten Liebesromanen, geht es hier nicht um das Ob sondern um das Wie. Was muss alles passieren, damit die beiden sich finden, damit es ein Happy End gibt. Allerdings fand ich das Buch dann doch etwas langgezogen. Das Buch hatte natürlich eine gewisse Spannung und es war auch interessant, hat mich auch gefesselt und durchaus gut unterhalten. Aber wie gesagt, es war etwas gezogen und der Verrat gleich im Klappentext kostet das Buch einen Stern. Denn gerade dieses Geheimnis machte es doch interessant. Natürlich wussten nur wir, die Leser, Bescheid und die feine Londoner Gesellschaft rätselte. Ich fragte mich schon, wann sie dieses Geheimnis Penelopes herausfinden würde, ja wann und ob überhaupt. Das muss der Leser natürlich selbst lesen. Ich kann es durchaus weiterempfehlen und vergebe aber nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 07.01.2022

Besserung nach etwa einem Drittel

Bridgerton – Wie bezaubert man einen Viscount?
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Anthony Bridgerton ist überzeugt, dass er genauso jung sterben würde wie sein Vater, nämlich mit 38 Jahren. Deshalb will er endlich heiraten und einen Erben zeugen. Er hat es auf Edwina Sheffield abgesehen, ...

Anthony Bridgerton ist überzeugt, dass er genauso jung sterben würde wie sein Vater, nämlich mit 38 Jahren. Deshalb will er endlich heiraten und einen Erben zeugen. Er hat es auf Edwina Sheffield abgesehen, das Juwel der Saison. Von Liebe hält er nichts, das ist eine unnötige Komplikation, denn er wird ja sowieso nicht mehr lange leben. Doch als er Edwinas Schwester Kate kennenlernt wird es für ihn schwierig.

Meine Meinung
Der Roman ließ sich , dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zuließ. Leicht und flüssig lesen. Ich war auch schnell in der Geschichte drinnen, doch ich konnte zunächst mit keinem der Protagonisten wirklich warm werden. Erst nach etwas 100 Seiten fing ich an, mich für die Protagonisten zu erwärmen und fand das Buch am Ende doch noch richtig gut. Denn beide, Kate und auch Anthony hatten Geheimnisse, die offenbart werden. Kate hat mir gut gefallen, war sie doch wirklich sehr fürsorglich ihrer Schwester gegenüber und wollte Anthony auf Herz und Nieren prüfen, da dieser ja eigentlich um Edwina werben wollte. Und Anthony, also zu glauben, dass man nur so alt werden könne wie der Vater, also ein bisschen mehr Verstand sollte ein Viscount doch besitzen. Das Buch hat mir dann ja auch gefallen, ab eine gewissen Seitenzahl, es hatte mich sogar gefesselt und mich gut unterhalten. Außerdem hat es mich doch teilweise richtig amüsiert. Doch wegen der anfänglichen, ich möchte sagen Langgezogenheit des Romans, kann ich nicht die volle Sternenzahl vergeben. Daher bekommt es zwar eine Leseempfehlung (man sollte nie zu früh aufgeben) aber eben nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 06.01.2022

Interessantes Buch über die Frauenbewegung

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen (Hafenärztin 1)
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Anne Fitzpatrick hat 1910 im Hamburger Hafen als eine der ersten Ärztinnen Deutschlands ein Frauenhaus eröffnet. Sie will den Frauen helfen, die leiden müssen bzw. mussten. Helene ist Pastorentochter und ...

Anne Fitzpatrick hat 1910 im Hamburger Hafen als eine der ersten Ärztinnen Deutschlands ein Frauenhaus eröffnet. Sie will den Frauen helfen, die leiden müssen bzw. mussten. Helene ist Pastorentochter und sehr engagiert. Sie will mitarbeiten und Anne unterstützt die junge Frau. Doch eines Tages werden im Hafenbecken zwei Leichen entdeckt. Diese hatten Kontakt zur neuen Frauenbewegung, genau wie Anne. Doch der Vorfall wird als Milieumord heruntergespielt. Ader Kommissar Berthold Rheydt ermittelt trotzdem weiter. Gemeinsam mit Helene sucht Anne nach Antworten und begibt sich in große Gefahr. Und sie hat ein dunkles Geheimnis.

