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Veröffentlicht am 27.04.2021

Absolut packende Zeitreisegeschichte

Durch die Nacht und alle Zeiten
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Als ich gesehen habe, das die Autorin Eva Völler einen weiteren Zeitreiseroman geschrieben hat, war für mich klar, das ich ihn lesen muss. Schon mit der Trilogie "Time School" hat mich die Autorin völlig ...

Als ich gesehen habe, das die Autorin Eva Völler einen weiteren Zeitreiseroman geschrieben hat, war für mich klar, das ich ihn lesen muss. Schon mit der Trilogie "Time School" hat mich die Autorin völlig in ihren Bann gezogen. Ich liebe ihren Schreibstil und ihre Art die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verknüpfen.

In ihrem neuem Roman "Durch die Nacht und alle Zeiten" versetzt Eva Völler ihre Protagonistin Lori in größte Angst, denn als auf einem Historischen Festival plötzlich echte Historische Kriegsteilnehmer aus Napoleons Zeiten auf der Wiese auftauchen, traut Lori ihren eigenen Augen kaum und denkt sich, diese Leute nehmen ihre Rolle etwas zu ernst.. doch schnell wird ihr klar, das da etwas faul ist...spätestens als die Gegenwart die Lori kennt sich verändert, fängt sie an zu glauben, das hier einiges schiefgelaufen ist und die Männer doch echt sein müssen.

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Die Umsetzung des Zeitreise Themas ist Eva wieder einmal sehr gut gelungen. Die Protagonistin Lori steht plötzlich einem Leutnant aus dem Jahre 1813 gegenüber und kann es selbst nicht glauben. Die Ausdrucksweise von Thomas und seine detaillierten Beschreibungen zu seiner Person lassen keinen Zweifel aufkommen, das er wirklich aus dem angesprochenen Jahr stammt. Mir hat diese Verwebung mit der Neuzeit richtig gut gefallen. Als die beiden sich dann innerhalt kürzester Zeit näher kennenlernen mussten, habe ich direkt das knistern zwischen ihnen gespürt. Bei mir selbst blieb ihr kennenlernen auch nicht ohne Bauchkribbeln zurück. Ich habe dieses Buch förmlich aufgesogen, obwohl ich nicht mehr zur angesprochenen Zielgruppe gehöre.

Ich liebe Eva Völlers Zeitreise Romane wirklich sehr und kann diese auch jedem empfehlen, der sich gerne mal in andere Zeiten hineinliest. Am Ende wurde ich auch etwas überrascht, da ich hier einen etwas klischeehafteren Ausgang erwartet habe. Ich würde sagen ein rundum perfektes Buch mit glaubwürdigen und unterhaltsamen Protagonisten!

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Absolut Lesenswert

Matching Night, Band 1: Küsst du den Feind? (Gewinner des Lovelybooks-Leserpreises 2021)
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Ich selbst bin ja schon irgendwie ein heimlicher Fan von Studenten Geschichten. Gerade wenn sich um die Verbindungshäuser geheimnisvolle Geschichten ranken. So ist es auch bei dem Ravens Haus, dem Cara ...

Ich selbst bin ja schon irgendwie ein heimlicher Fan von Studenten Geschichten. Gerade wenn sich um die Verbindungshäuser geheimnisvolle Geschichten ranken. So ist es auch bei dem Ravens Haus, dem Cara beitreten möchte. Cara hat leider kein Stipendium und auch keine Unterkunft auf dem Campus und muss sich deshalb mit einem Job und nerviger Pendelei herumschlagen. Doch plötzlich möchte die Studentenverbindung der Ravens Cara die Möglichkeit geben, in ihre Verbindung einzutreten. Dazu muss Cara nur an der Matching Night teilnehmen und unter Beweis stellen, das sie eine würdige Raven sein kann. Cara muss mit einem Lion Anwärter auf bestimmte Zeit ein Paar spielen und einige Aufgaben lösen. Das soll für Außenstehende natürlich streng geheim bleiben und so gerät Cara mitten in eine Dreiecksgeschichte in der Liebe, Freundschaft und Vertrauen auf eine harte Probe gestellt werden.

Schon mit den ersten paar Sätzen war ich Feuer und Flamme, der Schreibstil ist unheimlich flüssig und die Charaktere sind sehr bunt und absolut authentisch! Ganz Besonders die Raven Anwärterin Dione sticht durch ihre lebhafte und liebenswerte Art besonders heraus. Bei ihr habe ich mich direkt wohl gefühlt und hatte das Gefühl, das ich sie persönlich kennen würde. Auch Tyler, der Cara auf die Ravens aufmerksam gemacht hat, ist ein sehr auffälliger Charakter. Er ist ständig am Flirten und lässt nichts anbrennen, doch Cara gegenüber verhält er sich stets wie ein guter Freund, bis dann der Lion Anwärter Josh mit ins Geschehen einfließt und nicht nur für verirrte Gefühle bei Cara sorgt. Bei Caras bester Freundin Hannah war ich allerdings nicht so schlüssig, ob ich sie nun mag oder nicht. Sie verheimlicht Cara einiges und hintergeht sie sogar, zumindest würde ich das so nennen. Sie verlangt Caras Vertrauen und ist selbst nicht ehrlich zu ihr, was mir echt gegen den Strich ging. Hannah möchte Jornalistin werden und versucht gerade etwas über eine im letzten Jahr verschwundene Studentin herauszufinden, dabei spielen die Ravens scheinbar ebenfalls eine größere Rolle...

Zusammenfassend:

Wow, dieses Buch ist wirklich toll. Auch wenn ich extrem viele Fragen hatte, die nicht alle schlüssig geklärt wurden, bin ich sehr begeistert und möchte am liebsten sofort mit dem zweiten Band beginnen. Die Geheimnisvolle Atmosphäre der Verbindungspartys und die undurchschaubare Hintergrundgeschichte laden zum spekulieren ein und führen nicht nur die Protagonisten hinters Licht. Ein absolut fesselnder und mitreißender erster Band! Klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Tolle Freundschaftsgeschichte

Igel und Schnuff
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Igel und sein bester Freund, das Kuscheltier Schnuff leben zusammen auf einer winzigen Insel. Sie freuen sich das sie sich haben und genießen ihr ruhiges Leben, doch dann kommt plötzlich ein starkes Unwetter ...

Igel und sein bester Freund, das Kuscheltier Schnuff leben zusammen auf einer winzigen Insel. Sie freuen sich das sie sich haben und genießen ihr ruhiges Leben, doch dann kommt plötzlich ein starkes Unwetter und der kleine Schnuff wird vom Wind weggeblasen. Völlig verzweifelt muss Igel sich nun von ihrer schützenden Insel wagen um ihren besten Freund zu retten.

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Dieses Buch bringt eine Menge Liebe mit. Die Liebe einer wahren Freundschaft. Igel würde alles für Schnuff tun und begibt sich auf ein aufregendes Abenteuer bei dem sie viele neue Freunde findet. Die Unterschiedlichen Tiere versuchen Igel zu helfen und begleiten sie sogar auf ihrer Suche. Mir hat dabei sehr gut gefallen, das jedes der Tiere einen besonderen Charakter hat. Die kleine Maulwurfine benutzt zum Beispiel gerne andere Sprachen und der Biber ist ein bisschen eitel und stolz. Die bunte Truppe konnte uns sehr gut unterhalten. Am Ende bekommt Igel also nicht nur seinen besten Freund zurück, sondern hat auch noch eine Menge neuer Freunde dazugewonnen.

Die Zeichnungen haben uns sehr gefallen, nur Igel sah, laut meinem Sohn, etwas komisch aus und er wusste nicht sofort welches Tier es darstellen soll. Die Umgebungen sind schön bunt und erzählen die Geschichte sehr anschaulich. Besonders schön sind die jeweils neuen Kapitel, da gibt es dann immer eine bedruckte Doppelseite zu sehen.

Die Empfehlung für Kinder von 6 bis 8 Jahren finde ich sehr gut gewählt. Die Texte sind schon etwas länger und die Kinder sollten schon gut zuhören können um der Geschichte anständig zu folgen.

Wir finden also, das >>Igel und Schnuff<< ein rundum schönes Kinderbuch ist, das seine Zuhörer oder Leser auf eine kleine spannende Abenteuerreise mitnimmt. Mit viel Liebe und Herz hat die Autorin und Illustratorin ein gelungenes Kinderbuch mit Charakterstarken Protagonisten und einer Herzerwärmenden Geschichte erschaffen.

Veröffentlicht am 31.03.2021

Wiedermal ein Lesegenuss

Snowdrop Manor: Tage unter Krähen
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Lauren lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester ein einfaches Leben. Da Lauren bereits 20 Jahre alt ist, machen sich ihre Mutter und ihre Schwester Gedanken über ihr Ansehen, denn sie ...

Lauren lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester ein einfaches Leben. Da Lauren bereits 20 Jahre alt ist, machen sich ihre Mutter und ihre Schwester Gedanken über ihr Ansehen, denn sie ist immer noch unverheiratet. Lauren selbst stört das allerdings nicht wirklich, schließlich ist sie eine unabhängige Frau und hofft es auch alleine durchs Leben zu schaffen. Als eines Tages ihr Elternhaus in Flammen steht und sie die einzigste ist, die überlebt hat, stellt sich bei ihr doch langsam die Angst um ihre Zukunft ein, schließlich haben alleinstehende Frauen kein hohes Ansehen und keine guten Chancen auf eine anständige Anstellung. Kurze Zeit später taucht dann plötzlich ihr Onkel, von dem Lauren noch nie etwas gehört hat, auf und bietet ihr eine Stellung auf Snowdrop Manor an. Lauren schöpft neue Hoffnung doch irgendetwas an Snowdrop Manor ist seltsam.

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Laurens Start auf Snowdrop Manor beginnt etwas holprig und beängstigend. Die Bewohner sprechen nicht sonderloch viel und das Herrenhaus selbst scheint einen nicht sehr beruhigenden Ruf zu haben. Lauren versucht mehr über die Geheimnisse des Hauses zu erfahren und steckt plötzlich mitten in einer Bizzaren Geschichte zwischen Magie und einer Krankhaften Liebe.
Regina Meissner hat mich wieder einmal sehr schnell abgeholt. Ich war von Beginn an im Geschehen und habe Lauren ins Herz geschlossen. Mir gefällt ihre Einstellung sich selbst nicht abhängig machen zu wollen oder ihrem besten Freund eine Ehe aufzudrücken. Ihr Onkel kommt zu Beginn immer nur sehr kurz ins Geschehen und scheint oft sehr verwirrt zu sein, so wie auch der Rest der Bewohner auf Snowdrop Manor. Lediglich Lady Cassie, die Schwester des Lord Beaufort versprüht trotz ihrer Krankheit viel Lebensfreude. Leider hat die Autorin dem Magieverliebten Lord selbst auch nur sehr kurze Szenen geschrieben, was ich sehr bedauerlich fand, denn hier wäre ein bisschen mehr Herzklopfen wirklich sehr willkommen gewesen.

Die Verwandlung eines "normalen" Romans in eine Fantasy Geschichte hat mir gut gefallen. Wie auch die Protagonistin war ich selbst sehr skeptisch was die beschriebenen Magischen Eigenschaften des Herrenhauses mit sich bringen. Im Laufe des Buches mussten aber wir beide erkennen, das Magie eben doch existiert und das diese einen Menschen auch dazu bringen kann über Leichen zu gehen um sie zu erlangen.

Fazit: Eine gelungene Magische Geschichte mit einem guten Spannungsbogen, einer starken Protagonistin und einem krankhaft besessen Bösewicht. Das einzigste was ich zu bemängeln habe ist die fehlende Tiefe von Lauren und dem Lord, da hätte ich mir doch ein bisschen mehr Schnulze in die Spannung gewünscht, aber das ist ja auch wieder reine Geschmackssache. Definitiv Lesenswert!

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Leider eine Enttäuschung

Black Forest High 2
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Diesmal fiel mir der Einstieg in das Buch genauso schwer wie beim Vorgänger, allerdings lag es nun daran, dass es schon eine Weile her ist, das ich Band 1 gelesen habe. Ich finde es immer sehr gut, wenn ...

Diesmal fiel mir der Einstieg in das Buch genauso schwer wie beim Vorgänger, allerdings lag es nun daran, dass es schon eine Weile her ist, das ich Band 1 gelesen habe. Ich finde es immer sehr gut, wenn es zu Beginn einen kleinen Rückblick gibt, mir Hilft das zumindest immer enorm und genau das hat mir bei "Ghosthunter" gefehlt.
Nach einigen Kapiteln war ich dann aber wieder im Bilde. Besser wurde es allerdings nicht. Auch im zweiten Band der "Black Forrest High" hatte ich meine Probleme mit dem Wechsel der Protagonisten. Mitten im Kapitel wird einfach durch einen Absatz die Perspektive gewechselt, das hat mich sehr durcheinander gebracht. Bei sowas bevorzuge ich immer kleine Überschriften mit dem Namen der jeweiligen Person.

Die Handlung hat mir leider auch nicht gefallen. Seven ist jetzt Besessen, die Geister spielen verrückt und der schlimmste Poltergeist schlechthin verfolgt sie auch noch. Die Geschwister Crowe und Parker scharwenzeln immer noch um Seven herum und die Lehrer halten sich irgendwie sehr zurück, obwohl an der Schule mittlerweile sehr viel schiefläuft. Ich hatte das Gefühl, das es niemanden wirklich interessiert, was eigentlich los ist. Die Zwillinge Batteln um Sevens Hand, während diese einfach nur versucht mit ihrem Geistproblem fertig zu werden und sich mal von dem einen und dann wieder von dem anderen Zwilling erweichen lässt. Zum Teil hab ich mich wirklich extrem gelangweilt und war auch am Ende froh, als ich mit diesem Buch durch war. Eine Länge jagte die nächste und die Protagonisten wurden mir zusehends unsympathischer.

Leider hört für mich die Reise mit der Black Forrest High nach dem zweiten Band auf, da dieser einfach nur anstrengend für mich war.