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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2018

Lehrreich und witzig

Ein Keim kommt selten allein
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Manche Leser machen gerne einen großen Bogen um Fachbücher, wenn man diese nicht unbedingt braucht, doch bei "ein Keim kommt selten allein" wird man nicht nur mit Fakten vertraut, sondern bekommt dazu ...

Manche Leser machen gerne einen großen Bogen um Fachbücher, wenn man diese nicht unbedingt braucht, doch bei "ein Keim kommt selten allein" wird man nicht nur mit Fakten vertraut, sondern bekommt dazu noch eine große Portion Humor. Ich denke anders kann man an dieses Thema auch nicht heran gehen. Die Welt der Keime und Mikroben ist so klein, und bietet dem Menschen doch ein großes Angstpotenzial. Auch Zuhause wird vermehrt mit Desinfektionsmitteln gearbeitet, doch ist da überhaupt der Richtige Weg?

Professor Dr. Markus Egert räumt, mit interessanten Beispielen aus seinem Berufsleben, das Halbwissen vieler Hausfrauen (ja auch ich habe viel gelernt) auf. Dabei bleibt er aber soweit "normal" das man auch als ungelernter normalo jedes Wort problemlos versteht und sich trotz großem Input nie gelangweilt fühlt. Ich fand dieses Buch und den Weg in die Welt der Mikroben sehr interessant, habe mich natürlich auch oft geekelt und ich muss gestehen, das mein Topfschwamm nicht mehr unter uns weilt und durch ein abkochbares Modell ersetzt wurde.

Manche Beispiele werden mit witzigen Illustrationen veranschaulicht und so wird das doch sehr pikante Thema etwas aufgelockert. Trotz zahlreicher Keime und Mikroben die uns an die Wäsche wollen, leben wir ja schließlich doch recht lange und sollten diese kleinen Wesen zwar verstehen, aber nicht gleich in Sorge alles sterilisieren (zumal das eh nicht funktioniert).

Dieses lockere Fachbuch mit viel Wissen und Humor kann ich sehr empfehlen, egal ob man eher der saubereren oder der schlampigeren Art Mensch angehört.

Veröffentlicht am 15.08.2018

Schöne Geschichte aber sehr düster

Als Larson das Glück wiederfand
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Dieses Buch will eine schöne Botschaft übermitteln. Auch wenn alles zerstört scheint, lohnt es sich weiterzumachen, denn es gibt noch mehr Dinge die sich lohnen, auch Larson muss das feststellen. In der ...

Dieses Buch will eine schöne Botschaft übermitteln. Auch wenn alles zerstört scheint, lohnt es sich weiterzumachen, denn es gibt noch mehr Dinge die sich lohnen, auch Larson muss das feststellen. In der Geschichte geht es um verlorene Liebe und das verloren geglaubte Leben, und die Hoffnung sowie das Glück, das damit auch aus Larsons Welt gegangen ist. Ich finde das dieses Thema sehr schwer ist, gerade für ein Kinderbuch ab 5 Jahren. Die Bilder sind sehr düster dargestellt, mit vielen Pflanzen und Wurzeln bewachsen. Das wirkte auf meinen Sohn eher gruselig, sodass er sich nicht wirklich auf die Geschichte eingelassen hat. Er wollte immer das ich ihm erkläre warum das alles so gruselig aussieht. Auch manche Bilder hat er nicht verstanden.

Ich würde aufgrund meiner Erfahrungen beim lesen mit meinem Kind eher sagen, das es für ältere Kinder gedacht ist. Vielleicht ab 8 Jahren, dann können sie sich schon besser in manch eine Situation hineinversetzen und wissen warum Larson so traurig ist. Von der Message her ist das Buch sehr süß, wenn auch traurig. Damit kann man sich selbst mal in Erinnerung rufen, das da vielleicht noch jemand alleine sitzt, der auch am einwachsen ist und eine Aufgabe braucht.

Altersgerechte Empfehlung?

Ich empfehle eher ab 8 und nicht 5.

Die Illustrationen sind mir etwas zu düster, auch wenn es thematisch passt, hätte es ein bisschen freundlicher sein können, schließlich ist es ein Kinderbuch. Wenn man das angegebene Alter mal weglässt, ist es ein sehr ergreifendes Buch, das einem die Augen öffnen kann.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Für große und kleine Entdecker

So viel Leben!
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In diesem Buch findet ihr und eure Kinder, Enkel was auch immer, eine Menge Leben. Es gibt die verschiedensten Tiere die es auf dieser Welt gibt zu sehen. Dabei natürlich viele die schon bekannt sind und ...

In diesem Buch findet ihr und eure Kinder, Enkel was auch immer, eine Menge Leben. Es gibt die verschiedensten Tiere die es auf dieser Welt gibt zu sehen. Dabei natürlich viele die schon bekannt sind und wieder andere, die die Kinder und auch vielleicht die Eltern, noch nicht gesehen haben.

Schon beim ersten aufschlagen des Buches sieht man die tolle Gestaltung. Die ist einfach ein Hingucker, und das obwohl es noch nicht mal losgegangen ist.



