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Veröffentlicht am 23.12.2019

Super niedlich

Der kleine Drache Kokosnuss feiert Weihnachten
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Auf der Dracheninsel ist der Winter eingekehrt. Es liegt eine Menge Schnee und dann kommen plötzlich seltsame Vögel auf einer Eisscholle angeschwommen. Die komischen Vögel, die nicht fliegen können suchen ...

Auf der Dracheninsel ist der Winter eingekehrt. Es liegt eine Menge Schnee und dann kommen plötzlich seltsame Vögel auf einer Eisscholle angeschwommen. Die komischen Vögel, die nicht fliegen können suchen den Weg zum Nordpol. Doch das haben Kokosnuss und seine Freunde noch nie gehört. Nicht mal der schlaue Opa Jürgen weiß wie man dort hinkommt. Opa rät den Freunden, das Yeminee zu suchen und es danach zu fragen.

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Kokosnuss stürzt sich in ein winterliches Abenteuer und lernt dabei neben Englisch auch noch das Weihnachtsfest kennen. Zusammen planen sie auch Weihnachten zu feiern und wollen dabei natürlich auch den komischen nicht fliegenden Vögeln helfen.

In Kokosnuss seinen Englisch Abenteuern werden erste leichte Vokabeln in Englisch mit aufgenommen. Im Vordergrund immer wichtige Sätze wie "Wie geht es dir?" aber auch Farben und Vokabeln die zum Thema der Geschichte passen. In diesem Fall fließen ganz viele Winterliche Vokabeln mit ein. Snow, cold, Winter und viele mehr. Der Britische Freund Robert spricht immer in Deutsch mit den Freunden, doch manche Wörter wiederholt er dann in Englisch. Kokosnuss und seine Freunde versuchen diese dann richtig auszusprechen. Durch die Wiederholung und die Verbindungen die zum deutschen geschaffen werden, bleiben viele Wörter schnell hängen und können auch richtig angewandt werden. Wenn sich ein neues Wort gemerkt wurde sind die Kids immer stolz auf sich und möchten das gelernte natürlich gleich weitererzählen. Mir hat es auch sehr gut gefallen, das angesprochen wird, das nicht überall der Weihnachtsmann kommt, sondern dass es auch andere Bezeichnungen dafür gibt, wie das Christkind. Robert erklärt, das dass Weihnachtsfest dennoch die selbe Bedeutung hat und dann wird auch die Weihnachtsgeschichte erzählt.

Für die größeren Kinder gibt es ein Booklet, in dem befinden sich die wichtigsten Vokabeln in Deutsch und Englisch und die Liedtexte mit Übersetzungen. Uns gefällt die Englisch Reihe von Kokosnuss genauso gut wie der deutsche. Neben der tollen Einstimmung auf Weihnachten können die kleinen Zuhörer sogar noch etwas lernen ohne den Lerndruck zu spüren. Eine gelungene Kombination mit gratis Ohrwurm.

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Toller Auftakt

Black Forest High
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Was mich bei diesem Buch direkt angezogen hat, war das Cover. Ich lasse mich gerne von schönen Covern überzeugen, deshalb bin ich überhaupt auf dieses Buch aufmerksam geworden. Der Klappentext tat dann ...


