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Veröffentlicht am 12.05.2023

Frankreich-Krimi mit sympathischem Dorfpolizisten

Provenzalische Täuschung
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Provenzalische Täuschung. Ein Fall für Pierre Durand.
Autorin: Sophie Bonnet
Verlag: blanvalet
Erschienen:2023

Meine Meinung
Der Autorin Sophie Bonnet ist mit „Provenzalische Täuschung“ ein spannender ...

Provenzalische Täuschung. Ein Fall für Pierre Durand.
Autorin:
Sophie Bonnet
Verlag: blanvalet
Erschienen:2023

Meine Meinung
Der Autorin Sophie Bonnet ist mit „Provenzalische Täuschung“ ein spannender Krimi voll provenzalischem Lokalkolorit bestens gelungen.

Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kannte, fand ich mich gleich gut zurecht und konnte mit dem sympathischen französischen Dorfpolizisten Pierre Durand spannende Ermittlungstätigkeiten zu einem vielschichtigen Mordfall starten. Auch die private Seite des Hauptdarstellers wurde im Buch mit der richtigen Dosis eingebaut und so konnte ich auch bei diesen Entwicklungen mitfiebern.

Nicht nur Pierre Durand sondern sämtliche ProtagonistInnen wurden von der Autorin detailvoll ausgestaltet und ich sah die BewohnerInnen Sainte-Valéries deutlich vor meinem geistigen Auge wie auch die wunderbar beschriebene Landschaft der Provence und die Jahreszeit. Am Ende des Buches sind ein Glossar mit den wichtigsten französischen Ausdrücken des Textes und einige köstliche Rezepte abgedruckt, die auch in den Roman Eingang gefunden haben. Auf der vorderen Buchklappe befindet sich ein Lageplan Saint-Valéries um die Orientierung in dieser fiktiven provenzalischen Stadt zu erleichtern.

Mit immer neuen Wendungen wurden jede Menge Verdächtiger präsentiert und so war ich ständig am Raten, wer denn nun der wahre Täter oder die wahre Täterin sein könnte. Ich musste mehrmals meine Theorien dazu nachschärfen und so blieb der Krimi bis zuletzt spannend und kurzweilig. Besonders gut gefiel mir, dass die Rolle Frankreichs als Kolonialmacht in Algerien in die Handlung mit einbezogen wurde und ich so durch die Lektüre einiges an geschichtlichen Informationen erfuhr. Das mag ich immer besonders gerne, wenn ich beim unterhaltsamen Lesen noch etwas dazulerne.

Der flüssige und authentische Schreibstil der Autorin ließen mich nur so durch die Kapitel fliegen. Am Ende wurde der Fall mit einem schlüssigen, wenn auch überraschenden, Showdown aufgelöst und ich konnte das Buch zufrieden aus den Händen legen. Ich freue mich schon jetzt auf eine mögliche Fortsetzung der Reihe, deren neunter Band das war.

Fazit
Wer auf der Suche nach einem spannenden Krimi mit viel provenzalischem Flair einer Kleinstadt und einem sympathischen Dorfpolizisten ist, der wird mit „Provenzalische Täuschung“ fündig. Ich habe die Lektüre genossen und kurzweilige Lesestunden verbracht und gebe daher gerne eine Leseempfehlung und die volle Sternezahl.

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Veröffentlicht am 06.05.2023

Portugal als Sehnsuchtsort

Weniger ist Meer
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Weniger ist Meer
Autorin: Christine Neder
Verlag: Ullstein
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Der Autorin Christine Neder ist mit „Weniger ist Meer“ ein sehr persönlicher und berührender Einblick in ihre ...

