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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2022

Wichtige Graphic Novelle

Quiet Girl (deutsche Hardcover-Ausgabe)
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Diese Graphic Novelle hat mich nicht nur mit ihrem Cover angesprochen, sondern auch mit dem Titel. "Quiet Girl" ein Mädchen das sich lieber zurückzieht und mit Menschen nicht so gut umgehen kann. Da fühlte ...

Diese Graphic Novelle hat mich nicht nur mit ihrem Cover angesprochen, sondern auch mit dem Titel. "Quiet Girl" ein Mädchen das sich lieber zurückzieht und mit Menschen nicht so gut umgehen kann. Da fühlte ich mich sofort angesprochen. Für Außenstehende kann es oft sehr schwer sein, sich in sehr introvertierte Menschen hineinzuversetzen und überhaupt nachzuvollziehen, warum sie sich in der Gegenwart vieler und/oder bestimmter Menschen ängstigen.

Debbie ist eben so ein introvertiertes Mädchen und erzählt ihre Probleme mit ihrer Umwelt im Comic Stil. Der Zeichenstil ist schlicht und sehr verständlich, auch ohne große Worte. Fast auf jeder Seite habe ich mich wiedererkannt und dachte wirklich die Autorin hat meine eigene Geschichte gezeichnet. Ich konnte lachen und wurde zum nachdenken angeregt. Ich konnte mich in jede Situation hineinfühlen und denke mit diesem Buch könnten es auch unbetroffene Menschen leichter haben die Schwierigkeiten eines Introvertierten Menschen zu verstehen.



Für mich persönlich war diese Graphic Novelle definitiv ein Highlight und wird mit Sicherheit noch das ein oder andere mal gelesen werden, wenn mal wieder einer dieser Tiefpunkte des introvertiert seins gekommen ist. Ich bin wirklich sehr gespannt, welche tollen aussagekräftigen Titel noch im neuen "LoeweGraphix" Programm erscheinen werden.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Tolle Mischung

Weihnachtsstern & Winterglitzern (Anthologie)
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Bei dieser Bewertung beziehe ich mich zunächst auf ein paar Gedanken zu den Geschichten, die mir am besten gefallen haben und die mich auf ein paar ungeahnte "Wunschlisten Bücher" gebracht haben.

Winterfest ...

Bei dieser Bewertung beziehe ich mich zunächst auf ein paar Gedanken zu den Geschichten, die mir am besten gefallen haben und die mich auf ein paar ungeahnte "Wunschlisten Bücher" gebracht haben.

Winterfest in Opal
Sehr guter Schreibstil, die beiden Protagonisten waren mir auf Anhieb sympathisch und die Kurzgeschichte macht definitiv Lust auf das Buch das daran anschließt. (Fluch des dunklen Prinzen)

Das Fest der Liebe
Hier liest man aus der Sicht des Leibwächters der Prinzessin der Elfen. Die beiden sind mir sehr sympathisch und das Knistern zwischen ihnen habe ich schon in der kurzen Geschichte deutlich gespürt. Vielleicht sollte ich mir die Reihe doch genauer ansehen, auch wenn ich vorher keine größere Lust dazu hatte.

Don't shoot me, Santa
Eine etwas skurrile Art Weihnachten zu feiern, während die Welt in einem Zombie Chaos steckt. Ich muss sagen, das sie mich sehr neugierig gemacht hat und das dazugehörige Buch "Countdown to Noah" definitiv auf meinem Wunschzettel landet.

Großonkel Tibbys letztes Fest
Die Banshee Livie kommt extra aus der Zukunft um den etwas griesgrämigen Onkel Tibby dazu zu überreden am Weihnachtsfest teilzunehmen. Diese Geschichte ist wahnsinnig herzzerreißend und macht total Lust auf das Buch "Banshee Livie"

Verdammt Weihnachtlich
Mit einem super Schreibstil nimmt uns die Autorin in eine magische Welt mit. Auf der einen Seite Greta, deren Familie nicht für sie da ist und auf der anderen Seite Boru, der ein großer Hexenmeister werden soll, das aber eigentlich nicht möchte. Total schön zu lesen, ich werde mir das dazugehörige Buch "Streuner" auf meine Wunschliste setzen.

Diese Anthologie enthält eigentlich für jeden Leser die richtige Kurzgeschichte, denn hier wird es trotz der Weihnachtlichen Stimmung nicht unbedingt besinnlich. In der einen Geschichte haben sich alle lieb und in der nächsten schlagen die Wikinger den Christen die Köpfe ab....ja also wirklich für jeden etwas dabei oder? Fantasy, Romantik, etwas blutiger Horror, Elfen, Hexen und was man sich noch alles vorstellen kann.

