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Veröffentlicht am 16.11.2022

Kinderbuchklassiker

Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen
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Ich kannte diese Geschichte bisher nur aus der ZDF-Weihnachts-TV-Serie mit Thomas Ohrner als Timm Thaler und dem in dieser Rolle grenzgenial besetzten Horst Frank als Baron de Lefouet (auch die Nebenrollen ...

Ich kannte diese Geschichte bisher nur aus der ZDF-Weihnachts-TV-Serie mit Thomas Ohrner als Timm Thaler und dem in dieser Rolle grenzgenial besetzten Horst Frank als Baron de Lefouet (auch die Nebenrollen waren gut besetzt, u. a. mit Bruni Löbel, Stefan Behrens, Gerhart Lippert, Arthur Brauss & Dénes Törzs).

Das mich ein wenig an die Kinder-/Jugendbücher von Erich Kästner erinnernde Buch (die Zeichnungen von Walter Trier allerdings fehlten mir hier) ist mit einem schönen Cover versehen und zeigte ein weiteres Mal, dass James Krüss die ihm für sein Gesamtwerk verliehene höchstmögliche internationale Auszeichnung in Sachen Kinder- und Jugendliteratur, den Hans-Christian-Andersen-Preis, völlig zu Recht erhalten hat.

Die Geschichte von dem Jungen, der sein Lachen verkaufte, wird sicher noch viele Jungen und Mädchen unterhalten, ist sie doch mittlerweile zu einem Klassiker geworden.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

Der Appetit kommt beim Lachen

Ihr könnt doch noch nicht satt sein!
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Die 15-seitige Leseprobe von Renate Bergmanns alias Torsten Rohdes neuestem Buch "Ihr könnt doch noch nicht satt sein! - Die Online-Omi tischt auf" ließ mich aus verschiedenen Gründen ein wenig gespalten ...

Die 15-seitige Leseprobe von Renate Bergmanns alias Torsten Rohdes neuestem Buch "Ihr könnt doch noch nicht satt sein! - Die Online-Omi tischt auf" ließ mich aus verschiedenen Gründen ein wenig gespalten zurück, aber insgesamt gesehen gefiel mir das komplette Werk nun doch wieder ähnlich gut wie die mir bisher bekannten anderen aus dieser Reihe.

Tatsächlich gab es nicht nicht viele "Aha-Erlebnisse" bei den Rezepten, allerdings ist m. E. so etwas bei Omas gesammelten Rezepten ja auch nicht gerade sonderlich überraschend.

Oma Bergmanns große Klappe erheiterte mich erwartungsgemäß, aber ich fand manche "Gags" dann doch ein wenig übertrieben. Beispielsweise wenn sie "vegetarisch" mit "Vogel-Vau" schreibt, warum dann bitte vegan auf einmal vorn mit "W"?

Der Buchtitel könnte meiner eigenen Omi abgelauscht worden sein, die pflegte auch immer vorwurfsvoll-besorgt zu sagen
"Ihr könnt doch nicht schon satt sein!",
wenn wir bei Backfisch, Bouletten oder ihrem legendären Streuselkuchen ihrer Meinung nach nicht ordentlich genug zugelangt hatten...

Auch das Cover passt, erinnert der "Rahmen" doch irgendwie an altbäuerliche Tischwäsche bzw. Küchengardinen, gefällt mir gut und besitzt Wiedererkennungswert.

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Vorgeschichte der 101 Dalmatiner-Bösewichtin

Disney Cruella: Hello, wildes Herz!
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Schon die Leseprobe von Maureen Johnsons für Leserinnen und Leser ab einem Alter von 10 Jahren gedachtem und von Petra Sparrer aus dem Englischen in die deutsche Sprache übersetztem Kinder/Jugendbuch "Disney: ...

Schon die Leseprobe von Maureen Johnsons für Leserinnen und Leser ab einem Alter von 10 Jahren gedachtem und von Petra Sparrer aus dem Englischen in die deutsche Sprache übersetztem Kinder/Jugendbuch "Disney: Cruella - Hello, wildes Herz!" konnte mich auf Anhieb überzeugen und das vollständige Buch enttäuschte mich nicht.

Obwohl ich den Film "101 Dalmatiner" selbst nicht gesehen habe, war mir dessen Inhalt in groben Zügen bekannt und es war sehr interessant, hier die zukünftige "Bösewichtin" Cruella de Vil kennen zu lernen, nämlich die Teenagerin Estella.
Diese lebt nach dem Tod ihrer Mutter mit ihren kleinkriminellen Freunden Horace und Jasper in einem Versteck in einer Londoner Ruine und bestreitet ihren Lebensunterhalt durch Diebstähle.
Unterbrochen wird dieses "Underdog"-Leben, als sie in eine Clique junger reicher Leute gerät, in deren Alltag sie durch ihr "Anders-Sein" Abwechslung vom im Wohlstand gelangweilten Dasein bringt. Vor allem interessieren sie sich jedoch für "Stellars" außergewöhnliche Begabung zum Entwerfen und Anfertigen extravaganter Mode.

