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Veröffentlicht am 17.11.2022

Krimödie mit viel Schmunzelpotential

Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 1)
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Die Unverbesserlichen. Der große Coup des Monsieur Lipaire
Autoren: Klüpfel Volker, Kobr Michael
Verlag: Ullstein
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Dem Autorenduo Klüpfel und Kobr ist mit der Krimödie „Die ...

Die Unverbesserlichen. Der große Coup des Monsieur Lipaire
Autoren:
Klüpfel Volker, Kobr Michael
Verlag: Ullstein
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Dem Autorenduo Klüpfel und Kobr ist mit der Krimödie „Die Unverbesserlichen. Der große Coup des Monsieur Lipaire“ großartige Unterhaltung gelungen.
Die schrulligen und schrägen DarstellerInnen werden mit viel Liebe zum Detail und einem Augenzwinkern charakterisiert und ich sah die „Gurkentruppe“ des Monsieur Lipaire sehr eindrucksvoll vor meinem geistigen Auge und konnte mir die Geschichte wie einen Film vorstellen.
Witzige Dialoge und pointenreiche Szenen machten diesen Kriminalroman für mich zu einem wahren Lesevergnügen. Oftmals konnte ich ein Schmunzeln nicht verbergen, was mir beim Lesen in öffentlichen Verkehrsmitteln verwunderte Blicke einbrachte. Ich fühlte mich durch den flotten und leichtfüßigen Schreibstil großartig unterhalten. Auch wenn die Geschichte nicht nervenzerfetzend spannend war, so konnten die komödiantischen Teile das durchaus ausgleichen.
Auch der Schauplatz Port Grimaud gefiel mir sehr gut, weil damit viel Flair der französischen Côte d'Azur eingefangen wurde und ich mich ein bisschen fortträumen konnte.
Einzig mit dem Ende war ich nicht ganz zufrieden, doch konnte ich mittlerweile in Erfahrung bringen, dass eine Fortsetzung der Geschichte geplant ist und das versöhnte mich mit dem Schluss.

Fazit
Wer eine leichtfüßige, mit skurrilen, aber liebenswerten Charakteren versehene Krimödie mit Schauplatz an der Côte d'Azur sucht, wird mit „Die Unverbesserlichen. Der große Coup des Monsieur Lipaire“ fündig und sicher nicht enttäuscht. Für mich bot das Buch vergnügliche Lesestunden und kurzweilige Unterhaltung!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.11.2022

Kann man lesen, muss man aber nicht

Kopenhagen mon amour
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Kopenhagen mon amour
Autorin: Zoe Brisby
Übersetzerin: Monika Buchgeister
Verlag: Eichborn
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Der Roman „Kopenhagen mon amour“ der Autorin Zoe Brisby konnte mich leider nur ...

Kopenhagen mon amour
Autorin: Zoe Brisby
Übersetzerin: Monika Buchgeister
Verlag: Eichborn
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Der Roman „Kopenhagen mon amour“ der Autorin Zoe Brisby konnte mich leider nur mäßig unterhalten. Nachdem ich gut in das Buch gestartet war und auch flott durch die kurzen Kapitel gekommen bin, machte sich doch alsbald Enttäuschung breit.
Die Hauptdarstellerin wird zunächst recht sympathisch charakterisiert, doch im Laufe der Geschichte stellt sie sich als sehr wankelmütig und unentschlossen heraus, was ich an ProtagnistInnen generell nicht gerne leiden kann. Ihre beste Freundin ist so beseelt davon, die Erde zu retten, dass sie bei jedem Schritt und Tritt, den sie macht, alle Vor- und Nachteile für den Planeten auflistet. Das machte es für mich nach einer Weile sehr anstrengend zu lesen.
Nach dem Klappentext hatte ich mir eher eine romantische Komödie erwartet, doch meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt. Die Geschichte besteht aus einer Aneinanderreihung von Missgeschicken und Hopplas, die vielleicht hie und da einmal eingeflochten ganz amüsant wären, doch in dieser Dichte nichts zum Fortgang der Geschichte beitrugen. Das Buch glich immer mehr einer Sketche Show, wobei aber umgekehrt die vor Lebensweisheiten überfrachteten Dialoge nach geraumer Zeit zu viel des Guten waren.
Die stereotype Darstellung der dänischen Bevölkerung stieß mir sauer auf und auch das Ende des Romans konnte mich leider nicht versöhnen. So legte ich unzufrieden dieses Buch am Schluss aus den Händen und außer dem liebevoll und geschmackvoll gestaltetem Cover wird mir wohl eher wenig im Gedächtnis bleiben.

