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Veröffentlicht am 09.02.2020

Blieb leider hinter meinen Erwartungen

Die Frauen vom Alexanderplatz
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Inhaltsangabe:
Berlin 1918
Der erste Weltkrieg ist vorbei, aber die politische Lage entspannt sich nur langsam. Es tobt die Novemberrevolution und genau zu dieser Zeit begegnen sich Vera Novak und Benno ...

Inhaltsangabe:
Berlin 1918
Der erste Weltkrieg ist vorbei, aber die politische Lage entspannt sich nur langsam. Es tobt die Novemberrevolution und genau zu dieser Zeit begegnen sich Vera Novak und Benno Funke. Was Vera zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht weiß, ist, dass Benno fahnenflüchtig ist. Kurzerhand versteckt sie ihn in der Werkstatt ihres Vaters. Nach näherem Kennenlernen merken beide, dass sie sich ineinander verliebt haben. Zu dieser Zeit weiß Benno allerdings nicht, dass seine Freundin Fritzi aus Rieseby sich auf den Weg nach Berlin macht, um ihn zu suchen. Wird sie ihn finden?
Die Fabrikantentochter und Krankenschwester Hanna kehrt von ihrem Fronteinsatz nach Berlin zurück. Sie hofft, dass sie nun als Lernschwester in einem Krankenhaus eine Anstellung finden wird. Ob das, trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage, möglich ist? Oder muss sie sich den elterlichen Vorstellungen unterwerfen und heiraten?

Die Frauen vom Alexanderplatz ist der aktuelle Roman von Elke Schneefuss. Ich muss gestehen, dass ich weder von dieser Autorin gehört geschweige ein Buch von ihr gelesen habe. Allerdings haben mich der Titel und auch das Cover sehr neugierig gemacht. Ich liebe historische Romane und wenn sie auch noch in Berlin oder Umgebung spielen umso mehr. Der Klapptext versprach mir eine sehr gefühlvolle und interessante Geschichte zu werden.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen und so durfte ich ab der ersten Seite in das Leben der drei Frauen ein und abtauchen. Während des Lesens musste ich etwas aufpassen, denn die einzelnen Geschichten der Hauptprotagonisten sind nur mit drei Sternchen getrennt worden. Dies kann dazu führen, dass man schon mit einer anderen Person zu tun hat, obwohl man gedanklich noch bei der vorherigen ist.
Die Kulisse von 1918 fand ich perfekt eingefangen und wiedergegeben. Dadurch konnte ich mich sehr gut in die Zeit von 1918 / 19 hineinversetzen.
Die Charaktere waren detailliert ausgearbeitet worden und wirkten authentisch. Allerdings sprang der berühmte Funke nicht, wie erwartet, über. Hier und da fehlte mir ein paar Emotionen.
Die Handlung war eine Geschichte über drei Frauen, die ein gemeinsames Ziel hatten: Ihren Weg zu finden um ihn dann gehen zu können!
Vera Novak, die gelernte Schneiderin, wollte nach dem Tod ihres Vaters unbedingt die Näherei wiedereröffnen. Allerdings legten ihre Familie ihr ein paar Steine in den Weg. Auch die wirtschaftliche Lage sprach gegen eine Wiedereröffnung. Wird sie es dennoch schaffen, ihre Träume und Ziele zu verwirklichen?
Fritzi, eine alleinerziehende Mutter, ist auf der Suche nach dem Vater ihrer Tochter. Ihr Weg führt sie nach Berlin, aber wird sie ihn dort wirklich finden? Haben die Pläne, die sie vor dem Krieg geschmiedet haben, noch Bestand oder hat der Krieg alles zu nichte gemacht?
Hanna, die Fabrikantentochter will eine Ausbildung zur Lernschwester absolvieren, was aber zum Unmut ihrer Eltern führt. Stattdessen soll sie einen vermögenden Mann heiraten, der die Firma rettet. Wird sie sich dem elterlichen Willen beugen oder schafft sie es, eine Anstellung als Schwester zu bekommen?
Drei Schicksale, die mich bewegten, aber leider nicht mitzogen. An manchen Stellen wurde es langatmig und ich hatte das Gefühl, dass sich nichts veränderte. Irgendwie entstand das Gefühl, dass man auf der Stelle trat.
In dem Klapptext heißt es u.a: Drei Frauen, Drei Schicksale, Drei Wege, die sich kreuzen!
Bis auf den Weg von Vera und Fritzi hatte ich nicht das Gefühl, dass sich hier drei Wege kreuzten. Jede der drei versucht auf ihre eigene Art und Weise ihr Ziel zu erreichen. Eine Gemeinsamkeit oder gar einen gemeinsamen Weg suchte ich vergebens.

