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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bleib dir treu

Liebe hat kein Gewicht
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Seit Romy Alex kennt, beginnt sie ihr Leben umzukrempeln. Das einstige Pummelchen setzt auf gesunde Ernährung und Sport und verliert so knapp 20kg. Allerdings missfällt das Alex, denn der will seine „alte ...

Seit Romy Alex kennt, beginnt sie ihr Leben umzukrempeln. Das einstige Pummelchen setzt auf gesunde Ernährung und Sport und verliert so knapp 20kg. Allerdings missfällt das Alex, denn der will seine „alte übergewichtige“ Freundin zurück. Dass das Differenzen zwischen Romy und Alex gibt, ist schon vorprogrammiert und es kommt wie es kommen muss: Die beiden trennen sich! Irgendwie versuchen beide ihren Weg zu finden, aber so ganz mag das nicht klappen. Wird die Liebe zwischen Romy und Alex noch einmal aufflammen und wird sie dann Bestand haben?



Nach „Unser sechzehntes Jahr“ ist „Liebe hat kein Gewicht“ mein zweiter Roman von Nancy Salchow. Ich mag ihren sehr leichten und lockeren Schreibstil, der mich immer wieder begeistert und das Lesen zu einem wahren Genuss macht. Die liebevoll gestalteten Charaktere waren mir allesamt ans Herz gewachsen. Auch der unsympathische Alex, denn ohne seine Art und Weise wäre diese Geschichte nur halb so schön geworden und ein Ekel muss drin sein. Die Geschichte fand ich sehr gut erzählt. Obwohl es ein Liebesroman ist, geht es hier um etwas mehr: sich selbst zu finden und zu mögen. Vor allen Dingen sich nicht für andere ändern oder gar zu verbiegen zu lassen.

Das Ende dieser Geschichte war für mich sehr überraschend und damit hätte ich gar nicht gerechnet, aber das war so rund und schön. Perfekt! Leider war dieser Roman viel zu kurz, da hätte ich mir ein paar Seiten noch gewünscht.



Fazit:

Ein kurzweiliger aber dennoch wunderschöner Roman über die Liebe und Selbstfindung. Mit hat das Thema sehr gut gefallen und wie heißt es so schön: Bleibt dir selber treu und nur du weißt, was das Besten für dich ist!

Höchstnoten und hier gibt eine absolute Leseempfehlung!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Niemals den Mut verlieren

Gelähmt ist nicht gestorben
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Klappentext:

Neue Schuhe braucht Tom Gschwandtner nicht mehr - außer um Modetrends zu folgen. Im September 1995 bricht er sich, damals rastlose 26 Jahre alt, bei einem Autounfall den Hals. Der Wagen landet ...

Klappentext:

Neue Schuhe braucht Tom Gschwandtner nicht mehr - außer um Modetrends zu folgen. Im September 1995 bricht er sich, damals rastlose 26 Jahre alt, bei einem Autounfall den Hals. Der Wagen landet in einem Waldstück auf dem Dach und Tom auf der Intensivstation, dann in der Reha und schließlich im Rollstuhl. Doch er holt sich sein neues Leben. Schritt für Schritt, was schwierig ist, wenn man nicht gehen kann.

Und irgendwann steht er plötzlich wieder mitten im Leben, obwohl er sitzt. Ein Jahr nach dem Unfall heiratet er seine Freundin Gabi, die bei dem Unfall ebenfalls schwer verletzt wurde, nun aber wieder ganz gesund ist. Sie beziehen ihr neues, barrierefreies Haus, gründen eine Firma, bekommen zwei wundervolle Kinder und lachen und streiten so wie alle anderen Menschen auch.

Sein Fazit: es ist ein gutes Leben. Trotz Rollstuhl. Von einer Nachahmung rät er dennoch dringend ab.



In seiner Biografie „Gelähmt ist nicht gestorben“ erzählt Tom Gschwandter wie der Unfall sein Leben veränderte und wie er es dennoch schaffte, nicht aufzugeben.

Offen und ehrlich erzählt der Autor von seinem Leben nach dem Unfall und das Ganze wurde gepaart mit Humor und mit Hang zur Selbstironie. Was das Lesen sehr emotional, aber auch angenehm machte. Toms Erzählungen und die tiefen Einblicke in seine Gefühlwelt werden durch diverse Arztberichten und Tagebucheinträge von seiner Freundin Gaby angereichert. Hier finde ich es sehr schön, dass Gaby Gefühle einen Platz gefunden haben und somit lernte ich auch einen Teil ihrer Sichtweise kennen.

