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Veröffentlicht am 25.06.2022

Etwas enttäuscht

Schlaflos auf Sylt
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Mit Schlaflos auf Sylt hat Claudia Thesenfitz nun ihr neustes Werk, dass im Juni 2022 im Ullstein Verlag erschienen ist, vorgelegt. Von der Autorin habe ich schon einige Bücher gelesen und ich liebe diese ...

Mit Schlaflos auf Sylt hat Claudia Thesenfitz nun ihr neustes Werk, dass im Juni 2022 im Ullstein Verlag erschienen ist, vorgelegt. Von der Autorin habe ich schon einige Bücher gelesen und ich liebe diese Art von Wohlfühlromane, bei denen ich so herrlich abschalten und die Seele baumeln lassen kann. Mit voller Vorfreude trat ich mit Familie Merbach die Reise nach Sylt an.

Der angenehme und flüssige Schreibstil der Autorin ließ mich sofort in die Geschichte um Merle ein- und abtauchen. Die Kulisse wurde auch hier wieder perfekt eingefangen und wieder gespiegelt, so dass ich am liebsten die Koffer gepackt hätte, um auf Sylt meinen Urlaub zu verbringen. Einfach traumhaft! Auch wenn ich noch so begeistert von der Inselumgebung bin, so wurde ich bei den Charakteren etwas enttäuscht. Egal, welche Person man hier herausnehmen würde, sie wirkten sehr blass und so richtig viel erfuhr man nicht über sie. Zum anderen fehlte mir die Authentizität und der Sympathiefaktor. Was sehr schade war, denn gerade die Figuren sind das A und O der Geschichte und wenn es nicht stimmig ist, wirkt sich das negativ auf die Handlung aus. Wie es hier auch der Fall ist. Merle Merbach wird fünfzig, aber eine große Party zu ihrem Ehrentag lehnt sie kategorisch ab. Stattdessen möchte sie mit ihren Eltern ein paar erholsame Tage auf der Insel Sylt verbringen, aber diese Rechnung hat sie alleine gemacht. Statt des geplanten Abendessens wird die Familie zum Restaurant Sturmhaube gefahren, wo eine Mega- Überraschungsfete für Merle stattfinden soll. Was dann kommt übersteigt selbst die kühnsten Erwartungen von Merle. Unter den zahlreichen Gästen befinden sich u.a. ehemalige Freunde, Kollegen, Lehrer und Ex-Lover, quasi alles Menschen, mit denen sie in den vergangenen 50 Jahren mal was zu tun gehabt hat. Kaum sind die Gäste alle eingetrudelt, kann auch schon der unvergessliche Abend beginnen. Neben zahlreichen Anekdoten werden auch noch einige kuriose Spiele zelebriert. Ein Kindergeburtstag auf erwachsenem Niveau. Bei manchen Szenen konnte ich mir zwar ein Grinsen oder gar ein Lacher nicht verdrücken, aber die meiste Zeit fand ich es etwas anstrengend. Keine Ahnung warum ich mit dieser Geschichte so viele Probleme hatte, aber irgendwie passten wir diesmal nicht zusammen.
Das Ende fand ich okay, aber sehr vorhersehbar. Schade, denn aus diesem Roman hätte man, meiner Meinung nach, etwas mehr zaubern können.

3 von 5 Sternen und ich bleibe etwas enttäuscht zurück.

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Veröffentlicht am 21.06.2022

Ein traumhaftes Ambiente reicht nicht

Inselluft
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Mit der Veröffentlichung des Romans „Inselluft“ startet Jette Hansen ihre neue Reihe Stürmische Zeiten auf Föhr. Leider muss ich gestehen, dass ich weder schon einmal was von der Autorin gehört bzw. gelesen ...