Fazit:
Der Klapptext versprach mir eine emotionale historische Geschichte zu werden. Allerdings blieb sie hinter meinen Erwartungen. Mir fehlten gut recherchierte geschichtliche Fakten, emotionale Charaktere, die mich durch die Geschichte tragen und eine gefühlvolle Handlung, die mich mitzieht.
Alles im allem war der Roman zwar nicht gut, aber auch nicht schlecht. Er hat einen guten Unterhaltungswert und deshalb 3 von 5 Sterne.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.01.2020

Peter Maffay - fern ab vom Rampenlicht

Hier und Jetzt
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Wer den Namen Peter Maffay hört, denkt an Musik, Erfolg, ausverkaufte Tourneen und zigtausend verkaufter CDs bzw. Platten. Aber was viele nicht wissen, in erster Linie ist er Mensch und Vater mit einem ...

Wer den Namen Peter Maffay hört, denkt an Musik, Erfolg, ausverkaufte Tourneen und zigtausend verkaufter CDs bzw. Platten. Aber was viele nicht wissen, in erster Linie ist er Mensch und Vater mit einem großen sozialen Herz. Vor etlichen Jahren hat er die Tabaluga Stiftung gegründet, die sich in erster Linie um benachteiligte Kinder und Jugendliche kümmert. Seine Projekte reichen weit über Deutschlands Grenzen hinaus, wie z.B. nach Mallorca oder seiner Heimat Rumänien, wo seine Tabaluga Häuser ebenfalls errichtet worden sind.
Jetzt erschien sein neustes Buch Hier und Jetzt. Wer jetzt denkt, dass es sich hierbei um seine Biografie handelt, der irrt sich gewaltig. In diesem Werk geht es hauptsächlich um seine Stiftung und seine Meinung zu politischen, umwelttechnischen und sozialen Ereignissen. Er lässt den Leser daran teilhaben, was ihn dazu bewogen hat, dass Gut Dietlhofen zu kaufen und warum es jetzt zu seiner Wohlfühloase geworden ist. Zudem beschreibt er, warum es so wichtig ist, dass wir, jeder im Einzelnen, jetzt unseren Beitrag zu einer besseren Umwelt leisten sollten. Das Alles geschieht aber nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit klaren und verständlichen Gedankengängen und Argumentationen, die einem zum Nachdenken anregen. Peter Maffay entführt uns auch in seine Kindheit, die er in Rumänien verlebt hat. Ein einfaches und bescheidenes Leben, dass ihm die Liebe zur Natur geschenkt hat. Auch wenn seine Eltern und er vor etlichen Jahren die rumänische Heimat verlassen haben, liebt er sie immer noch und reist gerne noch in sein kleines Dorf, wo er sich sozial arrangiert.
Darüber hinaus geht es auch um seine Herzensangelegenheit, die Kinder und Jugendlichen. Warum es so wichtig ist, ihnen einen sozialen Platz in dieser Gesellschaft zu schaffen und ihre Fähigkeiten zu unterstützen. Ihnen eine gute Bildung zu ermöglichen und vor allen Dingen Geborgenheit und Liebe zu geben.
Ein anderes wichtiges Thema wozu Peter Maffay sein Statement abgibt, ist der Natur- und Klimaschutz. Unteranderem kritisiert er, dass immer mehr Nutz- oder Waldflächen gerodet werden, um neue Wohngebiete zu erschaffen, anstatt die vorhandenen Projekte wieder nutzbar zu machen. Ob es wirklich sinnvoll ist, sich Dinge neu zu kaufen, anstatt sie zu reparieren?
Müssen Obst und Gemüse wirklich aus dem Ausland ins Land geschafft werden, anstatt heimische Produkte zu kaufen? Diese und andere Fragen sollte sich jeder beim nächsten Einkauf selber stellen. Wir sollten alle bewusster einkaufen und den Massenkonsum stoppen.
Ein weiteres Thema das Peter Maffay anspricht, ist sein Verhältnis zur Kirche und Religion. In dem er erklärt, warum er vor etlichen Jahren aus der Kirche ausgetreten ist, aber dennoch eine Kapelle auf seiner Finca in Spanien errichten ließ.

