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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2019

Ein verwirrender Roman lässt mich unzufrieden zurück

Niemals ohne sie
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"Niemals ohne sie", Jocelyne Sauciers Roman über eine kanadische Großfamilie lässt mich bedauerlicherweise unzufrieden zurück.
Jedes der vielen Kinder verfügt über einen Spitznamen. Buchstäblich bis ...

"Niemals ohne sie", Jocelyne Sauciers Roman über eine kanadische Großfamilie lässt mich bedauerlicherweise unzufrieden zurück.
Jedes der vielen Kinder verfügt über einen Spitznamen. Buchstäblich bis zur letzten Seite war ich mir nicht wirklich sicher, jeden Spitznamen dem richtigen Träger zuordnen zu können.
Die recht häufigen Perspektivwechsel kamen erschwerend hinzu.
Möglicherweise hätten da ein Personenverzeichnis und/oder entsprechende Angaben bei jedem Perspektivwechsel Abhilfe schaffen können.
Das dunkle Coverbild drückt die von mir als düster empfundene Stimmung dieser Geschichte gut aus. Aufgrund der verwirrenden Personenbezeichnungen war es leider nicht möglich, bestimmten Protagonisten gegenüber irgendeine Art Sympathie oder auch Antipathie aufzubauen, was ein Interesse an ihrem Schicksal hätte wecken können. Schade.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Engagiert & fesselnd: Agnès Poirier

An den Ufern der Seine
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Agnès Poirier legt mit ihrem Sachbuch "AN DEN UFERN DER SEINE - DIE MAGISCHEN JAHRE VON PARIS 1940 - 1950" ein auf sehr gründliche Recherche hindeutendes, großes persönliches Engagement verratendes und ...

Agnès Poirier legt mit ihrem Sachbuch "AN DEN UFERN DER SEINE - DIE MAGISCHEN JAHRE VON PARIS 1940 - 1950" ein auf sehr gründliche Recherche hindeutendes, großes persönliches Engagement verratendes und den Leser fesselndes Werk voller interessanter Informationen, berühmter Namen aus unterschiedlichsten sowohl kreativen als auch darstellenden künstlerischen Bereichen und ansprechender Bebilderung vor..
Zudem verfügt das Buch über einen großen Anhang voller zusätzlicher Informationen.
Als besonderes Highlight empfand ich das in den Farben der Tricolore gehaltene Lesebändchen.
Hauptsächlich (aber wirklich nicht nur!) politisch-historisch als auch kulturell interessierten Lesern ans Herz zu legen...

Veröffentlicht am 13.03.2019

Eines der früheren Moyes-Werke: Nächte...

Nächte, in denen Sturm aufzieht
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Dieser Roman von Jojo Moyes "NÄCHTE, IN DENEN STURM AUFZIEHT" ist eine Neuausgabe ihres vor einigen Jahren hier bereits erschienenen Romans "Dem Himmel so nah".
Es handelt sich dabei um eine Kombination ...

Dieser Roman von Jojo Moyes "NÄCHTE, IN DENEN STURM AUFZIEHT" ist eine Neuausgabe ihres vor einigen Jahren hier bereits erschienenen Romans "Dem Himmel so nah".
Es handelt sich dabei um eine Kombination zwischen Liebes- und Familiengeschichte, die zwar im typischen Jojo Moyes-Stil erzählt wird, aber die mit "Ein ganzes halbes Jahr" zugegebenermaßen hochgelegte Latte nicht erreicht.
Besonders gefiel mir die engagiert angeschnittene Behandlung von Umweltproblemen, speziell die Frage, wie Meeressäuger wie Wale und Delfine in den zunehmend tourismusfreundlich orientierten Alltag der Anwohner integriert werden können.
Die Geschichte gleitet nicht ins Kitschige ab.
Gerade bei einer Tierszene entschied sich Moyes zugunsten der vermutlich realistischeren Variante gegen die wünschenswertere und zugleich unwahrscheinlichere. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 13.03.2019

Uneingeschränkter Unterhaltungsgenuss: Vea Kaiser

Rückwärtswalzer
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Vea Kaisers Roman "RÜCKWÄRTSWALZER oder DIE MANEN DER FAMILIE PRISCHINGER" gefiel mir ausnehmend gut, auch der Buchtitel und das Coverbild passen zum hier erzählten Geschehen.
Die Reise von Neffe, Witwe ...

Vea Kaisers Roman "RÜCKWÄRTSWALZER oder DIE MANEN DER FAMILIE PRISCHINGER" gefiel mir ausnehmend gut, auch der Buchtitel und das Coverbild passen zum hier erzählten Geschehen.
Die Reise von Neffe, Witwe und zwei Schwägerinnen des aus finanziellen Gründen bei der Erfüllung seines letzten Wunsches als tiefgekühlte Leiche 1029 Kilometer in einem Panda von Wien nach Montenegro reisenden Willi wird durch unterhaltsame Rückblicke zu jeweils bedeutsamen Lebensabschnitten aller Beteiligten aufgelockert.
Der Stil ist angenehm lesbar, der Spannungsbogen durchgehend vorhanden, die Protagonisten erwerben rasch Anteilnahme
Eine manchmal skurrile, manchmal berührende, allerdings nie kitschige Geschichte.
Leseempfehlung!.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Ganz nett und typisch Moyes - aber andere Liga als Lou & Will

Nachts an der Seine
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Irgendwie hatte ich bei der Lektüre dieser Moyes-Geschichte den Eindruck, sie sei ein Konglomerat aus einigen von mir bereits konsumierten TV-Liebesfilmen. Andererseits kommt auch in dieser lediglich 144 ...

Irgendwie hatte ich bei der Lektüre dieser Moyes-Geschichte den Eindruck, sie sei ein Konglomerat aus einigen von mir bereits konsumierten TV-Liebesfilmen. Andererseits kommt auch in dieser lediglich 144 Seiten umfassenden Kurzgeschichte natürlich wieder dieses ganz besondere "Moyes-Feeling" zum Tragen, wenn sie auch bei Weitem nicht an "Ein ganzes halbes Jahr" heranzureichen vermag.
Nell, Typ "graue Maus", hat noch kaum etwas von der Welt.gesehen und wollte eigentlich über das Wochenende gemeinsam mit ihrem Freund Pete nach Paris fahren, steht jedoch dann allein auf dem Bahnhof. Pete will nachkommen.
Trotz ihrer großen Vorfreude fühlt sich die schüchterne Nell in der fremden Stadt, die sie doch gemeinsam mit Pete erobern wollte, schrecklich einsam und verlassen. Da läuft ihr der geheimnisvolle Fabien über den Weg und Nell entdeckt eine ganz neue Seite an sich - sie ist in der Lage, spontan zu reagieren...
Eine nette, kleine Geschichte über das Leben und die Liebe und das Finden zu sich selbst.