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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2022

Mitreißend und Mysteriös

Was damals geschah
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Der Start in den Roman fiel mir überhaupt nicht schwer. Es wird erzählt, wie die Protagonistin Libby von ihrer Vergangenheit erfährt. Durch den Brief eines Rechtsanwalts in dem steht, das sie ihr Elternhaus ...

Der Start in den Roman fiel mir überhaupt nicht schwer. Es wird erzählt, wie die Protagonistin Libby von ihrer Vergangenheit erfährt. Durch den Brief eines Rechtsanwalts in dem steht, das sie ihr Elternhaus geerbt hat wird Libby zwangsläufig mit ihrer ungeklärten Vergangenheit konfrontiert. Danach gibt es immer wieder Umschwünge in die Vergangenheit, in der Henry, der Sohn des ehemaligen Hausbesitzers von Libbys Erbe, erzählt, was in eben diesem vorgefallen ist. Stück für Stück erfährt der Leser, was wirklich hinter den Mauern des herrschaftlichen Hauses geschehen ist und was Libby damit zu tun hat. Dann gibt es noch eine dritte Sicht. Dort begleitet der Leser eine junge Frau mit ihren zwei Kindern und ihrem Hund. Anfangs ist es etwas schwer sich die zusammenhänge aller drei Sichten zu erschließen, dennoch ist es wahnsinnig spannend alle drei dabei zu begleiten.

Die Autorin hat einen wirklich sehr fesselnden und Bildlichen Schreibstil. Ich habe das Herrenhaus mit seinen Bewohnern praktisch vor Augen gehabt und bin selbst durch die Räume gewandert. Die angespannte und oft sehr bedrückende Stimmung war deutlich greifbar und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. In die Handlung gibt es eine Menge bedrückender Szenarien die ineinander übergehen, das es nicht unbedingt leicht ist, sich mit einer bestimmten Person wohlzufühlen. Irgendwie sind alle auf ihre Weise sehr merkwürdig und undurchsichtig. Einzig bei Libby habe ich mich wohlgefühlt.

Gegen Ende als dann langsam aufgelöst wird was wirklich geschehen ist, war ich zunächst sehr zufrieden, habe dann aber doch noch einige Fragen gehabt. Die Autorin hat es irgendwie geschafft eine Art Cliffhanger an den Schluss zu setzen, das man eigentlich auf einen weiteren Band hofft, allerdings denke ich das dieser einzig und alleine für die Fantasie des Lesers geschaffen wurde.

Abschließend lässt sich für mich sagen, das dieser Roman wirklich mitreißend und mysteriös ist. Ich würde ihn definitiv weiterempfehlen und werde mir auf jedenfall weitere Bücher der Autorin anschauen.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Spannung in Wiederholung

Das Gestern von morgen
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Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht schwer. Man startet bei der Protagonistin Tomke, am 23.Juni. Mit ihr zusammen erlebt man also dieses ersten 23 Juni - einen von vielen. Zwischen den Texten gibt ...

Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht schwer. Man startet bei der Protagonistin Tomke, am 23.Juni. Mit ihr zusammen erlebt man also dieses ersten 23 Juni - einen von vielen. Zwischen den Texten gibt es immer wieder Textnachrichten in Form von Chatverläufen zwischen den Handelnden Personen. Mir persönlich gefällt sowas sehr gut, so kann man sich noch besser in die Situationen einfinden. Direkt zu beginn hat man nicht lange Zeit um sich gemütlich in das Buch einzulesen, es geht quasi direkt in die vollen. Tomkes Bruder wird mehr Tod als lebendig in ein Krankenhaus eingeliefert und weder Tomke noch ihre Eltern wissen wie es überhaupt dazu gekommen ist. Kaum blickt Tomke ihrem Bruder Jannes aber in die Augen, verschiebt sich alles und sie wacht schließlich wieder am morgen des 23 Juni auf....mit denselben Textnachrichten...und der selben Gewissheit, das ihr Bruder am Abend Tod sein wird, es sei denn, Tomke schafft es irgendwie genau das zu verhindern.

Es ist wirklich spannend Tomke bei ihrem Versuch ihren Bruder zu retten zu begleiten. Bei jedem neuem Tag versucht sie auf andere Art ins Geschehen einzugreifen. Leider stellt sich diese Aufgabe als viel schwerer als gedacht raus, denn nicht nur Jannes ist in die Geschehnisse verwickelt sondern auch ein paar andere ihrer Mitschüler sowie ihr ehemals bester Freund. Tomke muss sich also entscheiden wie sie den 23 Juni ausgehen lassen will. Reicht es nur ihren Bruder zu retten?

