Cover-Bild Wir sind schließlich wer
(17)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 04.11.2021
  • ISBN: 9783462320978
Anne Gesthuysen

Wir sind schließlich wer

Roman
Von einer jungen Pastorin am Niederrhein, die ihre Gemeinde aufmischt, vom Aufwachsen zweier ungleicher Schwestern in Adelskreisen und vom Mut, den es braucht, ein Leben selbst zu gestalten, wenn alles vorherbestimmt scheint.
Die Bürger der Gemeinde Alpen sind skeptisch, als Anna von Betteray die Vertretung des erkrankten Pastors übernimmt. Schließlich ist sie geschieden, blaublütig, mit Mitte dreißig viel zu jung für den Posten und eine Frau. Der einzige Mann an ihrer Seite: ihr Hund Freddy.
Während Anna versucht, ein dunkles Kapitel ihrer Vergangenheit zu bewältigen und die Gemeinde behutsam zu modernisieren, gerät das Leben ihrer Schwester Maria komplett aus den Fugen. Ihr Mann wird verhaftet, kurz darauf verschwindet auch noch ihr Sohn. Ausgerechnet sie, die in den Augen der standesbewussten Mutter die Vorzeigetochter war, die auf Schützenfesten zur Königin gekrönt wurde und einen Grafen heiratete, während Anna mit schmutzigen Hosen im Stall spielte und sich in die falschen Männer verliebte.
Erst in der Not überwinden die Schwestern ihre Gegensätze – und erhalten Unterstützung von überraschender Seite. Denn wenn es darum geht, einen kleinen Jungen zu finden, halten die Alpener fest zusammen. Und allen voran: Ottilie Oymann aus dem Seniorenstift Burg Winnenthal!
Anne Gesthuysen erzählt in ihrem neuen Roman mit unvergleichlichem Witz, großer Herzenswärme und Feingefühl von einer Familie, die sich erst verlieren muss, um sich zu finden.
»Stimmungsvolles Drama um Rivalität unter Schwestern, Resilienz und Leben am Niederrhein, Heimat der Autorin.«Hörzu

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2023

Sehr unterhaltsam

0

Die junge Pastorin Anna von Betteray, soll den erkrankten Pfarrer van Bebber in der kleinen Gemeinde Alpen am Niederrhein vertreten. Sie wird nicht gerade mit offenen Armen von den Dorfbewohnern empfangen. ...

Die junge Pastorin Anna von Betteray, soll den erkrankten Pfarrer van Bebber in der kleinen Gemeinde Alpen am Niederrhein vertreten. Sie wird nicht gerade mit offenen Armen von den Dorfbewohnern empfangen. Auch die Haushälterin des Gemeindepastors sperrt sich gegen Anna, denn sie war ihr zu jung, von Adel, weiblich und auch noch geschieden. Anna versucht in der Gemeinde akzeptiert zu werden und wird gleichzeitig mit den Problemen ihrer Schwester Maria konfrontiert. Maria hatte sich entschieden den Weg zu gehen, den ihre Mutter ihr vorgegeben hat. Anna hat sich dagegen entschieden und war ihren eigenen Weg gegangen. Nach dem der Ehemann von Maria verhaftet wurde und ihr Sohn plötzlich verschwunden war, kommt Anna ihrer Schwester zur Hilfe. Erst jetzt wird ihr klar, wie wenig sie tatsächlich von ihrer Schwester Maria weiß. Können sich die beiden gegensätzlichen Schwestern annähern?

Das Buch ist sehr flüssig geschrieben. Anne Gesthuysen beschreibt die Protagonisten einfühlsam und lebendig, ohne langatmig zu werden. Man erlebt Anna in ihrer Gemeinde und im Familienkreis. Ich konnte mir Anna bei ihrer Arbeit als Pastorin gut vorstellen und auch das Verhalten der Gemeindemitglieder wird wunderbar skizziert. Da in meiner Gemeinde sich die Pastorin hat auch scheiden lassen, konnte ich die Aufregung nachvollziehen, da gerade viele ältere Personen kein Verständnis für diesen Schritt aufbringen konnten. Im Familienkreis muss Anna sich mit dem Standesdünkel ihrer Mutter auseinandersetzen und auch der Gegensatz zu ihrer Schwester ist gut herausgearbeitet. Die Geschichte wird mit einem Augenzwinkern erzählt und hat mir zwischendurch immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Das Buch hat mir kurzweilige, unterhaltsame Lesestunden bereitet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.11.2021

Erfrischende Familiengeschichte mit viel unerwarteten Wendungen – begeisternd von der ersten Zeile an!

0

Anna von Betteray hat es nicht leicht – soll sie doch den ehrenwerten, plötzlich erkrankten Pfarrer van Bebber probeweise, und um sich als Pastorin zu etablieren, vertreten und tritt dabei mit ihrer unkonventionellen ...