Fazit
Der Klappentext hatte mich auf eine falsche Fährte gelockt und von der erhofften romantischen Komödie ist die Geschichte leider weit entfernt. Für mich ein Buch, das man lesen kann, aber nicht muss.


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  • Humor
Veröffentlicht am 05.11.2022

Dialoge mit Wiedererkennungswert

Von Erwachsenen hab ich mir mehr erwartet. Erfundene und gefundene Dialoge
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Von Erwachsenen hab ich mir mehr erwartet. Erfundene und gefundene Dialoge.
Autorin: Katja Gasser
Illustrationen: Maria Frenay
Verlag: leykam:
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Von ...

Von Erwachsenen hab ich mir mehr erwartet. Erfundene und gefundene Dialoge.
Autorin: Katja Gasser
Illustrationen: Maria Frenay
Verlag: leykam:
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Von Erwachsenen hab ich mir mehr erwartet. Erfundene und gefundene Dialoge“ ein nettes Büchlein gelungen. In den humorvollen, und teilweise auch nachdenklichen, kurzen Zwiegesprächen zwischen Mutter und Kind habe ich mich mit meinen Kindern oftmals wiedererkannt.
Das Buch las ich dank seines flüssigen Stils in einem Rutsch und fühlte mich gut unterhalten. Mir war das Buch fast ein wenig zu kurz und ich hätte gerne noch einige Gespräche der beiden „belauscht“.
Die Illustrationen von Maria Frenay waren passend ausgewählt und konnten so manchen Dialog noch zusätzlich an Wirkung gewinnen lassen.

Fazit
Ein nettes Büchlein, welches die Mutter-Kind-Beziehung in einer modernen Gesellschaft in Dialogform recht treffend wiedergibt. Vielleicht ist das Buch auch ein geeignetes Geschenk für Mütter mit jüngeren Kindern, die sich selbst in solchen Dialogen wiederfinden.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Langatmige Lebensgeschichte

Alle Farben meines Lebens
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Alle Farben meines Lebens
Autorin: Cecelia Ahern
Verlag: Piper
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Die Autorin Cecelia Ahern hat mit „Alle Farben meines Lebens“ einen Roman geschaffen, der das wenig behandelte ...

Alle Farben meines Lebens
Autorin:
Cecelia Ahern
Verlag: Piper
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Die Autorin Cecelia Ahern hat mit „Alle Farben meines Lebens“ einen Roman geschaffen, der das wenig behandelte Thema der Synästhesie anspricht, der aber meiner Ansicht nach gewisse Schwächen aufweist. Die Autorin hat sicher ihr Herzblut in diesen Roman gesteckt und es ist wahrscheinlich auch schwierig, nach so vielen Büchern noch immer gute Ideen zu haben, doch überzeugen konnte mich persönlich die Geschichte im Endeffekt leider nicht.
Im Klappentext ist von einer Violet die Rede, die sich nach einiger Zeit der Lektüre als Alice, und damit als die Hauptdarstellerin des Buches, herausstellt. So ein Fehler dürfte einem renommierten Verlag nicht passieren.
Das Buch weist meinem Empfinden nach einige Längen auf, da sich Situationen mehrmals wiederholen und somit meinen Lesefluss einbremsten. Ich hatte aufgrund des Klappentextes auch nicht eine komplette Lebensgeschichte erwartet und wäre mit einem kürzeren Lebensausschnitt und dafür mehr Tiefgang glücklicher gewesen.
Auch die Sprünge zwischen Gegenwärtigem und Vergangenem erweisen sich stellenweise als schwierig auseinander zu halten und hätten durch eine Kennzeichnung an Eindeutigkeit gewonnen. Manche der Rückblenden kommen auch recht unvermutet daher, ohne für mich einen Zusammenhang mit der Gegenwart darzustellen, und enden mitunter recht abrupt.
Was ich schön fand, war die Beschreibung der Farben und die Einteilung der Kapitel nach den vorherrschenden Farbtönen.

