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Veröffentlicht am 11.11.2024

Die Zahnärztin und der Rockstar...

Pampelmusenduft - St. Elwine 2
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Mit dem 2. Band „Eine Liebe in St. Elwine“ geht die Buchreihe „Der Patchwork-Club“ von Britta Orlowski weiter. Es ist eine Smalltown- und Rockstarromance, im Slow-Burn-Rythmus und einem Crime-Anteil.

Es ...

Mit dem 2. Band „Eine Liebe in St. Elwine“ geht die Buchreihe „Der Patchwork-Club“ von Britta Orlowski weiter. Es ist eine Smalltown- und Rockstarromance, im Slow-Burn-Rythmus und einem Crime-Anteil.

Es geht direkt in die Handlung hinein zum Rockstar Tyler, der sich nach einem Rückzugsort sehnt. Auf seinem Streifzug kommt er dabei durch St. Elwine und fühlt sich direkt zu Hause, so dass er sich eine Ranch mit Strandabschnitt kauft und dort die Ruhe genießen kann. Auch Charlotte zieht es von Afrika zurück in ihre Heimat zu ihrem Großvater, dessen Zahnarztpraxis sie gerne übernehmen möchte. Tyler und Charly sind sich nicht ganz unbekannt, denn ihre Wege kreuzen sich seit einiger Zeit und sie bleiben sich in Erinnerung, bis sie in St. Elwine plötzlich wieder voreinander stehen. Beide haben schon einiges erlebt, Rückblicke im Roman erzählen immer wieder davon und auch die Vergangenheit hat ihre Spuren hinterlassen, so dass beide sehr vorsichtige Personen sind. Es endet in einem Epilog.

St. Elwine ist ein uriges, kleines und schönes amerikanisches Städtchen. Jeder kennt jeden, jeder hilft auch jedem und natürlich bleibt nicht lange geheim oder im Verborgenen. Daneben haben sich Frauen gefunden, die einen örtlichen Patchwork-Club gegründet haben, in derer Mitte sich nun auch Charly einfindet und in die Fußstapfen ihrer Großmutter tritt. Man trifft im Roman auf bereits bekannte Gesichter aus dem 1. Band, erfährt Neuigkeiten und auch neue Charaktere kommen hinzu.

Die Handlung ist spannend aufgebaut und der Crimeanteil sowie die Vergangenheitsbewältigung geben mehr als emotionale sowie atemlose Momente mit schockierenden Einblicken. Schnell habe ich mich wieder in dieses Kleinstadtfeeling verliebt, die Charaktere sind individuell, liebenswert, witzig, helfend und passen aufeinander auf. Die Rückblicke in die Vergangenheit lassen das zwischenmenschliche Zusammenspiel viel besser verstehen und auch von einigen Nebencharaktere gibt es nähere Einblicke. Die Nebencharaktere sind einfach herrlich, leicht skurril, in allen möglichen Altersvarianten und charakterlich sehr unterschiedlich vorhanden, aber sie beleben genau den richtigen Flair und gehören einfach dazu.

Die Handlung zieht sich über mehrere Monate hinweg und ist gewiss nicht schnelllebig. An einigen Stellen war es mir manchmal zu langziehend und nicht schnell genug voranschreitend. Sicherlich ist es den Situationen der Hauptcharaktere geschuldet, doch so ging auch ein wenig das prickelnde Gefühl für mich verloren. Was mir total gut gefallen hat, war die ungewollte Familienzusammenführung, die auf so unterschiedliche Weise geschehen kann und hier sogar sehr Gutes tut.

Dr. Charlotte Svenson (Charly, 37), ist zu Beginn ihres jungen Lebens in St. Elwine aufgewachsen, musste aber nach der Scheidung ihrer Eltern mit ihrer Mutter wegziehen. Ihre Sehnsucht nach ihren Großeltern war immer allgegenwärtig und sie ist eine kleine rebellische Person gewesen. Als Ärztin in Afrika hat sie ihr Können unter beweis gestellt und möchte ihre Berufung nun wieder zu Hause erfüllen. Es wartet eine Menge Arbeitskraft auf sie und ein Rockstar bringt ihre Gefühlswelt zusätzlich durcheinander.

