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Veröffentlicht am 01.04.2023

Krimi mit französischem Charme

Mord in Bordeaux (Claire Molinet ermittelt 2)
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Mord in Bordeaux
Autorin: Sandrine Albert
Verlag: Ullstein
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Der Autorin Sandrine Albert (alias Sandra Aslund) ist mit „Mord in Bordeaux“ ein spannender, und zugleich von ...

Mord in Bordeaux
Autorin:
Sandrine Albert
Verlag: Ullstein
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Der Autorin Sandrine Albert (alias Sandra Aslund) ist mit „Mord in Bordeaux“ ein spannender, und zugleich von der bearbeiteten Thematik her, berührender Krimi bestens gelungen.

Einige französischsprachige Ausdrücke in den direkten Reden der ProtagonistInnen, die in einem Glossar erklärt wurden, trugen bei mir zum Gefühl bei, mich selbst in Frankreich bei den Ermittlungen zu befinden. Das Ambiente in und um Bordeaux herum wurde wunderbar in den Krimi eingebaut und ich konnte die Schauplätze, wie auch die gesamte Geschichte, sehr gut vor meinem inneren Auge als Film abspielen lassen. Auch das Essen und Trinken der Region kam nicht zu kurz und mir lief des Öfteren aufgrund der appetitlichen Beschreibungen das Wasser im Mund zusammen.

Die ProtagonistInnen wurden liebevoll im Detail ausgestaltet und vor allem Claire und Raoul waren mir besonders sympathisch. Dass sich auch einiges im privaten Bereich der Personen des Buches tat, machte die Geschichte für mich noch zusätzlich interessant. Auch wenn ich den Vorgängerband nicht gelesen hatte, fand ich mich in der Geschichte gut zurecht, denn mit einigen Regressen wurden die wichtigsten Vorkenntnisse vermittelt.

Ein Personenregister erleichterte mir die Zuordnung der Namen und auch die Übersichtskarte im Buch kam mir gelegen, da ich es gerne mag, die erwähnten Lokalitäten räumlich zu verorten.

Das Buch war meiner Ansicht nach vom Anfang bis zum Ende spannend geschrieben und der kurzweilige und flotte Schreibstil ließ mich geradezu durch die Seiten fliegen. Oft überzog ich die von mir eingeplante Lesezeit, weil ich unbedingt noch wissen wollte, wie es denn weiterginge. Zum Schluss wurde die Kriminalgeschichte sauber aufgelöst und ich konnte das Buch nach etlichen kurzweiligen Lesestunden zufrieden aus den Händen legen.

Fazit
Wer auf der Suche nach einem flott geschriebenen und gleichzeitig an einem realen Vorkommnis orientierten Krimi mit viel französischem Charme ist, dem sei „Mord in Bordeaux“ bestens empfohlen. Ich wurde spannend unterhalten und vergebe gerne die volle Sternezahl.

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Berührend und emotional

Der weiße Fels
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Der weiße Fels
Autorin: Anna Hope
Übersetzerin: Eva Bonné
Verlag: Hanser
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Der Autorin Anna Hope ist mit „Der weiße Fels“ ein berührender Roman voll atmosphärischer Dichte ...

Der weiße Fels
Autorin:
Anna Hope
Übersetzerin: Eva Bonné
Verlag: Hanser
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Der Autorin Anna Hope ist mit „Der weiße Fels“ ein berührender Roman voll atmosphärischer Dichte gelungen.

Die in verschiedenen Epochen angesiedelten Geschichten, die sie doch alle um den gleichen Felsen bewegen, haben mich gefesselt und in emotionalen Beschlag genommen. Oftmals war es aber auch eine zutiefst erschütternde Betroffenheit, die dieser Roman in mir auslöste. So viele Schicksale, die sich in ihrer Grausamkeit gegenüber der Menschlichkeit trotz ihrer zeitlichen Verschiedenheit ähneln. Doch auch das Grundprinzip der Hoffnung fand sich über alle Zeiten und Schicksale meiner Auffassung nach immer wieder.

Die Autorin verstand es, mit ihrem flüssig zu lesenden Schreibstil trotzdem eine magische Dichte und Substanz in ihre Sätze zu packen. Ihr Stil passte sich den entsprechenden Abschnitten und den ProtagonistInnen an und versetzte mich dadurch mühelos in die verschiedenen Epochen und ihre jeweiligen Probleme.

Fazit
Wer einen schönen, literarischen Roman mit Vielschichtigkeit und emotionaler Tiefe sucht, dem sei „Der weiße Fels“ von Anna Hope empfohlen. Dieses Buch ist keine leichte Kost für Zwischendurch, sondern ein Werk, dass zum Denken und Überdenken bewegen kann.