Diese Anthologie eignet sich prima dazu, ein paar neue Bücher für sich zu entdecken, die man so vielleicht eher nicht auf den Schirm hatte. Meine Wunschliste ist definitiv gewachsen.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Die Welle 2.0

Fair Play
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Ähnlich wie "Die Welle" ergreift die App "Fair Play" eine Gemeinschaft, die plötzlich alle die ausschließt, die nicht mitmachen wollen. Jeder Schüler wird gemobbt oder sozial ausgegrenzt wenn er nicht ...

Ähnlich wie "Die Welle" ergreift die App "Fair Play" eine Gemeinschaft, die plötzlich alle die ausschließt, die nicht mitmachen wollen. Jeder Schüler wird gemobbt oder sozial ausgegrenzt wenn er nicht als "Fairplayer" agiert. Der vorher zu den Außenseitern und eher stillen Schülern gehörende Leonard wird durch das programmieren der App plötzlich zum Oberhaupt des Projektes. Jeder zollt ihm Respekt, dadurch steigt ihm das Projekt viel zu schnell zu Kopf und er verrennt sich in Lügen und Intrigen, nur um weiterhin dazuzugehören. Die App übersteigt jegliche Datenschutzvorschriften und macht somit auch vor privatem keinen Halt.

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Dies ist wieder eines der Bücher, von denen ich mir sehr viel erhofft hatte. Das Thema, das eine Schule etwas für ein positiveres Klima "erfinden" soll, hat mich total überzeugt. Allerdings klingt der Klappentext um einiges schärfer und dramatischer, als es dann im Buch ist. Die App Fair Play wird für persönliches anliegen hintergangen und teilweise greift sie stark in die Privatsphäre der Teilnehmer ein um die Daten dann gegen sie zu verwenden, allerdings habe ich damit gerechnet, das viel mehr Klimasünden der Schüler aufgedeckt werden würden und das die Handlung dann in eine etwas andere Richtung läuft. Ich hatte ein bisschen mehr Spannung erwartet, leider lief es ein bisschen zu sehr ins politische was mich dann eher gelangweilt hat.

Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich und so wird sich wohl jeder Leser irgendwie angesprochen fühlen. Ich finde es immer interessant wie sich durch ein plötzliches Experiment immer gerade die Schüler zusammenfinden, die eigentlich nicht zu den selben Cliquen gehören. Das alleine müsste doch schon vielen vor Augen führen, das es oftmals viel vorteilhafter für alle ist, wenn man sich gegenseitig ergänzt, statt sich zu mobben....

Jedenfalls konnte mich die Handlung nicht komplett überzeugen und hat mich nicht so mitgerissen wie ich es mir erhofft hatte. Das Ende war sehr vorhersehbar und hat wieder einen starken Hang zu "Die Welle". Vielleicht könnte man sogar sagen, das dieses Buch eigentlich auf das in etwa gleiche Aufmerksam macht, nur eben an die Neuzeit mit ihrem Hang zur Technik angepasst wurde.

Interessantes Thema - etwas schwach umgesetzt.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Nicht nur für Jugendliche

Searching Lucy
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Searching Lucy stand letztes Jahr schon auf meiner "Want to read" Liste, leider habe ich es irgendwie nicht geschafft den Titel zu lesen, obwohl mir der Klappentext richtig Lust darauf gemacht hat. Aber ...

Searching Lucy stand letztes Jahr schon auf meiner "Want to read" Liste, leider habe ich es irgendwie nicht geschafft den Titel zu lesen, obwohl mir der Klappentext richtig Lust darauf gemacht hat. Aber wie sagt man immer, besser spät als nie.

Ambers Schwester Lucy ist verschwunden und niemand hat einen Anhaltspunkt wo sie sein könnte, oder wer für ihr verschwinden verantwortlich sein könnte. Als wäre dieser Schicksalsschlag für die Familie nicht schon schlimm genug, erfährt der Leser, das auch Ambers Vater kurze Zeit vorher Spurlos verschwunden ist. Amber möchte sich nun nicht mehr auf die Polizeilichen Ermittlungen verlassen und nimmt die Suche schließlich selbst in die Hand. Dafür bricht sie nach und nach in die Häuser der Nachbarn ein um nach Spuren zu suchen und begibt sich dabei schließlich selbst in Gefahr.