Die Geschichte spielt zur Hauptzeit des "Swingin' London" Mitte der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Die damalige Prominenz im Musik- und Design-Milieu findet häufig Erwähnung.
Der Text ist altersangemessen und ansprechend, die Geschichte wird rasant und spannend erzählt.
Manchmal empfand ich großes Mitgefühl mit der Protagonistin, für deren spätere unsympathische Art durch die hier geschilderten Erlebnisse wohl Erklärung geweckt werden soll.

Einige Fragen blieben für mich allerdings leider offen, beispielsweise, was es mit den von ihrer Mutter kurz vor deren Tod besuchten Leuten auf sich hatte oder auch mit den schwarz-weißen Haaren.

Das Cover hingegen passt super!

Ich schätze dieses Buch für die Zielgruppe als sehr geeignet ein.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Von Frauen verfasste Frühlingstexte zum Selberlesen und Verschenken

Schenk dir Zeit zum Träumen
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"Schenk dir Zeit zum Träumen - Frühlingsgeschichten für Frauen" ist eine gekürzte Neuauflage und erschien bereits 2016 unter dem Titel "Frühlingsträume für die Seele - Geschichten und Gedanken von Frau ...

"Schenk dir Zeit zum Träumen - Frühlingsgeschichten für Frauen" ist eine gekürzte Neuauflage und erschien bereits 2016 unter dem Titel "Frühlingsträume für die Seele - Geschichten und Gedanken von Frau zu Frau" im St. Benno Verlag.
Es wird bezeichnet als ein "spiritueller Begleiter durch den Frühling" aus der Reihe "Alles hat seine Zeit" und enthält in den Kapiteln "Frühlingssehnsucht liegt in der Luft", "Blumensträuße und Himmelsboten umtanzen dich" und "Vom Charme des Wonnemonats" Beiträge von u. a. Bettine von Arnim, Heidi Kaiser, Eugenie Marlitt, Mascha Kaleko, Barbara Noack, Else Lasker-Schüler, Marie-Luise Kaschnitz und Erika Pluhar.
Am Ende des Büchleins findet man neben einem Quellenverzeichnis auch Angaben zu den darin enthaltenen vielen schönen Bildern.
Mir haben einige Beiträge sehr gut gefallen.
Davon abgesehen halte ich dieses Buch für überaus geeignet als ein nettes kleines Mitbringsel beispielsweise als "Dankeschön" oder bei einem Besuch im Krankenhaus oder in einem Seniorenwohnheim.
Es wirkt zwar ein wenig auf "weiblich getrimmt", richtet jedoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch bei männlichen Konsumenten keinen erwähnenswerten seelischen Schaden an!

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Veröffentlicht am 19.08.2022

Vier Jahre Liebe, Leiden, Lesen und Leben

Ingeborg Bachmann und Max Frisch – Die Poesie der Liebe
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Während Ingeborg Bachmann mir zwar vom Namen her ein Begriff war, ich aber keines ihrer Bücher kenne, zählten Max Frischs "Andorra" und "Homo Faber" bereits in der Schule zur Pflichtlektüre und gefielen ...

Während Ingeborg Bachmann mir zwar vom Namen her ein Begriff war, ich aber keines ihrer Bücher kenne, zählten Max Frischs "Andorra" und "Homo Faber" bereits in der Schule zur Pflichtlektüre und gefielen mir ausnehmend gut.
Die Leseprobe steigerte mein Interesse an diesem Buch - und ich wurde nicht enttäuscht:

Es beginnt mit je einem Zitat von Bachmann und Frisch sowie einem "München 1958" betitelten Prolog.
An diesen anschließend wird chronologisch von der ebenso intensiven wie komplizierten Beziehung der beiden Schriftsteller berichtet, was zugleich interessante Einblicke in die damalige Literaturszene vermittelt und Namen wie Paul Celan, Claire Goll sowie Hans Magnus Enzensberger in Erinnerung ruft. Haupthandlungsorte sind Paris, Zürich und Rom.
Am Ende steht u. a. ein informatives Nachwort der Autorin.
Ihr Erzählstil ist leicht lesbar; das eines der seltenen beide Protagonisten gemeinsam zeigende Foto aufweisende Cover gefällt mir gut.

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