Was mich bei diesem Buch direkt angezogen hat, war das Cover. Ich lasse mich gerne von schönen Covern überzeugen, deshalb bin ich überhaupt auf dieses Buch aufmerksam geworden. Der Klappentext tat dann das übrige. Schon das Aufklappen des Buches macht einen Neugierig. Die Kapitel Anfänge sind echt toll und passen gut in die mysteriöse Geisterstunde.
Der Einstieg in das Buch war dann allerdings etwas merkwürdig. Es beginnt irgendwie mittendrin. Ich habe nochmal schnell nachschauen müssen, ob es sich bei diesem Buch um einen Folgeband handelt, aber es ist der erste Band. Nach einigen Kapiteln habe ich dann den Faden gefunden und war recht gut dabei, auch wenn ich noch nicht komplett durchgeblickt bin.
Seven ist ein besonderes Mädchen, denn sie kann Geister sehen. Ihr bester Freund Remi ist auch ein Geist, dessen Bestimmung eigentlich ist, Seven an die Black Forrest High zu bringen, damit sie ihre Geisterfähigkeiten ausbauen kann. Doch Seven weigert sich schon einige Jahre standhaft dagegen. Ihre Familienverhältnisse sind etwas schwierig. Die Mutter sitzt im Gefängnis, der Vater ist schon früh abgehauen und die kleine Schwester ist tot.
Die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Seven ist trotz ihrer oft schüchternen Art super witzig und schlagfertig. Besonderns als sie an der Black Forrest High auf die beiden Schönlinge Parker und Crowe trifft. Die beiden sind auf ihre weise auch interessant, wenn auch manchmal etwas nervig und aufdringlich. Ich als Leser konnte mich in romantischer Sicht keiner der beiden erweichen. Die Geschichte die sich um Seven abspielt ist nicht die eizigste, denn nebenher erfahren wir auch etwas über ihre neuen Freundinnen an der Schule. Später laufen die Stränge dann zusammen und man steht als Leser etwas unentschlossen da. In der Mitte des Buchs gibt es irgendwie eine Länge, die nicht direkt ermüdend ist, aber trotzdem den Lesefluss etwas stocken lässt. Später ist davon allerdings nichts mehr zu spüren, denn die Bösen Geister lassen keine Zeit mehr zum durchatmen. Das Ende ist dann wie gewohnt ein fieser Cliffhanger.
Teilweise kam ich mir beim Aufbau der Schule so vor, als würde ich in Hoghwarts stehen. Denn auch die Black Forrest High hat einiges an Merkwürdigkeiten zu bieten. Das Setting ist echt interessant und fantasiereich. Die Schule steht übrigens im Schwarzwald, was mich sehr überrascht hat. Mich konnte der erste Band überzeugen, der Schreibstil ist sehr angenehm und auch das drumherum hat gepasst. Einiges kam mir ein bisschen unlogisch und unrealistisch (im Bezug auf das Verhalten einiger Charaktere) vor, aber da muss man nicht so kritisch sein, schließlich soll das Buch eher das jüngere Publikum ansprechen, da muss man nicht unbedingt so tiefgründig um die Ecke denken.

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Veröffentlicht am 19.12.2019

Absolut Lesenswert

A Good Girl’s Guide to Murder
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Zuallererst muss ich anmerken, das bei diesem Buch definitiv das Originalcover schöner ist. Rein vom Cover hat mich dieses Buch überhaupt nicht angesprochen. Ich denke das auch die Jugendliche Zielgruppe ...

Zuallererst muss ich anmerken, das bei diesem Buch definitiv das Originalcover schöner ist. Rein vom Cover hat mich dieses Buch überhaupt nicht angesprochen. Ich denke das auch die Jugendliche Zielgruppe eher daran vorbei gehen würde und dem Klappentext somit erst keine Chance geben würde. Da ist allerdings ein Fehler, denn die Geschichte zwischen den unscheinbaren Buchdeckeln ist es definitiv wert gelesen zu werden. Holly Jackson konnte mich mit ihrem Debüt überzeugen. Ihr Schreibstil ist super angenehm und übersichtlich. Die Aufteilung des Buches hat mir auch sehr gut gefallen. Es ist eine Art Notizbuch. Der Leser kann also zwischen Pips Geschichte auch einen Blick in ihre Unterlagen und Recherchearbeiten werfen. Diese Art der Buchgestaltung macht das lesen um einiges interessanter, da man wirklich das Gefühl hat, mittendrin statt nur eines Lesers zu sein. Es gibt sogar ein paar Bilder, die sie in ihren Nachforschungen findet, zu sehen.



Auch die Charaktere sind gut ausgewählt. Zum einen haben wir Pip, sie ist unsere Protagonistin und sehr bemüht, den Fall Sall Singher wieder aufzuarbeiten. Das sie damit einen Stein ins Rollen bringen könnte, hatte sie wohl selbst nicht erwartet. Sie wirkt viel älter als 16 Jahre, da sie sehr gewissenhaft und taktisch an ihre Arbeit geht. Im Verlauf des Buches möchte man sie dann allerdings auch gerne Mütterlich rügen, da sie Dinge tut, die man eben nicht tun sollte, aber mal ehrlich, ohne diese "nein geh da nicht rein" Momente wäre so ein Krimi ja auch eher langweilig.



Rund um Pip lernen wir auch viele weitere Personen kennen. Ich fand das überhaupt nicht verwirrend und konnte alles gut beisammen und auseinander halten. Ich hatte nie das Gefühl eine überladene Informationsflut vor mir zu haben. Die Seiten flogen also förmlich an mir vorbei. Unnötige Längen kann ich auch nicht beschreiben, denn ich finde es gab einfach keine. Ich würde sogar sagen das hier alles auf dem Punkt war. Das Ende hat mich auch zufriedengestellt und trotz Vermutung sehr überrascht.



Es gibt natürlich auch ein paar Kleinigkeiten bei denen man denken müsste das so niemand handeln würde, aber das fand ich nie schlimm. Emotionale Gefühlsregungen lassen Menschen schließlich unterschiedlich stark Handeln und so blieb für mich alles erklär- und nachvollziehbar.



