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Veröffentlicht am 08.03.2019

Zurecht gehypt???

Someone New
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Nun habe auch ich endlich Someone New von Laura Kneidl gelesen. Im Vorfeld hatte ich natürlich schon viel von dem Buch gehört und mir auch meine Gedanken darüber gemacht. Letztlich hatte ich dann zwar ...

Nun habe auch ich endlich Someone New von Laura Kneidl gelesen. Im Vorfeld hatte ich natürlich schon viel von dem Buch gehört und mir auch meine Gedanken darüber gemacht. Letztlich hatte ich dann zwar zu Beginn des Buches noch keine konkrete Idee, worauf es hinauslaufen könnte, diese festigte sich dann aber doch recht schnell und aus der Annahme wurde dann am Ende eine Tatsache.
Die Handlung ist wunderschön beschrieben und toll zu lesen. Man kann sich in die Figuren hineinfühlen und Micah und Julian waren mir von Beginn an sympathisch. Auch Cassie, Auri und Adrian sind authentische Figuren und toll dargestellt.
Insgesamt war es ein Buch mit vielen wichtigen Themen. Es wurde viel angerissen und auch von verschiedenen Standpunkten aus dargestellt. Leider waren es für meinen Geschmack zu viele ernste Themen nebeneinander. Diese Häufung lässt sie am Ende kleiner und nebensächlicher wirken, als sie es einzeln betrachtet sind. Zu viele Probleme, Vorurteile, Gesellschaftsunterschiede spiegeln sich in einer dann dafür doch zu kurzen Handlung und in einem zu kleinen Kreis an Figuren wieder.
Das finde ich wirklich schade. Letztlich hat auch der große Hype dem Buch nicht gut getan. Ich wäre vom Ende deutlich überraschter gewesen, wenn ich nicht ein "überraschendes" Ende bereits erwartet hätte.
Ich finde es gut, dass auch in New Age-Liebesromanen ernste Themen eine Rolle bekommen und fand die Geschichte wirklich gut lesbar. Sie hat mich gefesselt und gefangengenommen, ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen.
Trotzdem fällt es mir schwer, eine exakte Bewertung abzugeben. Ich entscheide mich letztlich aber für insgesamt nur 3 Sterne: Cover, Schreibstil, Basishandlung und Idee sind 5 Sterne wert. Die Umsetzung der Thematik finde ich allerdings leider zu vollgestopft mit weiteren wichtigen und ernsten Themen und der Hype hat die Überraschung leider genommen, sodass ich hierfür 2 Sterne wieder abziehen möchte.
Someone New ist aber insgesamt trotzdem ein gelungenes Buch. Ich habe es gern gelesen und freue mich auf die Fortsetzung Someone Else!

Veröffentlicht am 10.02.2019

Völlig anders als erwartet

Bleib an meiner Seite
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„Hunde lügen nie, wenn es um Liebe geht.“

„Bleib an meiner Seite“ ist ein christliches Buch von Dave Burchett. Es erschien erstmalig 2015 im Tyndales House Publishers Verlag und 2019 erstmalig auf Deutsch ...

„Hunde lügen nie, wenn es um Liebe geht.“

„Bleib an meiner Seite“ ist ein christliches Buch von Dave Burchett. Es erschien erstmalig 2015 im Tyndales House Publishers Verlag und 2019 erstmalig auf Deutsch im Gerth Medien Verlag.
Dave Burchett und seine Frau Joni sind mit Hunden aufgewachsen. Als ihr Hund Charlie älter wird, kommt die Frage auf, ob sie auch weiterhin einen Hund halten möchten, oder ob sie die Zeit zukünftig anders nutzen wollen. Ungeplant, andere würden sagen es war Schicksal oder eben göttliche Fügung, tritt dann allerdings kurz vor Charlies Tod die junge Hündin Hannah in das Leben der Burchetts. Von Anfang an ist klar, Hannah wird bleiben und als bei Joni Brustkrebs diagnostiziert wird, entpuppt sich die energiegeladene Labradorhündin als Fels in der Brandung. Sie ist Seelentrösterin, Begleiterin und Lehrerin und hilft Dave Burchett den Weg zu Gott zu finden.