Beim lesen habe ich natürlich direkt ein paar parallelen zu einem anderen Buch erkannt, doch trotz das ich eine Ähnliche Geschichte kannte hat mich die Autorin, Heidrun Wagner, total abgeholt. Ich konnte sehr flüssig durch die Seiten lesen und habe mit Tomke gelitten, gehofft und gebangt. Der Aufbau ist wirklich sehr spannungsgeladen und wird einfach nicht langweilig. Die Protagonisten sind sehr erfrischend und ergänzen sich super, trotz der oft großen Unterschiede. Besonders Tomke hat mir gut gefallen. Sie ist kein typisches Mädchen. Viele halten sie zuerst für einen Jungen, da sie sehr kurze Haare hat und sich nichts aus Figurbetonter Kleidung oder MakeUp macht. Sie liebt es Games zu spielen und wirkt eher Nerdig - genau mein Fall.

Mit "Das Gestern von Morgen" konnte die Autorin bei mir definitiv ins schwarze Treffen und hat mir ein paar sehr spannende Lesestunden geschenkt.

Für alle die sich gerne in Zeitreiseloops schmeißen lassen genau der richtige Titel.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Perfekt zum Vorfreuen

Winnie Puuh - 24 Geschichten zum Advent
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Wer kennt sie nicht, die Geschichten aus dem Hundert-Morgen-Wald? Schon als ich selbst klein war, habe ich die Filme im Fernsehen geschaut und bin froh, das auch mein kleiner gefallen an Puuh Bär und seinen ...

Wer kennt sie nicht, die Geschichten aus dem Hundert-Morgen-Wald? Schon als ich selbst klein war, habe ich die Filme im Fernsehen geschaut und bin froh, das auch mein kleiner gefallen an Puuh Bär und seinen Freunden findet. Dieses Hörbuch beinhalten 24 ca. 10 Minuten Geschichten rund um Winter und Weihnachten.
Der Erzähler versteht es, den Tieren tolle Stimmen zu geben. Ob es nun Puuhs bekanntes stottern und wiederholen ist oder Tiggers aufgeregtes, euphorisches Reden, es passt sehr gut zum Original.

Die kurzen Geschichten stammen alle aus bereits erschienenen Winnie Puuh Geschichten. Auf dieser CD sind die winterlichsten zusammengetragen und ergeben so einen tollen Adventskalender mit Winterlich- Weihnachtlichen Geschichten. Die einzelnen Kapitel sind im Schnitt zwischen 5 und 10 Minuten lang. Das eignet sich perfekt um jeden Abend eine Geschichte vor dem Zubettgehen zusammen anzuhören.

Kurzer Einblick
Als die Freunde einen Schneemann entdecken, halten sie ihn für den Winter und wollen ihm eine Party geben. Christopher Robin muss den "dummen alten Bären" wieder einmal aufklären, das der Winter überhaupt keine Person ist.

Weihnachten ohne Schnee! Was ein schlimmes Ereignis, denn Tigger kann sich nicht an ein einziges Fest ohne Schnee im Hundert-Morgen-Wald erinnern. Tigger hat Angst, das der Weihnachtsmann ohne Schnee gar nicht mit seinem Schlitten in den Wald kommen kann, deshalb beschließt er die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Mit 24 tollen Geschichten lässt sich das warten auf Weihnachten viel besser aushalten, deshalb geben wir eine klare Hörempfehlung für Winnie Puuh und seine Freunde.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Highlight

Frozen Queen. Das Lied des Winters
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Endlich wieder eine Märchenadaption von Jennifer Alice Jager. Ich liebe ihren Schreibstil und die flotten Handlungsstränge wirklich sehr, deshalb habe ich mich auf diesen Titel wie ein kleines Kind auf ...

Endlich wieder eine Märchenadaption von Jennifer Alice Jager. Ich liebe ihren Schreibstil und die flotten Handlungsstränge wirklich sehr, deshalb habe ich mich auf diesen Titel wie ein kleines Kind auf Weihnachten gefreut. Das Cover - ein Hingucker, darüber muss man denke ich nicht wirklich streiten. Der Klappentext verspricht eine winterliche Märchenadaption mit viel Liebe. Genau das habe ich auch bekommen.