Tyler O´Brian (39), heute Rockstar, hat ein sehr bewegendes und einschneidendes Leben bisher hinter sich. Es ist eine Kämpfernatur, lebt zurückgezogen und führt nicht das typische Rockstarleben. Er fällt lieber weniger auf und zeigt im Grunde zwei Seiten von sich, doch den wahren Tyler kennt kaum jemand. Es hat ein Herz für die Minderheiten und aus eigenen Erfahrungen versucht er zu helfen und den richtigen Weg einzuschlagen. Über seine eigenen Dämonen redet er kaum und doch wollen sie raus und holen ihn in der Gegenwart wieder ein.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, einnehmend, teils amüsant, bewegend und spannungsgeladen. Die Handlung wird in der Erzählperspektive von den beiden Hauptprotagonisten Charly und Tyler sowie einigen anderen erzählt. Die einzelnen Lesekapitel sind unterschiedlich lang.
Das Buchcover zeigt einen kleinen Abschnitt mit Strand oder entlang eines Hafens und passt sehr gut zum kleinen Städtchen und seine Umgebung. Im inneren gibt es kleine Applikationen und auch ein Personenverzeichnis ist direkt zu Beginn zu finden.

Mein Fazit: Ein sehr bewegender, emotionaler und ergreifender Kleinstadtroman mit Rockstarflair, liebenswerten und einzigartigen Charakteren.

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Der Reiter ohne Kopf...

Snowshill Academy – Nebelnacht
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„Snowshill Acadamy - Nebelnacht“ ist eine düstere Dark Academia-Romantasy um eine unkonventionelle Protagonistin, dunkle Geheimnisse mit Gothic-Vibes.


Direkt geht es hinein in die Handlung zu Sindre, ...

„Snowshill Acadamy - Nebelnacht“ ist eine düstere Dark Academia-Romantasy um eine unkonventionelle Protagonistin, dunkle Geheimnisse mit Gothic-Vibes.


Direkt geht es hinein in die Handlung zu Sindre, die sich gerade mit ihren Eltern auf ihren Rückweg nach den Sommerferien zu ihrem Internat macht, die dem sie seit ihrem 12. Lebensjahr zur Schule geht und lebt. Es fällt ihr schwer diesen Rückweg anzutreten, da ihre Zwillingsschwester Evaline erst vor kurzem ums Leben kam. Sindre hatte sich zuvor immer nur aufs Lernen konzentriert und hat sehr zurückgezogen gelebt. Ihre Schwester war viel geselliger. Ihre Mitschüler sind ihr sogleich wieder ein Dorn im Auge. Lichtblick könnte die neue Schülerin Lily sein. Doch im Gedenkgottesdienst für ihre Schwester nimmt sie reiß aus. Dabei trifft sie auf den mysteriösen River Wade, der zunächst ihr Interesse weckt, aber ihr schnell angst macht, da er behauptet, das er von Evaline um eine Sache bestohlen wurde. Zudem geschehen seltsame Dinge um das schaurig umwobene Snowshill, dem Snowshill Manor und all seinen mysteriösen Sagen. Das Ende ist offen, aber ich weiß leider nicht, ob es eine Fortsetzung geben wird oder so bleibt.

Man begibt sich in eine mystische und spannende Collegeumgebung, in einer alten klosterartigen Umgebung. Früher war noch ein Ordnen dort wohnhaft, inzwischen sind nur ein paar von Ihnen übrig geblieben. Die Handlung bleibt oft mysteriös, nur allmählich kommt man hinter die Geheimnisse und die Rätsel lösen sich auch erst zum Ende auf. Das macht die ganze Handlung umso fesselnder, obwohl nicht alle angerissenen Themen in den Nebensträngen wirklich behandelt werden. Und dieses Ende hat mich wirklich etwas ratlos zurückgelassen. War es das nun oder kommt da noch was. Und was wird aus den Charakteren? Ich würde mich freue, wenn es hier eine Fortsetzung oder einen weiteren Teil geben würde. Dazwischen gibt die Romantasy einiges zum schmunzeln sowie und süsse Augenblicke.

Der Schreibstil war sehr angenehm, im Stil der jungen Akteure und spannungsgeladen. Man liest sich sehr flüssig und mitfiebernd durch unterschiedlichen längeren Kapitellängen. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive alleinig von Sindre wiedergegeben. Die einzelnen Charakteren waren gut und in ihrem wesentlichen Charakter herausgearbeitet, dennoch können nähere Informationen nicht schaden, um sie noch greifbarer zu machen. Handlungsort ist England.
Das Buchcover ist sehr dunkel gehalten und versucht den alten Stil einer alten Welt zu erwecken und hat auch etwas rätselhaftes an sich. Es passt auf alle Fälle zum Genre.