Diesen Jugendkrimi kann ich wirklich nur empfehlen. Die Unterhaltung ist groß, das miträtseln macht einen Wahnsinnig und der Spannungsbogen bleibt immer oben!

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Veröffentlicht am 12.12.2019

Jahreshighlight 2019

Das Hotel der Erinnerung
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Wow....dieses Buch ist eins meiner Highlights des Jahres. Ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen. Hier passt einfach alles so gut zusammen, das ich mich richtig Zuhause gefühlt habe.

Es geht um ...

Wow....dieses Buch ist eins meiner Highlights des Jahres. Ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen. Hier passt einfach alles so gut zusammen, das ich mich richtig Zuhause gefühlt habe.

Es geht um zwei Personen, zum einen um das Mädchen Nell, das in der Gegenwart (2017) in das Grant Winslow Hotel zieht und um das Mädchen Aurelea, die im Jahr 1905 in das Hotel eincheckt um ihren zukünftigen Ehemann zu treffen und die bevorstehende Hochzeit zu planen.
Nell weiß bei ihrer Ankunft noch nichts von dem Mädchen aus der anderen Zeit, das einzigste was sie weiß ist der erste Gedanke den sie beim betreten des Hotels hat: "LAUF"

Gelesen wird aus verschiedenen Perspektiven. Beginnend mit Aurelea in 1905 und weitergehend mit Nell in 2017. Jedes Kapitel gibt die Sicht des anderen Mädchens wieder und so erfährt der Leser immer mehr über das Leben beider Mädchen. Bis es zu dem Punkt kommt, wo sich die Leben überschneiden. Der Schreibstil ist echt super! Die Seiten flogen an mir vorbei und ich konnte gar nicht aufhören umzublättern. Ich musste einfach wissen, was mit den Mädchen passiert und inwieweit sich ihre Geschichten kreuzen. Ich mochte beide Settings sehr. Das Historische 1905 mit den alten versnobten Ansichten und der Frauenfeindlichen Etikette und das mir bekannte 2017. Eine Liebelei zwischen dem eigentlich bereits verplanten Leben von Aurelea und einem Fluch den es zu brechen gilt. Ein wirklich toller Plot. Die Gefühle aller Protagonisten, die zwischen Liebe, Hoffnung und purer Verzweifelung wandeln waren immer deutlich greifbar. Der ein oder andere Punkt war mir zwar etwas unglaubwürdig, aber ich habe mich trotzdem total mitreißen lassen und war begeistert!
Eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.12.2019

Falsche Zielgruppe

Haus ohne Spiegel
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Eigentlich wollte ich das dieses Buch von meinem Sohn gelesen wird, allerdings hat er es nur angefangen und meinte dann es wäre ihm zu langweilig. Als ich es dann aber selbst gelesen habe, wurde mir schnell ...

Eigentlich wollte ich das dieses Buch von meinem Sohn gelesen wird, allerdings hat er es nur angefangen und meinte dann es wäre ihm zu langweilig. Als ich es dann aber selbst gelesen habe, wurde mir schnell klar, dass er gar nicht weit gelesen haben konnte. Die Geschichte in dem Buch ist sehr mysteriös. Ein großes Herrenhaus, das nur von einer alten Frau bewohnt wird, wird beim Besuch der Verwandten auf den Kopf gestellt. Die Kinder entdecken einen Raum, der alle Spiegel des Hauses beherbergt und lüften auch schnell sein Geheimnis.

Ich habe hier eigentlich eine leichte Kindergeschichte erwartet, aber in diesen gerademal 144 Seiten passiert einfach soviel, dass es für Kinder sogar zu schwierig sein könnte das zu verstehen. Die Geschichte ist nicht unbedingt leichte Kost. Teilweise sogar ein wenig gruselig und auch sehr traurig. Mir hat die Geschichte gezeigt, das die Menschen die momentan in dem Haus Leben, aneinander vorbei Leben. Die Zwischenwelt ist eine Art "vor Augen führen" und sein Leben überdenken um nicht soviel kostbare Zeit mit belanglosen Dingen zu verschwenden. Für ein Kind wohl etwas zu komplex. Das Ende ist dann auch wirklich traurig und schön zugleich. Ich würde sagen, das das Buch wirklich lesenswert ist, allerdings nicht für Kinder ab 10 sondern vielleicht eher ab 14. Auch das Herz eines Erwachsenen wird dieses Buch erweichen können und deshalb bekommt es von mir eine Leseempfehlung für das ältere Publikum.

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