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Veröffentlicht am 18.09.2018

Erschütternd

Im Jenseits der Menschlichkeit
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Einen passenderen Titel hätte sich der Autor Miklòs Nyiszli nicht aussuchen können. Jedem ist halbwegs klar wie grauenvoll und unmenschlich viele deutsche im zweiten Weltkrieg gehandelt haben. Gerade der ...

Einen passenderen Titel hätte sich der Autor Miklòs Nyiszli nicht aussuchen können. Jedem ist halbwegs klar wie grauenvoll und unmenschlich viele deutsche im zweiten Weltkrieg gehandelt haben. Gerade der Umgang in den KZ kann kaum noch an Grausamkeit übertroffen werden.
Ich habe bereits das ein oder andere Buch von Überlebenden aus KZ und der Kriegszeit gelesen, doch "Im Jenseits der Menschlichkeit" zeigt nochmal genau, was im inneren dieser "Arbeitslager" vor sich ging. Die Experimente mit Menschen ob lebend oder Tot, nur um den "perfekten Arier" zu erschaffen, oder um "schlechte Rassen" auszurotten.
"Dr. Mengele befiehlt die schnellere Methode, das Kochen....."
"Die Leiche wird einfach solange im Wasser gekocht,bis sich die Fleischteile leicht von den Knochen lösen lassen. ......."
"Die Polen sind vor Entsetzen wie gelähmt, seit sie wissen, was sie gegessen haben......" (Seiten 128/129)

Einfach nur Wahnsinn! Ich kann da keine richtigen Worte für finden. Beim lesen dieses Titels wurde ich förmlich mitgesogen und kam aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. In der heutigen Zeit kann man sich nicht vorstellen wie Menschen so sein können, und das obwohl selbst heute furchtbare Dinge geschehen. Der Autor schreibt seine Geschichte sehr trocken, ohne große Emotionen. Das macht deutlich spürbar, wie sehr ihm die schrecklichen Erlebnisse zugesetzt haben. Hier wird nicht drumherum geschrieben, sondern alles genau auf den Punkt gebracht. Jede Grausamkeit die er mit ansehen musste schildert er genaustens und erklärt dabei seine Gefühle und die der anderen, die sich unter anderem mit Alkohol Gefühlstaub machen wollten. Immer wieder wird klar, das der Tot in dieser Zeit eher eine Erlösung war, als das überleben im KZ, doch er wollte überleben, um den Menschen außerhalb der KZ mitzuteilen, was hinter dem Draht und den Mauern wirklich geschieht, und das ist ihm gelungen.

Veröffentlicht am 14.09.2018

An all die Mädels (aber auch Jungs dürfen lesen)

How to be a girl
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Julia Korbik spricht in diesem Buch viele Klischees, die Mädchen betreffen an. Dabei wird auf Vorurteile eingegangen, wie zum Beispiel "Du kannst das nicht heben, dafür fehlt dir die Kraft", oder fiese ...

Julia Korbik spricht in diesem Buch viele Klischees, die Mädchen betreffen an. Dabei wird auf Vorurteile eingegangen, wie zum Beispiel "Du kannst das nicht heben, dafür fehlt dir die Kraft", oder fiese Sexistische Bemerkungen wie "Na das hätte ich dir aber nicht zugetraut". Ja genau, mit vielen solch dummer Bemerkungen müssen sich die meisten Mädchen und Frauen auch heute in einer "Modernen" Welt noch rumärgern.

Beim Lesen bin ich immer wieder sauer geworden, weil man es selbst manchmal gar nicht mitbekommt in was für eine Schiene man gedrückt wird. Ein Beispiel:
Ich bin mit meinem Freund zusammen gezogen. Es wurde nie darüber gesprochen, wer den Haushalt führt, und das obwohl wir beide gleich lange Arbeitszeiten hatten....findet den Fehler...

Genau dasselbe war nach der Geburt unseres Sohnes. Er geht weiter Arbeiten und ich soll zuhause bleiben. Wurde ich gefragt? Nö! Doch nicht nur der Alltag mit Familie drückt dich in eine Schiene, sondern auch das ganze Land. Angenommen ich wollte als Hauptverdiener arbeiten und mein Mann bliebe zuhause, dann müsste ich einen viel Höheren Job machen (ich bin im Handwerk ausgebildet, genau wie er), also Filialleiter werden oder studieren, um nur ansatzweise das zu verdienen, was mein Mann verdient. Schon irgendwo gemein oder? Also muss ich mich, wenn ich nicht weiter Schule machen möchte, damit irgendwie abfinden nur halbe Tage zu arbeiten. Doch dann bekommt man ja auch allerhand lustige Dinge zu hören.

