Platzhalter für Profilbild

Lesejurorin

Lesejury Star
offline

Lesejurorin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lesejurorin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2022

Erfrischend,informativ&unterhaltsam: Die "Hafenschnackerin" erzählt

Meine große Freiheit
0

Maike Brunk, Jahrgang 1971, aufgewachsen in Nordfriesland, Informatik-Studium in Kiel. zog vor etwa eineinhalb Jahrzehnten nach Hamburg, wo sie einen ungewöhnlichen Berufswechsel vollzog - entgegen ...

Maike Brunk, Jahrgang 1971, aufgewachsen in Nordfriesland, Informatik-Studium in Kiel. zog vor etwa eineinhalb Jahrzehnten nach Hamburg, wo sie einen ungewöhnlichen Berufswechsel vollzog - entgegen der Erwartungen von Familie und Bekannten überaus erfolgreich - worüber sie in ihrem Buch "Meine große Freiheit - Wie ich das Glück im Hamburger Hafen fand" erzählt: Sie wurde "Hafenschnackerin".

Also schippert sie heute, wenn auch nicht selbst am Steuer stehend, wie einst Hans Albers in dem alten Film "Große Freiheit Nr. 7" durch den Hafen der Hansestadt.
Sie, spürt dabei manch bisher weniger bekannte Stelle auf wie z. B. die "Bille-Idylle" und versteht es ausgezeichnet, Einheimischen genauso wie Touristen ebenso unterhaltsame wie lehrreiche Stunden zu bescheren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2022

Höchster Platz für "Kaiserstuhl"

Kaiserstuhl
0

Nach bereichernden Lesestunden in Brigitte Glasers ersten beiden historischen Romanen "Bühlerhöhe" und "Rheinblick" freute ich mich sehr auf ihren Neuling "Kaiserstuhl".
Das Cover passt sowohl zu den ...

Nach bereichernden Lesestunden in Brigitte Glasers ersten beiden historischen Romanen "Bühlerhöhe" und "Rheinblick" freute ich mich sehr auf ihren Neuling "Kaiserstuhl".
Das Cover passt sowohl zu den bereits erwähnten Büchern als auch zum aktuell geschilderten Geschehen und gefällt mir - vom Werbeaufkleber abgesehen - gut

Im Jahr 1962 laufen die Vorbereitungen für den im Januar 1963 beabsichtigten Abschluss eines deutsch-französischen Vertrages, welcher die langjährige "Erbfeindschaft" zwischen diesen beiden Ländern - vertreten von Präsident Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer - beenden sollte.
Vor diesem Hintergrund wird eine schicksalhafte Liebesgeschichte zwischen der Deutschen Henny Köpfer und dem Franzosen Paul Duringer erzählt.

Dankenswerterweise verfügt das Buch neben einem Lesebändchen, Literaturhinweisen und interessanten Anmerkungen der Autorin über eine Stammtafel, welche mich allerdings zunächst ein wenig verwirrte, da einige Angaben im Widerspruch zum Buchinhalt stehen (Sterbejahr Karl Köpfer lt. S. 32 1943 jedoch lt. Tafel 1944)..

Die Hauptpersonen sind in diesem Buch nahezu ständig unterwegs und das in verschiedenen Handlungssträngen, von denen einer uns zurück in die Zeit der Nazi-Besatzung in Frankreich führt, in der eine für Görings Alpendomizil bestimmte Champagnerflasche Jahrgang 1937 eine wichtige Rolle spielt.

Wegen der erwähnten Reiserei in allen Handlungssträngen hätte ich mir gelegentlich zu den jeweiligen Orts- auch Zeitangaben gewünscht.

Abgesehen davon erfuhr ich sehr viel Interessantes über die damalige Zeit und halte deshalb dieses für Brigitte Glasers bisher bestes Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.02.2022

Bedrückende, bewegende und ergreifende Familiengeschichte über 6 Generationen am Niederrhein

Mädelsabend
0

Bedrückende, bewegende und ergreifende Familiengeschichte über 6 Generationen am Niederrhein

Die facettenreichen Protagonistinnen dieses typischen Anne Gesthuysen-Romans sind Ruth, die sich noch gut an ...

