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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2024

3 Freundinnen 1933-1940

Sturmmädchen
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Bereits die Leseprobe von Lilly Bernsteins (alias Lioba Werrelmann) 418 Seiten umfassenden und vom Verlag Ullstein Paperback unter der ISBN 978-3-86493-232-8 am 01.01.2024 veröffentlichtem (historischen) ...

Bereits die Leseprobe von Lilly Bernsteins (alias Lioba Werrelmann) 418 Seiten umfassenden und vom Verlag Ullstein Paperback unter der ISBN 978-3-86493-232-8 am 01.01.2024 veröffentlichtem (historischen) Roman "Das Sturmmädchen - Freundinnen in dunkler Zeit" gefiel mir auf Anhieb und so war ich auf das Buch gespannt.
Und meine Erwartungen wurden denn auch nicht enttäuscht!
Die Geschichte beginnt mit einem "Sonntag, 14. Mai 1933" betitelten Prolog, worin wir die drei Freundinnen Elli, Käthe und Margot kennen lernen, fährt 5 Jahre später mit dem die Monate Oktober bis Dezember 1938 behandelnden ersten Teil fort und endet schließlich im Mai 1940.
Die jungen Mädchen kommen aus unterschiedlichen sozialen Schichten, jedoch tut dies der innigen Freundschaft keinerlei Abbruch.
Dunkle Wolken ziehen auf, als die Nationalsozialisten Maßnahmen gegen jüdische und behinderte Mitbürger zu ergreifen beginnen.
Die spannend und berührend zugleich erzählte Handlung ist in der Eifel nahe der belgischen Grenze angesiedelt und konnte mich davon überzeugen, dass das mir bereits bekannte Buch Frau Bernsteins, "Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück" sowohl sprachlich als auch thematisch einen würdigen Nachfolger gefunden hat.
Auch das Cover gefällt mir gut.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Enttäuscht!

Austrian Psycho Jack Unterweger
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Die Lektüre von Malte Herwigs vom Verlag "Molden Verlag in Verlagsgruppe Styria GmbH & Co. KG" unter der ISBN 978-3-222-15112-5 am 25.01.2024 veröffentlichtem, 128 Seiten umfassenden Sachbuch "Austrian ...

Die Lektüre von Malte Herwigs vom Verlag "Molden Verlag in Verlagsgruppe Styria GmbH & Co. KG" unter der ISBN 978-3-222-15112-5 am 25.01.2024 veröffentlichtem, 128 Seiten umfassenden Sachbuch "Austrian Psycho - Jack Unterweger" über den Serienmörder ließ mich bedauerlicherweise relativ enttäuscht zurück.
Thriller, Kriminalromane und "True Crime" zählen nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Genres, aber als geschichtsinteressierte und vor allem österreichaffine Person war mir der Name Jack Unterweger ein Begriff - auch, wenn ich kaum etwas über ihn wusste.
Das sollte sich nun ändern, versprach doch die Beschreibung die "Beleuchtung" der Fragen "Wie gelang es ihm, die Menschen für sich zu vereinnahmen? Sie regelrecht zu verführen?"
Dass er die "Kulturszene" und die "bessere Gesellschaft" mit seiner "Häfn(=Gefängnis)-Poesie" an der Nase herumführen konnte, wundert mich nicht sonderlich, auch nicht, dass er nach der daraufhin erfolgten Freilassung fleißig weiter meuchelte.
Es traf allerdings nicht die für eben diese Freilassung Verantwortlichen, sondern Frauen aus weniger erlesenen Kreisen.
Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert, zu einem minimal besseren Verständnis hätte evtl. beitragen können, wenn das Nachwort ein Vorwort gewesen wäre.
Die angekündigte Be- bzw. Erleuchtung brachte mir das Buch jedenfalls nicht.
Das Cover passt zum Buch und zu Jack Unterweger.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Spannend und rasant erzählt

Grenzfall – In den Tiefen der Schuld
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Aus der Grenzfallserie las ich bereits Anna Schneiders 432-seitigen Kriminalroman "Grenzfall - In der Stille des Waldes", Band 3 der grenzüberschreitenden Bestseller-Serie zwischen Deutschland und Österreich ...