Auch wenn dieses Buch mit seinen 23 Kapiteln auf 200 Seiten relativ kurz ist, hat es mich ab der ersten Seite in seinen Bann gezogen und ich habe mitgefiebert bzw. mitgelitten.



Dieses Buch ist einfach beeindruckend und sehr emotional und dennoch humorvoll gehalten worden. Respekt Tom Gschwandter und ich hoffe, dieses Buch kann nicht nur berühren, sondern auch Mut machen. Nie den Mut und den Lebenswillen verlieren!

Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein sehr gelungenes Krimidebüt

Der Tanz des Mörders
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Zeitgleich werden zwei Frauen in einem idyllischen Dorf in Mittelengland tot aufgefunden. Es ist zum einen Mrs. Summers, die ihre Nachbarn ausspioniert und zum anderen ein junges unbekanntes Mädchen. Sergeant ...

Zeitgleich werden zwei Frauen in einem idyllischen Dorf in Mittelengland tot aufgefunden. Es ist zum einen Mrs. Summers, die ihre Nachbarn ausspioniert und zum anderen ein junges unbekanntes Mädchen. Sergeant Dieber beginnt mit seinen Ermittlungen. Was er allerdings nicht weiß, dass er „Unterstützung“ bekommt. Tanzlehrer Colin, Pfarrer Jasper und Krankenschwester Norma ermittelt auf ihrer eigenen speziellen Art und Weise. Wer wird diesen spektakulären Fall lösen?



Der Tanz des Mörders ist das Krimidebüt von Miriam Rademacher.

Miriam Rademacher hat mit ihrem unverwechselbaren Schreibstil einen Krimi erschaffen, denn ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Auf Anhieb fand ich Zugang zu dieser Geschichte und ich flog von Kapitel zu Kapitel. Die verschiedenen Tanzarten dienten als Kapitelüberschriften und das gab dem Ganzen einen besonderen Pfiff. Die Handlung wurde sehr gut durchdacht und dadurch dass es mehrere Verdächtige gab, blieb es bis zur letzten Seite spannend. Ich habe zwar immer wieder mitgerätselt, wer der Täter hier sein konnte, aber mit diesem Ende hätte ich nicht gerechnet. Die Charaktere waren so gänzlich unterschiedlich, aber durch ihre Zusammenarbeit ergänzten sich hervorragend. Besonders gut gefiel mir das Ermittlertrio um Colin und die witzigen Dialoge der drei machten diesen Krimi zu einem humorvollen und spannenden Lesevergnügen. Da ist der ein oder andere Lacher garantiert.

Einen Minuspunkt muss ich leider vergeben, denn zum Ende hin, gab es eine Stelle die etwas zu unrealistisch war und das gefiel mir nicht so gut. Vielleicht ist es auch eine Geschmacksache…



Fazit:

Ein spannendes, witziges und sehr gut gelungenes Krimidebüt und ich wünsche mir mehr davon. Weiter so…

Absolut empfehlenswert und ich vergebe 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Claras neues Leben

Weit hinterm Horizont
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Clara Elkart ist eine junge Kaufmannstochter. Würde es nach den Zukunftsplänen ihres Vaters gehen, dann soll sie den Gewürzhandel ihres Vaters übernehmen und zudem noch einen preußischen Offizier heiraten. ...

Clara Elkart ist eine junge Kaufmannstochter. Würde es nach den Zukunftsplänen ihres Vaters gehen, dann soll sie den Gewürzhandel ihres Vaters übernehmen und zudem noch einen preußischen Offizier heiraten. Claras Pläne sehen jedoch anders aus: sie möchte gerne nach Hawaii auswandern, um dort die Zuckerrohrplantagen ihres Onkels zu übernehmen. Wird sie ihre Pläne durchsetzen können und was wird sie wohl auf Hawaii erwarten?



Normalerweise bin ich kein Freund von historischen Romanen, aber dieser Klapptext hat mich mehr als neugierig gemacht. Zum Glück durfte ich diese Claras Reise antreten und ich bin restlos begeistert zurückgekehrt. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm leicht zu lesen und man taucht unwillkürlich in die Geschichte ein. Die detaillierte Beschreibung über Claras Auswanderung ist so faszinierend und spannend erzählt, dass man dieses Buch kaum aus den Händen legen möchte. Hinzu kamen noch die hawaiianische Geschichte und Sitten, die sich in diesem Jahrhundert abgespielt haben und da ich mich nie mit der Geschichte über Hawaii beschäftigt habe, fand ich das sehr interessant und absolut lesenswert. Auch vom politischen Standpunkt her wurde es nie langatmig oder gar langweilig. Eher das Gegenteil war hier der Fall: informativ und lehrreich!

