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Veröffentlicht am 26.01.2021

Wow Wow Wow

Die stille Kammer
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Susans Geschichte mit ihrem Sohn beginnt schon sehr dramatisch. Durch eine Notentbindung die Susan nicht einmal mitbekommen hat, fällt es ihr sehr schwer eine Bindung zu ihrem Baby aufzubauen. Die Muttergefühle ...

Susans Geschichte mit ihrem Sohn beginnt schon sehr dramatisch. Durch eine Notentbindung die Susan nicht einmal mitbekommen hat, fällt es ihr sehr schwer eine Bindung zu ihrem Baby aufzubauen. Die Muttergefühle bleiben erst einmal aus und Susan bekommt eine Postnatale Depression. Zuhause hat sie auch immer mit der Mutterschaft zu kämpfen, ihre Milch bleibt aus, das beruhigen ihres Sohnes macht sie nervös und fällt ihr zunehmend schwerer. Ihre Gedanken kreisen nur noch um ihren Sohn und dennoch fehlt ihr die Kraft. Eines Abend soll die Situation so dermaßen eskaliert sein, das Susan ihren 3 Monate alten Sohn mit einem Kissen erstickt haben soll, doch Susan selbst kann sich an nichts von diesem Abend erinnern und bei einem ist sie sich ziemlich sicher. Sie glaubt nicht daran das sie ihren Sohn umgebracht hat, doch alles spricht gegen sie.

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Susans Geschichte beginnt nach ihrem Aufenthalt in einer Psychiatrie. Kaum das sie ihren Namen geändert hat und umgezogen ist, bekommt sie ein Foto eines Kindes zugeschickt auf dessen Rückseite geschrieben steht das es ihr verstorbener Sohn Dylan sein soll. Susan ist völlig fertig und versucht mit ihrer Freundin zusammen herauszufinden wer solch einen fiesen Schwerz mit ihr treibt. Doch wer weiß überhaupt das sie Susan Webster ist? Als dann noch ein Reporter bei ihr vor der Tür steht und ihr seine Hilfe anbietet, mehr über das Foto herauszufinden, überschlagen sich die Ereignisse und Susan zweifelt einmal mehr an ihrem Verstand.

Jenny Blackhurst schafft es wieder einmal einen spannenden umfangreichen Psychothriller zu schreiben. Ich liebe ihre Art zu denken. Es liest sich alles so leicht und schnell, das man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte. Susans Geschichte hat mich förmlich in ihren Bann gezogen. Obwohl alles gegen sie spricht gibt sie nicht auf. Ich habe mit ihr gelitten und gehofft endlich ein paar Antworten zu finden, dabei war ihre Verzweiflung immer greifbar.

Wie sich die ganze Hintergrundgeschichte aber dann zusammensetzt hat mich richtig überrascht. Damit hatte ich nicht gerechnet und war beim lesen einfach nur schockiert.

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Am besten war die Sicht die man als Leser bekommen hat. Einmal liest man in der Gegenwart aus Susans Sicht und dann gibt es immer wieder ein paar Kapitel aus der Vergangenheit, in der man etwas über ein paar Jungs liest. Natürlich bleibt dabei lange verborgen wer diese Jungs sind und was sie mit Susans Geschichte zu tun haben, doch gegen Ende wird klar, warum sie den Stein ins Rollen gebracht haben. Die Handlung ist wahnsinnig stark und sehr umfangreich ausgearbeitet damit am Ende alles ineinander passt. Es passiert so unglaublich viel und das verhalten einzelner Personen macht einfach sprachlos.

Ein wahnsinnig fesselnder und weitreichender Psychothriller.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Einstieg für kleine Fans

Die schönsten Disney-Klassiker
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Dieses Hörbuch ist mit einer Länge von ca. 65 Minuten sehr kurz, wenn man bedenkt, das sich darauf 9 Geschichten befinden. Die Auswahl der Titel ist aber bunt gemischt und somit ist für jeden etwas dabei, ...

Dieses Hörbuch ist mit einer Länge von ca. 65 Minuten sehr kurz, wenn man bedenkt, das sich darauf 9 Geschichten befinden. Die Auswahl der Titel ist aber bunt gemischt und somit ist für jeden etwas dabei, sowohl für Jungs als auch für Mädchen.

Die CD beinhaltet folgende Titel:

-101 Dalmatiner
- Alice im Wunderland
- Aristicats
- Bambi
- Das Dschungelbuch
- Der König der Löwen
- Pinocchio
- Robin Hood
- Susi und Strolch

Reinhard Scheunemann gibt sich beim Vorlesen sehr viel Mühe und betont selbst die wütende Herzkönigin sehr empört, seine Stimme ist dabei sehr beruhigend und damit ideal um den Geschichten auch zum einschlafen zu lauschen.

Dafür das die Geschichten sehr stark gekürzt werden mussten, fehlt an der Handlung merklich gar nicht so viel. Alles wichtige, so auch die Spannung ist gegeben. Leider gibt es keine musikalische Begleitung bei der Lesung, diese hätte hier aber bestimmt noch ein bisschen mehr rausholen können, denn nach der dritten Geschichte war es dann doch etwas zäh nur der Stimme des Erzählers zuzuhören.

Wir finden, das diese CD definitiv einen Platz im Kinderzimmer verdient hat, denn auch wenn man die Filme noch nicht gesehen hat, verzaubern die Geschichten kleine und große Ohren.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Urlaubsreif....oder?

Gregs Tagebuch 15 - Halt mal die Luft an!
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Familienurlaub.... eigentlich wäre nach der Poolsache definitiv ein erholsamer Urlaub angebracht, doch weil das Geld fehlt und sich sowieso alle bei Oma eingeengt fühlen, plant Mama dieses mal eine Campingtour.....Ok, ...

Familienurlaub.... eigentlich wäre nach der Poolsache definitiv ein erholsamer Urlaub angebracht, doch weil das Geld fehlt und sich sowieso alle bei Oma eingeengt fühlen, plant Mama dieses mal eine Campingtour.....Ok, da wird schnell klar, das auch hier das Thema mit der Privatsphäre erledigt ist. Nach einer weile im Campingbus gewöhnt sich Greg aber an die Sache und findet sogar etwas gefallen an diesem Urlaub, doch dann landen sie auf dem Campingplatz des Grauens.

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Mit bekannt viel Witz und tollen (meist genervten) Gedankengängen von Greg ist auch Teil 15 wieder ein lustiger Hörspaß. Irgendwie scheint wieder einmal alles was schiefgehen kann auch schief zu gehen....außerdem ist so ein Wohnmobil nicht sehr geräumig und der Gedanke das die Eltern auf dem Küchentisch schlafen lässt bei Greg die Zehennägel hochrollen...

Nicht nur den Kids lässt Greg ein schmunzeln auf die Lippen schießen, sondern auch den Erwachsenen. Ich finde es sehr amüsant, wie wunderbar dramatisch so ein junger Mensch einen Familienurlaub finden kann, ich denke da können gerade die Kids die ein oder andere parallele ziehen. Generell finde auch ich die Art wie diese Bücher geschrieben und die Hörbücher inszeniert sind sehr erfrischend. Die Zielgruppe wird persönlich angesprochen und kann sich mit Greg bestens identifizieren. Ich mag solche Geschichten wirklich sehr gerne, denn so bekomme ich sogar meinen Sohn dazu sich mal mit einem Buch oder Hörbuch zu beschäftigen.

Super dramatisch, absolut witzig, mit Bärenkampf Garantie und hohem Spaßfaktor kommt Band 15 auch wieder sehr gut an, ob mein Sohn nun noch Lust auf einen Campingurlaub hat bleibt abzuwarten

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Wenn man glaubt alles ist verloren....

Die Grimm-Chroniken (Band 24): Die Tochter des Todes
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"Margery hätte ihnen sagen können, dass sie ihre Waffen niederlegen sollten. Sie hätte den Krieg beenden können, noch bevor er ausbrach..... aber nichts davon tat sie."

Wieder haben sich ehemalige Verbündete ...

"Margery hätte ihnen sagen können, dass sie ihre Waffen niederlegen sollten. Sie hätte den Krieg beenden können, noch bevor er ausbrach..... aber nichts davon tat sie."

Wieder haben sich ehemalige Verbündete von Margery dazu entschlossen sich gegen sie zu stellen, zu groß sind die Zweifel daran, das Margery wirklich die Weiße Macht ist. Die vergessenen Sieben müssen nicht nur ihre Entscheidungen ihrer Loyalität überdenken, sondern dazu auch noch herbe Verluste einstecken. Schon lange sind sie nicht mehr vollzählig, doch die Chroniken sind auch noch lange nicht Zuende. Einige von den Verbliebenen müssen auch in Band 24, so kurz vor dem Finale, noch gehen.