Ich habe das Buch in einer Leserunde von Lovelybooks.de gelesen. Ich habe es heute beendet und bin, wie schon die ganze Zeit während des Lesens zwiegespalten in meiner Meinung. Ich hatte etwas komplett anderes von dem Buch erwartet, als ich beim Lesen erhalten haben. Das Buch wurde bzw. wird als Liebeserklärung an die Hündin Hannah und ihren Lebenslektionen an ihre Familie beschrieben. Dass es einen christlichen Bezug geben würde, hatte ich erwartet. Ich bin evangelisch erzogen, lebe meinen Glauben aber nicht aktiv und finde es auch schwierig genau zu betiteln, an was ich in dieser Hinsicht glaube oder eben auch nicht.
Dass dann aber nicht der Hund, sondern Gott, Jesus und die Bibel 80 % des Buches einnehmen würden und ca. 30 % des Buches nicht Hannah, sondern ihre Nachfolgerin Maggie beschreiben hatte ich einfach nicht erwartet…
Der Schreibstil ist während des gesamten Romans eingängig und leicht zu lesen.
Der Autor beschreibt, wie Hannah während einer der schwierigsten Phasen seines Lebens für ihn und seine Frau da ist. Er beschreibt, dass der Mensch vom Hund viel lernen kann. Es geht um Demut, Dankbarkeit, bedingungslose Liebe, Akzeptanz und Vergebung. Er zieht Vergleiche zwischen der Beziehung Hund – Mensch auf die Beziehung Mensch – Gott und findet in diesen viel Kraft und Gottesdemut. Dabei vergisst er, die Schattenseiten von bedingungsloser Liebe, von Vergebung ohne Erwartungen und genereller Akzeptanz aufzuzeigen. Die heutige Gesellschaft besteht meiner Meinung nach leider zu häufig aus Menschen, die genau diese Wesenszüge ausnutzen, weshalb sie sicherlich erstrebenswert, aber keinesfalls immer gültig sein können und dürfen. trotzdem regen die gezogenen Vergleiche und Aussagen zum Nachdenken an.
Auch das Fallenlassen der eigenen Maske wird thematisiert und trifft den Nagel wohl auf den Kopf. Wie oft verstellen wir uns, wie oft tun oder sagen wir etwas, damit wir anderen gefallen...? Wann sind wir wirklich wir? Dies ist bei Hunden niemals der Fall. Sie sind immer echt und immer sie selbst. Dafür lieben wir sie! <3
Im letzten Abschnitt des Buches geht es dann nur noch um Maggie. Dieser Umschwung gefiel mir leider gar nicht. Maggie ist ein völlig anderer Charakter als Hannah, dies ist gut, denn kein Hund ist wie der andere. Allerdings hätte es von Hannah noch deutlich mehr zu berichten gegeben und ich fand den Abschluss zu ihrem Tod zu abrupt. Maggie ist ein traumatisierter Hund, bei dem man nicht genau weiß, was sie in ihrem Lebensjahr bisher erlebt hat. Sie hat daher kaum Erziehung genossen und kennt es nicht, sich auf den Menschen zu verlassen. Die Burchetts suchen daher einen Tiertrainer auf. Die geschilderten Erziehungsmethoden und Verweise auf Cesar Milan widersprechen allem, was ich von Hundeerziehung weiß und woran ich in der Hundeerziehung festhalte bzw. glaube. Nun ist es kein Buch über Hundeerziehung, daher keine weitere Kritik an dieser Stelle dazu, denn das führt zu weit. Trotzdem gefällt mir die in diesem Zuge aufkeimende Vermenschlichung der Hunde nicht. So wird eine Episode erzählt, in der Maggie den Garten umgräbt und sich anschließend aus „Reue“ hinter einem Baum versteckt.
Dass sie sich aber hinter einem Baum versteckt, weil sie weiß, dass sie gesündigt hat ist meiner Meinung nach absurd. Etwas anderes hat zu dieser Reaktion geführt, aber definitiv kein schlechtes Gewissen. Dieses haben Hunde nicht. Sie reagieren einzig auf das Auftreten des Menschen ihnen gegenüber, dies kann man das als Reue werten, wenn man denn will. Eigentlich ist es diese aber bei Hunden nicht, denn sie leben – wie auch Dave Burchett anschaulich beschreibt – im Hier und Jetzt und zeihen keine Rückschlüsse aus ihren Handlungen wie wir Menschen.

Trotzdem konnte ich Lektionen oder Denkanregungen aus dem Buch ziehen und die Zusammenfassung am Ende über das, was man sich zu Herzen nehmen sollte, finde ich doch sehr gut gelungen... Sicherlich sollten wir alle versuchen mehr im Jetzt zu leben, als mit Zweifeln und Sorgen. Wir sollten häufiger das Gute sehen, als immer nur das Schlechte und wir sollten Dinge ablegen, die uns belasten. Den jeweiligen Gottesbezug lasse ich hierbei für mich außen vor.

Sehr gut gefallen hat mir aber die Buchaufmachung, das großartige Cover und die wunderschön ausgewählten Zitate über Hunde zu jedem Kapitelanfang. Außerdem niedliche Bilder von Hannah und Maggie, ebenfalls vor jedem Kapitel.

Fazit:
Insgesamt hat mich das Buch eher nicht überzeugt, ich hatte etwas anderes erwartet und die Geschichte konnte mich zu keiner Zeit vollends erreichen. Die Bibelzitate waren für meinen Geschmack zu präsent und nahmen zu viel Raum im Buch ein. Ich hätte mir mehr vom Hundeleben gewünscht, wenn auch die gezogenen Vergleiche und Denkanstöße durchaus nachvollziehbar und häufig einfach wahr sind.
Ich vergebe 3 von 5 Sternen und empfehle das Buch eher christlichen Menschen, die Hunde lieben und etwas von ihnen lernen möchten, anstatt Hundemenschen wie mir, die eine berührende Hundelebensgeschichte erwarten.

Veröffentlicht am 08.02.2019

„Alles hat sich verändert“

Sinful Queen
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„Sinful Queen“ von Meghan March ist ein Erotikroman und der 2. Teil der „Mount-Trilogie“, Band 3 erscheint Ende Februar 2019. Die einzelnen Romane knüpfen direkt aneinander an, sodass keiner einzeln gelesen ...

„Sinful Queen“ von Meghan March ist ein Erotikroman und der 2. Teil der „Mount-Trilogie“, Band 3 erscheint Ende Februar 2019. Die einzelnen Romane knüpfen direkt aneinander an, sodass keiner einzeln gelesen werden sollte und auch die Reihenfolge zwingend beachtet werden muss, damit das Leseerlebnis nicht leidet.
[Achtung Spoiler zu Band 1]
Nachdem Keira Kilgore gezwungen war, sich Mount zur Begleichung ihrer Schulden zu verkaufen, taucht nun ihr verstorben geglaubter Ehemann wieder auf und stürzt Keira in ein neues Dilemma. Plötzlich bedroht nicht nur Mount ihre Familie und Freunde, sondern auch Brett verlangt Geld und droht mit Gewalt an Keiras Familie.
Plötzlich wünscht sie sich die Unterstützung von Mount und beginnt ihn in einem anderen Licht zu sehen. Kann sie ihr Herz vor dem skrupellosen und machtgierigen Mount beschützen? Und ihre Familie vor ihrem wiederauferstandenen Mann? Oder stürzt sie von einer Katastrophe in die nächste und muss erkennen, dass sie den Aufgaben nicht gewachsen ist?

„Sinful King“ war für mich der erste Roman von Meghan March, „Sinful Queen“ nun der Zweite. Er knüpfte direkt an den Cliffhanger von „Sinful King“ an, sodass man als Leser erneut direkt mitten ins Geschehen hineinfiel.
Der wirklich gute und flüssige Schreibstil der Autorin überzeugt auch in diesem Roman. Er vermittelt eine direkte Bindung zu den Charakteren und erlaubt nahezu keine Leseunterbrechungen. Die Spannung aus Band 1 wird direkt in Band 2 übertragen, im Verlauf der Handlung flacht sie kurz ab, um dann zum Ende erneut einen Höhepunkt zu erreichen, der danach schreit sofort zu Band 3 zu greifen… Leider erscheint dieser erst Ende Februar, was mich persönlich vor ein Dilemma stellt, denn die Erwartung und Spannung ist wirklich groß und kaum auszuhalten.