Mit der Veröffentlichung des Romans „Inselluft“ startet Jette Hansen ihre neue Reihe Stürmische Zeiten auf Föhr. Leider muss ich gestehen, dass ich weder schon einmal was von der Autorin gehört bzw. gelesen habe und somit war dieses Buch meine Premiere. Das Cover und der dazugehörige Klapptext haben meine Sehnsucht nach Föhr und auf Sarahs Geschichte mehr als nur geweckt. Also begann ich diese knapp 284seitige Werk zu lesen

Der angenehme flüssige Schreibstil der Autorin ließ mich sofort in Sarahs Geschichte ein und abtauchen. Dank der brillanten und detaillierten Kulissenbeschreibung fühlte ich mich fast so wie im Urlaub. Die Strandpromenade, die typischen Friesenhäuschen oder das Meeresrauschen konnte ich mir sehr gut vorstellen. Das Ambiente war hier perfekt eingefangen worden. Tja, und das war es leider auch schon. Die Charaktere, die quasi das A und O sind, waren mir zu oberflächlich dargestellt worden. Keine Person, die mir authentisch oder gar sympathisch rüberkam. Normalerweise erinnere ich mich an die eine oder andere Figur, aber zu dem Thema fällt mir partout gar nichts mehr ein. Sie hinterließen keinen bleibenden Eindruck und das finde ich mehr als nur schade, denn wenn das schon nicht stimmt, kann die Handlung es fast nicht mehr rausreißen und zu der kommen wir jetzt. Die Geschichte dreht sich um Sarah, die in Königswinter wohnt, aber dort fällt ihr die berühmte Decke auf den Kopf. Um Abstand zu gewinnen und um mit sich ins Reine zu kommen, nimmt sie eine 6monatige Vertretungsstelle auf Föhr an. Kaum angekommen schließt sie auch schon zahlreiche Freundschaften u.a. mit dem Künstler Sven und Tierarzt Marten, die sie beide sehr sympathisch finden, aber das Thema Männer ist bei Sarah durch. Obwohl sie eigentlich ihre Probleme in den Griff bekommen sollte, kümmert sie sich um die Sorgen ihrer neuen Freunde, was nicht gerade bei jedem gut ankommt. Sarah ist eine nette und herzensgute Frau, aber erstens kann sie nicht Nein! sagen und zweitens scheut sie den Konflikt. Mir war sie einfach zu nett. Was mir zudem auch nicht gefiel, war, dass nicht nur Sarah, sondern auch jeder ihrer neuen Bekanntschaften einen großen Ballast mit sich herumtrug. Kindsverlust, Selbstmord, Vergewaltigung, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, um nur einige nennen zu wollen. Diese Themen sind keine leichte Kost und sie dann auf knapp 300 Seiten zu behandeln, fand ich schon etwas gewagt. Hinzu kamen noch die steifen Dialoge, die die Sache auch nicht wett machen konnten. Insgesamt fand ich die Stimmung sehr düster und Handlungen passierten so nebenbei. Mir fehlten die Wohlfühlmomente, um abzuschalten oder gar Luft zu holen. Von Romantik oder romantischen Momenten will ich gar nicht schreiben, denn die waren ebenfalls nicht vorahnden.

Unter dem Romantitel Inselluft habe ich mir einen schönen Wohlfühlroman mit Herz vorgestellt, der mich auf eine der schönsten Inseln Deutschlands entführt und mich den Alltag vergessen lässt. Leider Fehlanzeige! Entweder spricht der Klapptext eine völlig „andere Sprache“ und weckt bei den Lesern falsche Erwartungen oder meine Erwartungshaltung war zu hoch gegriffen. Ich weiß es nicht, aber eins weiß ich definitiv: mein Roman war dies leider nicht.

Für das wundervolle Ambiente der Insel und das schöne Cover gibt es 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Emotional und spannend

Wir sind für die Ewigkeit
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Wir sind für die Ewigkeit „Berührung“ von Astrid Töpfner ist der dritte und letzte Teil der erfolgreichen Spanien-Saga. Nachdem ich mit großer Begeisterung die ersten beiden Bände gelesen habe, wartete ...

