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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2023

Der Geist der Weihnacht

Ein Weihnachtsmann für alle Fälle
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Meine Meinung
Der Autorin Elke Pistor ist mit „Ein Weihnachtsmann für alle Fälle“ ein schwungvoller, spannender und humorvoller Weihnachtskrimi bestens gelungen.

Die beiden Hauptdarstellerinnen Beate ...

Meine Meinung
Der Autorin Elke Pistor ist mit „Ein Weihnachtsmann für alle Fälle“ ein schwungvoller, spannender und humorvoller Weihnachtskrimi bestens gelungen.

Die beiden Hauptdarstellerinnen Beate und Josefine könnten nicht unterschiedlicher sein: die Eine ein Geist und eher die Unorganisierte, die andere eine Lebende und sehr Organisierte. Dass sie miteinander zu tun bekommen, verdanken sie dem Umstand, dass sie Halbschwestern sind und erst nach Beates Ableben voneinander erfahren. Josefine soll nämlich das Erbe ihrer Halbschwester Beate antreten – die „Ho,Ho,Ho – Leihnachtsmänner“-Agentur. Dort scheint aber nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen und Josefine stellt auch den Unfalltod der Schwester in Frage.

Dieser weihnachtliche Krimi konnte mich mit viel Herz und einer guten Portion Humor sehr angenehm unterhalten. Obwohl ich sonst nicht so eine Freundin überirdischer Plots bin, fand ich in diesem Fall die Mischung zwischen Cosy-Crime und einem Geist gut gelungen. Ich konnte immer wieder schmunzeln und fand auch Josefines persönliche Entwicklung in der Geschichte sehr ansprechend geschildert.

Die Protagonist*innen wurden von der Autorin mit sehr viel Liebe zum Detail ausgestaltet und ich konnte mir die Geschehnisse und Personen wie in einem Film vor meinem inneren Auge vorstellen. Ich denke, dass der Weihnachtskrimi auch das Potential für eine Fernsehverfilmung hätte.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem schwungvollen, humorvollen und etwas überirdischen Cosy-Crime ist, dem sei „Ein Weihnachtsmann für alle Fälle“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich mit Humor und Spannung bestens unterhalten und vergebe gerne die volle Sternezahl und meine absolute Leseempfehlung zur Weihnachtszeit!

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Keine Ruhe im Altmühltal

Altmühlstille
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Meine Meinung
Dem Autor Richard Auer ist mit „Altmühlstille“ ein kurzweiliger Krimi mit viel Lokalkolorit bestens gelungen.

Obwohl ich die Vorgängerbände rund um den Oberkommissar Mike Morgenstern nicht ...

Meine Meinung
Dem Autor Richard Auer ist mit „Altmühlstille“ ein kurzweiliger Krimi mit viel Lokalkolorit bestens gelungen.

Obwohl ich die Vorgängerbände rund um den Oberkommissar Mike Morgenstern nicht kannte, fand ich mich durch einige geschickt eingeflochtene Informationen rasch im vorliegenden Band zurecht. Der bodenständige Mike Morgenstern konnte rasch mein Krimiherz erobern, zumal auch seine private Seite mit den beiden pubertierenden Söhnen und seiner Ehefrau sehr sympathisch dargestellt wurde. Generell fand ich die Charakterisierung der DarstellerInnen sehr detailreich und gut gelungen, sodass ich die Personen recht bildlich vor mir sah und mit ihren Eigenheiten leicht unterscheiden konnte.

Der Krimi war nicht allzu blutrünstig, was meinem Krimigeschmack sehr entgegenkam. Auch der vielfältige Einbau von regionalen Besonderheiten gefiel mir und so lernte ich allerhand Interessantes über das Altmühltal und seine BewohnerInnen dazu. Besonders der bayrische Charme konnte mich in den humorvollen Dialogen überzeugen und brachte mich zum Schmunzeln.

Der Plot war spannend angelegt und nach einigen Wendungen kam es zu einem schlüssigen Ende, welches mich den Krimi zufrieden aus den Händen legen ließ.