Weniger ist Meer
Autorin:
Christine Neder
Verlag: Ullstein
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Der Autorin Christine Neder ist mit „Weniger ist Meer“ ein sehr persönlicher und berührender Einblick in ihre eigene Lebens- und Auswanderungsgeschichte gelungen.
Die sympathische Autorin erzählt in diesem Buch nicht nur ihre Erlebnisse, die mit ihrem Entschluss, nach Portugal auszuwandern, einhergehen, sondern lässt die Lesenden an ihren sehr persönlichen Stimmungen und Schicksalsschlägen teilhaben. Einige ihrer selbst erlebten und formulierten Lebensweisheiten ließen auch mich nachdenklich zurück und andere wiederum konnte ich durch eigene Erfahrungen nur bestätigen.
Das Buch ist in mehrere Abschnitte gegliedert, wobei die Inhalte sich überschneiden und nicht unbedingt getrennt voneinander betrachtet werden können. Wer sich allerdings einen Ratgeber fürs Auswandern erwartet, wird enttäuscht sein, denn „Weniger ist Meer“ ist ein unaufgeregtes, schön zu lesendes Buch, welches zum Denken und Überdenken anregen kann.

Fazit
Wer sich mit dem Gedanken, sein Leben zu verändern trägt, wird in „Weniger ist Meer“ viele schöne Anregungen und Denkanstöße finden, die voller Herzlichkeit von der Autorin geschildert werden und Mut machen können, Neues und Unkonventionelles zu wagen.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

In vino veritas

Auslese à la Provence
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Auslese à la Provence
Autor: Andreas Heineke
Verlag: emons:
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Dem Autor Andreas Heineke ist mit „Auslese à la Provence“ ein spannender und vielschichtiger Kriminalroman mit ...

Auslese à la Provence
Autor:
Andreas Heineke
Verlag: emons:
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Dem Autor Andreas Heineke ist mit „Auslese à la Provence“ ein spannender und vielschichtiger Kriminalroman mit viel provenzalischem Lebensgefühl bestens gelungen. Der sympathische Dorfgendarm Pascal Chevrier hilft der Police nationale aus und wird aus seinem eher geruhsamen Alltag in der Provence rasch in rasante Ermittlungen verstrickt, die auch seine eigene Familie betreffen.

Etliche Wendungen ließen mich immer wieder auf neue Verdächtige tippen, als es um die Aufklärung eines dubiosen Brandfalls ging. Dass auch das Privatleben der Hauptperson Pascal Chevrier doch recht umfangreich Eingang in die Geschichte fand, gefiel mir sehr gut, denn es gab der Handlung noch einen zusätzlichen Aspekt.
Die Kapitel lasen sich flott dahin und ich fand den Stil des Autors sehr kurzweilig und unterhaltsam. In einem fulminanten Abschluss wurde ein für mich unvorhersehbares, aber schlüssiges Ende präsentiert, dass mich das Buch zufrieden aus den Händen legen ließ.

Besonders genossen habe ich die vielen neuen Informationen, die ich über Weine und den Weinbau dazulernte und die Beschreibung des dörflichen provenzalischen Lebens. Ich konnte mir die Gegebenheiten sehr gut vorstellen und lebte richtiggehend mit.

Fazit
Wer auf der Suche nach einem spannenden Krimi mit „Familienanschluss“ und viel provenzalischem Lebensgefühl ist, dem sei „Auslese à la Provence“ bestens empfohlen. Ich fühlte mich gut unterhalten und habe einige kurzweilige Lesestunden mit diesem Buch verbracht.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Locker, fluffiger Regionalkrimi – ein Genuss, wie ein gut gemachter Kaiserschmarrn mit Apfelmus!

Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn
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Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn
Autorin: Ulrike Moshammer
Verlag: emons:
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Der Autorin Ulrike Moshammer ist mit „Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn“ ein solides Krimidebüt ...

Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn
Autorin:
Ulrike Moshammer
Verlag: emons:
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Der Autorin Ulrike Moshammer ist mit „Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn“ ein solides Krimidebüt gelungen.

Der flotte Schreibstil und die kurzweilige Schilderung des Alltags der Hotelbesitzerin Valerie Thaller und ihrer Familie, die im Zentrum der Ermittlungen stehen, ließen mich von Anfang an tief in die Geschichte eintauchen. Ich mochte es auch, wenn das "normale" Leben der ProtagonistInnen immer wieder in die Geschichte eingebaut wurde.

