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Veröffentlicht am 12.08.2019

Eine tolle Reihenfortsetzung

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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Nachdem Ophelia überraschenderweise zur Vize-Erzählerin Faruks ernannt wurde, glaubt sie endlich in Sicherheit zu sein. Doch damit beginnt die Gefahr für sie erst. Hat sie vorher geglaubt, in unsicheren ...

Nachdem Ophelia überraschenderweise zur Vize-Erzählerin Faruks ernannt wurde, glaubt sie endlich in Sicherheit zu sein. Doch damit beginnt die Gefahr für sie erst. Hat sie vorher geglaubt, in unsicheren Verhältnissen zu leben, muss sie sich jetzt mit Drohbriefen und allerlei Anschlägen auf ihre Person konfrontiert sehen. Als dann auch noch Menschen von aus dem scheinbar so sicheren Mondscheinpalast verschwinden, weiß Ophelia, dass sie niemandem trauen kann. Hinter ihrem Rücken werden gefährliche Intrigen geschmiedet und auch der Familliengeist der Arche ist ihr nicht so wohlgesonnen, wie es zunächst erscheint. Nachdem Ophelia von Faruk selbst mit der Suche nach den Vermissten beauftragt wird, steht sie vor einer scheinbar unlösbaren Aufgabe. Wie soll sie die Verschwundenen finden, wenn die Grenzen zwischen Realität und Illusion nicht voneinander zu unterscheiden sind? Noch ahnt Ophelia nicht, dass ihre Ermittlungen nicht nur Unerwartetes zu Tage fördern, sondern zugleich der Anfang einer folgenschweren Entscheidung sein werden. 


Christelle Dabos ist mit „Die Spiegelreisende – Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast“ eine mitreißende und packende Reihenfortsetzung gelungen, welche mich nicht nur komplett in ihren Bann ziehen sondern gleichermaßen begeistern konnte. Auf rund 610 Seiten muss sich der Leser nicht nur Ophelias zwiespältigen Gefühlen ihrem kaltschnäuzigen Verlobten Thorn gegenüber stellen, er erlebt auch allerhand Kurioses oder gar Gefährliches, denn hinter den Mauern der Himmelsburg ist nichts so, wie es scheint. Hinter jeder Ecke lauert die Gefahr, sich mit ihren reißenden Krallen auf den Leser und dessen Gefühlswelt zu stürzen, weshalb die Seiten der Geschichte nur so dahinflogen. Zwischen Intrigen und den zarten Bänden von Freundschaft, Verbundenheit und auch Liebe taucht der Leser immer tiefer in die Welt Ophelias und deren Gefahren ein und begleitet sie so auf eine abenteuerliche Reise, dessen Ziel sich zu keinem Zeitpunkt voraussagen lässt. Erzählt aus der Perspektive dieser tapferen und auch zeitweise sehr tollpatschigen Protagonisten, erhält der Leser zudem einen faszinierenden Einblick in ihre Gedanken, was ihre Handlungen und auch die durchlebten Entwicklungen im Verlaufe des Buches authentisch erscheinen lässt. Interessant sind auch die eingewebten Erinnerungsschnipsel Faruks, die der Handlung zusätzlich Tiefe aber auch eine ebenso geheimnisvolle Atmosphäre verleihen. Besonders ansprechend war, wie schon beim Auftakt der Reihe, der sehr detaillierte und flüssige Schreibstil, welcher ebenfalls einen guten Wiedereinstieg in die Handlung ermöglichte. Um den Verlauf der Handlung besser nachvollziehen zu können, ist ein vorheriges Lesen des ersten Bandes der Reihe unbedingt empfehlenswert, da die Handlung des Buches nahtlos an selbige anknüpft. Neben den optisch sehr ansprechenden Darstellungen zu Beginn des Buches, welche nicht nur stammbaumartig den Aufbau der einzelnen Familien des Pols aufzeigen, sondern auch den Aufbau der Himmelsburg spiegeln, konnte mich auch die äußere Gestaltung des Buches überzeugen. Schade allerdings war hierbei, dass die edel wirkenden Metalliceffekte, welche dem Buch eine zusätzliche optische Aufwertung liefern, während der Lektüre leider stärker in Mitleidenschaft gezogen wurden. Obwohl ich eine sehr vorsichtige Leserin bin, konnte ich leider nicht verhindern, dass die Metalliceffekte an mancher Stelle sogar gänzlich abgegriffen waren. Dennoch kann ich abschließend sagen, dass auch Band 2 um die Spiegelreisende Ophelia nicht nur optisch sondern auch inhaltlich überzeugend und fesselnd von Anfang bis Ende waren und ich mich aufgrund vieler unerwarteter Wendungen schon jetzt auf deren Fortsetzung freue. Insgesamt gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Erschütternd