Zum start gibt es eine kleine Einführung, in der viele Infos der Tierwelt preisgegeben werden. Danach geht es mit dem Hauptteil weiter. Nun gibt es die erste Kategorie der Tierwelt. Es startet bei den Bären. Auf der linken Seite steht immer um welche Kategorie es geht und wie viele Arten es davon gibt. Dann kann man sich ein paar der Arten anschauen. Die Bilder sind alle gezeichnet, also eher im Comicstil. Dazu gibt es immer ein paar Erklärungen und einen Vermerk ob das Tier geschützt ist.


Weiter hinten gibt es dann ein paar Bäume und Sträucher in der selben Unterteilung zu sehen, gefolgt von einem Glossar, das nochmal genauer auf den ein oder anderen Begriff eingeht.

Jede Seite in diesem Buch ist liebevoll gestaltet und bietet eine Menge zu entdecken und diskutieren. Die kleinen werden zu erzählen angeregt und lernen dabei das Tierreich besser kennen.

Das Buch hat eine gute Größe von 356 mm x 295 mm und etwas dickere Papierseiten, so wird es auch kein Problem, wenn die Kinder etwas ungeduldiger umblättern. Ein Ideales Geschenk für neugierige kleine Entdecker!

Veröffentlicht am 09.08.2018

Absolut niedlich

Der Sternenmann
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Jeder kennt wohl den Sandmann, doch wer bringt Abend die Sterne an den Himmel und lässt sie für die Menschen und Tiere auf der Erde hell erstrahlen? Diese Aufgabe erledigt der Sternenmann. Doch als er ...

Jeder kennt wohl den Sandmann, doch wer bringt Abend die Sterne an den Himmel und lässt sie für die Menschen und Tiere auf der Erde hell erstrahlen? Diese Aufgabe erledigt der Sternenmann. Doch als er eines Abends nach getaner Arbeit in seinem Schaukelstuhl sitzt und nach den Sternen am Himmel guckt, merkt er das einer fehlt! Der kleinste Stern ist nicht da. Sofort macht sich der Sternenmann auf die suche nach ihm.

Bei seiner suche trifft der Sternenmann auf altbekannte Gesichter wie den Sandmann, den Mondmann und sogar einem Astronauten. Eine wirklich spannende suche mit lerneffekt, denn egal wie klein du auch bist, es gibt immer jemanden der die so lieb hat wie du bist. Wahre Freundschaft gibt es eben auch am Sternenhimmel.

Beim Vorlesen habe ich erst gedacht das mein Sohn (4) nicht gut zuhören würde, da es nicht um Autos geht, aber er saß gebannt neben mir und hat mit dem Sternenmann um den kleinen Stern gebangt. Am Ende konnte er den kleinen Stern sogar vor mir entdecken und hat sich daraus einen Spaß gemacht. Die Illustrationen von Marta Balmaseda veranschaulichen das Geschehen und lassen die Kinder einiges während ihrer Suche entdecken. Zum Abschluss nach dem lesen, begleitet das Lied des Autors die Kinder in die Traumwelt. Also ein rundum perfektes zubettgeh Buch.

Das passende Gute Nacht Lied findet ihr auf
www.arsedition.de/sternenmann

Veröffentlicht am 06.08.2018

Becoming a Girl

Becoming a Girl one day - another 2
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Nachdem Sagara sich allmählich damit abgefunden hat sich in ein Mädchen verwandelt zu haben, spürt sie immer so ein komisches kribbeln wenn sie Narumi begegnet. Erst mochten sich die beiden nicht wirklich ...

Nachdem Sagara sich allmählich damit abgefunden hat sich in ein Mädchen verwandelt zu haben, spürt sie immer so ein komisches kribbeln wenn sie Narumi begegnet. Erst mochten sich die beiden nicht wirklich und nun taucht er plötzlich immer wieder bei Sagara auf und will ihr/ihm helfen. Sagara nervt das Getue und versucht weiterhin als Junge den Schullalltag zu meistern, stößt aber schnell an seine Grenzen. Seine Angebetete Kurosawa gesteht Sagara ihre Liebe, das sollte ihn eigentlich freuen, doch er kann seine Gefühle als Mädchen noch nicht wirklich gut einschätzen.
Bewertung
Toll. Da ich den ersten Band schon direkt durch gesuchtet hatte und mir die Idee vom Geschlechtertausch sehr gut gefallen hat, war ich auch bei dem zweiten Band Feuer und Flamme. Leider sind Manga immer so schnell ausgelesen und bis zum nächsten Band dauert es noch eine Weile.

Ich kann die Reihe immer noch weiterempfehlen. Die Entwicklung der Charaktere ist realistisch da gestellt und man spürt sehr deutlich die Verwirrtheit von Sagara aber auch von Narumi. Es ergibt sich eine Art Dreiecksbeziehung wo noch nicht alle Protagonisten genau wissen was oder wen sie wollen, geschweige denn wie sie mit dieser Situation umgehen sollen.

Das lesen geht flink voran und es wird nicht langweilig, obwohl sich teils auch eine klassische Liebesgeschichte zu entwickeln scheint.