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Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt. Etwas ungewohnt für mich war, das der Einstieg beginnt, als das Königreich Avendar bereits in Schnee getaucht ist. Die Protagonistin Malin ist bei der Familie des Pferdewirts untergekommen, nachdem sie ihre Erinnerungen verloren hat und nicht wusste wo sie hingehört. Im Königreich Avendar heißt das, dass man gegen die Regeln der Schneekönigin verstoßen und Musik gemacht hat. Dafür wird man vom Achatkrieger mit dem nehmen der Erinnerungen bestraft.
"Es ist nun mal verboten zu singen und zu tanzen"
Der Achatkrieger hat ihr also alles genommen, doch als Malin ihm wieder begegnet, geht von ihm eine ungewohnte wärme aus, irgendwas ist komisch, könnte es sein, dass ihre Erinnerungen doch nicht völlig verloren sind? Durch einen Zufall landet Malin schließlich als Küchenmagd im Schloss der Schneekönigin.

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Mit einem konstanten Spannungsbogen und dem flüssigem Schreibstil, sowie den sympathischen Charakteren, ist dieses Buch ein richtiger Page Turner. Die Seiten fliegen wirklich schnell an einem vorbei und man möchte einfach immer wissen wie es weitergeht. Ich konnte nicht sofort erkennen, was hinter der Schneekönigin und ihrem kalten Herzen steckt, was für mich definitiv ein Pluspunkt war. Das Winterliche Setting mit den kleinen romantischen Abschnitten hat wunderbar zusammengepasst und mich wieder einmal absolut Zufrieden zurückgelassen.

Abschließend bleibt hier nur zu sagen

Winterliches Highlight!

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Prima Auftakt

Die skandalöse Verwechslung
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"Recency Heroes" ist die neue Reihe von Sophia Farago. Bisher habe ich keines ihrer Bücher gelesen, deshalb war ich sehr froh, als der Verlag mich auf diesen Titel aufmerksam gemacht hat. Es wurde damit ...

"Recency Heroes" ist die neue Reihe von Sophia Farago. Bisher habe ich keines ihrer Bücher gelesen, deshalb war ich sehr froh, als der Verlag mich auf diesen Titel aufmerksam gemacht hat. Es wurde damit geworben, das die Reihe eine Ähnlichkeit mit den Bridgerton Büchern von Julia Quinn hat. Dem kann ich mittlerweile zustimmen. Die Handlung spielt in 1812, also eine Zeit der Bälle, ausladenden Kleidern und wie sie in jeder Zeit zu finden sind, Kriege. Wie der Titel schon sagt, geht es im ersten Band um eine Verwechslung, die nicht auf seltsameren Zufällen hätte aufbauen können.

Major Harold Westfield soll seinem Freund dabei helfen seine Schwester vor einer Dummheit zu bewahren, den diese brennt mit einem Lehrer durch um sich finanziell besser zu stellen. Der Major kann diese Bitte natürlich nicht abschlagen und macht sich auf die Suche eben dieser Schwester. Bald schon findet er ein Mädchen, auf das all die Hinweise zu passen scheinen, das er den Namen verwechselt hat, kann ja mal passieren, schließlich hat er die Schwester zuletzt als kleines Mädchen gesehen.

Ich muss sagen, das mich dieses Buch wirklich sehr gut unterhalten hat. Diese ganzen komischen Zufälle und die herzhaften plänkeleien der Protagonisten sind einfach klasse. Humor und Romantik geben sich die Klinke in die Hand und auch ein kleiner Spannungsbogen ist vorhanden. In dieser Reihe bekommen Romantiker definitiv auf ihre Kosten und das nicht in einem übertrieben kitschigem Stil sondern mit Klasse. Am besten gefallen mir die kleine Wortgefechte die sowohl zwischen den Heroes als auch zwischen Amabel und Harold stattfinden. Harolds Mutter ist auch eine auffällige Type, bei der man nicht weiß ob man sie mag oder nicht, herrlich.

Ein wirklich gelungener Auftakt einer Historischen Geschichte mit ausreichend Romantik und einer menge Witz. Einen Minuspunkt gibt es aber trotzdem. Es wird gesagt die Bände können problemlos unabhängig gelesen werden, allerdings gibt es im ersten Band ein recht offenes Ende, da bin ich nun gespannt, wie Band 2 starten wird.

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