Die Nickel Boys
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Elwood träumt von einem besseren Leben, von Freiheit und Gleichberechtigung. Auch ein College will er besuchen, weshalb er sein Glück nicht fassen kann, als er eines Tages über einen ehemaligen Lehrer ...

Elwood träumt von einem besseren Leben, von Freiheit und Gleichberechtigung. Auch ein College will er besuchen, weshalb er sein Glück nicht fassen kann, als er eines Tages über einen ehemaligen Lehrer von kostenlosen Kursen erfährt. Auf dem Weg dorthin träumt Elwood noch von einem besseren Leben und steigt ohne es zu ahnen in ein gestohlenes Auto. Als die Polizei den Wagen stoppt, steht schnell fest, dass Elwood den Wagen gestohlen haben soll. Obwohl Elwood unschuldig ist, wird er verurteilt und in die Besserungsanstalt Nickel eingewiesen. Dort erlebt er nicht nur unvorstellbares Leid, auch sein Leben wird nie mehr so sein, wie es einmal war. Als Jahre später Archäologiestudenten auf dem Gelände einen versteckten Friedhof finden, offenbart sich ihnen die dunkle Vergangenheit der Anstalt, welche die Betroffenen auch heute nie verkraftet haben. Was ist damals hinter den Mauern der Anstalt geschehen und wird es je möglich sein, die Grausamkeiten zu vergessen?

Ergreifend und beklemmend erzählt Colson Whitehead in seinem neuesten Werk die Geschichte der "Nickelboys", welche mich oft nicht nur erschüttert sondern zugleich auch tief berührt hat. Hatte ich anfänglich doch Probleme, in diesen besonderen Schreibstil reinzufinden, hat es sich dennoch gelohnt dranzubleiben und mich weiter mit den Inhalt dieses doch sehr ernsthaften Buches zu befassen. Erschütternde Themen wie Rassentrennung, Rassismus, Missbrauch und Misshandlung finden durch Whiteheads unvergleichlichem Schreibstil nicht nur eine Stimme, sie prägen auch den gesamten Handlungsverlauf, weshalb dieses Buch eher ungeeignet für empfindliche Leser ist. Obwohl das Werk nur rund 220 Seiten umfasst, konnte ich weder Längen, noch sonstige Unstimmigkeiten feststellen, weshalb ich die Geschichte um die Nickelboys aus der Feder Whiteheads nur empfehlen kann. Die Gestaltung des Einbands sowie des Covers wirkte auf mich nicht nur hochwertig, sondern zugleich auch stimmig zum Inhalt. Insgesamt ist auch Whiteheads neues Werk ein erschütterndes und zugleich fesselnde Buch, welches ich so schnell nicht mehr vergessen werde.


Veröffentlicht am 29.07.2019

Verzaubert von Anfang bis Ende

Show me the Stars
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Nach einen hoffnungslos verpatzten Interview verliert Liv nicht nur ihre Stelle sondern mit ihr zugleich auch die Chancen auf ernsthaften Journalismus bei einem sehr angesehen Magazin. Die Hoffnungen, ...