Fern vom Rampenlicht und den Bühnen hat es Peter Maffay geschafft, auf 166 Seiten plus Bildmaterial einen kleinen, aber sehr interessanten Einblick in sein privates Leben und seine sozialen Projekte zu werfen. Auch wenn ich schon im Vorfeld einiges über ihn gelesen hatte, so war dieses Buch eine sehr interessante Reise, die mich über vieles nachdenken lässt.
Jeder kann dazu beitragen, dass diese Welt noch lange erhalten bleibt. Ganz egal, ob im sozialen oder im Naturschutz….. einfach mal anfangen!!!

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  • Cover
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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 22.01.2020

Die englische Gärtnerin "Blaue Astern" - ein grandioser Auftakt

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern (Die Gärtnerin von Kew Gardens 1)
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Inhaltsangabe:
England, Juni 1920
Nachdem Charlotte Windley ihr Studium erfolgreich beendet hat, möchte sie unbedingt eine Anstellung in der prächtigen Parkanlage Kew Gardens haben. Allerdings sehen ihre ...

Inhaltsangabe:
England, Juni 1920
Nachdem Charlotte Windley ihr Studium erfolgreich beendet hat, möchte sie unbedingt eine Anstellung in der prächtigen Parkanlage Kew Gardens haben. Allerdings sehen ihre Chancen nicht sehr rosig aus, aber als sie ihren sehr erfolgreichen Großvater ins Gespräch bringt, wendet sich das Blatt. Sie bekommt die Anstellung und arbeitet fortan mit ihrem heimlichen Freund Dennis zusammen. Als sie und ein paar ihre Kollegen das Angebot für eine Expetition erhalten, ist Charlotte Feuer und Flamme. Ihr größter Traum scheint sich endlich zu erfüllen, denn sie hat sich nicht sehnlicheres gewünscht als auf Reisen gehen zu dürfen, um seltene Pflanzen aufzuspüren. Doch ein schrecklicher Unfall zerstört all ihre großen Träume. Anstatt mit Dennis auf Expetition zu gehen, bereitet sie jetzt ihre Hochzeit mit Victor vor. Ist Victor wirklich der Mann, den sie für immer lieben will?

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern ist der erste Band der neuen Trilogie von Martina Sahler. Ich kannte weder die Autorin noch eins ihrer Bücher, aber der Klapptext und die Leseprobe haben meine Neugierde geweckt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen und ließ mich sofort in die Geschichte um Charlotte ein und abtauchen. Aber nicht nur der Schreibstil zog mich mit, sondern auch die einzigartige Beschreibung der Kulisse. Martina Sahler versteht es, die wundervolle Idylle dieser Gartenanlage namens Kew Garden einzufangen und detailgetreu wiederzugeben. In brillanten Farben beschreibt sie die Vielfalt der Pflanzen und Gewächse, die dort mit großer Sorgfalt gepflegt und umsorgt werden. Was mir sehr gut gefiel, war, dass die Blumen bzw. Pflanzen nicht nur die deutschen, sondern auch die lateinischen Namen erhielten. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Kew Garden ein ganz besonderer und bezaubernder Ort sein muss. Während des Lesens lief das Kopfkino auf Höchsttouren.
Auch bei den Charakteren hat die Autorin aus dem vollem geschöpft. Authentische und facettenreiche Figuren begleiteten mich durch den gesamten Roman. Hier spielte es überhaupt keine Rolle, ob es sich um eine Haupt- bzw. Nebenrolle handelt. Jeder einzelne von ihnen bekam seinen Platz und bereicherte diese Geschichte. Am besten gefiel mir Charlotte, die für ihren großen Traum gekämpft hat. Gerade nach der Kriegszeit, als die Frauen wieder zurück an den Herd geschickt worden sind, verfolgt sie konsequent ihre Ziele. Bemerkenswert wie stark Charlotte schon war und ich freue mich schon jetzt, wenn es mit Band 2 und 3 weitergehen wird. Es ist wirklich sehr interessant ihren Werdegang mitzuerleben und zu verfolgen.