Worüber ich mich besonders freute, war, dass ich so gut wie alle geschilderten Lokalitäten des Buches persönlich kenne und sogar den Tatort bereits selbst besucht habe. Ich fühlte mich zeitweise wie auf einem Spaziergang durchs Gasteinertal. Also alles sehr realistisch und doch eine Geschichte!

Spannend ging es durch das Buch und die Autorin ließ mich mehrmals zappeln, wenn es darum ging, der Geschichte doch noch eine andere Wendung zu geben. Der Plot war gut gelungen und die Seiten flogen auch aufgrund der angenehmen Kapitellängen nur so dahin. Ein nervenaufreibendes und schlüssiges, jedoch nicht gleich vorhersehbares Ende haben mich das Buch zufrieden aus der Hand legen lassen. Ich fühlte mich sehr wohl in dem Kriminalroman und freue mich schon auf eine eventuelle Fortsetzung.

Fazit
Wer einen spannenden österreichischen Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit des Gasteinertals und sympathischen ProtagonistInnen sucht, dem sei „Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn“ bestens empfohlen. Ich fühlte mich gut unterhalten und habe nette Stunden virtuell in Bad Gastein und Umgebung verbracht!

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Witzig und spannend!

Salzburger Männerherzen
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Salzburger Männerherzen
Autorin: Natascha Keferböck
Verlag: Emons
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Salzburger Männerherzen“, dem dritten Band ihrer Reihe rund um den fiktiven Salzburger ...

Salzburger Männerherzen
Autorin:
Natascha Keferböck
Verlag: Emons
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Salzburger Männerherzen“, dem dritten Band ihrer Reihe rund um den fiktiven Salzburger Ort Koppelried, wiederum ein Krimi mit viel Spannung und Humor bestens gelungen.

Ich konnte mir ein sehr authentisches Bild des fiktiven Koppelried mit seinen BewohnerInnen und so gut wie allen Elementen des dörflichen Lebens vor meinem inneren Auge ausmalen. An einigen Stellen musste ich herzhaft lachen (was bei mir bei Krimis nicht so häufig vorkommt), denn an einigen Stellen war die Situationskomik unschlagbar treffend geschildert. So war diese Geschichte für mich nicht nur spannend, sondern auch amüsant.

Der sympathische Ermittler Raphi Aigner wird detailverliebt ausgearbeitet und auch die anderen ProtagonistInnen werden durch die Worte der Autorin zum realitätsnahen Leben erweckt. Es finden sich die unterschiedlichsten Typen in dieser Geschichte und das machte es für mich abwechslungsreich.

Was mir ein bisschen abging, war ein Personenglossar, weil ich mit der Fülle der Namen besonders am Anfang des Buches zu kämpfen hatte. Im Laufe der Zeit wurden mir aber die Charaktere immer geläufiger. Das Glossar der wichtigsten österreichischen Dialektausdrücke am Ende des Buches brauchte ich zum Glück nicht, da ich als "Dosige" den Dialekt bestens verstand und es genoss, den Personen in ihren Dialogen im österreichischen Dialekt zu lauschen.

Ein geschickt eingefädeltes Ende und eine saubere Auflösung der Kriminalgeschichte ließen mich das Buch am Schluss zufrieden aus den Händen legen, wobei es aber im Leben des Raphael Aigner noch einige lose Fäden gibt, die in einer neuen Geschichte verwoben werden möchten. Ich hoffe daher sehr auf eine Fortsetzung der Reihe, denn ich fühlte mich gut und spannend unterhalten und habe den Ausflug ins Salzburgische sehr genossen.

Fazit
Wer einen spannend geschriebenen Krimi mit viel Salzburger Lokalkolorit und österreichischen Dialekteinsprengseln in den Dialogen sucht, bei dem auch der Humor nicht zu kurz kommt, dem sei „Salzburger Männerherzen“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich hervorragend unterhalten und vergebe deshalb gerne die volle Sternezahl und eine Leseempfehlung.

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