Nach einen hoffnungslos verpatzten Interview verliert Liv nicht nur ihre Stelle sondern mit ihr zugleich auch die Chancen auf ernsthaften Journalismus bei einem sehr angesehen Magazin. Die Hoffnungen, endlich aus der Promiklatschpresse herauszukommen sind mit jenem letzten Anruf ihres Vorgesetzten geplatzt wie eine Seifenblase. Verzweifelt, etwas betrunken und noch immer darüber rätselnd, wie es soweit kommen konnte, entdeckt Liv die Anzeige, die ihr Leben für die nächsten Monate nicht nur finanziell absichern könnte, sondern zugleich auch verlockender ist als sie sich zunächst eingestehen möchte. Gesucht wird ein Housesitter für die nächsten sechs Monate bei Gehalt und kostenloser Unterkunft. Als Liv beschließt sich auf dieses Abenteuer einzulassen, ahnt sie allerdings noch nicht, dass sie einen Leuchtturm auf einer kleinen Insel vor Irlands rauer Küste hüten muss. Doch nicht nur Irlands wundervolle Landschaft übt einen besonderen Reiz auf Liv aus, auch der unglaublich attraktive Kjer verdreht ihr vom ersten Moment an den Kopf. Doch während Liv noch träumt und die Zeit mit ihm genießt, weiß sie noch nicht, dass Kjer ihr bald das Herz brechen wird. Wird es ihr dennoch gelingen zurück zu sich und ihrem ganz persönlichen Glück zu finden?

Kira Mohn ist mit "Show me the Stars" ein wunderschöner und zugleich fesselnder Reihenauftakt gelungen, welcher mich von Anfang bis Ende verzaubern konnte. Ihr flüssiger und detailreicher Schreibstil ermöglichten einen guten Einstieg in die Handlung und haben mich immer wieder zum Träumen eingeladen. Auch die Beschreibungen der einzelnen Protagonisten wirkten auf mich derart authentisch und lebendig, dass ich das Gefühl hatte, mit ihnen befreundet zu sein. Liv wirkte in ihrem Handeln und Denken auf mich stets überzeugend und auch liebenswürdig, weshalb ich sie bereits auf den ersten Seiten und Herz geschlossen habe. Da die Handlung aus Ihrer Sicht erzählt wird, war mir zugleich noch ein besserer Einblick in ihre Hoffnungen und Wünsche möglich. Besonders empfand ich hierbei die Entwicklung, die sie während der Handlung durchlebt. Sie legt alte Verhaltensmuster ab Und arbeitet bewusst an sich und ihren vermeintlichen Schwächen, was sie zusätzlich zu einer interessanten Protagonistin macht. Auch wenn sie in mancher Hinsicht möglicherweise verträumt oder gar naiv rüberkommen könnte, so lebt sie ihr Leben doch mit dem Herzen, was sie für mich persönlich noch sympathischer erscheinen lässt. Aber auch andere Protagonisten wie Kjer oder Arin konnten mein Herz im Sturm erobern, weshalb ich wohl noch ewig hätte weiterlesen können. Zusammen mit den atemberaubenden Beschreibungen von Irlands traumhafter Kulisse bildeten selbige den Grundstein für diese tolle Geschichte, welche zudem auch zu meinen absoluten Lesehighlights diesen Jahres zählt. Neben dem wunderschönen Inhalt konnte aber auch die äußere Gestaltung überzeugen und mich zudem ebenfalls für sich begeistern. Farblich perfekt aufeinander abgestimmt, ist der rund 414 Seiten starke Reihenauftakt aus der Feder Kira Mohns zudem auch optisch ein wahrer Hingucker, weshalb es sich perfekt als Geschenk eignet. Zudem lädt die stellenweise sehr heimelige und auch romantische Atmosphäre des Buches zu kuscheligen Lesestunden auch während der nahenden, kalten Jahreszeiten ein. Wer also ein Buch mit großen Gefühlen, einem zarten Knistern, einem Hauch Dramatik, aber auch mit einer Prise Humor sucht, der kann mit diesem Buch nichts falsch machen!