Wenn man sich das Buch von Julia also genau durchliest, merkt man, das es wirklich nicht übertrieben dargestellt wird, wir als Frauen uns das nur nicht immer ins Gedächtnis rufen und es oft einfach hinnehmen.

Genauso sieht es bei dem äußeren aus.

Was das typische Mädchen aussmacht:
-lange Haare (auf keinen Fall zu kurz)
-eine Vorliebe für Reiten, Malen, Balett, Geige...
-eine zurückhaltende Art, nicht zu laut oder auffällig
Schön was man alles muss um in der Gesellschaft nicht schlecht dazustehen oder? Aber eigentlich ist es auch egal was du machst, denn es ist sowieso immer falsch wie man schon bei diversen Serien bei denen von "Slutshaming" die rede ist, erfahren hat.

Ich finde dieses Buch sehr gut. Es erklärt ein paar Ausdrücke die für Frauen oft verwendet werden und geht auch etwas in der Geschichte zurück. So lernt der Leser ein paar erfolgreiche Frauen kennen und es wird einem vor Augen geführt, das man sich nicht alles gefallen lassen, oder sich mit diversen Vorgaben abspecken lassen muss, wie man die perfekte Frau wird.

Also, egal ob Junge oder Mädchen, fühle dich frei das zu sein was du möchtest und nicht das was andere sehen wollen.

Veröffentlicht am 13.09.2018

In einem Atemzug ausgelesen

Private - Eine von euch
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Ich muss mich ehrlich sein - dieses Buch habe ich auf Grund seines Covers näher betrachtet. Dieses Cover ist so absolut passend. Man erkennt sofort das es sich um eine Internatsgeschichte handeln muss. ...

Ich muss mich ehrlich sein - dieses Buch habe ich auf Grund seines Covers näher betrachtet. Dieses Cover ist so absolut passend. Man erkennt sofort das es sich um eine Internatsgeschichte handeln muss. Ich bin zwar aus dem Alter dieser Geschichten raus, (zumindest laut der Allgemeinheit die sowas anscheinend vorgibt haha Ironie off) aber kann fast nie an eben diesen vorbei gehen.

In "Private" geht es um das Mädchen Reed, das an eine Elite Academie kommt. Bisher war sie immer eine einser Schülerin, aber auch sehr einsam und eher der Typ "Einzelgänger". Doch das soll sich auf der neuen Schule ändern. Es dauert nicht lange bis sie erfährt, das die Billings-Girls so ziemlich das sagen haben und in der Rangordnung der Schule sehr weit oben stehen. Reed tut alles um genau zu diesen Mädchen zu gehören.

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Ich habe wohl selten eine so unangenehme Protagonistin in einem Buch erlebt. Reed ist dermaßen Oberflächlich und lässt nichts unversucht um bei den Billings-Girls eindruck zu schinden. Dabei macht sie so viele unfassbar blöde Dinge mit, bei denen ich permanent mit dem Kopf geschüttelt habe. Auch wie sie die anderen um sich herum behandelt hat mir nicht gefallen. Sie ist geradezu besessen von ihrer Idee in diese Schulclique einzutreten, das sie die Leute, die wirklich mit ihr befreundet sein wollen ignoriert. Das geniale an diesem Buch ist, das man einfach nicht durchschaut was überhaupt gespielt wird. Zuerst dachte ich es handele sich um diese typische Internatsstory, aber nach jedem Geschehen wurde ich total ahnungslos zurückgelassen. Selbst am Ende konnte ich nur mutmaßen welches Spiel die einzelnen Personen mit Reed spielen und was sie mit ihrem Verhalten erreichen wollen. In dem einen Moment denkt man noch das die eine Person eine der "guten" ist und im nächsten Moment kann man sie nicht mehr ausstehen. Genau diese Unwissenheit hat mich gereizt und das Buch in einem durchzulesen.