Die Kulisse von Hawaii wurde sehr anschaulich beschrieben, so dass man beim Lesen meinte, vor Ort zu sein.

Die Handlung besteht aus Familiengeheimnissen, Intrigen, Liebe, politische Machenschaften und ist somit sehr facettenreich. Was ich sehr schön fand, war, dass die Liebe zwar nicht zu kurz kam, aber dennoch nur ein Randthema blieb. Alle Protagonisten waren mir auf Anhieb mal mehr, mal weniger sympathisch und wurden auch sehr realistisch dargestellt. Auf allen Seiten fieberte und litt mit ihnen. Ich war immer gespannt, was als nächstes passieren wird. Wird Clara endlich ihren Traum verwirklichen können oder nicht? Das Ende dieser Geschichte war wie das ganze Buch: dramatisch und packend. Ein sehr schönes rundes Ende.



Wer historische Romane liebt, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen. Ein emotional, interessanter und zu gleich spannender Roman. Freue mich schon auf den nächsten Fortsetzungsroman….

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein spannendes Krimidebüt

Mordsclique
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Das Cusanus – Gymnasium feiert Jubiläum und es werden alle ehemaligen Schüler und Schülerinnen eingeladen. Unter den Gästen befinden sich auch Rockstar Luc Martens, Ellen Kamps und Bernd Jacobs. 20 Jahre ...

Das Cusanus – Gymnasium feiert Jubiläum und es werden alle ehemaligen Schüler und Schülerinnen eingeladen. Unter den Gästen befinden sich auch Rockstar Luc Martens, Ellen Kamps und Bernd Jacobs. 20 Jahre nach dem Bankraub und der Ermordung einer alten Frau sehen sie sich wieder, aber nicht nur sie, denn es gibt ein Wiedersehen mit ihrem alten Kumpel Berger. Berger ist damals neben der Toten erwischt worden und hat die gesamte Schuld auf sich genommen.

Luc Martens kündigt nach seiner Ankunft an, dass er nach 20 Jahren endlich die Wahrheit sagen will. Nur am nächsten Morgen liegt er tot in seiner Hotelsuite. Wer ist der Mörder? War es wieder Berger, der ihn zum Schweigen gebracht hat?

Kommissar Becker und sein Freund der Journalist Müller beginnen mit den Ermittlungen und stoßen in diesem Fall auf sehr viele Ungereimtheiten. Die Aufklärung dieses Falles ist doch schwieriger als gedacht und zudem kommt eine weitere Leiche ins Spiel.

Was ist vor 20 Jahren in Erkelenz passiert? Wird die Wahrheit jetzt raus kommen?



Der Autor Helmut Wichlatz hat mit seinem unverwechselbaren Schreibstil einen Rheinland-Krimi geschaffen, denn man kaum aus den Händen legen konnte. Jede Seite war so ereignisreich und spannungsgeladen aufgebaut worden, dass es ein pures Lesevergnügen war und man regelrecht durch die Seiten flog. Die einzelnen Kapitel wurden mit Jahreszahlen versehen, so dass es hier für den Leser sehr leicht war, besser mit den Zeitsprüngen klar zu kommen. Die verschiedenen Handlungsstränge wurden perfekt miteinander verknüpft und somit entstand ein Fall, der nicht besser hätte sein können. Während des Lesens muss man unweigerlich miträtseln und knobeln, wer denn der Mörder sein konnte. Zum Glück wird nicht vorzeitig verraten, wer der Mörder ist und somit bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten. Das Ende wurde gut durchdacht und war etwas überraschend. Die Protagonisten und die Umgebung wurden sehr detailliert beschrieben und somit konnte man sich alles bestens vorstellen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, denn die Dialoge zwischen Becker und Müller war einmalig und wurden sehr gut rüber gebracht. Der typische Rheinlandhumor!

Einziger Minuspunkt: die kleine Schriftgröße störte etwas. Trotzdem vielen Danke für dieses Krimidebüt.


Fazit:

Ein sehr gut durchdachter Rheinland-Krimi und auf 200 Seiten pure Spannung. Ich hoffe und wünsche mir mehr, dass ich noch einige Bücher mit diesem Ermittlerteam von Helmut Wichlatz lesen darf und kann. Mich hat dieses Buch sehr überzeugt und deshalb gibt es jetzt auch 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung