Wow Wow Wow
Die stille KammerSusans Geschichte mit ihrem Sohn beginnt schon sehr dramatisch. Durch eine Notentbindung die Susan nicht einmal mitbekommen hat, fällt es ihr sehr schwer eine Bindung zu ihrem Baby aufzubauen. Die Muttergefühle ...
Susans Geschichte mit ihrem Sohn beginnt schon sehr dramatisch. Durch eine Notentbindung die Susan nicht einmal mitbekommen hat, fällt es ihr sehr schwer eine Bindung zu ihrem Baby aufzubauen. Die Muttergefühle bleiben erst einmal aus und Susan bekommt eine Postnatale Depression. Zuhause hat sie auch immer mit der Mutterschaft zu kämpfen, ihre Milch bleibt aus, das beruhigen ihres Sohnes macht sie nervös und fällt ihr zunehmend schwerer. Ihre Gedanken kreisen nur noch um ihren Sohn und dennoch fehlt ihr die Kraft. Eines Abend soll die Situation so dermaßen eskaliert sein, das Susan ihren 3 Monate alten Sohn mit einem Kissen erstickt haben soll, doch Susan selbst kann sich an nichts von diesem Abend erinnern und bei einem ist sie sich ziemlich sicher. Sie glaubt nicht daran das sie ihren Sohn umgebracht hat, doch alles spricht gegen sie.
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Susans Geschichte beginnt nach ihrem Aufenthalt in einer Psychiatrie. Kaum das sie ihren Namen geändert hat und umgezogen ist, bekommt sie ein Foto eines Kindes zugeschickt auf dessen Rückseite geschrieben steht das es ihr verstorbener Sohn Dylan sein soll. Susan ist völlig fertig und versucht mit ihrer Freundin zusammen herauszufinden wer solch einen fiesen Schwerz mit ihr treibt. Doch wer weiß überhaupt das sie Susan Webster ist? Als dann noch ein Reporter bei ihr vor der Tür steht und ihr seine Hilfe anbietet, mehr über das Foto herauszufinden, überschlagen sich die Ereignisse und Susan zweifelt einmal mehr an ihrem Verstand.
Jenny Blackhurst schafft es wieder einmal einen spannenden umfangreichen Psychothriller zu schreiben. Ich liebe ihre Art zu denken. Es liest sich alles so leicht und schnell, das man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte. Susans Geschichte hat mich förmlich in ihren Bann gezogen. Obwohl alles gegen sie spricht gibt sie nicht auf. Ich habe mit ihr gelitten und gehofft endlich ein paar Antworten zu finden, dabei war ihre Verzweiflung immer greifbar.
Wie sich die ganze Hintergrundgeschichte aber dann zusammensetzt hat mich richtig überrascht. Damit hatte ich nicht gerechnet und war beim lesen einfach nur schockiert.
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Am besten war die Sicht die man als Leser bekommen hat. Einmal liest man in der Gegenwart aus Susans Sicht und dann gibt es immer wieder ein paar Kapitel aus der Vergangenheit, in der man etwas über ein paar Jungs liest. Natürlich bleibt dabei lange verborgen wer diese Jungs sind und was sie mit Susans Geschichte zu tun haben, doch gegen Ende wird klar, warum sie den Stein ins Rollen gebracht haben. Die Handlung ist wahnsinnig stark und sehr umfangreich ausgearbeitet damit am Ende alles ineinander passt. Es passiert so unglaublich viel und das verhalten einzelner Personen macht einfach sprachlos.
Ein wahnsinnig fesselnder und weitreichender Psychothriller.