Mein Fazit
Wer einen gut gemachten Krimi mit bodenständigen Ermittler*innen und jeder Menge Lokalkolorit aus dem Altmühltal sucht, dem sei „Altmühlstille“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich kurzweilig und spannend unterhalten. Daher vergebe ich gerne die volle Sternezahl und freue mich schon jetzt auf neue Krimiabenteuer mit Mike Morgenstern.

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Veröffentlicht am 03.12.2023

So geht Cosy-Crime aus Oberösterreich!

Misthaufensportler-Mord
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Meine Meinung

Dem Autor Bernhard Winkler ist mit „Misthaufensportler-Mord. Kein Linz-Krimi!“ ein humorvoller, kurzweiliger und sehr authentischer Regionalkrimi aus Oberösterreich gelungen.

Der patscherte, ...

Meine Meinung

Dem Autor Bernhard Winkler ist mit „Misthaufensportler-Mord. Kein Linz-Krimi!“ ein humorvoller, kurzweiliger und sehr authentischer Regionalkrimi aus Oberösterreich gelungen.

Der patscherte, aber liebenswerte Hauptdarsteller Noah Hofer, allseits als Hofnoah bekannt, stolpert in seiner schrulligen Art durch die Ermittlungen zum Tod eines Hoferben im nicht so weit von Linz gelegenen Gallneukirchen. Seine größte Angst besteht darin, diesen Fall nicht lösen zu können und von seinem geliebten Galli ins gefürchtete und unbeliebte Linz versetzt zu werden. Das beflügelt ihn zu einem lange nicht gesehenen Diensteifer, doch ob dieser von Erfolg gekrönt ist, wird hier nicht verraten!

Was mir an diesem Buch besonders gefallen hat, ist der regionale Bezug und die Einarbeitung oberösterreichischer Ausdrücke und Besonderheiten in den Text und dabei insbesondere in die Dialoge. Sie kamen bei mir als sehr herzerfrischende und humorvolle Bestandteile des Krimis gut an. Die Sprache ist modern und gleichzeitig bodenständig und flott. So kam keine Langeweile auf. Humorvolle Stellen brachten mich immer wieder zum Schmunzeln und ich konnte mir die Situationen sehr gut vor meinem inneren Auge vorstellen.

Der Krimi selbst ist eher ein Cosy-Crime, doch das tut der Spannung keinen Abbruch. Ich war bis zum gut gelungenen Schluss ständig am Rätseln, wie nun alles zusammenhängen könnte.

Ich freue mich schon jetzt auf einen eventuellen Fortsetzungsband des Autors mit seinem Hofnoah!

Mein Fazit

Wer auf der Suche nach einem kurzweiligen, humorvollen und flott geschriebenen, nicht allzu blutrünstigen Krimi mit viel oberösterreichischem Lokalkolorit ist, dem sei „Misthaufensportler-Mord. Kein Linz-Krimi!“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich wunderbar unterhalten und vergebe gerne die volle Sternezahl!

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Krimi mit Zeitgeschichte

Ein Schuss im Schnee
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Meine Meinung
Das ansprechend gestaltete Cover hatte meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und was soll ich sagen: Der Roman „Ein Schuss im Schnee“ ist ein wunderbar gelungener Zeitbericht aus den späten ...

Meine Meinung
Das ansprechend gestaltete Cover hatte meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und was soll ich sagen: Der Roman „Ein Schuss im Schnee“ ist ein wunderbar gelungener Zeitbericht aus den späten 1940er Jahren in Großbritannien, verpackt in einen entschleunigten, aber dennoch spannenden Krimi.

Der Ich-Erzähler Arthur verbringt mit diversen Verwandten ein Familientreffen, das nicht nur einen Kriminalfall für ihn bereithält, sondern auch allerlei Familienzwistigkeiten und Familiengeheimnisse zu Tage fördert.

