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Veröffentlicht am 14.03.2022

Leider sehr kurz, aber trotzdem ein Erlebnis

Choose Cthulhu 2 - Berge des Wahnsinns
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Mein Ausflug in die Welten von H.P. Lovecraft, führte mich diesmal zu den Bergen des Wahnsinns. Da ich aber das einfache Lesen der Geschichte doch etwas zu einfach fand, wagte ich mich in das 2. Spielbuch ...

Mein Ausflug in die Welten von H.P. Lovecraft, führte mich diesmal zu den Bergen des Wahnsinns. Da ich aber das einfache Lesen der Geschichte doch etwas zu einfach fand, wagte ich mich in das 2. Spielbuch der Reihe, in welchem ich selbst den Weg wählen konnte.

Dabei spielte es keine Rolle, ob man den Vorgänger mit „Cthulhu“ gespielt hatte, denn das Handhaben des Buches ist sehr leicht. Eigentlich lässt es sich darin zusammenfassen, dass ihr eine Wahl fällt und mit dieser dann weiter durchs Buch geht. Mal sind es mehr Entscheidungen, mal weniger und manchmal müsst ihr sogar Inventar für euch zusammenstellen, dass euren Verlauf entscheidet. Ich mochte das sehr, auch wenn ich gestehen muss , dass ich beim Spielen viele Tode erlitt und auch ein paar Mal wahnsinnig wurde. Schleussendes schaffte ich es aber tatsächlich dieses Abenteuer zu überleben.

Ja, ich hatte hier viel Spaß, muss aber auch sagen, dass ich von der Länge etwas enttäuscht war. Denn von den 316 Seiten, gehörten gerade einmal 120 zum Spielbuch selbst. Der Rest waren 6 Seiten Glossar und schließlich die richtige Geschichte zu „Berge des Wahnsinns“. Das empfand ich als unglaublich wenig, zumal ich trotz einiger Tode im Spielbuch nicht wirklich lange brauchte. Positiv dagegen ist, dass man nichts knicken oder beschreiben muss, so dass man immer wieder zum Buch greifen kann.

Ja, das war schade, aber trotzdem muss ich sagen, dass man mit dem, was man hier bot, Lovecraft-Fans packen dürfte. Man hielt sich an seinen Stil und holte gleichzeitig Neuleser mit den vielen Illustrationen ab. Man merkte einfach, dass sich hier Mühe gegeben wurde. Um so trauriger war es beim Lesen der Geschichte, dass ich mit Lovecraft´s Geschichten einfach nicht warm werde. So interessant ich das Abenteuer im Spielbuch-Bereich fand, wusste es mich als richtige Geschichte nicht zu packen. Hierfür fehlt mir wohl einfach die Vorstellungskraft, um den Horror dahinter zu finden. Schade, aber ist nun mal leider so.

Fazit:

Auch wenn ich mich in Lovecraft´s Welten nicht so wirklich verliere, war der Ausflug in das 2. Spielbuch der Reihe eine spannende Sache. Sowohl inhaltlich, als auch optisch konnte man mich überzeugen, obwohl der Spielbuch-Bereich für meinen Geschmack deutlich zu kurz war. Für Fans, aber auch Neuentdecker von Lovecraft´s Welten ein interessanter Ausflug, zumal man die Geschichte danach auch noch gleich lesen kann.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Eine wundervoll Fortsetzung der eh schon witzigen Neuinterpretation

Robilar – der Gestiefelte Kater. Band 2
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Nachdem in Band 1 eigentlich schon die komplette Geschichte vom gestiefelten Kater erzählt worden war, war ich natürlich neugierig, wie es mit Robilar weiter gehen würde.

Nachdem der Start noch etwas ...

Nachdem in Band 1 eigentlich schon die komplette Geschichte vom gestiefelten Kater erzählt worden war, war ich natürlich neugierig, wie es mit Robilar weiter gehen würde.

Nachdem der Start noch etwas holprig war, genoss ich es schließlich bekannte Märchen -Prinzessinnen in anderer Gestalt zu erleben. Denn hey, es geht doch nichts über ein versoffenes Schneewittchen.

Mein Highlight blieb aber das Ende, wo man eigentlich alles, was man aus Märchen kannte, über Bord warf. Und ich hab’s geliebt. Prinzessinnen die sich emanzipierten, eine gleichgeschlechtliche Ehe und die Liebe zu einer Person die äußerlich eben nicht perfekt waren, waren einfach nur toll.