Veröffentlicht am 26.07.2019

Ein gefährliches Spiel aus Intrigen und die Suche nach der Wahrheit...

Das Herz aus Eis und Liebe
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Vermeintlich befreit aus den Fängen des sagenumwobenen schwarzen Clans muss Mariko sich nun den Spielregeln des kaiserlichen Hofes fügen. Dort wartet nicht nur der Bund der Ehe mit Prinz Raiden auf sie, ...

Vermeintlich befreit aus den Fängen des sagenumwobenen schwarzen Clans muss Mariko sich nun den Spielregeln des kaiserlichen Hofes fügen. Dort wartet nicht nur der Bund der Ehe mit Prinz Raiden auf sie, auch Intrigen lauern beinahe hinter jeder Ecke, um die hinterrücks zu Fall zu bringen. Doch nicht nur ihr schönes Äußeres dient ihr als Waffe in diesem gefährlichen Spiel, auch ihr Verstand und ihre Umsicht helfen ihr dabei Ränkeschmieden und andere Intrigen aufzudecken. Doch trotz aller Hindernisse und Umstände verliert Mariko ein entscheidendes Ziel nicht aus den Augen: sie muss Okami befreien, koste es was es wolle. Doch jedes Geheimnis birgt ein weiteres und Mariko muss schnell erkennen, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Wird es ihr und Okami trotzdem gelingen, diesen Gespinnst aus Lügen zu entkommen?

Mit "Das Herz aus Eis und Liebe" ist Renée Ahdieh eine spannende Fortsetzung und zugleich ein packender Abschluss ihrer Dilogie rund um Mariko und Okami gelungen. Ein grandioses japanisches Setting und vielseitige Protagonisten bildeten hierbei das Fundament der Geschichte, die nicht nur immer wieder erneut an sich fesseln sondern schlussendlich auch überzeugen konnte. Besonders gut gefallen hat mir hierbei, dass die weiblichen Protagonistinnen eigenständig auf mich wirkten und in einer Welt, die vornehmend von Männern dominiert wird, Stärke zeigen konnten. Hatte ich anfänglich zunächst Probleme mit der Vielfalt der Namen, kam ich jedoch schnell wieder rein in den Verkauf der Geschichte, weshalb ich unbedingt empfehlen würde, Band 1 vorher gelesen zu haben. Gefallen hat mir auch der Perspektivwechsel innerhalb des Handlungsverlaufes, welches die einzelnen Handlungen und Denkweisen der Protagonisten nicht nur begreiflicher sondern zugleich auch authentischer erscheinen ließ. Ungewöhnlich und dennoch besonders erschien mir auch der sprachliche Ausdruck und die Erzählweise der Autorin, der es aber trotzdem gelungen ist, mich erneut an die Handlung zu fesseln. Insgesamt ist der Autorin auch mit diesem finalen Band ihrer Dilogie eine großartige und packende Geschichte gelungen, welche allerdings auch kleinere Schwächen aufwies, dennoch aber absolut empfehlenswert ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Spannung
Veröffentlicht am 25.07.2019

Gefühlvoll, spannend und sehr überraschend

Der Gesang der Flusskrebse
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Die kleine Kya lebt nicht wie andere Kinder ihres Alters in einem schmucken Haus mit liebevollen Eltern und einem großen Puppenhaus für sich allein. Sie lebt fernab der Stadt in der Marsch in einer kargen ...