Während des Lesens merkte ich, mit wieviel Liebe zum Detail Martina Sahler diesen Roman geschrieben hat. Dank der akribisch und zahlreich geführten Recherchen vor und während des Schreibens hat dieses Buch eine unverwechselbare Note erhalten. Sie hat es geschafft, die Atmosphäre aus dem Jahr 1920 so in die Handlung einfließen zu lassen, dass diese sich auf den Leser überträgt. Je länger ich las, desto mehr und mehr wurde ich in dieses Jahr zurückversetzt.
Auch wenn es sich bei dieser Handlung um eine rein fiktive Geschichte handelt, so entsteht dennoch der Eindruck, dass diese sich irgendwo genauso abgespielt haben könnte. Emotional und spannend zugleich.
Bei dem Ende dieses Buchs merkt man, dass Charlottes Geschichte noch nicht zu Ende erzählt worden ist. Schade nur, dass der zweite Roman noch nicht erschienen ist, denn ich hätte hier so gerne weitergelesen. Bereits am 27.03.2020 erscheint der zweite Band dieser Trilogie: „Die englische Gärtnerin – Rote Dahlien“


Dieser Roman hatte alles was ein guter Roman haben sollte: authentische und ausdrucksstarke Charaktere, eine fesselnde Geschichte mit historischem Zeitgeschehen, eine detaillierte und wunderschöne Kulisse und eine gut in Szene gesetzte Liebesgeschichte. Für mich war dies nicht nur mein Debütroman von Martina Sahler, sondern auch noch ein meisterhafter Auftakt einer neuen Trilogie.

5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung oben drauf. Dieses Buch ist nicht nur für Freunde der Botanik geeignet. Wer historische Romane liebt, wird auch diesen lieben.

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Veröffentlicht am 11.01.2020

Eine berührende Geschichte

Weihnachten in dem kleinen Haus am Meer
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Inhaltsangabe:
Das ganze Jahr über freut sich Lizzy Kingham auf das Weihnachtsfest, denn für sie gibt es nicht Schöneres. Dieses Jahr läuft alles anders. Sie verliert ihren Job, ihre Schwiegermutter soll ...

Inhaltsangabe:
Das ganze Jahr über freut sich Lizzy Kingham auf das Weihnachtsfest, denn für sie gibt es nicht Schöneres. Dieses Jahr läuft alles anders. Sie verliert ihren Job, ihre Schwiegermutter soll die Weihnachtstage bei ihnen verbringen und zu allem Überfluss vergessen ihr Mann und ihre beide Kinder das traditionelle Weihnachtsbaumschmücken. Lizzy ist mehr als nur über das Verhalten ihrer Familie enttäuscht und so beschließt sie kurzerhand dem Stress zu entfliehen. Alles was sie da lässt, ist eine kurze Mitteilung, dass sie eine Auszeit nimmt und die Rezepte fürs Weihnachtsessen. Sie fährt zu dem kleinen Haus am Meer, dass ihrer besten Freundin gehört. Dort angekommen trifft sie auf Harley, der ebenfalls die Flucht ergriffen hat. Dies ist aber nur der Anfang von ungewöhnlichen Begegnungen.

Weihnachten in dem kleinen Haus am Meer ist bereits der sechste Roman von Veronica Henry. Allerdings muss ich gestehen, dass ich weder etwas von der Autorin gehört bzw. was gelesen habe, aber dieses wunderschöne Cover meine Neugierde geweckt. Nachdem ich den Klapptext gelesen hatte, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.

Der Schreibstil von Veronica Henry ist flüssig und leicht zu lesen und ich war positiv überrascht, wie gefühlvoll sie Lizzys Geschichte erzählte. Während des Lesens merkte ich, wie ich immer mehr in die Geschichte ein und abtauchte und den Alltag mehr und mehr vergaß. Bei diesem Roman stimmt alles und das fing bei den Charakteren an. Mit ihren Ecken und Kanten waren sie mitten aus dem Leben gegriffen worden und dadurch machten sie einen authentischen und sympathischen Eindruck. Am Anfang hatte ich ein paar Schwierigkeiten die vielen Personen richtig zuzuordnen, aber dies besserte sich im weiteren Verlauf. Auch bei der Kulisse hat die Autorin nicht mit ihren detaillierten und liebevollen Beschreibungen gespart.
Die Handlung ist eine berührende und zugleich nachdenkliche Geschichte. Besonders gut fand ich, dass jede Figur ihre Geschichte erzählen durfte und ich mich so mit dieser auseinandersetzen konnte.
Lizzy, die immer für alle da ist, bekommt nicht annähernd die Aufmerksamkeit zurück, die sie eigentlich verdient hätte. Ihre Familie sieht ihr Handeln und Tun als selbstverständlich an, aber dies versucht sie nun zu ändern. Wird es ihr auch gelingen?
Harley trifft es besonders schwer. Er muss nicht nur mit der familiären Situation fertig werden, sondern auch mit dem Freund seiner Mutter.
Harleys Mutter Leannie, die sich Sorgen um die Familie macht. Werden Mutter und Sohn einen gemeinsamen Weg finden um die Probleme zu meistern?
Jack, der nach einem Schicksalsschlag seinen Sohn Nat ein guter Vater sein möchte.