Wir sind für die Ewigkeit „Berührung“ von Astrid Töpfner ist der dritte und letzte Teil der erfolgreichen Spanien-Saga. Nachdem ich mit großer Begeisterung die ersten beiden Bände gelesen habe, wartete ich schon voller Sehnsucht und purer Neugierde auf den dritten Band, der nun im Mai 2022 im Nova MD erschienen ist.

Wie schon in den vorherigen Romanen konnte mich auch hier der leichte und flüssige Schreibstil sofort in seinen Bann ziehen. Ab der ersten Seite befand ich mich wieder in Mercedes/Luicas Geschichte. Es war wie eine Art nach Hause kommen, denn die authentisch dargestellten Charaktere sind mir schon ans Herz gewachsen. Wer die ersten beiden Bände schon gelesen hat, wird auch erneut dieses Herzblut spüren, mit dem die Autorin diesen Roman geschrieben hat. Angefangen über die authentisch- und facettenreichen Figuren, die so lebendig dargestellt worden sind, so dass man meinen könnte, Astrid Töpfner würde sie persönlich kennen. Leider ist dem nicht so, denn hierbei handelt es sich um eine fiktive Handlung bzw. Personen.

Neben den Charakteren zählt auch eine perfekt eingefangene und wiedergegebene Kulisse. Erneut hat die Autorin wieder politische Ereignisse aus den Jahren 1976 bis 1982 zusammengetragen, um sie dann in ihre Geschichte brillant einzuweben. Informativ und spannend zugleich erfuhr ich wichtige Detail u.a. über das Abtreibungsgesetz, die Frauenhäuser oder um politische Umbrüche.

In dieser Geschichte geht es diesmal nicht nur um zwei Personen, sondern um die ganze Familie. Zum einen um Lucia, die erfolgreich zwei Blumenläden führt, aber nebenbei sich auch für die Frauenrechte einsetzt. Zudem hilft sie den Frauen direkt und ist für sie da. Tochter Luz, die eine erfolgreiche Flamencotänzerin ist, aber irgendwann merkt, dass Erfolg nicht alles ist. Tochter Felicidad, die nach der Geburt ihres Kindes eine schwere Zeit durchmacht. Und last but not least ihre zwei Lucias Söhne Miguel und Francesco, die beiden Hoteliers. Aber auch Lucias längst verloren geglaubte Liebe Agustin taucht wieder auf. Ganz egal, welche Person ihre Geschichte erzählt, eins haben sie gemeinsam: egal wie steinig ihr Weg sein wird, sie alle müssen ihren Weg finden und gehen. Aber wird es auch einen gemeinsamen Weg als Familie geben?

Die Handlung spiegelt das wahre Leben wider und gleicht einer Achterbahnfahrt. Kaum hat man sich von einem Ereignis „erholt“, kommt auch schon das nächste um die Ecke. Aber so ist das in einer großen Familie, da wird es nie langweilig. Irgendetwas ist immer und genau das ist es was dieser Roman so authentisch macht.



Nach Beendigung des zweiten Teils hatte ich mich gefragt: kann sich diese Geschichte noch steigern? Jetzt kann ich definitiv JA! sagen. Ich weiß nicht wie sie es geschafft hat, aber Astrid Töpfner hat hier ein würdevolles und stimmiges Ende geschaffen, dass noch emotionaler und spannender als Teil 1 und 2 zusammen ist. Respekt und ein großes Kompliment, denn diese Spaniensaga ist wirklich absolut lesenswert.

5 von 5 Sternen! Eins meiner Lesehighlights 2022!

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Eine grandiose und spannende Fortsetzung

Die Hafenärztin. Ein Leben für das Glück der Kinder (Hafenärztin 2)
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Nachdem ich mit großer Begeisterung den ersten Teil der Trilogie „Die Hafenärztin“ von Henrike Engel gelesen habe, wartete ich neugierig auf den zweiten Band „Die Hafenärztin – Ein Leben für das Glück ...

