Ganz okay, -aber nicht der Werbekampagne angemessen
Poldark - Abschied von gestern (Poldark-Saga 1)Das Cover finde ich extrem kitschig bis melodramatisch, es erinnert an Groschenromane und zeigt überdies einen schwarzhaarigen jungen Mann, obwohl der Protagonist mit kupferfarbenen Haaren beschrieben ...
Das Cover finde ich extrem kitschig bis melodramatisch, es erinnert an Groschenromane und zeigt überdies einen schwarzhaarigen jungen Mann, obwohl der Protagonist mit kupferfarbenen Haaren beschrieben wird. Den englischen Originaltitel "Ross" hätte man besser beibehalten sollen. Davon abgesehen, handelt es sich hier um den Auftaktband einer jahrzehntealten Familiensaga, die mit einem Prolog beginnt, in dem Joshua Poldark seinen Bruder kommen ließ, um ihn zu bitten, Jonathan Chynoweth zu ihm zu schicken, dessen Tochter Elizabeth mit Joshuas Sohn Ross schon seit dem Kindesalter befreundet war. Er fühlte sein Ende herannahen und wünschte sich, dass die beiden zusammen glücklich würden. Joshua starb kurz darauf, im März 1783. Das eigentliche Buch handelt dann von den Gegebenheiten, die Ross nach seiner Rückkehr aus Amerika, wo er im Unabhängigkeitskrieg kämpfte und schwer verletzt wurde, vorfindet und wie er darauf reagiert.
Der Schreibstil ist unkompliziert lesbar, die Geschichte recht spannend. Gewünscht hätte ich mir allerdings ein Personenregister, denn vor allem zu Beginn sind es doch eine ganze Menge Namen, die es da einzuordnen und auseinander zu halten gilt.