Die kleine Kya lebt nicht wie andere Kinder ihres Alters in einem schmucken Haus mit liebevollen Eltern und einem großen Puppenhaus für sich allein. Sie lebt fernab der Stadt in der Marsch in einer kargen und baufälligen Hütte gemeinsam mit Vater, Mutter und Geschwistern. Als ihre Mutter eines Tages jedoch samt Koffer und bester Kleidung davonmarschiert, ahnt das kleine Mädchen noch nicht, dass dies der Beginn einer großen Einsamkeit für sie werden wird. Als sich die Geschwister kurz danach auch aufmachen und sie bei ihrem trunksüchtigen und teilweise sehr aggressiven Vater zurücklassen, muss sie sich fortan um den Haushalt und sich selbst kümmern, denn auch auf ihren Vater ist kein Verlass. Ist dieser mal zuhause, liegt den oft betrunken in seinem Zimmer und schläft dort seinen Rausch aus. Als auch er sie eines Tages verlässt, muss Kya sich alleine durchschlagen. Zur Schule geht sie nicht und auch das Geld ist ihr ausgegangen. Freunde in der Stadt hat sie keine, weil sie dort als Sumpfgesindel verschrien sind. Als sie eines Tages bei einem ihrer Ausflüge in die Marsch jedoch auf den jungen Tate trifft, ahnt sie noch nicht, dass dieser bald zum wichtigsten Menschen ihres Lebens werden soll und er schon bald mehr für sie ist, als nur ein Freund. Jahre später finden Jungs beim Spielen in der Marsch die Leiche von Chase Andrews, beliebter Footballspieler und zugleich Frauenheld der angrenzenden Stadt Barkley Cove. Doch so perfekt wie Chase nach außen hin dargestellt wurde, war er nicht, denn auch er hatte Geheimnisse. Gerüchte über ihn und das Marschmädchen machen die Runde und kurz darauf sitzt Kya in einer kleinen Gefängniszelle, angeklagt wegen Mordes an Chase Andrews...Was ist geschehen und wie konnte es überhaupt so weit kommen? Ist Kya wirklich eine Mörderin?

Delia Owens ist mit ihrem Debütroman "Der Gesang der Flusskrebse" eine großartige und zugleich tief berührende Geschichte gelungen, deren Handlung ich zu keinem Zeitpunkt erahnen konnte. Wortgewaltig und zugleich voller Gefühl erzählt sie von Kyas Leben, dessen stetiger Begleiter nicht nur die Natur sondern auch die Einsamkeit ist. Aufgewachsen in ärmlichen Umständen macht Kya hierbei eine enorme Entwicklung durch, die mich zutiefst beeindrucken konnte. Auch die eingewobene Kriminalgeschichte, welche kapitelweise neben Kyas Geschichte erzählt wird, verlieh dem Buch zusätzlich Spannung und ließ mich immer wieder mitfiebern oder gar den Kopf schütteln. Wer denkt, man könne dieses Buch und dessen Inhalt bereits vorausahnen, der irrt sich gewaltig. Spannend bis zum Schluss entführt Delia Owens ihre Leser immer tiefer in die geheimnisvolle Welt der Marsch. Da bietet auch die kleine Karte, welche gleich zu Beginn des Buches zu finden ist, keine Rettung. Ist der Leser einmal in die Handlung des Buches eingetaucht, ist es nur noch schwer möglich, selbige wieder aus der Hand zu legen. Der Schreibstil war nicht nur ausdrucksstark sondern überzeugte zugleich auch durch seine angenehme Lesbarkeit, die den Leser direkt ins Geschehen zieht. Die Buchbindung und auch die Qualität der Buchseiten wirkte auf mich ebenso wie der zugehörige Umschlag sehr hochwertig, weshalb dieses Buch auch während des Lesens gut in der Hand liegt. Ebenfalls positiv aufgefallen ist mir auch die Ausstattung mit einem Lesebändchen, welches lästiges Suchen nach einem Lesezeichen oder einen Ersatz für selbiges unnötig macht. Die Covergestaltung wirkt auf mich ebenfalls sehr stimmig zum Inhalt des Buches und vermittelt bereits beim ersten Blick einen kleinen Eindruck von der Marsch und deren beeindruckenden Tier- und Pflanzenwelt. Insgesamt kann ich "Der Gesang der Flusskrebse" absolut empfehlen, da es mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann ziehen konnte und mich zudem die Wendungen der Handlung immer wieder aufs Neue fasziniert haben.