Aus der Grenzfallserie las ich bereits Anna Schneiders 432-seitigen Kriminalroman "Grenzfall - In der Stille des Waldes", Band 3 der grenzüberschreitenden Bestseller-Serie zwischen Deutschland und Österreich "Jahn und Krammer ermitteln". Wäre es nicht eine erwartungsvoll überreichte Leihgabe gewesen, hätte ich vermutlich abgebrochen, denn gesundheitlich, körperlich und/oder mental momentan eingeschränkte Ermittler, die zudem unter erheblichen Kommunikationsproblemen litten, schmälerten das Lesevergnügen erheblich.
So war es denn auch gar nicht sicher, ob ich Band 4, "Grenzfall – In den Tiefen der Schuld" würde lesen wollen. Letztendlich konnte ich dem am 24.01.2024 im Fischer Taschenbuch Verlag unter der ISBN 978-3-596-70819-2 erschienenen 400 Seiten starken Krimi nicht widerstehen, waren doch im Vorläufer offene Fragen über das Schicksal von Krammers sympathischer Kollegin Roza Szabo verblieben.
Das Cover besitzt durch den Trennungsbalken zwar Wiedererkennungswert, wirkt dadurch jedoch leider trotzdem nicht sonderlich ansprechend auf mich.
Was den Inhalt angeht, wurden meine Erwartungen diesmal jedoch glücklicherweise nicht enttäuscht, wenn auch die Kommunikation zwischen Jahn und Krammer - immerhin Tochter und Vater, auch, wenn sie das erst seit kurzer Zeit wissen - erneut Luft nach oben offen lässt.
Ich freue mich auf "Jahn und Krammer ermitteln Band 5, Grenzfall – Ihre Spur in den Flammen"!
Fazit: Leseempfehlung aufgrund geschickten Spannungsaufbaus!

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Gewohnte Kost: Hafenärztin IV

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen (Hafenärztin 4)
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Henrike Engels Buch
"Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen" ist nach
"Die Hafenärztin - Ein Leben für die Freiheit der Frauen",
"Die Hafenärztin - Ein Leben für das Glück der Kinder" ...

Henrike Engels Buch
"Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen" ist nach
"Die Hafenärztin - Ein Leben für die Freiheit der Frauen",
"Die Hafenärztin - Ein Leben für das Glück der Kinder" und
"Die Hafenärztin. Ein Leben für das Recht auf Liebe"
bereits der 4. Band der den Lesenden mit viel sowohl historischem als auch Zeit- und Lokalkolorit anrührende Schicksale und düstere Geheimnisse während der letzten Jahre der Kaiserzeit nahebringenden Hafenärztin-Reihe.
Es umfasst 432 Seiten und erschien am 30.11.2023 im Verlag Ullstein Paperback unter der ISBN 978-3-86493-214-4.
Sowohl der Titel als auch die Cover-Aufmachung passen gut und schaffen Wiedererkennungswert.
Das hier erzählte Geschehen ist durch Rückblenden m. E. auch ohne Kenntnis der vorhergehenden Teile verständlich.
Die Handlung, in der wir neben der sympathischen Protagonistin Anne Fitzpatrick auf alte Bekannte wie beispielsweise den immer noch mit emotionalen Altlasten kämpfenden Kommissar Berthold Rheydt und Helene Curtius, deren Bruder Kurt heimgekehrt ist, treffen, beginnt im Hamburger Herbst des Jahres 1911.
Thematisiert wird diesmal die Drogenproblematik, wobei es nicht lediglich um Alkohol geht, sondern den zunehmend Opfer fordernden Handel mit Heroin. Anne, die ohnehin wegen ihres Vaters Sorgen hat, gerät in Gefahr. Für Spannung ist also gesorgt.
Gut gefallen hat mir, dass damals auftretende Entwicklungen wie z. B. die der Psychoanalyse mit einbezogen werden, wohingegen ich manche emotionale Auswüchse durchaus hätte entbehren können.

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Veröffentlicht am 20.01.2024

Titus Müller mal anders, aber unverkennbar und gewohnt gut

Deine Spuren im Schnee
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Seit seinen ersten historischen Romanen bin ich ein Fan von Titus Müller und beobachtete, wie er, schon immer ein wortgewaltiger Kopf-Kino zaubernder Autor mit seinem Blick für Details, sich vom im 9. ...

Seit seinen ersten historischen Romanen bin ich ein Fan von Titus Müller und beobachtete, wie er, schon immer ein wortgewaltiger Kopf-Kino zaubernder Autor mit seinem Blick für Details, sich vom im 9. Jahrhundert angesiedelten "Der Kalligraph des Bischofs" bis fast in die Gegenwart mit dem die Ereignisse des 17. Juni 1953 behandelnden "Der Tag X." vorarbeitete und immer noch besser wurde.

Mit dem am 21.12.2023 im Verlag Gerth Medien unter der ISBN 78-3-95734-898 erschienenen 160-seitigen Roman "Deine Spuren im Schnee" (ich hab' schon wieder "Sand" schreiben wollen und jetzt den "Howie-Ohrwurm" an der Backe, aber immer noch besser als ein "Hossa, hossa, hossa", oder?), welcher in der Gegenwart angesiedelt ist, betrat ich sozusagen Neuland, bin aber dennoch begeistert.

Der schüchterne Kunststudent Stefan, ein überzeugter Atheist, lernt in einer Bibliothek die strenggläubige Lenja kennen und verliebt sich auf Anhieb in sie. Irgendwann kommen die beiden zusammen, bekommen aber von Lenjas Familie, ihrer Gemeinde und einem "Freund" immer wieder Steine in den Weg gelegt, wodurch Lenja verunsichert und in eine Glaubenskrise geradezu hineingedrängt wird.

In anderen Rezensionen las ich, dass Stefan gelegentlich als "Weichei" etc. verunglimpft wurde. mir gefiel seine ruhige, besonnene Art eigentlich recht gut.

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