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Veröffentlicht am 20.09.2025

Nicht ganz rund mit Luft nach oben

The Deathless One
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Ich habe mir von diesem Buch einiges versprochen, das Cover ist super und der Klappentext hat mich direkt neugierig gemacht. Der Vibe der Gothic Romantasy wäre für mich mal ein neues Thema gewesen.
Beim ...

Ich habe mir von diesem Buch einiges versprochen, das Cover ist super und der Klappentext hat mich direkt neugierig gemacht. Der Vibe der Gothic Romantasy wäre für mich mal ein neues Thema gewesen.
Beim Einstieg hatte ich aber einige Probleme weil ich öfter das Gefühl hatte etwas überlesen zu haben. Es wurde von etwas gesprochen und ich habe mich gefragt wann das passiert sein soll. Vielleicht wäre ein bisschen Vorgeschichte gut gewesen als plötzlich mitten im Hauptakt zu stehen sodass man das Gefühl hatte einen Folgeband zu lesen. Der Schreibstil war etwas holprig und manchmal hatte ich das Gefühl das sich einige Dinge nicht wirklich logisch zusammensetzten.

Zu Beginn habe ich auch bei anderen Büchern öfters das Gefühl eher langsam in das Geschehen zu kommen, was aber später wieder verfliegt. Hier war das aber nicht der Fall. Immer wieder hatte ich Schwierigkeiten die Zusammenhänge zu verstehen.

So auch die Liebesgeschichte zwischen Jessamine und dem Todlosen. Gefühlt passiert die Verbundenheit der beiden im Hintergrund. Ich hatte keine emotionale Bindung zu beiden. Sympathie und Empathie war bei mir während des ganzen Buches nicht zu finden weil alles sehr Oberflächlich und beiläufig erzählt wurde. Der Schreibstil lag mir persönlich auch nicht so. Es fehlte an Verbundenheit mit den Protagonisten, das Herzklopfen und die Schmetterlinge.

Einige Personen wie zum Beispiel die Hexe Sybil hätten viel mehr zur Handlung beitragen können, wurden aber leider immer nur kurz eingeschoben. Es wirkte dauerhaft sehr erzwungen, dabei ist die Idee mit der magischen Welt, der mysteriösen Seuche und den Göttern definitiv potenzialgeladen.
Vor allem das Thema mit der Seuche die Jessamines Königreich befallen hat, wurde so beiläufig behandelt, das ich öfters vergessen habe das es diesbezüglich ja auch Probleme gibt, obwohl das Problem sogar der Auslöser war, weshalb Jessamine Leon geheiratet hat und so überhaupt eine Geschichte um den Todlosen entstehen konnte. Wie man sieht also ein durchaus wichtiger Aspekt im Plot, der leider total untergegangen ist.

Ab und an gab es gute, spannende Momente aber durchweg eher plätschernd. Das Buch abzubrechen war zwar nie wirklich mein Gedanke aber es war auch nicht das erwartete Highlight. Da es eine Trilogie werden soll könnte vielleicht noch Spannung aufkommen aber mir hat der erste Band gereicht und ich möchte nicht weiterlesen, auch wenn mich die Auflösung schon interessiert.

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Veröffentlicht am 20.09.2025

Spannender Jugendroman

Escape – Der Schlüssel sind wir
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Sechs Schüler und Schülerinnen die ein gemeinsames Politisches Experiment in einem Escape Room lösen sollen. Sechs verschiedene Charaktere die nicht unbedingt zusammen passen und sich auch nicht wirklich ...

Sechs Schüler und Schülerinnen die ein gemeinsames Politisches Experiment in einem Escape Room lösen sollen. Sechs verschiedene Charaktere die nicht unbedingt zusammen passen und sich auch nicht wirklich mögen müssen in diesem Experiment zusammenhalten und ihre eigene Demokratie errichten. Was schon Erwachsene nicht immer mit Bravour schaffen stellt die Schüler und Schülerinnen der achten Klasse vor eine heftige Herausforderung. Jeder Raum hat sein eigenes Politisches Thema. Um herauszufinden wie sie den Raum lösen bekommen sie alle eine App auf ihre Handys gespielt, die sie als "Spieleleiter" begleitet. Doch so leicht wie sich die Jugendlichen das Escape Game vorgestellt haben ist es nicht.

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Das Buch ist spannend geschrieben, der Schreibstil ist leicht verständlich und passt zum angesprochenen Genre. Die Teilnehmer sind bunt gewürfelt und haben alle ihre eigenen Macken und Talente. Diese müssen sie nun gemeinsam zur richtigen Zeit einsetzen, was aber nicht immer gelingt. Mir hat es sehr gut gefallen, wie sie verschiedenen Protagonisten gemeinsam agieren. Es wirkte nie aufgesetzt oder künstlich sondern wirklich sehr nah an der Realität. Da bleiben auch Mobbing, Rassistische Bemerkungen sowie Eifersuchtsdramen nicht außen vor.

Ein wenig schwierig fand ich aber den Aufbau des Raumes. Beim lesen wirkte der Escape Room sehr ausladend, da stellte sich mir die Frage, wie sie diesen komplexen Raum mal eben in die Turnhalle bauen konnten. Technisch auf einem hohen Level und sehr umfangreich. Auch die Aufgaben die die Jugendlichen zu bewältigen hatten wurden in meinen Augen oft sehr schnell gelöst, was vielleicht nicht unbedingt zum Alter der Protagonisten passte, die sich in politischen Themen nicht alle so gut auskannten wie zum Beispiel Josh, der scheinbar die Streberrolle einnahm. Dennoch blieb jede Seite spannend, denn die Reaktionen der Teilnehmer kamen oft unerwartet. Genauso die Truppe, die das ganze Szenario von außen überwachte. Hier kamen mir die Erwachsenen eher unrealistisch vor, da sie das Zepter auch nach unvorhersehbaren Wendungen nicht fest in der Hand hatten.

Abschließend kann ich aber sagen, dass sich das Buch sehr unterhaltend und mitreißend hat lesen lassen. Die Charaktere waren sehr authentisch und die Situationen nachvollziehbar. Es wird gut erzählt, wie sehr wir uns von äußeren Umständen manipulieren lassen. Ein gelungenes politisches Jugendbuch.

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Veröffentlicht am 23.08.2025

Das Böse Buch mit grusel Faktor

Das kleine Böse Buch 8: Interaktiver Lesespaß ab 8 Jahren vom Spiegel-Bestseller-Autor (Das kleine Böse Buch, Bd. 8)
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Das kleine Böse Buch treibt wieder sein Unwesen. Diesesmal möchte es auf Geisterjagt gehen und nimmt seine Leser natürlich mit.
Für uns war es der erste Band den wir gelesen haben, aber das Prinzip ist ...

Das kleine Böse Buch treibt wieder sein Unwesen. Diesesmal möchte es auf Geisterjagt gehen und nimmt seine Leser natürlich mit.
Für uns war es der erste Band den wir gelesen haben, aber das Prinzip ist und schon vorher bekannt gewesen. Im Buch wird nicht normal von vorne nach hinten gelesen, sondern je nach Aufgabe die das Buch stellt, muss man auf bestimmte Seiten blättern deren Zahl man erknobeln muss. Das kleine Böse Buch ist also ein interaktiver Lesespaß mit Rätseln.
Der Grusel Faktor ist natürlich auch auf gutem Niveau. Mit einfachen Dingen die jeder Zuhause hat, soll eine Geisterfalle gebaut werden um damit einen echten Geist zu fangen. Ob das gelingt liegt natürlich in der Hand jeden Lesers. Also wenn du Lust hast dich kniffligen Herausforderungen zu stellen und mutig genug bist dich mit Geistern zu messen, dann ist dieser Band genau das richtige für dich.

Einige Aufgaben sind dabei etwas kniffelig und man sollte wirklich das machen, was das Buch sagt, denn für manche Lösungen braucht man nunmal die Auflösung der Aufgabe um auf die weiterführende Seite zu kommen. Ich spreche aus Erfahrung, denn auch wir haben versucht zu "cheaten" ;) Es braucht also neben der Lust auf ein gruseliges Abenteuer auch Interesse am Knobeln und genauer hinschauen.

Wenn man sich darauf einlässt erwartet die Leser dann aber eine lustige und spannende Geschichte die perfekt für die Altersklasse angepasst ist. Nicht zu gruselig also. Ein dickes Fell sollten die Leser dennoch besitzen, denn sowohl das Böse Buch wie auch andere Charaktere die vorkommen sind nicht immer so freundlich und bezeichnen den Leser gerne mal als persönliches Opfer, aber an irgendjemandem muss man ja schließlich testen nicht wahr?!

Kurzum ein gelungener 8 Band der ein wenig Gruselatmosphäre ins Kinderzimmer zaubert und selbst die größten Lesemuffel zum Knobeln anregt.
Übrigens konnten wir auch ohne die vorherigen Teile zu kennen super in das Buch finden.