Ein Roman, der so viele bewegende Schicksale beinhaltet, dass man wirklich an ein Weihnachtswunder glauben möchte. Alle Personen haben ein gemeinsames Ziel: Glücklich sein und das Leben meistern!


Weihnachten in dem kleinen Haus am Meer war für mich ein totaler Glücksgriff und ich weiß jetzt schon, dass dies nicht mein letzter Roman dieser Autorin sein wird. Ein gefühlvoller Roman, der den Leser auch mal ein wenig zum Nachdenken anregen soll.
Von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung dazu.

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Veröffentlicht am 30.12.2019

Manchmal muss man neue Wege gehen, um die Liebe eine neue Chance zu geben!

Zimtschneckenjahre
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Inhaltsangabe:
Als Lea erfuhr, dass ihr Freund Ben sie betrogen hat, verließ sie Hals über Kopf Wien. Ihr neues Lebensglück fand sie bei einer Stockholmer Familie, wo sie als Au Pair arbeitete. Dort erfuhr ...

Inhaltsangabe:
Als Lea erfuhr, dass ihr Freund Ben sie betrogen hat, verließ sie Hals über Kopf Wien. Ihr neues Lebensglück fand sie bei einer Stockholmer Familie, wo sie als Au Pair arbeitete. Dort erfuhr sie auch, dass sie von Ben schwanger war. Anstatt nach Hause zu fliegen, blieb sie in ihrer neuen Heimat. 7 Jahre später zieht es Lea nach Wien zurück, denn ihr Sohn Jan soll dort eingeschult werden. Beim Einkaufen trifft sie völlig und unerwartet auf ihren Ex-Freund. Diese Begegnung, die sie nicht so einfach vergessen kann. Aber nicht nur die, bringt Leas Gefühlswelt ein wenig ins Wanken. Ihr neuer Arbeitskollege Michael verdreht ihr ganz schön den Kopf. Wie wird es mit Lea, Jan, Ben und Michael weitergehen?

Zimtschneckenjahre ist der Debütroman von Pia Christins Prenner. Das Cover dieses Buchs fand ich ziemlich frech und ein wenig verspielt. Nachdem ich den Klapptext gelesen hatte, wusste ich, dass ich diesen Roman unbedingt lesen wollte. Ich freute mich auf eine gefühlvolle Geschichte.


Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht. Ab der ersten Seite durfte ich in Leas Geschichte ein und abtauchen. Die Charaktere waren authentisch und sympathisch zugleich. Mit all ihren Ecken und Kanten hatte ich das Gefühl, dass diese mitten aus dem Leben gegriffen worden sind. Was dazu führt, dass man sich sehr gut in die Personen hineinversetzen kann. Ich finde es sehr wichtig, wenn ich mit den Charakteren identifizieren kann. Die Handlung ist eine Beziehungsgeschichte, wo es um Vertrauensmissbrauch, alter Freundschaft, neue Liebe, Vater-Sohn-Beziehung und Verzeihen geht. Die Autorin hat es geschafft einen Roman zu schreiben, der dem Leser aufzeichnet, dass alles im Leben möglich ist. Selbst eine zweite Chance ist nicht unmöglich, wenn man bereit ist, dass Gespräch zu suchen und den anderen Standpunkt zu verstehen. Mir bereitete es sehr großen Spaß, auf Leas große Gefühlkarussell aufzuspringen und mitzufahren. Wenn man einen gewissen Punkt in dieser Geschichte erreicht hat, weiß man in etwa wie dieses Buch endet. Aber darum geht es mir nicht, denn hier möchte ich gerne dieses Hintergrundwissen erfahren. Warum hat sich Lea damals von Ben getrennt und warum hat Ben nicht um sie gekämpft? Wie reagiert Jan auf die neue Liebe von seiner Mutter? All diese Fragen und noch mehr werden in diesem Buch sehr emotional beantwortet.

Zimtschneckenjahre ist ein gelungenes Erstlingswerk der Autorin und ich fand diesen Roman sehr lesenswert. Eine Geschichte, die jeden treffen und überall passieren kann.

Manchmal muss man neue Wege gehen, um die Liebe eine neue Chance zu geben!

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