Der Inhalt der Geschichte verändert sich im Vergleich zu Band 1 vollständig. Mit diesem hatte ich während der gesamten Lesezeit meine Schwierigkeiten, denn die Machtdarstellung Mounts und der Umgang mit Keira grenzte für mich an Frauenverachtung und Misshandlung. Wenn ich ihn nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen hätte, hätte ich ihn womöglich gar nicht beendet. Erst das Ende von Band 1 überzeugte mich und Band 2 knüpft hieran zum Glück an. Nun steht allerdings nicht mehr die Erotik im Vordergrund, sondern wirklich die Beziehung von Keira und Mount. Es wird sinnlicher und romantischer, obgleich die Erotik keinesfalls auf der Strecke bleibt.
Dieser Umschwung führt dann auch dazu, dass die sich bildenden Vergleiche zu „Shades of Grey“ vollständig aufhören und die Geschichte einfach runder und – zumindest für mich – angenehmer zu lesen und schöner wurde. Ich konnte mich nun wirklich auf die Geschichte einlassen und mich vom Gedanken der Erpressung und Nötigung befreien.

Keira gefällt mir weiterhin sehr gut. Ihre selbstbewusste Art und trotzdem ehrliche Selbstkritik machen sie zu einer gelungenen Hauptfigur. Trotz des Buchtitels „Sinful Queen“ steht sie aber für mich in diesem Band nicht im Vordergrund. Die Hauptfigur ist eigentlich Mount, über den wir hier einiges erfahren. Seine Kindheit ist nicht so gewesen, wie man es einem Kind wünscht und er musste früh die Schattenseiten des Lebens kennenlernen und sich seinen Weg erkämpfen. Dieser Hintergrund lässt dann auch Rückschlüsse darauf zu, weshalb er zu dem geworden ist, der er eben ist.
Mount durchlebt während der Geschichte eine große Entwicklung. Der dominante, arrogante und rücksichtslose Mann beginnt Gefühle für eine Frau zu entwickeln. Die gesamte Situation ist für ihn und seine Mitarbeiter neu und dadurch auch unsicher. Entwickelt Mount durch seine Zugneigung für Keira eine ernstzunehmende Schwäche, die ihm in seinem Metier zu Verhängnis werden kann?
Auch die Beziehung von Keira und Mount entwickelt eine ganz andere Dynamik als zu Beginn der Trilogie. Sie ist weiterhin geprägt von Macht und auch von Dominanz, es mischt sich aber auch eine große Portion Gefühl und eine Art Liebe in die Interaktion der Beiden. Sie beginnen den anderen nicht mehr als Feind und als Objekt zu betrachten, sondern als Mensch und insbesondere als Mann und Frau. Sie bringen einander durcheinander und zwingen sich von eigenen Regeln abzuweichen. Keira bemerkt dazu: „Mount bringt mein Leben durcheinander, aber ich bringe seins ebenso durcheinander.“. Diese Entwicklung lässt Mount menschlicher und zugänglicher erscheinen, obgleich seine dominante Art natürlich weiterhin im Vordergrund steht und die Kontrollsucht nicht abnimmt.

Mein Fazit: „Sinful Queen“ ist eine gelungene Fortsetzung von „Sinful King“. Meghan March verleiht der Geschichte eine völlig andere Note, bleibt dabei aber ihrem Stil treu. Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend, die Charaktere sympathisch und authentisch gezeichnet.
Die Handlung ist, wie in einem Erotikroman zu erwarten, nicht unglaublich tiefgründig und hat doch eine ernste Note. Die Entwicklung die die Hauptfiguren selbst und miteinander durchmachen ist nachvollziehbar und großartig gelungen. Der Cliffhanger am Ende sorgt dafür, dass man direkt zum finalen Band der Reihe greifen möchte.
Ich vergebe letztlich 4 von 5 Sternen. Den einen Stern ziehe ich ab, da ich finde, dass eine Aufsplittung der Geschichte in drei Bände nicht notwendig gewesen wäre. Rund 200 Seiten pro Buch hätten sich in einem wirklich guten Roman zusammenfassen lassen, die Aufteilung wirkt für mich ein wenig wie Geldschneiderei.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 02.02.2019

Überraschend und zum Träumen

Das tiefe Blau des Meeres
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"Das tiefe Blau des Meeres" von Marie Lamballe ist ein gelunger Roman zum Träumen. Katharina ist eine junge Lehrerin, die ein geordnetes und gesellschaftlich anerkanntes Leben führt. Ursprünglich wollte ...