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Samantha in Gefahr

Liestal in Flammen
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Liestal in Flammen
Autorin: Ina Haller
Verlag: Emons
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Der Autorin Ina Haller ist mit „Liestal in Flammen“ ein weiterer spannender Krimi aus der Reihe um die Angestellte einer ...

Liestal in Flammen
Autorin:
Ina Haller
Verlag: Emons
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Der Autorin Ina Haller ist mit „Liestal in Flammen“ ein weiterer spannender Krimi aus der Reihe um die Angestellte einer Kosmetikfirma, namentlich Samantha, voll Schweizer Lokalkolorit gelungen.

Schon die schweizerische Rechtschreibung (ohne ß) versetzte mich sowie die wohldosierte Anwendung typisch schweizerischer Ausdrücke sofort ins Nachbarland. Die Beschreibung der Gegend war gut gelungen und ich konnte vor meinem inneren Auge die beschriebenen Städte wunderbar sehen.

Das Cover finde ich sehr ansprechend und mit den satten Rottönen eine wunderbare Einstimmung auf den Inhalt des Buches. Auch die erhöhte Schrift des Titels fühlt sich großartig an und stellt ein Alleinstellungsmerkmal dar.

Die ProtagonistInnenn wurden sehr detailverliebt charakterisiert, sodass ich mir die Personen recht real vorstellen konnte. Ich lebte mit Samantha und den Geschehnissen um sie herum mit und konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Der Spannungsbogen wurde von der Autorin bis zur letzten Seite aufrechterhalten und ich war ständig am Raten, wie alles zusammenhängen könnte. Durch immer neue Wendungen wurde mir nie langweilig und Ina Haller verstand es wunderbar, auch einige falsche Fährten auszulegen. Zwischendurch hatte ich schon so viele Verdächtige parat, dass ich damit mehrere Krimis abdecken hätte können. Vom Ende war ich zwar überrascht, aber es wurde eine schlüssige Erklärung geliefert, die mich zufrieden mit dem Buchinhalt zurückließ.

Ich kannte den vorhergehenden Krimi aus der Reihe der Autorin Ina Haller, doch ich glaube, dass man sich auch als NeueinsteigerIn in diesem Buch zurechtfindet, da durch Regresse wichtige Informationen tadellos aufbereitet wurden.

Fazit
Wer einen spannenden, mit einigen Handlungssträngen durchzogenen Krimi mit schweizerischem Lokalkolorit lesen möchte, dem sei Ina Hallers „Liestal in Flammen“ wärmstens empfohlen. Ein vielschichtiger und unvorhersehbarer Krimi – und darum gibt es von mir 5 Sterne Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Ab an den Gardasee mit der Diva del Garda!

Diva del Garda
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Diva del Garda. Gardasee-Krimi
Autorin: Katharina Eigner
Verlag: Gemeiner
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Ich war sofort nach dem Start der Lektüre mittendrinnen im italienischen Ambiente und die Schilderung ...

Diva del Garda. Gardasee-Krimi
Autorin:
Katharina Eigner
Verlag: Gemeiner
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Ich war sofort nach dem Start der Lektüre mittendrinnen im italienischen Ambiente und die Schilderung der Landschaft und des guten Essens und Trinkens haben in mir das allerbunteste Kopfkino ausgelöst. Ich sah mich direkt schon selbst am Gardasee mit den beiden Freundinnen Rosina und Cara. Und wenn sie auch noch so unterschiedlich scheinen, sie wissen, was sie aneinander haben und die Freundschaft scheint mir so gefestigt, dass auch ein kleiner Disput zwischendurch die grundsätzliche Zugeneigtheit nicht trüben kann. Mario kommt als Ex-Kardinal noch unverhofft zu diesem Zweierteam dazu und löst erst die „Ermittlungen“ um ein verschwundenes Gemälde aus der Villa eines reichen Brillenproduzenten aus.

Das Hobby-Ermittler-Trio gefiel mir mit seinen unterschiedlichen Zugängen und persönlichen Eigenschaften sehr. Während Rosina mehr die Draufgängerin mit Glamourfaktor ist, ist Cara die Vorsichtige und Mario, der Ex-Kardinal hat so manches Talent auf Lager, dass ihm auch in seiner Zeit im Vatikan von Vorteil war.

Das Raten, wer nun hinter dem Diebstahl des wertvollen Gemäldes stecken könnte, machte mir irrsinnigen Spaß. Die Auflösung fand ich sehr gut gelungen und es fielen alle noch so kleinen Puzzleteile an ihren richtigen Platz. Perfekt konstruiert, ohne konstruiert zu wirken!