Nachdem ich mit großer Begeisterung den ersten Teil der Trilogie „Die Hafenärztin“ von Henrike Engel gelesen habe, wartete ich neugierig auf den zweiten Band „Die Hafenärztin – Ein Leben für das Glück der Kinder“, der nun im Juni 2022 im Ullstein Verlag erschienen ist. Spannungsgeladen und mit voller Vorfreude begann ich diesen Roman, der nahtlos an den Vorherigen anknüpft.

Wie schon im ersten Band hat mich der leichte und flüssige Schreibstil der Autorin begeistert und so durfte bzw. konnte ich sofort in die Geschichte um Anne Fitzpatrick ein- und abtauchen. Kaum hatte ich diesen Roman angefangen, hat er mich auch schon in seinen Bann gezogen. Ab diesem Zeitpunkt konnte und wollte ich dieses Buch kaum noch aus den Händen legen, Ich musste wissen, wie es mit Anne Fitzpatrick, Helene Curtius und Berthold Rheydt weitergehen wird. Aber dies liegt nicht nur an dem unglaublich guten Schreibstil, sondern auch an den perfekt dargestellten Charakteren. Die Autorin hat hier nicht nur Figuren erschaffen, sie hat ihnen auch Leben eingehaucht, die sie so authentisch und glaubwürdig herüberbringt, so dass man meint, man würde sie seit ewigen Zeiten kennen. Ganz egal, wenn man sich hier herauspicken würde, es macht so unglaublich viel Freude diese Personen zu begleiten. Besonders gut gefallen mir die beiden Hauptprotagonistinnen Anne Fitzpatrick und Helene Curtius. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz, den Frauen und Kindern helfen zu wollen, ecken sie auch schon mal in der gesellschaftlichen Norm an, aber das stört die beiden nicht. Eher im Gegenteil. Es spornt sie an, Dinge zu verändern und um Rechte zu kämpfen. Als aber die ersten Todesfälle im Auswanderhafen auftreten, beginnt Anne Fitzpatrick der Ursache auf den Grund zu gehen und findet dabei unglaubliches heraus. Sie ruft ihren Bekannten und Kommissar Berthold Rheydt zu rate, der wiederum in einem anderen Mordfall ermitteln muss. Handelt es sich hierbei um Einzelfälle oder verbindet sie irgendetwas miteinander? Wenn ja, was?

Wie schon im Band eins hat Henrike Engel es geschafft, ihrem historischen Roman das Gewisse etwas zu geben. Sie erzählt nicht nur detailliert von der Not der Auswanderer, sondern sie hat ihm erneut den kriminalistischen Strang verpasst, der den Spannungsbogen kontinuierlich steigen lässt. Dank der zwei Komponenten wird der Leser bzw. Leserin regelrecht in einen Rauch von Geschichte und Kriminalfall gezogen, so dass es sehr schwer werden wird, dieses Buch nicht in einem Rutsch zu beenden.

Nach Beendigung des Buches bin ich erneut beeindruckt, wie es die Autorin schafft, beide Stränge so perfekt miteinander zu verweben, dass die Handlung zu keinem Zeitpunkt kitschig oder gar unglaubwürdig erscheint. Die brillante Aufklärung der Fälle runden das Lesevergnügung perfekt ab.

Für mich ist die Hafenärztin eine meiner Lieblingsreihen und ich freue mich jetzt schon auf November 2022, denn dann soll der dritte Teil dieser grandiosen Trilogie erscheinen.

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Veröffentlicht am 05.06.2022

Bewegend und mittreißend erzählt

Berlin Friedrichstraße: Tränenpalast
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Nachdem ich mit großer Begeisterung den ersten Teil „Novembersturm – Berlin Friedrichstrasse“ von Ulrike Schweikert gelesen habe, wartete ich schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung, dieser ist nun unter ...