"Das tiefe Blau des Meeres" von Marie Lamballe ist ein gelunger Roman zum Träumen. Katharina ist eine junge Lehrerin, die ein geordnetes und gesellschaftlich anerkanntes Leben führt. Ursprünglich wollte sie Künstlerin werden, hat sich aber dem Wunsch ihrer Eltern gefügt und ist studieren gegangen, um nun Beamtin auf Lebenszeit zu sein. Zu ihrem bürgerlichen Leben gehört auch ihr langjähriger Freund Patrick, der es bisher allerdings nicht geschafft hat sein Studium abzuschließen und sich hauptsächlich um Computerspiele kümmert. Alles in allem ist Katharina mit ihrem Leben eigentlich nicht zufrieden. Als dann ihr geliebter Vater stirbt, begibt sie sich auf die Suche nach der unbekannten jungen Frau auf dem Foto, welches ihr Vater in der Hand hielt, als er starb. Wer ist diese Frau? Eine Geliebte ihres Vaters? Eine alte Freundin? Eine Verwandte? Hat sie die Bilder gemalt, die Katharina auf dem Dachboden ihres Elternhauses findet?
Die Suche nach der unbekannten Frau führt Katharina letztendlich auf eine Reise in die Bretagne und auch auf die Suche nach sich selber und dem Ziel, das sie wirklich im Leben erreichen möchte.

Zunächst hatte ich Schwierigkeiten in den Roman hineinzufinden. Der Schreibstil fesselte mich zunächst nicht vollständig, wurde aber mit fortlaufender Handlung deutlich besser.
Marie Lamballe verknüpft in ihrem Roman Gegenwart und Vergangenheit geschickt miteinander. Über die Handlung webt sie die Judenverfolgung während der NS-Diktatur als Thema mithinein, ohne den Fokus vollständig darauf zu legen. Dies hat mir gut gefallen, denn das Thema ist immer wieder aktuell und sollte nicht vergessen werden. Trotzdem erwartet man von dieser Art Lektüre keine historische Abhandlung, sodass das Anreißen der Thematik hier wirklich sehr angemessen war. Der Leser kann weiter darüber nachdenken, muss es aber nicht zwingend.

Insgesamt hat mir der Roman sehr gut gefallen. Er lies sich letztendlich gut wegelegen und durch die wunderschöne Kulisse der Bretagne lädt es auch zum Träumen ein.
Zudem war die Handlung für mich tatsächlich nicht vorhersehbar und das Ende dann auch wirklich überraschend! Das hat mir wirklich gut gefallen!
Ein Liebesroman zum "Weglesen" ohne unglaublichen Tiefgang, sondern einfach zum entspannen und genießen.

Veröffentlicht am 27.01.2019

Einfach großartig!

Die Mitternachtsrose
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Ein Buch das verzaubert.
Lucinda Riley gelingt es mit ihrem tollen Schreibstil den Leser ab der ersten Seite von der Geschichte zu fesseln.
Sie verknüpft Gegenwart und Vergangenheit mit einer Raffinesse, ...

Ein Buch das verzaubert.
Lucinda Riley gelingt es mit ihrem tollen Schreibstil den Leser ab der ersten Seite von der Geschichte zu fesseln.
Sie verknüpft Gegenwart und Vergangenheit mit einer Raffinesse, die einmalig ist.
Es geht um die in der heutigen Zeit lebende Schauspielerin Rebecca und den jungen Inder Ari, der sich auf die Suche nach der Geschichte seiner Urgroßmutter begibt. Gemeinsam kommen sie einem dunklen Geheimnis auf die Spur und finden währenddessen auch zu sich selber zurück.
Ich habe den Roman unglaublich gerne gelesen und bin immer wieder fasziniert von Lucinda Rileys Romanen! Es wird nicht der Letzte seiner Art gewesen sein! :)