In Sachen Optik gab es übrigens nichts zu meckern. Wie auch, denn wie beim Vorgänger gab es tolle Bilder.

Fazit:

Wo das Märchen mit „Sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage“ endet, schaffte es der 2. Band von Robilar die Geschichte unglaublich witzig fortzusetzen. Zwar hakte es bei mir gerade am Anfang, aber dann hatte ich einfach nur noch Spaß.

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Ein spannendes Agentenabenteuer, welches uns Touristen zusätzlich mit seinen Werbeplakaten unterhält

Spy Island
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Was wäre, wenn das Bermudadreieck, welches für seine mysteriösen Geschehnisse bekannt ist, zum Hotspot für Agenten, aber auch für Touristen werden würde? Tja, man würde ihnen einen Cocktail in die Hand ...

Was wäre, wenn das Bermudadreieck, welches für seine mysteriösen Geschehnisse bekannt ist, zum Hotspot für Agenten, aber auch für Touristen werden würde? Tja, man würde ihnen einen Cocktail in die Hand drücken und sie Willkommen heißen. Die Warnungen zu Kraken, Meerjungfrauen & Co. gibt’s danach.

Da wären wir also, auf der Insel. Einer Insel auf welcher eigentlich Agenten aller Herr und Länder trafen um das zutun, was man halt so tut. Nämlich Spendengalas veranstalten. Darunter befindet sich auch Nora Freud, welche die gefährlichste Frau der Welt ist. Sie protzt nicht unbedingt damit, aber ihre Kenntnisse zu den 87 Cocktailspieß-Tötungsarten behält sie bestimmt auch nicht geheim. Doch seit auch Touristen auf die Insel dürfen, ist nichts mehr wie es mal war. Besonders die Meerjungfrauen-Angriffe machen allen dabei sorgen, weswegen ausgerechnet Noras Schwester auf die Insel kommt und sie zusammen dem Rätsel auf die Spur kommen.

Wer jetzt schon von der Handlung begeistert ist, der sollte auf jeden Fall einen Blick in den Band werfen, denn dieser ist das Parade-Beispiel für eine kreative, ideenreiche und witzige Aufmachung. Ich glaube so viel Liebe zum Detail habe ich noch bei keinem anderen Band je gesehen. Der Fokus liegt hier nämlich auf ….. Werbung …. Hinweisschildern … und Cocktails! Eine herrlich bunte Mischung, die aber die Welt, insbesondere die Gefahren darin wundervoll mit einem Augenzwinkern beleuchtet. Ich hatte hier eine Menge Spaß, was die ein oder andere Lachträne meinerseits bezeugen kann. Besonders gelungen empfand ich dabei den Stil, denn während Noras Abenteuer durchweg gezeichnet war, waren die Werbungen meist mit echten Bildern versehen. Ein unglaublich guter Kontrast, der dem Ganzen noch mehr Charme gab.

Ich liebte es einfach, dass die einzelnen Abschnitte der Geschichte mit einem Cocktail begannen und mich mit Karten, Briefen oder Zeitungsausschnitten über das Geschehen auf der Insel informierte. Denn da man mit Nora nur wenige Dinge unternahm, welche ein Tourist hier unternommen hätte, wusste man so trotzdem, was hier alles passieren könnte. Und das war wirklich einiges, zumal man Wesen wie Kraken oder Meerjungfrauen ein anderes Image verlieh. Trotzdem stand Noras Abenteuer stets im Vordergrund und das war nun einmal eine Agentenstory voller Action, Sex und Geheimnissen, welche durchweg sehr gut unterhielt und mich mit jeder Seite mehr packte. Eigentlich hat man alles richtig gemacht, denn in mir hegt sich der Wunsch auch einmal die Insel zu besuchen.

Fazit:

Wenn dieser Band eines kann, dann einen überraschen und köstlich unterhalten. Nicht nur, weil er ausgefallene Cocktail-Rezepte enthält, sondern weil er neben einer packenden Story, auch alles aus dem Thema Bermudadreieck herausholte. Ich bin von soviel Einfallsreichtum einfach nur begeistert.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Ein Band mit vielen Stärken, aber auch ein paar Schwächen

Future State Sonderband: Superman
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Noch immer ohne die Kenntnisse aus den Geschehnissen in Death Metal, verschlug es mich diesmal zu Superman. In 3 Storys, welche eher wenig miteinander zutun haben, schlüpfte man in verschiedene Welten ...