Bedrückende, bewegende und ergreifende Familiengeschichte über 6 Generationen am Niederrhein

Die facettenreichen Protagonistinnen dieses typischen Anne Gesthuysen-Romans sind Ruth, die sich noch gut an ihre Eltern und Großeltern erinnern kann, und Ruths Enjelin Sara, die mit ihrem Sohn Paul die 6. Generation hinzufügt. Mit Esprit unf Humor sowie Zeit- und Lokalkolorit werden Familienkonflikte hauptsächlich die Rolle der Frau betreffend manchmal mit dunkelgrauem Humor, aber durchaus glaubhaft angesprochen.

Während der ersten etwa 100 Seiten von "Mädelsabend" konnte ich die Begeisterung, mit welcher mir dieses Buch empfohlen worden war, zwar nur überaus schwerlich nachvollziehen denn alles erschien mir doch ein wenig zu klischeehaft, spätestens jedoch nach weiteren 100 Seiten berührte es mich sehr und ich konnte das Ende kaum erwarten.

Titel und Bild passen.

Das Buch sei durchaus auch männlichen Lesern wärmstens empfohlen!

"

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2022

Jede Menge Vorurteile und relative viele product placement

Wir sind schließlich wer
0

ach "Wir sind doch Schwestern" und "Sei mir ein Vater" war "Wir sind schließlich wer" mein drittes Buch von Anne Gesthuysen. Die sympathische Protagonistin Frau Doktor. Anna von Betteray, geschieden, ...

ach "Wir sind doch Schwestern" und "Sei mir ein Vater" war "Wir sind schließlich wer" mein drittes Buch von Anne Gesthuysen. Die sympathische Protagonistin Frau Doktor. Anna von Betteray, geschieden, vom katholischen zum evangelischen Glauben konvertiert, entspricht nicht den Vorstellungen ihrer dünkelhaften Verwandtschaft und trifft in ihrer vertretungsweisen Anstellung als Pastoren in einem rechtsrheinischen Dörfchen ebenfalls auf Vorurteile.

Mit Humor und Eloquenz erzählt Anne Gesthuysen eine teilweise spannende Geschichte, die mich aber wegen zu häufiger Wiederholungen immer der gleichen Klischees auf Dauer doch etwas zum gelegentlichen Querlesen verleitete. Trotzdem war mir ziemlich bald klar, wer hinter dem Verschwinden eines 11-Jährigen stecken müsste. Auch fielen mir Fehler auf wie beispielsweise der Name eines von iAnnas Mutter präferierten Heiratskandidaten, der im ersten Teil "Anholt", im letzten hingegen "Anhalt" genannt wird. Und die Einordnung eines Gebetes würde ich allenfalls als "kindlich", nicht jedoch als "kindisch" ansehen.

Spaß hatte ich besonders mit dem Goldendoodle "Freddy" und Tante Ottilie.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.02.2022

Etwas enttäuschend: Gala & Dali

Gala und Dalí – Die Unzertrennlichen
0

Hinter dem Pseudonym "Sylvia Frank" verbirgt sich das als erfolgreich beworbene, mir bis dato allerdings noch nicht bekannte Schriftstellerehepaar Sylvia Vandermeer und Frank Meierewert.

Deren historischer ...

Hinter dem Pseudonym "Sylvia Frank" verbirgt sich das als erfolgreich beworbene, mir bis dato allerdings noch nicht bekannte Schriftstellerehepaar Sylvia Vandermeer und Frank Meierewert.

Deren historischer Roman "Gala und Dalí - Die Unzertrennlichen" beginnt und endet im spanischen Küstendorf Cadaqués und umfasst die turbulenten Jahre 1929 bis 1931 im Leben von Gala und Salvador Dali.
Gala ist zunächst noch mit dem Schriftsteller Paul Élouard verheiratet, mit welchem sie eine kleine Tochter hat.
Während eines Spanienurlaubes verlieben sich Gala und der 10 Jahre jüngere Salvador ineinander.

Die uns gelegentlich auch nach Paris führende Handlung bescherte mir einige interessante Informationen über die Malerei, konnte mich jedoch bedauerlicherweise nicht sonderlich fesseln geschweige denn mir die beiden Protagonisten näher bringen.
Konnte ich Dal gegenüber wenigstens den "Künstler/Genie-Spleen-Bonus" einrechnen, so erschien mir seine Gefährtin überwiegend machtorientiert, kalt und berechnend.
Vermutlich war sie tatsächlich so, wahrscheinlich war das auch genau das, was den Maler brauchte... , aber ich musste oft an die kleine Tochter denken und fühlte mein Harmoniebedürfnis zu wenig gestillt.

Die "Anmerkungen" am Ende des Buches und das Cover hingegen möchte ich lobend erwähnen..


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere