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Veröffentlicht am 01.03.2020

Herzwärmende Märchenadaption

Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 4): Eispalast
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Mit dem 5 Band der verfluchten Prinzessinnen, treffen wir auf Genevieve und Penelope. Die Zwillinge wurden von der Bösen Stiefmutter Rania an den selben Ort gebracht. Doch die beiden scheinen sich aus ...

Mit dem 5 Band der verfluchten Prinzessinnen, treffen wir auf Genevieve und Penelope. Die Zwillinge wurden von der Bösen Stiefmutter Rania an den selben Ort gebracht. Doch die beiden scheinen sich aus den Augen zu verlieren und trennen ihre Wege. Während sich die eine mit einer finsteren Macht auseinander setzen muss, schlittert die andere direkt in die Eiswüste.

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Eis und Schnee, sowie ein kalter Herrscher spielen in diesem Band eine große Rolle. Zusammen mit den Schwestern taucht der Leser in die eisigen Winde ein. Ich war froh selbst vor dem Ofen sitzen zu können, denn die Umgebung hat die Autorin wieder sehr gut wiedergegeben. Ich war mir zu Anfang nicht sicher, welche der Schwestern ich mehr mag. Zuerst dachte ich dass ich dem Team Genevieve angehöre, doch je mehr ich gelesen habe. desto sympathischer wurde mir Penelope. Trotz das die beiden sich sehr ähnlich sind (was bei Zwillingen ja meistens so ist XD) hat jede ihre besonderen Charakterzüge, die es nie langweilig werden lassen.

Es wird aus den verschiedenen Perspektiven beider Schwestern gelesen. Ich fand das mal gut und mal eher weniger, denn wenn es gerade bei der einen Spannend wurde, so spielte das nächste Kapitel erstmal bei der anderen. Trotzdem waren beide Seiten sehr interessant und mitreißend. Langeweile oder unangenehme Längen hatte ich bis auf den Anfang überhaupt nicht.

Gerade das Geschehen im Schloss des Eiskönigs hat mein Herz höher schlagen lassen, hier zeigt sich eine etwas romantisch, tragische Geschichte die mich ein wenig an "Selection" hat denken lassen.

Dieser Band hat mir wirklich sehr gut gefallen und mein Herz trotz der Inhaltlichen Kälte, schmelzen lassen....und dieses Ende arrrghhhh. Ich freue mich nun schon sehr auf den Finalen Band "Märchenkrone" und gebe weiterhin eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Wortgewandte Lovestory

Elian und Lira – Das wilde Herz der See
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Lira ist eine Sirene. In dieser Geschichte sind Sirenen genau das, was man sich in den Schauermärchen der Piraten erzählt. Sie sind kaltblütige Killer. Auch Lira, oder gerade Lira ist eine der schlimmsten. ...

Lira ist eine Sirene. In dieser Geschichte sind Sirenen genau das, was man sich in den Schauermärchen der Piraten erzählt. Sie sind kaltblütige Killer. Auch Lira, oder gerade Lira ist eine der schlimmsten. Sie wird auch "Fluch der Prinzen" genannt, weil sie sich als Tochter der Meereskönigin, nur Prinzen als Opfer nimmt. Aber wer jetzt meint, das Lira damit ein gutes Los gezogen hätte, der irrt. Die Meereskönigin geht als grausames Beispiel für ihre Untertanen vorran und hat nicht mal einen Funken Liebe für ihre Tochter übrig. Als sich diese ihr auch noch wiedersetzt, indem sie vor ihrem Geburtstag ein weiteres Prinzenherz raubt, wird Lira zur Strafe in einen Menschen verwandelt und soll in dieser schwachen Form das Herz des Thronerben Elian rauben. Nur so kann sie sich ihren rechtmäßigen Platz als Nachfolgerin der Meereskönigin verdienen.

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Die Story beginnt mit Lira. Wir lernen sie ein bisschen kennen, und das was man da zu lesen bekommt ist nicht nett...Lira ist überheblich, kaltblütig und arrogant. Den einzigsten Halt scheint ihr ihre Cousine zu geben. Man muss sich also bewusst sein, das man sich hier nicht in die Protagonistin hineinversetzen kann. Nachdem Lira zum Menschen wurde beginnen die Kapitel aus verschiedenen Perspektiven gelesen zu werden. Sie wechseln zwischen Elian und Lira. Die beiden verstehen sich überhaupt nicht und auch Elians Crew vertraut ihr keinen Meter weit. Lira kann ihr freches Mundwerk einfach nicht ablegen und beleidigt nicht nur den Prinzen sondern einfach alle um sich herum. Das gibt der Geschichte eine angenehme Würze, da die Protagonistin in ihrer "schwachen" Form als Mensch dennoch eine gewisse Stärke aufweist und sich nichts gefallen lässt.

Im Laufe der Handlung machen alle Protagonistin eine Wendung durch. Dabei bleiben die Gefühle aber eher bei zwei Mitstreitern von Elian hängen, denn von einer zarten Liebe ist bei Lira und Elian erstmal nichts zu spüren. Man könnte meinen, das die Autorin hier eine unglaubwürdige Lovestory aufziehen wollte, aber ich denke das Lira, die niemals Liebe kennengelernt hat, einfach sehr unbeholfen mit ihren Gefühlen umgeht.

Mir hat die Geschichte der beiden jedenfalls sehr gut gefallen. Die Suche nach dem Kristall war für mich eher nebensächlich, da ich eigentlich nur wissen wollte, wie es zwischen den beiden ausgeht, außerdem gab es auf der Suche ein paar unangenehme Längen die dem ganzen ein bisschen die Spannung genommen haben.

Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und kann dieses Buch jedem Fantasyfan, der auf Sirenen steht empfehlen :)

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Das kleine Buch für mehr Umweltbewusstsein

Plastik? Probier´s mal ohne!
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Plastik geht uns alle an. Das Thema ist heute so groß und wichtig wie noch nie! Überall hört man im Radio, Fernsehn und in der Schule das es wichtig ist etwas gegen den enormen Plastikkonsum zu unternehmen, ...

Plastik geht uns alle an. Das Thema ist heute so groß und wichtig wie noch nie! Überall hört man im Radio, Fernsehn und in der Schule das es wichtig ist etwas gegen den enormen Plastikkonsum zu unternehmen, doch was genau bedeutet das? Was kann jeder einzelne tun und warum ist es so wichtig sparsam mit Plastik umzugehen? Für Kinder ist das schwer zu verstehen. Sie wissen gar nicht was alles aus Plastik besteht und wie gefährlich dieser werden kann. Dieses kleine Büchlein ist dafür da, auf kindgerechte Art aufzuklären. Doch nicht nur Kinder lernen hier eine Menge, auch für Erwachsene kann dieses Buch lehrreich sein...

"Wenn die Menschheit weitermacht wie bisher, werden wir bis zum Jahr 2050 einen ungeheuren Kunststoffberg produziert haben: insgesamt 34 Milliarden Tonnen Plastik"
Wow, das ist wirklich eine Menge und die Konsequenzen sind enorm.

Doch nicht nur die negativen Seiten des Plastik werden genannt. Denn es gibt ja auch positive Aspekte, die für das Plastik sprechen. Wer hat es erfunden und wie hat es sich in den Jahren weiterentwickelt? Durch kleine Grafiken wird einiges veranschaulicht. Die Kinder werden dazu aufgefordert sich mehr mit dem Thema auseinanderzusetzten indem sie die verschiedenen Plastik Arten zuhause suchen und so raus bekommen, welches zum Beispiel "Bio-Plasik" ist. Was mir gut gefallen hat, war auch der Teil in dem gesagt wurde, das auch Bio Plastik nicht ohne ist. Es reicht also nicht nur auf BIO umzusteigen.

"Wer der Natur helfen will, sollte weniger Plastik benutzen... ob Bio oder nicht."

Die Rubrik "Wie lange braucht Kunststoff, bis er zerfällt?" sollte dann auch den letzten Umweltsünder klar machen, das es wichtig ist seinen Müll zu trennen und wenn möglich auf unnötige Verpackungen zu verzichten. Wenn man bedenkt das eine PET Flasche 450 Jahre bis zum Verfall braucht ist das wirklich beängstigend wenn man darüber nachdenkt, wie viel wir davon benutzen.

Im hinterem Teil des Buches wird dann noch dazu aufgerufen an der "Plastikvermeidungs Challenge" teilzunehmen. Spätestens da wird klar, wie umfangreich das Plastik in unserem Leben ist. Es gibt auch kleine Rezeptideen, wie man zum Beispiel seinen eigenen Joghurt macht ohne ihn in einem Plastikbecher zu kaufen. Tolle Ideen und wissenswerter Inhalt auf gerademal 48 Seiten. Ich denke dieses Büchlein dürfte auch einen Platz an den Schulen bekommen.

Und natürlich ist das Buch ein Klimafreundliches. Es wurde nach dem "Cradle to Cradle"-Prinzip hergestellt. "Das bedeutet, dass keine Schädlichen Substanzen Verwendung finden und alle Stoffe in den biologischen Kreislauf zurückgeführt werden können."

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Interessante Story

Auf immer gejagt (Königreich der Wälder 1)
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Bei diesem Buch handelt es sich um einen zweiteiler. Im ersten Band lernen wir Tessa kennen. Sie hat vor kurzem ihren Vater verloren. Er wurde ermordet. Nun ist Tessa auf sich allein gestellt und das ist ...

Bei diesem Buch handelt es sich um einen zweiteiler. Im ersten Band lernen wir Tessa kennen. Sie hat vor kurzem ihren Vater verloren. Er wurde ermordet. Nun ist Tessa auf sich allein gestellt und das ist nicht so einfach, denn sie wird in ihrem Dorf nicht annerkannt, da ihre Mutter im Nachbarland aufgewachsen ist und eine Animistin (Magierin) war. Als sie wegen Wilderei vor den König kommt, erfährt sie auch noch das ihr ehemaliger bester Freund Cohen ihren Vater getötet haben soll. Nun liegt es an Tessa den Mörder vor Gericht zu bringen.

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Gelesen wird aus der Ich-Perspektive von Tessa. Der Schreibstil ist ganz angenehm und hält keine Stolperstellen bereit. Tessa hat bei mir leider nicht wirklich punkten können. Sie ist eigentlich eine sehr starke Frau, aber sobald Cohen in ihrer nähe ist, verliert sie ihre Taffheit und wirkt sehr unbeholfen. Cohen war mir auch nicht sonderlich sympathisch. Neben seinen ständigen Ausreden und seiner Art Tessa vorschriften zu machen ging mir auch seine Überhebliche Art auf den Keks. Im Allgemeinen haben sich Tessa und Cohen auch nicht wirklich gut getan. Ständig streiten sie und reden über scheinbar belanglose Dinge, auch Wiederholungen kommen vor. Im Mittelteil gab es dadurch auch einige Längen die sich mit Beschreibungen, Rückblicken und der Umgebung aufhielten, die ich nicht für wichtig gehalten habe.

Als die beiden im Nachbarland Shaerdan ankommen wird es aber doch noch interessant, denn hier lernen sie Herzensgute Menschen kennen. Diese habe ich schnell ins Herz geschlossen.

Bei der Handlung kam es mir so vor als wäre im Nachhinein versucht worden etwas mehr Spannung einzubauen, oft dachte ich mir "schon wieder?". Gegen Ende war ich aber wieder zufrieden und hab einen Spannenden Show Down bekommen. Ob ich mir den zweiten Band auch holen werde weiß ich noch nicht. Der Cliffhanger war nicht so gewaltig als das man unbedingt wissen wollte wie es weitergeht, eigentlich wäre ich auch mit einem Ende zufrieden gewesen.

Fazit: Eine gute Story mit interessanter Geschichte, leider konnten die Protagonisten bei mir nicht punkten und wirkten oft etwas flach. Die Welt und der magische Hintergrund waren aber sehr spannend.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Leider nicht wie erwartet

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
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Leni ist ein ganz normales Mädchen. Zumindest bis zu dem Tag, an dem sie anfängt Angst zu haben. Von jetzt auf gleich verändert sich ihr Leben und wird von einer unbekannten Angst bestimmt, die ihr Leben ...

Leni ist ein ganz normales Mädchen. Zumindest bis zu dem Tag, an dem sie anfängt Angst zu haben. Von jetzt auf gleich verändert sich ihr Leben und wird von einer unbekannten Angst bestimmt, die ihr Leben unfassbar einschränken wird. Leni selbst spürt schnell, das etwas nicht stimmt. Für die Angst, die keinen ersichtlichen Grund hat, gibt sie sich selbst die Schuld, bis es soweit ist, dass ihr kompletter Alltag davon besimmt wird.

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Dieses Buch beschäftigt sich mit dem Thema Angststörungen. Diese "Krankheit" ist viel weiter verbreitet als viele glauben. Die erkrankten selbst wissen eigentlich das sie in den Momenten keine Angst zu haben brauchen, doch der Körper scheint da ganz anderer Meinung zu sein und regiert in höchster Alarmstufe. Weil Angst ein nicht sehbares Symptom ist, wird eine Angststörung meistens nicht wirklich ernst genommen. Viele Ärzte übergehen diese Angst sogar oder nehmen die Patienten nicht ernst. In Avas Buch wird das auch angesprochen. Die Autorin macht deutlich, dass sich in solchen Situationen nicht nur die Betroffenen selbst unsicher sind, sondern eben auch diejenigen, die dieser Person am nächsten sind. Hilflosigkeit, etwas zu verstehen, das man selbst nicht hat und auch nicht sehen kann. Kein leichtes Thema. Ich selbst habe auch sehr oft völlig unverständliche Angst. Sowas macht einen unsicher und man fühlt sich nicht normal. Deshalb bin ich der Meinung, dass es wichtig ist darüber zu sprechen und sich nicht zu verstecken.

Die Handlung in diesem Buch hat mir anfangs echt gut gefallen und ich hatte gehofft mich mit dem Buch identifizieren zu können, doch leider hat mir der Ablauf dann ab einem gewissen Punkt nicht mehr so gefallen und ich hatte das Gefühl das ein bisschen vom Thema abgegangen wurde. Lenis Angst ist zwar immer da und auch sehr präsent, allerdings kam mir einiges sehr unrealistisch rüber. Ich bin mir nicht so sicher ob jemand mit solch großer Angst sich so verhalten hätte. Da man ja aber nicht in die Köpfe anderer reinschauen kann, ist das wohl ein sehr persönlicher Kritikpunkt. Im ganzen hat mir Lenis Geschichte ganz gut gefallen. Sie gibt einen kleinen Einblick in das Gefühlsleben und die Hilflosigkeit beider Seiten und kann dem ein oder anderem nicht Betroffenen die Krankheit eventuell ein bisschen verständlicher machen und Betroffenen dabei helfen nicht zu vergessen, das sie nicht alleine sind und es völlig ok ist, anders zu sein.

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