Noch immer ohne die Kenntnisse aus den Geschehnissen in Death Metal, verschlug es mich diesmal zu Superman. In 3 Storys, welche eher wenig miteinander zutun haben, schlüpfte man in verschiedene Welten und somit auch zu verschiedenen Supermans. Mein Interesse war geweckt.

Auch wenn die Future State-Bände eigentlich nur alternative Welten zeigen, die sein könnten, aber eben nicht müssen, hatte ich es hier als Neuleserin nicht gerade leicht. Die erste Story, in welcher Superman´s Sohn zu sich selbst finden musste und die Letzte, in welcher ein gealterter Superman gegen Lex Luther und dessen Welt kämpft, waren an sich wirklich machbar.

Etwas schwieriger war es da mit der mittleren Geschichte, in welcher es um die Legion der Superhelden ging. Klingt zwar erst einmal recht simpel, aber da hier fast nur neue Charaktere zu finden waren, die ich mit nichts in Verbindung bringen konnte, haute mich die Handlung nicht wirklich um. Auch beim Zeichenstil teilten sich bei mir die Gemüter, denn der doch eher krakelige Stil, machte mir etwas zu schaffen. Hin und wieder gab es wirklich coole Momente, aber das war es dann auch schon.

An der Optik und der Handlung der anderen beiden Storys gibt es eigentlich nichts zu meckern, da man hier echt gute Bilder wählte.

Fazit:

Bisher ist es ein Auf und Ab mit den Future State-Bänden, doch dieser Band konnte zum größten Teil begeistern. Einzig die mittlere Story wirkte irgendwie Fehl am Platz, da sie wirklich Zuviel neues mitbrachte.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

19 packende Storys, die mich mit ihren verschiedenen Zeichenstilen einfach nur begeistern konnten

Harley Quinn: Schwarz, Weiß und Rot
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Was bei Marvel geht, geht auch bei DC, weswegen ich mich schon sehr freute, nach Venom und Wolverine, nun auch mehrere Kurzgeschichten über Harley Quinn in den Farben schwarz, weiss und rot zu erleben. ...

Was bei Marvel geht, geht auch bei DC, weswegen ich mich schon sehr freute, nach Venom und Wolverine, nun auch mehrere Kurzgeschichten über Harley Quinn in den Farben schwarz, weiss und rot zu erleben.

Die Überraschung kam prompt, denn obwohl ich schon so einige Varianten der Clown-Prinzessin erleben und sehen durfte, wurden mir hier noch mal unglaublich viele Variationen von ihr aufgezeigt. Nur eines blieb gleich und das war die Tatsache, dass wir es mit der Harley zutun hatten, welche nicht mehr mit dem Joker zusammen war. Somit es hieß es vorallem ihre Selbstfindung mitzuverfolgen, was hin und wieder zu unglaublich unterhaltsamen Momenten führte. Oder könnt ihr euch Harley als Rapperin im 80er-Jahre-Gymnastikanzug vorstellen?

Mit dabei waren natürlich auch ein paar weitere bekannte Gesichter wie ihre Hyänen, Poisen Ivy oder Catwoman. Auch diese wurden stets wunderbar in die Storys verflochten und natürlich auch optisch an das jeweilige Setting angepasst.

Um diesen Band zu lieben, braucht es eigentlich nur Freude an kurzen Geschichten und dem Entdecken verschiedenster Zeichenstile. Letzteres machte mir tatsächlich enorm viel Spaß, da hier Stile entdeckte, die Harley und allgemein die DC-Welt in ein völlig anderes Licht rückte. Von vielen Details, zu eher minimalistischen Zeichnungen, wechselte man auch zu welchen, die eher an einen Cartoon erinnerten oder eben äußerst realistisch wirkten. Ich fand dies absolut fesselnd und kann daher diesen Band wirklich nur empfehlen.

Fazit:

Die 19 unterschiedlichen Geschichten zu Harley Quinn beeindruckten mich nicht nur mit einer unglaublichen Vielfalt an Story-Ideen, sondern auch mit den verschiedensten Zeichenstilen. Ich hatte hier echt viel Spaß und hoffe darauf, dass es noch weitere „Schwarz, weiss, rot“-Bände geben wird.

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