Stimmig
Digby #01Die Ich-Erzählerin, Zoe Webster, war und blieb mir sympathisch, auch Digby, trotz - oder wegen - seiner doch wirklich teilweise recht anstrengend herüberkommenden Schrullen, wuchs mir sozusagen ans Herz.
Beiden ...
Die Ich-Erzählerin, Zoe Webster, war und blieb mir sympathisch, auch Digby, trotz - oder wegen - seiner doch wirklich teilweise recht anstrengend herüberkommenden Schrullen, wuchs mir sozusagen ans Herz.
Beiden Protagonisten blieb ich auch bis zum Schluss gewogen, aber die Geschichte an sich verlor mich zunehmend, denn es schien mir einfach alles irgendwie zuviel. Als Zoe selbst nicht mehr genau wusste, was sie ihrer Mutter sagen sollte, verlor auch ich ein wenig den Durchblick. Aber ich las "tapfer" weiter. Dieses mein Durchhaltevermögen zahlte sich auch aus, denn trotz einiger Irrungen und Wirrungen gestaltete sich das Ende und zwar buchstäblich bis zum allerletzten Satz wieder voll nach meinem Geschmack.
Der Mittelteil erscheint mir etwas mit zuviel Turbulenzen überfrachtet, aber mir gefiel, wie die Sorgerechtsfrage, als die Eltern von Protagonistin Zoe Webster sich trennen, geschickt in die Geschichte eingeflochten wurde und dies auf eine besondere Weise. Zwar auch, wie zu der gesamten Geschichte passend, ein wenig überzogen, aber doch so, dass Jugendlichen, die vielleicht in ähnlichen Situationen leben und mit eben solchen Problemen konfrontiert werden, Stoff zum Nachdenken gegeben wird.