Am Ende des letzten Bandes dachte man nun wäre das größte Hindernis endlich überwunden, doch wie immer schafft es die Autorin auch jetzt noch diese Hoffnung zu zerstören. Es wäre ja auch zu leicht wenn Elisabeth sich so einfach geschlagen geben würde. In "Die Tochter des Todes" erfahren wir wieder einen zweiten Handlungsstrang, der die Vergangenheit beleuchtet. Dieses mal bekommt Nisha, die Mutter des Todes ihren Auftritt. Doch es wird nicht nur ihre Geschichte alleine, denn auch sie hat einen großen Anteil am Krieg der Farben zu tragen, einen sehr erheblichen sogar. Wer ist Simonjas Vater?
Einige Handlungsstränge finden ihren Weg zueinander und geben einen weiteren klaren Blick frei. Offene Fragen werden beantwortet und große Schockmomente finden abermals ihren Weg in die Gedanken der Leser. Ich bin immer wieder fasziniert wie komplex diese Chroniken sind und kann es einfach nicht fassen, wie wunderbar alles ineinander fließt, es ist einfach so klar obwohl es vorher eben total unklar war.

Auch Band 24 verzaubert mit einem geballten Stoff der unter die Haut fährt.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Sehr langatmig

The School for Good and Evil, Band 3: Und wenn sie nicht gestorben sind (Die Bestseller-Buchreihe zum Netflix-Film)
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Nachdem Agatha nun ihr Happy End mit Tedros bekommen hat und Sophie ihres mit dem Schulmeister haben soll, genügt es den beiden scheinbar doch nicht. Wieder werden sie ihren Unmut gegenseitig kundtun und ...

Nachdem Agatha nun ihr Happy End mit Tedros bekommen hat und Sophie ihres mit dem Schulmeister haben soll, genügt es den beiden scheinbar doch nicht. Wieder werden sie ihren Unmut gegenseitig kundtun und wissen nicht wie ihr wahres Happy End aussieht. Sophie versucht ein weiteres mal Tedros für sich zu gewinnen und Agatha weiß nicht wie sie sich verhalten soll.

Beide Protagonistinnen sind sich immer noch unsicher wie ihr Happy End auszusehen hat. Agatha hat dazu noch Angst als Königin an Tedros Seite zu stehen und Sophie ist weiterhin fest davon überzeugt, das ihr Happy End mit einem echten Prinzen auf der Seite von Gut ausgehen muss. Für beide gibt es ein Bäumchen wechsel dich. Der Handlungsstrang wird im dritten Band sehr oft durcheinander gewirbelt. Ein ständiges Hin und Her strapaziert beim lesen öfters mal die Nerven. Das Buch hat 640 Seiten, auf denen es viele Wiederholungen gibt. Ich hatte oft keine Lust quasi wieder von vorne zu beginnen. Agatha und Sophie wissen ja selber nicht was sie wollen und geraten so auch dieses mal wieder aneinander. Ich finde das die Geschichte sehr schleppend vorran kommt und man sich bestimmt 200 Seiten hätte sparen können.

Am meisten ist mir Sophie auf die Nerven gegangen, sie versucht so stark sich selbst davon zu überzeugen, das sie eigentlich Gut ist, das sie dabei gar nicht sieht, das ihre Charakterzüge alles andere als das sind. Ab der Mitte des Buches kommt dann auch endlich ihr wahres Wesen hervor und die Spannung scheint endlich zu steigen. Tedros macht auch einen Sprung in seiner Entwicklung, vom unsicherem selbstverliebten Prinzen zum Verständnisvollem, verzeihenden Jungen. Er hat zwar noch einen langen Weg zum Prinzen vor sich aber der Grundstein ist scheinbar endlich gesetzt. Man spürt deutlich das Alter der Protagonisten, denn das ein oder andere Mal benehmen sie sich wirklich nicht sehr vorbildlich.

Ich bin etwas gespalten ob ich die Reihe weiterlesen möchte. Zum einen ist sie echt gut durchdacht und spannend, aber andererseits schreckt mich die Seitenzahl wirklich ab, denn viele der Seiten sind in meinen Augen einfach nur drumherum Gerede und ziehen die Handlung unnötig in die Länge, was den Lesefluss sehr behindert.

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