Nachdem ich mit großer Begeisterung den ersten Teil „Novembersturm – Berlin Friedrichstrasse“ von Ulrike Schweikert gelesen habe, wartete ich schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung, dieser ist nun unter dem Titel „Tränenpalast – Berlin Friedrichstrasse“ im rowolt Verlag erschienen. Endlich geht die Geschichte um Lilli und deren Freunden weiter
Wie schon im ersten Band konnte mich auch hier der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin in seinen Bann ziehen. Ulrike Schweikert ist eine der wenigen Autorinnen, die weiß womit sie ihre Leserschaft begeistern kann. Sie hat ein unglaubliches Talent ihre Worte bildhaft dem Leser nahe zu bringen, so dass man fast meint, man sei Teil dieser Geschichte. Unglaublich und während des Lesens lief mein Kopfkino auf Hochtouren. Wer dieses Buch liest, wird ziemlich schnell merken, mit wieviel Herzblut die Autorin diesen Roman geschrieben hat. Akribisch hat sie sich durch zahlreiche Fakten und Informationen gearbeitet und ausgewertet, um diese dann in ihre Geschichte einzuweben. Gerade dies ist es, was ich so an historischen Romanen so liebe: eine fiktive Handlung, die durch historische Begeben-heiten ihre Authentizität unterstreicht, so dass man meinen könnte, die Geschichte hätte sich genauso in Berlin abgespielt. Der erste Teil endet Anfang der 30erJahre und seitdem sind einige Jahre vergangen. Mittlerweile befinden wir uns in der schrecklichsten Zeit, die die Welt je zu Gesicht bekommen hat und genau von dort an startet diese Reise. Der zweite Weltkrieg ist voll im Gange und grausame Szenarien sind leider an der Tagesordnung. Wie viele bereits wissen, gehört Berlin zu den Städten, die am meisten zerstört worden sind und genau diese Bilder hatte ich vor Augen. Sirenenalarm, Flucht in den Bunkern, Bombenangriffe, zerstörte Häuser, sowie zahlreiche Verletzte und Tote. Ein Grauen, dass die Hinterbliebenen nicht mehr vergessen werden, wie auch die Hauptcharaktere Lilli, Johannes, Carla, Ella oder Ines, nur um einige zu nennen. Schonungslos und unverblümt erzählt die Autorin auch von dem Einmarsch der Russen, die vor nichts und niemanden abschreckten. Ihre Gräueltaten machen nicht nur sprachlos, sondern auch wütend. Man ist regelrecht schockiert, dass sowas stattgefunden hat. Trotz der schrecklichen Ereignisse halten die Freunde zusammen und überstehen selbst diese grauenvolle Zeit. Wenn es ein erklärtes Ziel der Freunde gab, dann war es ein Stück von der Normalität in ihr Leben bringen, aber so einfach war dies nicht. Aber aufgeben gab es nicht und es ist wirklich sehr interessant und zugleich spannend wie Lili und Co ihr Leben meistern. Wer jetzt meint, Lillis Geschichte spielt sich nur im Krieg ab, der irrt. Ulrike Schweikert erzählt wie es politisch im Ostteil von Berlin weitergeht. Ein neues Regime, Mauerbau, Flüchtlingspolitik und sogar der Mauerfall spielen hier eine Rolle. Mir machte es unglaublich viel Spaß Lilli und ihre Freunde über zwei Bände zu begleiten. Ihr bewegendes Leben zu verfolgen, sich mit ihnen zu freuen oder zu leiden.

Anschaulich, bewegend, informativ und spannend zugleich ist diese zweitteilige Reihe Berlin Friedrichstrasse. Wer historische Bücher liebt, der MUSS dieses Buch unbedingt gelesen haben.
5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung!

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