Fazit
Für mich war es ein Buch, welches sich so dahinliest, aber so richtig packen konnte mich die Geschichte leider nicht. Außer, dass eine liebevolle Familie wichtig ist im Leben, konnte ich mir aus diesem Buch nicht so recht etwas mitnehmen.

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Jeder Verbrechen hat seine Geschichte - und diese ist besonders spannend!

Herzschuss
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Herzschuss. Jedes Verbrechen hat seine Geschichte.
Autor: Andreas Föhr
Verlag: Knaur
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Andreas Föhr ist mit seinem zehnten Fall „Herzschuss. Jedes Verbrechen hat seine Geschichte.“ ...

Herzschuss. Jedes Verbrechen hat seine Geschichte.
Autor:
Andreas Föhr
Verlag: Knaur
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Andreas Föhr ist mit seinem zehnten Fall „Herzschuss. Jedes Verbrechen hat seine Geschichte.“ von Wallner & Kreuthner ein Meisterstück des Krimis gelungen.

Falls man die vorhergehenden 9 Fälle (noch) nicht kennen sollte, kann man getrost mit dem 10. Fall einsteigen, denn das Wichtigste wird in kurzen Regressen erklärt.

Die Charaktere werden mit ihren Besonderheiten liebevoll ausgestaltet und ich konnte die Personen direkt vor meinem inneren Auge wie in einem Film agieren sehen. Mit ihren Ecken und Kanten, und manchmal ein wenig verschrobenen Eigenheiten, wuchsen mir die DarstellerInnen schon bald ans Krimiherz.

Dem Autor gelang es wunderbar, bayrisches Lokalkolorit einzuarbeiten, ohne hinterwäldlerisch daher zu kommen. Sein Schreibstil war flüssig und angenehm zu lesen. Der Spannungsbogen wird bis zum Schluss perfekt aufrechterhalten und durch zeitliche Sprünge in der Erzählung erfuhr ich gerade immer so viel aus der Vergangenheit, dass ich mit meinen Tätervermutungen doch wieder verunsichert wurde. So flogen die Seiten dahin und ich musste mich allenthalben zu Lesepausen zwingen, um meine alltäglichen Verpflichtungen erfüllen zu können. Am liebsten hätte ich den Krimi allerdings in einem Rutsch gelesen! Das Ende kam dann doch anders als von mir vermutet, doch konnte mich mit einem schlüssigen Finale überzeugen.

Das Cover des Buches ist sehr ansprechend gestaltet und durch eine besondere Prägung der Oberfläche auch ein haptisches Erlebnis, weil sich der Umschlag zum Teil wie eine Holzmaserung anfühlt.

Fazit
Wer einen geschickt aufgebauten, kurzweiligen und spannenden Krimi mit besonderen Charakteren und einigem bayrischem Lokalkolorit sucht, dem sei „Herzschuss. Jedes Verbrechen hat seine Geschichte.“ von Andreas Föhr wärmstens empfohlen. Ich habe den Krimi sehr genossen, vergebe daher die volle Sternezahl und eine klare Leseempfehlung!

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