Zuhause in Hazelwood...
Winterzauber in HazelwoodMit „Winterzauber in Hazelwood“ begibt man sich in ein Gefühlschaos und Small-Town-Charme mit Schneegestöber. Den Eishockeyspieler gibt es obendrauf. Ein Neuengland-Winterroman zum Einkuscheln und Dahinschmelzen ...
Mit „Winterzauber in Hazelwood“ begibt man sich in ein Gefühlschaos und Small-Town-Charme mit Schneegestöber. Den Eishockeyspieler gibt es obendrauf. Ein Neuengland-Winterroman zum Einkuscheln und Dahinschmelzen – bis zum Happy End.
Ohne langes Gerede geht es direkt zu Ashton auf Eis und hier erfährt man sein Werdegang in der Profiliga und auch sein Ende auf dem Eis, denn nach einem bösen Zusammenstoß heißt es Zwangspause für ihn. Er kehrt zurück in seine alte Heimat in den kleinen beschaulichen Ort namens Hazelwood. Dort lebt auch sein bester Freund aus Jugendtagen und zu dem er immer noch, wenn auch sporadisch, Kontakt gehalten hat oder besser gesagt, sein Freund ihn nie aus den Augen gelassen hat. Dieser freut sich ganz besonders auf seine Rückkehr. Seine Schwester Vivienne weiß noch nicht was sie von dem ganzen halten soll, denn er ist ausgerechnet ihre erste Liebe und sein damaliger Abgang zehrt immer noch an ihr. Doch was passiert nach all den Jahren, die Gefühle spielen erneut verrückt und haben ihre ganz eigene Richtung. Es endet in einem Epilog.
Die Handlung erstreckt sich über einen kurzen, intensiven und absolut herzerwärmenden Zeitraum. Mit kleinen Ausflügen in die Vergangenheit. Es ist winterlich, es ist kurz vor Weihnachten, es ist amüsant mit Kleinstadtflair, herzlich, direkt und erfrischend. Dennoch gibt es ein tiefgründiges Aufarbeiten der lieben Vergangenheit, der vertanen Chancen und den missverstandenen Momenten. Die zentralen Themen sind alte Zeiten, Vertrauen, Ängste, Zukunftspläne, Mut, neue Chancen, Familie und die Liebe. Alle mitwirkenden Charaktere sind lebendig und bringen das nötige Quäntchen Würze mit.
Vivienne Sanborn, 31, die höfliche, effiziente, stets lächelnde junge Frau, die nichts aus der Spur warf, also fast nichts, wäre das nicht ein männlicher Sportler auf dem Eis namens Ashton. Sie ist ein sprudelnder Wirbelwind, ohne quirlig zu sein, den jeder mag und sie ist an jeder Ecke mit dabei, um das Stadtleben so attraktiv wie möglich zu gestalten. Mit der Rückkehr von Ashton kehrt auch ihr nötiger Biss und der Mut zum Kampf zurück.
Ashton Lambert, 32, hatte den Traum auf dem Eis zu stehen und hat es bis in die Profiliga geschafft. Eigentlich wollte er das auch noch ein paar Jahre länger durchziehen, aber ein Unfall zwingt ihm zum aufhören. Doch er hat Pläne für die Zukunft, auch wenn sie noch nicht ganz real sind, in Hazelwood wird er letztendlich fündig. Er ist charmant, wenn er sich traut, ist ein guter Zuhörer und besinnt sich auf sein feines Gespür. Mit dem richtigen Mut und einer Spur Selbstvertrauen wagt er sich sogar an die unlösbaren Dinge.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, gewohnt stilsicher, gefühlvoll und sehr humorvoll. Es gibt einiges zum Schmunzeln, viele gefühlvolle Momente und auch die nötigen Hach-Momente. Die bildlichen Beschreibungen sind wiedereinmal unbeschreiblich schön. Daneben wird man mit den nötigen Informationen dosiert gefüttert. Man liest sich sehr flüssig durch die ungefähr gleichbleibenden Kapitellängen. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive von Vivienne und Ashton wiedergegeben.
Das Buchcover ist traumhaft schön, winterlich, es liegt Weihnachten in der Luft und wurde einfach nur lieblich gestaltet. Dazu gibt es passende Kapitelzierden.
Mein Fazit: Ein muss für alle Fans von Small-Town-Romance und liebenden winterlichen Romanzen. Obendrauf gibt es einen Eishockeyspieler, lebendige Charaktere und super schöne Wohlfühlmomente.