Mein Fazit: Ein Story mit einem mystischen und der Hölle nahem Hintergrund, einer mitreißenden Story, die jedoch ihr Potenzial noch vielmehr ausschöpfen könnte, um es rund zu machen. Ich hoffe auf eine Fortsetzung, denn das Ende lässt mich mit Fragen zurück.

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Veröffentlicht am 30.10.2024

Die Zeit vergisst nie...

Natural Red 4
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Mit dem eindrucksvollen Titel „Natural Red 4 – Ich vergesse nie“ geht es hinein in eine aufregende Kriminalgeschichte mit Thrillerelementen. Es wird nicht beim einzigen Fall für Kommissar van der Rijns ...

Mit dem eindrucksvollen Titel „Natural Red 4 – Ich vergesse nie“ geht es hinein in eine aufregende Kriminalgeschichte mit Thrillerelementen. Es wird nicht beim einzigen Fall für Kommissar van der Rijns bleiben, bereits in 2025 geht es weiter.

Nach den Informationen zum Buch, geht es zunächst in einen Prolog in die Vergangenheit, zurück nach Maastricht in das Jahr 1942 und zum 2. Weltkrieg. Alles was hier passiert, wird uns später in der Gegenwart wiederfinden und auch seine Aufklärung finden. Es ist ein sehr passendes Zusammenspiel zwischen den Gräueltaten aus alter Zeit und dem Rückschlag zu einem späteren Zeitpunkt. Zum dreht sich der Handlungszeitraum von dieser Zeit bis in die späten Endsiebzigerjahre und hauptsächlich verbleibend in den Niederlanden. Das Buch gliedert sich in zwei Teile. Teil 1 bringt uns den Verbrechen des Bibelkillers näher. Hauptkommissar Stijn an der Rijns und sein Kollege Henk Peeters ermitteln in den Mordfällen, die unter anderem die biblischen Plagen des verschollenen Künstlers Rui de Lombarde nachstellen. Schnell erkennt man eine Verbindung zu den Mordfällen, dennoch wird das Szenario spannend, eindrucksvoll und bildhaft detailgetreu dargestellt. Behilflich bei der Lösung der Fälle ist die Kunsthistorikerin Tessa van Eertvelt. Bevor man dann doch stark ins Zweifeln kommt und nach dem Serienkiller kombiniert wird in Teil zwei ungeschönt die Tat aufgedeckt. Es endet in einem Epilog.

Der Roman ist fesselnd, an der Art was es alles zu entdecken gibt, den Inszenierungen und auch der tiefgründigen und verwobenen Tragödie dahinter. Die einzelnen verschiedenen Charaktere bringen eine bunte Mischung, ordentlich Würze und einen gewissen Charme mit hinein. Dabei gibt es nicht nur eine Mordserie aufzuklären, auch eine zarte Liebesgeschichte gibt es als Nebenstrang dazu.
Die Handlung bewegt sich über wenige Tage hinweg, jedoch erzählt diese Geschichte ein ganz bewegendes Leben einiger Hauptakteure.

Tessa van Eertvelt, 38, wurde von klein auf in ihrer eigenen Lebensgeschichte geprägt und musste einschneidende Erlebnisse verkraften. Doch mit der richtigen Unterstützung ist sie zu einer scharfsinnigen Kunsthistorikerin geworden und weiß ganz genau, was ihr heute gut tut und sie das Leben genießen kann, auch wenn es Hürden zu meistern gibt.

Stijn van der Rijns, 36, Kommissiar, Single, von seiner letzten Beziehung geprägt, aber mit einer umwerfenden Mutter gesegnet löst seine Fälle mit Verstand und Kombinationsgabe. Unterstützt wird er dabei von seinem eigenwilligen Kollegen Henk Peeters. Neben der Auflösung des Falls, findet er endlich wieder zurück zu seinem persönlichen Glück.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, der Spannungsbogen wird stetig gehalten und die Story fordert auch. Er ist kommunikativ stark ausgeprägt, die einzelnen Beschreibungen ergeben ein entsprechendes klares Kopfkino. Vor allem liegt auch ein gewisser Humor in manchen Zeilen und starke Emotionen unterschiedlicher Art . Die einzelnen Kapitellängen sind unterschiedlich lang und enthalten entsprechenden Informationen im Titel. Die Handlung wird im Erzählstil sowie auch in der jeweiligen Ich-Perspektive wiedergegeben, so dass mehrere Charaktere hier ihr Präsenz zeigen.
Das Buchcover passt sehr gut zum Storyinhalt und auch über den Titel wird in der Geschichte genauer aufgeklärt.