Anna von Betteray hat es nicht leicht – soll sie doch den ehrenwerten, plötzlich erkrankten Pfarrer van Bebber probeweise, und um sich als Pastorin zu etablieren, vertreten und tritt dabei mit ihrer unkonventionellen Art in so einige Fettnäpfchen…
Auch wenn die langjährige Haushälterin des Pfarrers, in dessen Dienstwohnung Anna vorerst gemeinsam mit ihrem Hund Freddy während der Vertretungszeit untergekommen ist, an diesen Missverständnissen und dem scheinbar unvermeidbaren Dorftratsch nicht ganz unschuldig zu sein scheint.
Und so hat „Wir sind schließlich wer“ von Anne Gesthuysen mich nicht nur aufgrund der interessanten Rahmenhandlung, sondern auch wegen des besonderen Schreibstils von der ersten Zeile an begeistert.
Die Dialoge sind so erfrischend ehrlich und authentisch, dass ich mich nur zu gut in Annas Situation hineinversetzen konnte.
Etwas skeptisch und gleichsam gespannt war ich, wie es der Autorin wohl gelingen würde, die anderen, kriminalistisch anmutenden Handlungsstränge rund um Annas Schwester Maria und deren verschwundenen Sohn Sascha in die Rahmenerzählung einzubetten. Doch auch dies wurde meiner Meinung nach äußerst gelungen gelöst, in dem die Ermittlungen so viele andere Geheimnisse zum Vorschein bringen, dass die Entführung „quasi nebenbei“ mit aufgedeckt wird.
Darüber hinaus bietet dieser Familienroman durch die sehr ambivalente Beziehung der zwei Schwestern und ihrer Mutter aber auch viele Impulse zum Nachdenken, z.B. wie das eigene Leben durch die Familie geprägt wird, wie schnell man andere Leute – aufgrund ihres Standes oder Habitus – über- oder unterschätzt und was der Preis für ein selbstbestimmtes Leben ist.
Dementsprechend ist dieses Buch meiner Meinung für Leser:innen, die Freude an besonderen Familiengeschichten, unerwarteten Wendungen, urigen Figuren und einer sehr humorvollen, warmherzigen Erzählweise haben, sehr zu empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.11.2021

Schöne Familiengeschichte mit Tiefgang

0

Das Buchcover zeigt die Rückenansicht von zwei Mädchen und ist schlicht gehalten.
Eine davon könnte Anna von Betteray sein, die Hauptfigut des Romanes. Nach einigen Umwegen bekommt sie jetzt ...

Das Buchcover zeigt die Rückenansicht von zwei Mädchen und ist schlicht gehalten.
Eine davon könnte Anna von Betteray sein, die Hauptfigut des Romanes. Nach einigen Umwegen bekommt sie jetzt als junge Pfarrerin eine Aushilfsstelle in einem kleinen Ort am Niederrhein. Als junge Adelige, Geschiedene und ehemals katholische und jetzt evangelische Pastorin wird sie nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen. Sie möchte ein bisschen frischen Wind in ihre Gemeinde bringen und sie lässt sich nicht so leicht entmutigen. Auch in ihrer eigenen Familie hat sie es nicht leicht. Im Leben ihrer Schwester Maria ist von einem Tag auf den anderen nichts mehr so wie es war und obwohl sie sich sehr schwer damit tut muss sie die Hilfe von Anna annehmen. Das Buch ist sehr liebevoll und immer wieder mit einem Augenzwinkern geschrieben und es macht richtig Freude es zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.11.2021

Standesdünkel in Adelskreisen

0

Wie auch die vorherigen Bücher spielt auch dieses am Niederrhein. Die Handlung ist aktuell und es gibt Rückblicke bis ins Jahr 1985.
Anna von Betteray kommt als Vertretung in die evangelische Kirchengemeinde ...

Wie auch die vorherigen Bücher spielt auch dieses am Niederrhein. Die Handlung ist aktuell und es gibt Rückblicke bis ins Jahr 1985.
Anna von Betteray kommt als Vertretung in die evangelische Kirchengemeinde in Alpen. Obwohl sie von dort stammt, nimmt sie die Gemeinde, allen voran die Haushälterin des Pastors, mit viel Anlehnung und Skepsis auf.
Besonders ihre adelige Abstammung, auf die sie im Gegensatz zu Mutter und Schwester, keinen Wert legt, wird ihr immer wieder vorgeworfen.
Ihre schöne Schwester Maria ist standesgemäß und wohlhabend verheiratet. Doch dann stellt sich heraus, dass die Geschäfte des Schwagers nicht immer ganz sauber waren und nach seiner Verhaftung verschwindet auch noch der elfjährige Sohn.
Anne hat auf der Geburtstagsfeier eine Dame ihrer Gemeinde dessen Sohn Volker, der beim LKA arbeitet, kennengelernt. Er bindet die Pastorin und Tante des Entführungsopfer in seine Nachforschungen mit ein und so kommen sich die beiden etwas näher.
Erstaunlich, dass es noch so viel Standesdünkel in Adelskreisen gibt. Da hat es mir gut gefallen, dass Anne, die auch eine gescheiterte Ehe zu verarbeiten hat, sich davon frei machen konnte. Die Figuren dieser Geschichte finde ich sehr gelungen. So habe ich mich auch über das Wiedersehen mit Ottilie gefreut, die in „Mädelsabend“ trotz ihres Alters noch mal geheiratet hat. Ihre resolute und humorvolle Art hat hier einen guten Platz gefunden.
Diesmal kommt zur Familienerzählung noch eine Menge Spannung hinzu, wie ich finde eine sehr gut gelungene Mischung.





  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.11.2021

Niederrheinische Geschichten

0

Geschichten, die am Niederrhein spielen, gefallen mir sehr. Denn dort lebe ich ja auch. Es verspricht auch ein wenig Nostalgie und man muss sie natürlich haben, die Heimatliebe... denn Palmen, Südsee und ...

Geschichten, die am Niederrhein spielen, gefallen mir sehr. Denn dort lebe ich ja auch. Es verspricht auch ein wenig Nostalgie und man muss sie natürlich haben, die Heimatliebe... denn Palmen, Südsee und Strand finden in anderen Geschichten statt. Schön, dass man sich damit identifizieren kann.
Das Cover ist hervorragend und ansprechend, es bringt das Ganze auf den Punkt.
Der Erzählstil wirkt lebhaft und glaubwürdig.
Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere