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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2019

Interessant

Ab in die Kiste
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Dieses unter verschiedenen Titeln erschienene Buch wird durch in den Text eingestreute Zitate mehr oder weniger prominenter Personen, zur jeweiligen Kapitelüberschrift passende Zeichnungen sowie sich ...

Dieses unter verschiedenen Titeln erschienene Buch wird durch in den Text eingestreute Zitate mehr oder weniger prominenter Personen, zur jeweiligen Kapitelüberschrift passende Zeichnungen sowie sich regelmäßig wiederholende kleine Skizzen wie beispielsweise ein Grabstein, ein Trauerkranz oder Charon mit Kahn unterbrochen. Die Leserschaft wird bekannt gemacht mit Ritualen während verschiedener Epochen von Ägypten bis Australien und mit Beisetzungen in verschiedensten Elementen sowie Testamenten und Grabinschriften bei Mensch und Tier Gestört hat mich massiv die Wortwahl des Übersetzers wie beispielsweise "Arschbomben" bei Seebestattungen, "Bullen" bei Erwähnung der Polizei und vor allem die Bezeichnung "Holocaust- Gedöns"! Davon abgesehen gefiel mir die herrlich satirische Ausdrucksweise gut.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Nette Urlaubslektüre vom Urlaub auf dem Lande

Bell und Harry
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Das in ansprechenden Pastelltönen gestaltete Coverbild und der die beiden Protagonisten nennende Buchtitel ("Bell" ist übrigens ebenfalls ein Junge!) passen gut zum hier erzählten Geschehen. In dieser ...

Das in ansprechenden Pastelltönen gestaltete Coverbild und der die beiden Protagonisten nennende Buchtitel ("Bell" ist übrigens ebenfalls ein Junge!) passen gut zum hier erzählten Geschehen. In dieser an "Tom Sawyer und Huckleberry Finn" und "Anne auf Green Gables" erinnernden harmlos-nett-skurril-humorvoll dargebotenen Geschichte geht es um die Freundschaft zunächst zweier Jungen und später dann zweier Familien in Yorkshire. Die Beziehungen der hauptstädtischen Batemans, die sich, um dem Londoner Trubel vorübergehend entfliehen zu können, auf das Land begeben, und ihren dortigen Vermietern, den "Eingeborenen" mit Namen Teesdale, gestalten sich anfänglich leicht kompliziert. Wie sich das im Laufe der Zeit ändert, wird hier in den einzelnen Kapiteln recht unterhaltsam und gut verständlich erzählt. Diese sind zwar irgendwie chronologisch, aber ohne konkrete Zeitangaben und - am zunehmenden Alter der Protagonisten erkennbar - mit unterschiedlich großen Zeitsprüngen verfasst.
Eine nette Urlaubslektüre!

Veröffentlicht am 01.03.2019

Ganz nett und typisch Moyes - aber andere Liga als Lou & Will

Nachts an der Seine
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Irgendwie hatte ich bei der Lektüre dieser Moyes-Geschichte den Eindruck, sie sei ein Konglomerat aus einigen von mir bereits konsumierten TV-Liebesfilmen. Andererseits kommt auch in dieser lediglich 144 ...

Irgendwie hatte ich bei der Lektüre dieser Moyes-Geschichte den Eindruck, sie sei ein Konglomerat aus einigen von mir bereits konsumierten TV-Liebesfilmen. Andererseits kommt auch in dieser lediglich 144 Seiten umfassenden Kurzgeschichte natürlich wieder dieses ganz besondere "Moyes-Feeling" zum Tragen, wenn sie auch bei Weitem nicht an "Ein ganzes halbes Jahr" heranzureichen vermag.
Nell, Typ "graue Maus", hat noch kaum etwas von der Welt.gesehen und wollte eigentlich über das Wochenende gemeinsam mit ihrem Freund Pete nach Paris fahren, steht jedoch dann allein auf dem Bahnhof. Pete will nachkommen.
Trotz ihrer großen Vorfreude fühlt sich die schüchterne Nell in der fremden Stadt, die sie doch gemeinsam mit Pete erobern wollte, schrecklich einsam und verlassen. Da läuft ihr der geheimnisvolle Fabien über den Weg und Nell entdeckt eine ganz neue Seite an sich - sie ist in der Lage, spontan zu reagieren...
Eine nette, kleine Geschichte über das Leben und die Liebe und das Finden zu sich selbst.

Veröffentlicht am 06.01.2019

Rolle rückwärts: Emily & Robbie & ihr geheimes Glück

Das geheime Glück
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Bei Julie Cohens Roman "Das geheime Glück" in der Übersetzung von Babette Schröder haben wir es mit einer "Rückwärtserzählung" zu tun. Diese beginnt ziemlich dramatisch in der Gegenwart, als der zunehmend ...

Bei Julie Cohens Roman "Das geheime Glück" in der Übersetzung von Babette Schröder haben wir es mit einer "Rückwärtserzählung" zu tun. Diese beginnt ziemlich dramatisch in der Gegenwart, als der zunehmend von der als "Nebel" empfundenen Alzheimer-Krankheit gezeichnete Robert Brandon die große Liebe seines Lebens, Emily, schlafend zurück lässt und sich im Meer das Leben nimmt. Er tut dies aus Liebe, um Emily vor irgendetwas Schlimmem zu zu schützen. Im nächsten Teil befinden wir uns dann einige Jahre vor diesen Ereignissen. So geht es das ganze Buch hindurch und mit jedem weiteren Schritt in die Vergangenheit erfährt man ein wenig mehr über die Geschichte des Paares. Angekommen im Jahr 1962 erfahren wir dann genau, wie die Beiden sich kennen lernten und was es mit dem Geheimnis auf sich hat. Eigentlich blieb kaum etwas anderes als die schließlich gelieferte Erklärung übrig. Das Buch punktete bei mir wegen der wirklich überaus gelungenen Schilderungen mancher Szenen. Die Rückwärtstechnik war mir zwar nicht neu, hier hätte ich die Ereignisse jedoch viel lieber in der richtigen Reihenfolge gelesen. Die Problematik der Alzheimererkrankung ebenso wie jene der Trunksucht wurden gut vermittelt, die Liebesgeschichte an sich ist zwar berührend, aber trotz der bedienten Klischees blieb sie für mich teilweise unrund.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Ihre Majestät, Königin Victoria

Queen Victoria
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Julia Baird präsentiert der Leserschaft mit ihrer Biographie "Queen Victoria - das kühne Leben einer außergewöhnlichen Frau" ein ansprechend bebildertes, nach den neuesten Forschungen geschriebenes und ...

Julia Baird präsentiert der Leserschaft mit ihrer Biographie "Queen Victoria - das kühne Leben einer außergewöhnlichen Frau" ein ansprechend bebildertes, nach den neuesten Forschungen geschriebenes und mit einem hilfreichen Stammbaum in den vorderen Coverinnenseiten sowie einem umfangreichen Anhang versehenes Buch.
Nachdem ich bereits einige andere Bücher - beispielsweise aus der bedauerlicherweise eingestellten Biographien-Reihe aus dem HEYNE-Taschenbuchverlag - gelesen habe, könnte ich jetzt nichts wesentliches neu Erfahrenes benennen, trotzdem hatte ich einige schöne Lesestunden.
Allerdings sollte bei diesem Buchumfang - und vor allem bei diesem Kaufpreis - ein Lesebändchen zur Ausstattung gehören.
Hauptärgernis waren jedoch einige Unrichtigkeiten wie z. B. die Betitelung von Kaiser Wilhelm II. als "künftiger Kaiser" zu einer Zeit, als er bereits mehrere Jahre diesen Titel inne hatte, oder die Bezugnahme auf Victorias Mutter als "Königin", obwohl sie "Victoire, Herzogin von Kent" war.
Auch ganz simple Tippfehler hätten durch ein gründlicheres Korrekturlesen vermieden werden können bzw. müssen.
Das führt denn auch dazu, dass ich nicht die volle Punktzahl vergeben konnte.