Mein Fazit: Ein für mich sehr gelungener und bewegenger Kriminalfall mit einer allumfassenden Vergangenheit und Lebensgeschichten dahinter. Ich freue mich auf den nächsten Fall des Kommissars und seinem Ermittlerteam.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Zuhause in Hazelwood...

Winterzauber in Hazelwood
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Mit „Winterzauber in Hazelwood“ begibt man sich in ein Gefühlschaos und Small-Town-Charme mit Schneegestöber. Den Eishockeyspieler gibt es obendrauf. Ein Neuengland-Winterroman zum Einkuscheln und Dahinschmelzen ...

Mit „Winterzauber in Hazelwood“ begibt man sich in ein Gefühlschaos und Small-Town-Charme mit Schneegestöber. Den Eishockeyspieler gibt es obendrauf. Ein Neuengland-Winterroman zum Einkuscheln und Dahinschmelzen – bis zum Happy End.

Ohne langes Gerede geht es direkt zu Ashton auf Eis und hier erfährt man sein Werdegang in der Profiliga und auch sein Ende auf dem Eis, denn nach einem bösen Zusammenstoß heißt es Zwangspause für ihn. Er kehrt zurück in seine alte Heimat in den kleinen beschaulichen Ort namens Hazelwood. Dort lebt auch sein bester Freund aus Jugendtagen und zu dem er immer noch, wenn auch sporadisch, Kontakt gehalten hat oder besser gesagt, sein Freund ihn nie aus den Augen gelassen hat. Dieser freut sich ganz besonders auf seine Rückkehr. Seine Schwester Vivienne weiß noch nicht was sie von dem ganzen halten soll, denn er ist ausgerechnet ihre erste Liebe und sein damaliger Abgang zehrt immer noch an ihr. Doch was passiert nach all den Jahren, die Gefühle spielen erneut verrückt und haben ihre ganz eigene Richtung. Es endet in einem Epilog.

Die Handlung erstreckt sich über einen kurzen, intensiven und absolut herzerwärmenden Zeitraum. Mit kleinen Ausflügen in die Vergangenheit. Es ist winterlich, es ist kurz vor Weihnachten, es ist amüsant mit Kleinstadtflair, herzlich, direkt und erfrischend. Dennoch gibt es ein tiefgründiges Aufarbeiten der lieben Vergangenheit, der vertanen Chancen und den missverstandenen Momenten. Die zentralen Themen sind alte Zeiten, Vertrauen, Ängste, Zukunftspläne, Mut, neue Chancen, Familie und die Liebe. Alle mitwirkenden Charaktere sind lebendig und bringen das nötige Quäntchen Würze mit.

Vivienne Sanborn, 31, die höfliche, effiziente, stets lächelnde junge Frau, die nichts aus der Spur warf, also fast nichts, wäre das nicht ein männlicher Sportler auf dem Eis namens Ashton. Sie ist ein sprudelnder Wirbelwind, ohne quirlig zu sein, den jeder mag und sie ist an jeder Ecke mit dabei, um das Stadtleben so attraktiv wie möglich zu gestalten. Mit der Rückkehr von Ashton kehrt auch ihr nötiger Biss und der Mut zum Kampf zurück.

Ashton Lambert, 32, hatte den Traum auf dem Eis zu stehen und hat es bis in die Profiliga geschafft. Eigentlich wollte er das auch noch ein paar Jahre länger durchziehen, aber ein Unfall zwingt ihm zum aufhören. Doch er hat Pläne für die Zukunft, auch wenn sie noch nicht ganz real sind, in Hazelwood wird er letztendlich fündig. Er ist charmant, wenn er sich traut, ist ein guter Zuhörer und besinnt sich auf sein feines Gespür. Mit dem richtigen Mut und einer Spur Selbstvertrauen wagt er sich sogar an die unlösbaren Dinge.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, gewohnt stilsicher, gefühlvoll und sehr humorvoll. Es gibt einiges zum Schmunzeln, viele gefühlvolle Momente und auch die nötigen Hach-Momente. Die bildlichen Beschreibungen sind wiedereinmal unbeschreiblich schön. Daneben wird man mit den nötigen Informationen dosiert gefüttert. Man liest sich sehr flüssig durch die ungefähr gleichbleibenden Kapitellängen. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive von Vivienne und Ashton wiedergegeben.
Das Buchcover ist traumhaft schön, winterlich, es liegt Weihnachten in der Luft und wurde einfach nur lieblich gestaltet. Dazu gibt es passende Kapitelzierden.