Diese Geschichte ist auf jedenfall für all die, die gerne Internatsgeschichten mit einer Menge Intrigen und einer langen Zeit der Unwissenheit zum Verlauf mögen.

Ich freue mich sehr auf den zweiten Band und hoffe dann auf ein paar Antworten zu stoßen.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Für alle die es düster mögen ein MUST READ

The Promised Neverland 3
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Nachdem Don und Gilda eingeweiht wurden, sollte alles klar sein, doch die beiden trauen Emma und ihren Freunden nicht ganz. Deshalb wollen sie sich mal bei "Mama" umschauen und finden ein geheimes Zimmer. ...

Nachdem Don und Gilda eingeweiht wurden, sollte alles klar sein, doch die beiden trauen Emma und ihren Freunden nicht ganz. Deshalb wollen sie sich mal bei "Mama" umschauen und finden ein geheimes Zimmer. Nun scheint alles gegen Mama zu sprechen. Schwester Krone hat ihren eigenen Plan und hängt sowohl Mama als auch den Kids auf den Fersen. Die Zeit rennt, denn bald ist schon der nächste Auslieferungstermin!

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Der Ausbuch aus dem Heim steht kurz bevor, doch Emma und ihre Freunde müssen erst noch heraus finden was da draußen überhaupt vor sich geht. Es wird wieder richtig spannend! Es scheint so, als würden die Geheimnisse und Gräueltaten gar nicht mehr aufhören. Und das es nicht nur einen Feind gibt sondern gleich 2, macht die Sache auch nicht besser.

Wow, die Story nimmt nun richtig Fahrt auf. Die Zeichnungen sind wirklich passend. Gerade bei Schwester Krone wird deutlich wie verrückt sie doch ist. Mama bleibt lieber beim Pokerface, aber auch bei ihr bin ich mir nicht ganz sicher was wirklich dahinter steckt. Jedenfalls wird im dritten Band schon einiges mehr aufgeklärt, was es überhaupt mit den Monstern und den "Mamas", sowie den Bauernhöfen aus sich hat. Es gibt wieder Verluste und auch Schockmomente!

Meine Meinung ist nach wie vor, das dies eine "MUSR READ" Reihe ist.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Lesenswert

Die Dreizehnte Fee
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Das ich den zweiten Band der "Dreizehnten Fee" gelesen habe, ist schon eine weile her (2 1/2 Jahre) und deshalb fiel es mir ein wenig schwer wieder in die Geschichte einzusteigen. Zu Beginn des Bandes ...

Das ich den zweiten Band der "Dreizehnten Fee" gelesen habe, ist schon eine weile her (2 1/2 Jahre) und deshalb fiel es mir ein wenig schwer wieder in die Geschichte einzusteigen. Zu Beginn des Bandes gibt es einen kurzen Rückblick. Allgemein kam mir dieser Band auch sehr langwierig vor. Die Geschichte schreitet zwar gut vorran und alles ist schlüssig, doch trotzdem kam mir manches ein wenig eingeschoben vor, weshalb ich das Buch öfters aus der Hand gelegt habe. Als ich das letzte drittel erreicht habe, änderte sich das aber schlagartig, denn da wurde es richtig spannend. Allerlei Geheimnisse werden gelüftet und ich als Leser war total gegen den Kopf gestoßen, da ich überhaupt nicht mit dieser Auflösung gerechnet habe.

Lilith alias die dreizehnte Fee, schwankt gerade im letzten Band wieder stark zwischen ihrer Menschlichen und der Feen Seite. Sie scheint sich selbst nicht wirklich zu kennen und misstraut sich sogar das in oder andere mal. Auch die Welt um sie herum hat mich überrascht. Beim lesen merkte ich immer wieder, das es kein gut oder Böse gibt. Niemand ist perfekt, gerade bei Lilith wird das ganz deutlich. Aus Schmerz verfällt sie in alte Muster, aber wer sagt er hätte noch nie aus Kummer eine falsche Entscheidung getroffen, der lügt.

Das Ende war gut und ausreichend. Ich wurde nicht mit fassungslosem Gesicht zurückgelassen sondern konnte das Buch mit gutem Gefühl zu seinen Schwestern legen.

Im Ganzen hat mir die Reihe also gut gefallen, auch wenn ich den Schreibstil etwas ungewöhnlich und manchmal sogar anstrengend finde.