Mit jeder Menge Verdächtiger und einigen Twists konnte die Spannung bis zuletzt bei mir aufrechterhalten werden, denn ich tappte bei der Täterfindung völlig im Dunklen. Mit einem ungewöhnlichen, aber stimmigen, Schluss endete dieser Kriminalfall zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Was mir ein wenig Schwierigkeiten bereitete, waren die relativ komplexen Verwandtschaftsverhältnisse und die für mich eher wenig einprägsamen Namen. Hier hätte mir eine Personenliste oder ein Stammbaum bei der Lektüre wesentlich geholfen.

Was mir an diesem Buch besonders gefiel, war die elaborierte Sprache der britischen Upper-Class, die hier trefflich zum Einsatz kam. Ich sah wie in einem Schwarz-Weiß-Film die Ereignisse und Dialoge vor meinem inneren Auge, passend zur zeitlichen Einordnung des Buches.

Auch die Schilderung von in dieser Epoche so selbstverständlichen Details, wie zum Beispiel der Niederschlag von Rußflöckchen oder das Vorhandensein von Dienerschaft auf dem Landsitz, machte mir bewusst, dass sich in diesen rund 80 Jahren seit Ersterscheinen des Buches, vieles, ob nun in Umweltbelangen oder bei den sozialen Bedingungen, wesentlich verändert hat. Die Möglichkeiten der Täterfindung waren vom technischen Standpunkt aus gesehen sehr eingeschränkt – keine Forensik, keine Handydatenauswertung etc.. So war dieser Krimi für mich zugleich Leseunterhaltung und Einblick in ein Stück Zeitgeschichte, was ich sehr schätzte.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem Krimi gepaart mit einem Stück Zeitgeschichte der britischen Upper-Class der 1940er Jahre ist, wird mit dem sprachlich elaborierten Buch „Ein Schuss im Schnee“ zu seinem Lesevergnügen kommen.

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Veröffentlicht am 24.11.2023

Leichte Leseunterhaltung für zwischendurch

Die Eisfischerin vom Helgasjön
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Meine Meinung
Die Autorin Frieda Lamberti hat mit „Die Eisfischerin vom Helgasjön“ eine leichte Leseunterhaltung geschaffen.

Die Hauptdarstellerin Rieke, die in der Ich-Form ihre Geschichte erzählt, ...

Meine Meinung
Die Autorin Frieda Lamberti hat mit „Die Eisfischerin vom Helgasjön“ eine leichte Leseunterhaltung geschaffen.

Die Hauptdarstellerin Rieke, die in der Ich-Form ihre Geschichte erzählt, verbringt in Schweden nach längerer Zeit erstmals ohne ihren Freund ihren Winterurlaub und erlebt aufgrund dieser Reise einige Verwicklungen.

Leider sprang der Funke der Geschichte nicht so recht auf mich über. Die DarstellerInnen blieben mir fern und ich konnte mich auch wenig in ihre Gedanken- und Gefühlswelt versetzen, die mir mitunter sehr unausgereift und sprunghaft erschien. Es war ein rechtes Hin und Her zwischen Schweden und Hamburg und verschiedenen Liebes- und Beziehungskonstellationen. Ich hatte mir aufgrund des Klappentextes und der Umschlaggestaltung ein etwas tiefgründigeres Werk erwartet. Auch traf der Titel nicht den Kern der Geschichte, denn um Riekes Eisfischen ging es nur sehr peripher.

Insgesamt las sich das in leichter Sprache verfasste Buch recht rasch und war für mich eine Unterhaltung für zwischendurch, aber auch nicht mehr. Es ist sicher kein Werk, das einen längeren Nachhall in mir erzeugt.

Mein Fazit
Wer eine leicht zu lesende Geschichte für zwischendurch sucht, die unter anderem in Schweden spielt und einige unterschiedliche Liebes- und Beziehungskonstellationen enthält, dem sei dieses Buch empfohlen. Mich sprach der Roman nur mäßig an und ich vergebe daher ehrliche 2 Sterne.

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