Mein Fazit: Ein muss für alle Fans von Small-Town-Romance und liebenden winterlichen Romanzen. Obendrauf gibt es einen Eishockeyspieler, lebendige Charaktere und super schöne Wohlfühlmomente.

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Apfelliebe

Küsse zwischen Apfelkörben
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“Küsse zwischen Apfelkörben" aus der Herbststaffel "Liebe auf Schwedisch" entführt dich in eine Welt voller Charme und Humor, wo der süße Duft reifer Äpfel die Luft erfüllt und die Schönheit Schwedens ...

“Küsse zwischen Apfelkörben" aus der Herbststaffel "Liebe auf Schwedisch" entführt dich in eine Welt voller Charme und Humor, wo der süße Duft reifer Äpfel die Luft erfüllt und die Schönheit Schwedens für unvergessliche Lesemomente sorgt.
Dies ist der zweite Band aus der „Liebe auf Schwedisch“ Herbststaffel.
Alle Bände sind in sich abgeschlossen und unabhängig voneinander lesbar.

Es ist Herbst geworden in Lillaström und führt uns zurück nach Schweden. Mathilda kehrt jährlich zurück, hilft bei der Apfelernte seit vielen Jahren. Doch der Verkauf der Apfelfarm lässt sie hochschrecken, so dass sie sofort alles in Berlin stehen und liegen lässt und nach Lillaström reist. Dort trifft sie auch ziemlich schnell auf den Käufer Kristoffer Östberg, der die schöne Landschaft mit einer neuen Wohnlandschaft für die Reichen und Schönen erweitern möchte. Das trifft nicht nur Mathilda hart, auch die Dorfbewohner stehen dem mit Argwohn gegenüber. Was kann also Mathilda ausrichten, um die Zerstörung der Apfelfarm, der Landschaft und des Wohlbefindens der Lillaströmer verhindern?

Mathilda, lebt in Berlin, kehrt immer zur Apfelernte zu Freundin ihrer Mutter nach Lillaström zurück und ist genauso fester Bestandteil, wie alle anderen Bewohner. Sie kennt die Bräuche, die Gepflogenheiten und liebt das Land und kennt jede Menge Anekdoten. Sie ist ein bunter Paradiesvogel, etwas chaotisch, hat ihren eigen Kopf, kämpf mit Leib und Seele und ist eine herzensgute Frohnatur. Es fällt ihr aber auch schwer mit Trennungen umzugehen und möchte soviel festhalten, wie es nur möglich ist.

Kristoffer Östberg (35), ein renommierter Immobilienentwickler, der einen inneren Kampf mit seinem Bruder ausrichtet und sein neues Projekt bereits vor Augen sieht. Er ist weit oben in der High Society angesehen, genießt sein wohlhabendes Leben und ist selten so auf Widerstand, wie in Lillaström gestoßen. Doch er möchte nicht kampflos aufgeben und trifft das Abenteuer an. Dabei erinnert er sich an Kindheitserlebnisse und seine Mutter, die genau dieses Leben immer wieder für Familienzeit und Seelenfrieden gesorgt hat.

Der Schreibstil ist locker, flüssig, leicht, spritzig und herrlich amüsant. Die Seiten fliegen einfach so dahin. Die Kapitel haben unterschiedliche Leselängen. Die Dialoge und Erzählungen sind sehr unterhaltsam, erfrischend, sind aber auch herzerwärmend und die Charaktere stehlen sich Seite für Seite in das Leserherz. Es gibt zarte romantische und süße Gesten, Streitmomente und ehrliche Aussagen, aber auch prickelnde Zeilen. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive von Mathilda und Kristoffer im sichtbaren Wechsel wiedergegeben. Es git ein Wiedersehen mit einigen bereits bekannten Charakteren aus den Vorgängergeschichten und der Zusammenhalt der Dorfbewohner ist wiedereinmal riesengroß.

„Vielleicht bin ich das Herz, aber du bist der Motor, der all das zum Laufen bringt. Ohne dich funktioniert das nicht.“

Mein Fazit: Ein zauberhafter herbstlicher Wohlfühlroman mit ganz viel Apfelliebe, zur Natur, zum Tier und einer Zündspur an Liebe, Heimatgefühl, Humor sowie lebendigen Charakteren.

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