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Der Schreibstil von Christina Stein lässt sich sehr leicht und flüssig lesen, was dazu führt, dass die Seiten förmlich an einem vorbei fliegen. Es hat mich sehr gut unterhalten mit Amber auf Suche nach Hinweisen zu gehen obwohl ich gestehen muss, das sie mir im ersten Teil wirklich sehr unsympathisch gewesen ist. Sie drückt sich in ihren Gedanken sehr vulgär aus, sodass man kurz versucht ist, das Buch direkt wieder aus der Hand zu legen. Nach ein paar Seiten legt sich das allerdings wieder und ich konnte mich besser in sie hineinversetzen. Wirklich sympathisch wurde sie mir allerdings nie.
Mir ist aufgefallen, das die Namen der Protagonisten öfters mal durcheinander gebracht wurden und der falsche Name beim erzählen verwendet wurde. In diesen Momenten bin ich kurz gestolpert, war aber nicht weiter für den Lesefluss hinderlich.

Die Protagonisten die man im laufe der Handlung kennenlernt, sind sehr unterschiedlich und geben damit das nötige Feuer in das Geschehen. Stück für Stück knüpft Amber zusammenhänge und kommt dem verschwinden ihrer Schwester auf die schliche. Das Ende bekommt dann einen rasanten Spannungsbogen und hat mich zufrieden aus der Geschichte entlassen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich wurde gut unterhalten und die Handlung kommt ohne größere Gewalt aus, wie es sich für ein Jugendbuch gehört. Ein bisschen Psychoschiene wird aufgegriffen und sorgt so für einen stabilen Spannungsbogen. Von mir gibt es für "Searching Lucy" eine klare Leseempfehlung für alle Jugendliche, die sich am Abend gerne ein bisschen Spannung ins Haus holen möchten.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Überraschend

Disney Villains 8: Das Herz so kalt (Cinderella)
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Da ist sie wieder, die Reihe "Disney Villains" begleitet mich schon seit dem erscheinen von Band 1 und ich bin immer wieder hin und hergerissen zwischen Himmelhochjauchzend und zutodebetrübt. Diese Reihe ...

Da ist sie wieder, die Reihe "Disney Villains" begleitet mich schon seit dem erscheinen von Band 1 und ich bin immer wieder hin und hergerissen zwischen Himmelhochjauchzend und zutodebetrübt. Diese Reihe ist wirklich ein auf und ab der Gefühle und das nicht immer im positiven sinne.

In "Das Herz so kalt" gibt es die Vorgeschichte der Lady Tremaine, also der Stiefmutter von Cinderella. Ich denke jeder hat ihren höchst furchteinflößenden Blick vor Augen, wenn dieser Name fällt. Doch in dieser Geschichte lernen wir eine völlig andere Lady Tremaine kennen, nämlich die liebende Mutter und trauernde Ehefrau. Nach dem Tod ihres geliebten Gatten, der nun schon einige Jahre her ist, denkt die Lady, es ist endlich wieder an der Zeit sich einen neuen Ehemann zu suchen und trifft so auf den Vater von Cinderella. Es wirklt alles so herrlich und liebevoll als die beiden sich kennenlernen, doch als Lady Tremaine dann endlich vor ihrem neuen Zuhause steht, wird schnell klar, wie aus der liebenden Mutter eine furchteinflößende Frau werden konnte.

Sie tat mir beim lesen unfassbar Leid und Cinderella war mir absolut unsympathisch. Das kleine Mädchen kam arrogant und weltfremd rüber, völlig den Blick für die Wahrheit verloren. Ich kann nach diesem Buch wirklich sehr gut nachvollziehen warum Lady Tremaine so geworden ist wie wir sie kennen. Natürlich haben die verdrehten Schwestern mal wider ihre Finger im Spiel, wenn auch in diesem speziellem Fall vielleicht sogar mal nicht aus Eigennutz sondern gut gemeint, aber lest selbst.

Mir hat dieser achte Band der Villains Reihe sehr gut gefallen. Ich habe die Protagonistin fast schon ins Herz geschlossen und muss feststellen, das dieses mal wirklich die Rollen der Guten und der Bösen eher vertauscht wurden, denn auch Feen haben ihre Vorurteile wie es scheint.

Damit ist dieser Band der Villains Reihe mit einer der besten und bekommt eine Leseempfehlung. Ich finde aber schon das die Bände sehr aufeinander aufbauen und deshalb sollten sie wohl nacheinander gelesen werden da sonst ab und an der Kontext fehlen wird.

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