Meine Meinung
Ich mag Bücher die von der Frauenbewegung handeln und darüber berichten, wie es Frauen schafften sich Geltung zu verschaffen. Anne Fitzpatrick ist eine solche Frau und das ließ sich, bedingt durch den unkomplizierten Schreibstil der Autorin auch leicht und flüssig lesen. Keine Unklarheiten im Text störten meinen Lesefluss. In die Geschichte konnte ich schnell eintauchen, mich in die Protagonisten hineinversetzen. In Anne, die weder Mühsal noch Gefahr scheute um den Frauen zu helfen. In Helene die sich gegen ihre Eltern zur Wehr setzte, die ihr ihren Lebensweg vorschreiben wollten, so wie es damals eben üblich war. Man kann heute leicht sagen, dass man sich auch nicht alles hätte gefallen lassen. Doch damals war alles anders, auch die Erziehung. Hätte ich wirklich aufgemuckt, wie ich denke? Ich weiß es nicht wirklich, auch wenn ich es mir vorstellen könnte. Es gibt einen Punkt in diesem Buch, der mir etwas missfällt: Das dunkle Geheimnis von Anne. Worum geht es da? Es ist im ganzen Buch nicht wirklich aufgeklärt worden. Man könnte durchaus etwas vermuten, aber das verrate ich hier natürlich nicht, das muss der geneigte Leser bitte selbst lesen. Ich wollte dem Buch daher eigentlich einen Stern abziehen, auch weil mir ein Personenverzeichnis fehlt. Ich finde einfach sowas gehört zu einem historischen Roman dazu, obwohl es mich nicht bei jedem Stört, wenn es fehlt. Vielleicht weil mir bei manchen Romanen eben alles klar ist. Aber hier ich frage mich, ob es diese Vereinigungen, die im Buch erwähnt werden, wirklich gab, welche Personen Wahrheit und welche fiktiv sind. Und wenn ich ein Buch lese, dann will ich nicht hinterher deshalb recherchieren müssen, bzw. es tun. So ziehe ich den Stern wegen des fehlenden Verzeichnisses ab, denn das Andere, was mich störte, könnte in den Folgebänden aufgeklärt werden. Dass es Folgebände gibt habe ich erst jetzt beim Schreiben dieser Rezension erfahren. Also hoffe ich hier auf Aufklärung, vielleicht stimmt meine Vermutung ja. Doch ich kann das Buch daher zwar sehr gerne weiterempfehlen, denn es gefiel mir sehr gut, aber da ich keine halben Sterne vergebe (dies geht nur bei einigen wenigen Portalen) muss ich leider einen ganzen Stern abziehen und vergebe somit vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 11.12.2021

Erfüllung eines Gelübdes

Die Brücke der Ewigkeit
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Als der halbwüchsige Otlin in Prag im Jahr 1342 in die Katastrophe gerät, die die Judithbrücke über die Moldau zerstört und seine Mutter in die Fluten reißt verspricht er eine neue Brücke zu bauen, wenn ...

Als der halbwüchsige Otlin in Prag im Jahr 1342 in die Katastrophe gerät, die die Judithbrücke über die Moldau zerstört und seine Mutter in die Fluten reißt verspricht er eine neue Brücke zu bauen, wenn Gott seine Mutter rettet. Eine Brücke der Ewigkeit. Sie überlebt, wie durch ein Wunder. Otlin erhält viele Jahre später die Gelegenheit, sein Gelübde zu erfüllen. Er bewirbt sich auf das Amt des Bauleiters neuen Brücke. Doch nicht nur er will Bauleiter werden, Er hat Konkurrenz: Den Steinmetz Rudolph. Und dieser sucht Hilfe bei einer gerissenen Astrologin namens Ricarda die zudem ein Bettlermädchen als Waffe missbraucht.

Meine Meinung
IM Epilog dieses Buches wird erzählt, was eigentlich erst gegen Ende geschieht. Das Dumme ist, dass man weiß, dass etwas Schlimmes passieren wird. Auf der anderen Seite weiß man jedoch nicht, was oder wie es passiert, man muss also das ganze Buch lesen. Denn die Geschichte ist, obwohl zu Anfang etwas langatmig, doch sehr interessant und spannend. Ich war schnell in ihr drinnen, konnte das Buch, trotz zeitweiser, anfänglicher Langatmigkeit, sehr gut lesen. Denn keine Unklarheit im Text störte meinen Lesefluss. In die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. In Jan Otlin, den Brückenbaumeister, und in Maria Magdalena, die sehr viel erleiden müsste. In der Geschichte geht es um die spätere Karlsbrücke in Prag (1870 umbenannt) und ihren Erbauer Jan Otlin, auch wenn dies, lt. Nachwort des Autors, erst später bekannt wurde. Und um die Sterndeuterin und Frauenwirtin Ricarda Scorpio, die mir von Anfang an unsympathisch war. Dann natürlich auch um den neidischen Rudolph von Straßburg, der alles dafür tat, selbst Brückenbaumeister zu werden. Es ist ein schönes und spannendes Buch um ein Bauwerk, das zum UNESCO-Kulturerbe gehört. . Die Längen zu Anfang werden im Laufe des Buches ausgeglichen. Am Anfang des Buches befindet sich ein Personenregister und am Ende ein Glossar, was mich beides sehr gefreut hat, da ich daraus ersehen kann, was davon historische Personen sind. Ich empfehle es gerne weiter, denn es hat mir gut gefallen, mich gefesselt und (trotz der anfänglichen Längen) gut unterhalten. Daher empfehle ich es gerne weiter und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.