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Veröffentlicht am 12.08.2025

Starker Auftakt

Dark Cinderella
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Auch wenn ich den Vergleich zu Cinderella nicht so ganz nachvollziehen kann, hat mich Sophias Geschichte sehr überzeugen können. Schon nach den ersten Seiten war ich voll dabei, denn der Schreibstil liest ...

Auch wenn ich den Vergleich zu Cinderella nicht so ganz nachvollziehen kann, hat mich Sophias Geschichte sehr überzeugen können. Schon nach den ersten Seiten war ich voll dabei, denn der Schreibstil liest sich sehr gut und ohne Stolperer.

Sophia ist eine schlagfertige Junge Frau, die sich zum Ziel gemacht hat, ihre verschollene beste Freundin zu finden. Zuletzt wurde diese im skonischen Schloss gesehen und genau dorthin will auch Sophia. Doch sie hat nicht damit gerechnet, das sie auf dem Schloss auf den Kronprinzen Maximilian treffen wird, der in ihr mehr weckt als sie je für möglich gehalten hätte.

Ebensowenig hat sie mit Linnea, Maximilians Schwester gerechnet, die in ihr eine richtig gute Freundin sieht. Gefangen zwischen dem Wunsch das Geheimnis ihrer verschwunden Freundin zu enträtseln, das Vertrauen einer neuen Freundin zu missbrauchen und ihr Herz sowie das des Kronprinzen in Gefahr zu bringen, versucht Sophia das eigentlich unmögliche.

Schon im ersten Band der Dilogie kommen so viele Gefühle beim Leser an, die man selber erstmal ordnen muss. Es passiert alles Schlag auf Schlag und in kurzer Zeitspanne. Lediglich die teilweise etwas ausschweifenden Umgebungsbeschreibungen lassen kurz Zeit zum durchatmen.

Übrigens wird es auch ein bisschen Spicy, nicht übertrieben und sehr Selbstbestimmt von unserer Protagonistin. Sehr erfrischend und wahnsinnig prickelnd. Am Ende dann natürlich der allseits beliebte Cliffhanger.......

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Veröffentlicht am 12.08.2025

Was wäre wenn...?

Mirrorverse: Belle
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Zur Info: Ich kenne das Spiel auf dem der Manga beruht nicht und bin deshalb ohne Vorkenntnisse ins Geschehen gerutscht.

Sehr interessante Adaption, mir gefällt Belles mutige Seite sehr. Ebenfalls Gastons ...

Zur Info: Ich kenne das Spiel auf dem der Manga beruht nicht und bin deshalb ohne Vorkenntnisse ins Geschehen gerutscht.

Sehr interessante Adaption, mir gefällt Belles mutige Seite sehr. Ebenfalls Gastons Part, der wirklich sehr gut am original Charakter angelehnt ist. Direkt zu Beginn des Manga hatte ich die Titelmusik aus dem Disney Film im Ohr, doch dann wird plötzlich alles anders, denn der Zauber der Fee geht schief. Nichts geschieht so wie sie es geplant hatte und damit steht nun auch das uns bekannte Märchen anders dar.

Mir hat die starke Protagonistin Belle sehr gefallen. Sie ist ihrem original sehr ähnlich, bekommt hier aber mehr Zügel in die Hand. Neben den bekannten Charakteren ziehen auch neue in die Handlung ein, damit auch unbekannte Feinde. Ab und an fand ich den Plot etwas verwirrend, durch die vielen sich abwechselnden Humorvollen und spannenden Szenen habe ich aber schnell wieder reingefunden. Beim lesen hat man zwar das Gefühl alles bereits zu kennen, aber da die Handlung etwas anders abläuft ist man nicht gelangweilt oder hat das Gefühl eine Wiederholung zu lesen, es ist eher so als würde man in ein Videospiel abtauschen und seine Handlung selber neu zu kreieren.

Der Epilog hat mich dann auch sehr überrascht, denn damit hatte ich nicht gerechnet, ein schmunzeln konnte ich auch nicht unterdrücken. Die Story erinnert mich ein wenig an Kingdom Hearts und ich bin sehr gespannt wie das ganze sich entwickeln wird.

Zum Buch selbst: Der Manga wird nicht wie Manga üblich von hinten nach vorne gelesen, sondern ganz normal von vorne nach hinten. Da stand ich kurz auf der Leitung weil ich Manga wie selbstverständlich hinten aufschlage.

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