Ich mag Katharina Eigners Schreibstil und ihre Ideen sehr. Sie schreibt flott und stilvoll, mit jeder Menge Wortwitz und Wortspielen! Alleine die Kurzeinführungen zu den einzelnen Kapiteln sind es wert, gesondert betrachtet zu werden. Irgendwie steht zwar alles dort, was sich in dem Kapitel abspielen wird, aber dann auch wieder nicht so, wie ich vielleicht zunächst vermutet hätte. Geschickt gemacht! Die kulturellen Exkurse machten Lust, selbst diese Erwähnungen in der Region Gardasee in Augenschein zu nehmen. Es gefiel mir auch sehr, dass Cara die Geschichte erzählt, obwohl sie eigentlich nicht die Hauptdarstellerin ist. Wie ich finde, ist das ein gelungener Schachzug der Autorin. Das lässt viel mehr Interpretationsspielraum!

„Diva del Garda“ löste bei mir so starkes Italien-Fernweh aus, dass ich auf einer Buchungsplattform zu stöbern begann, ob sich nicht ein Quartier für einen Kurzurlaub am Gardasee finden ließe. Ein paar freie Ferienwohnungen habe ich noch gefunden und vielleicht mache ich mich wirklich demnächst auf den Weg und schaue mir die so wunderbar beschriebene Kulisse des Romans in echt an!

Die Geschichte las sich wunderbar kurzweilig und spannend und am Ende dachte ich mir: „Schade, schon wieder aus, das Buch!“ Ich hätte am liebsten gleich die Fortsetzung lesen, denn dass es eine gibt, darauf lassen die letzten Sätze im Roman hoffen.

Fazit
Wer einen spannenden, kurzweiligen virtuellen Ausflug an den Gardasee mit kriminalistischem Spürsinn und Glamourfaktor sucht, dem sei „Diva del Garda“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich wunderbar unterhalten und vergebe gerne eine Leseempfehlung und die volle Sternezahl!

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Spannung pur!

Die Toten von Friesland
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Die Toten von Friesland
Autor: Fynn Jacob
Verlag: Heyne
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Dem Autor Fynn Jacob, alias Christian Kuhn, ist mit „Die Toten von Friesland“ ein spannender Krimi rund um ein neues ...

Die Toten von Friesland
Autor:
Fynn Jacob
Verlag: Heyne
Erschienen: 2023

Meine Meinung
Dem Autor Fynn Jacob, alias Christian Kuhn, ist mit „Die Toten von Friesland“ ein spannender Krimi rund um ein neues deutsch-niederländisches Ermittlungsteam bestens gelungen.
Der flotte Schreibstil und die prägnanten Kapitellängen ließen mich geradezu durch die Seiten des Krimis fliegen. Es wurde beim Lesen oft später als ich eigentlich geplant hatte, doch die Neugier trieb mich an, noch schnell ein oder zwei Kapitel mehr zu lesen. Der Autor konnte bis zuletzt den Spannungsbogen aufrechterhalten und nach einigen unvorhergesehenen Wendungen kam in einem regelrechten Showdown die Geschichte zu einem überraschenden, jedoch schlüssigen Ende, was mich das Buch zufrieden aus den Händen legen ließ.
Das Setting in den friesischen Regionen in den Niederlanden und Deutschland gefiel mir außergewöhnlich gut, wobei mir hier als Ortsunkundige aber eine Übersichtskarte im Buch geholfen hätte, die erwähnten Schauplätze noch besser verorten zu können.
Ich hatte den Eindruck, dass der Autor einiges an Recherche zur Geschichte, den Mythen und Sagen der Region betrieben hatte und dieses Wissen in seinen Kriminalroman einbaute. So habe ich einiges über die friesischen Regionen dazugelernt, was ich als bereichernd empfunden habe.
Marten Jaspari und Iska van Loon sind als Ermittlerduo recht unterschiedlich angelegt, kommen aber insgesamt gut miteinander zurecht und ich hoffe darauf, dass noch einige weitere spannende Fälle der beiden zu lesen sein werden.
Fazit
Wer einen spannenden, kurzweiligen und gut konstruierten Krimi mit viel friesischem Lokalkolorit sucht, dem sei „Die Toten von Friesland“ als Auftaktroman eines neuen deutsch-niederländischen Ermittlungsteams bestens empfohlen. Ich fühlte mich spannend unterhalten und vergebe daher gerne die volle Sternezahl!

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