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Veröffentlicht am 24.02.2022

Noch äußerst geheimnisvoll, aber auch packend und emotional

Der Letzte Schatten. Band 1
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Sagen wir es wie es ist, die Mischung aus dem stimmungsvollen, aber auch leicht beängstigenden Cover und der spannenden und sehr geheimnisvollen Kurzbeschreibung, sorgten bei mir dafür, dass ich auf diesen ...

Sagen wir es wie es ist, die Mischung aus dem stimmungsvollen, aber auch leicht beängstigenden Cover und der spannenden und sehr geheimnisvollen Kurzbeschreibung, sorgten bei mir dafür, dass ich auf diesen Band einfach mega neugierig war.

Nun ist der erste Band der zweiteiligen Reihe gelesen und ließ mich vor allem mit Fragezeichen zurück. Doch bevor diese aufkamen, lernte ich erst einmal eine kleine Gruppe Soldaten kennen, welche zusammen mit ein paar Zivilisten durch einen Wald irrten, um von der Front des Krieges wegzukommen und ihr nächstes Lager aufzusuchen, um Informationen weiterzugeben. Ich hatte somit kaum 3 Seiten gelesen und wurde schon mit der Härte des Krieges konfrontiert, da bei Verwundeten schnell entschieden werden musste, ob man sie weiter mitträgt oder sie zurücklässt. Eine äußerst emotionale Sache, die zumindest mich zum Nachdenken anregte.

Bei der Gruppe dabei war ein Arzt, welcher seine beiden Töchter mit in Sicherheit bringen wollte. Ein unglaublich sympathischer Mann, welche noch immer das Herz an der richtigen Stelle hatte und versuchte möglichst viele Männer zu retten. Wie die Kurzbeschreibung bereits verriet, ging es hier schließlich zu einem Gutshaus, in welchem dann die eigentliche Handlung spielen sollte.

Hier wurde schließlich auch die Frage in den Raum gestellt, was überhaupt der letzte Schatten war. Die Antwort fiel leider recht dürftig aus, so dass ich doch etwas enttäuscht war. Die Enttäuschung hatte aber noch einen Grund, denn ich verstand nicht so recht, was die Wesen, welche auch schon auf dem Cover zu sehen waren, darstellen bzw sein sollten. Einzig der Aspekt, dass nur Kinder sie sahen, blieb mir hier, half mir aber auch nicht weiter.

Ich konzentrierte mich somit eher auf die Soldaten, deren Auseinandersetzungen wirklich Hand und Fuß hatten. Es war einfach mächtig spannend zu sehen, wie ein Soldat versuchte, das Beste für seine Mitstreiter herauszuholen, während der Ranghöchste anderer Meinung war. Man kam hier trotz der immensen Anzahl an Charakteren nicht durcheinander, da man ihnen durchweg verschiedene Charakter und Gesichtszüge gab, die sie wiederum doch ein wenig einzigartig machten.

Da wären wir auch beim Thema, denn den Zeichenstil von Gaspard Yvan empfand ich als äußerst gelungen, besonders da man bedenken musste, dass dies sein erstes Werk war. Er schaffte es, die Kälte des Waldes, aber auch die Wärme des Gutshauses wundervoll darzustellen, weswegen der Band einfach perfekt zum Mitfühlen war.

Fazit:

Dieser erste Band war spannend und äußerst emotional, aber auch verwirrend. So sehr ich die tragische Geschichte der Soldaten und des Arztes mochte, hätte ich mir in Bezug auf den letzten Schatten und die mysteriösen Gestalten vom Cover mehr gewünscht. Hier blieben mir eindeutig zu viele Fragen unbeantwortet, von denen ich stark hoffe, dass die der Nachfolger aufklärt. Denn neugierig bin ich nach wie vor.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Spannende Comic-Abenteuer in einer Welt ohne die Avengers

Heroes Reborn
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Eine Welt ohne Avengers? Dies wäre für viele mittlerweile garnicht mehr denkbar. Doch im ersten Sonderband des Heroes Reborn-Events führte man uns genau in diese Welt. Hierzu möchte ich erwähnen, dass ...

Eine Welt ohne Avengers? Dies wäre für viele mittlerweile garnicht mehr denkbar. Doch im ersten Sonderband des Heroes Reborn-Events führte man uns genau in diese Welt. Hierzu möchte ich erwähnen, dass ich das Heroes Reborn-Event nur am Rande verfolge und somit eher mit der Aussage „Ich lass mich dann mal überraschen“ an diesen Band heranging.

Für Neuleser kann dieser Band sowohl eine spannende Sache sein, als auch eine Herausforderung, da es unglaublich viele Namen und Charaktere gibt, die man vorher vielleicht nicht kannte. Ich persönlich fand die ganze Sache sehr spannend, zumal Charaktere wie Hyperion dann eben doch etwas hatten.

Einen großen Mehrwert sollte man aber nicht erwarten, denn die Handlungen gehen oftmals nicht ineinander über und haben zudem enorm viele Hinweise auf Erlebnisse, die es nie geben wird. Ich sah diesen Band daher eher als unterhaltsames Nebenwerk und nicht als große Offenbarung. Und Spaß hatte ich auf jeden Fall. Besonders mitreißend fand ich hier die Geschichte von Peter Parker, welcher hier nie zu Spider-Man werden sollte. Man bekam man eine interessante, aber auch ergreifende Handlung, die trotz allem ein paar Ähnlichkeiten zur Original-Handlung hatte.

Trotz des „Was wäre, wenn es keine Avengers gäbe“-Aspekts erlebte man hier tolle Abenteuer mit Figuren, die man dann eben doch kannte. Doch was wäre die ganze Sache ohne die richtigen Zeichnungen? Na zumindest weniger spannend. Doch auch dafür war gesorgt, denn mich konnte man mit jeder Seite begeistern. Ich fand es ehrlich gesagt sehr beeindruckend, was leichte Unterschiede in einem Stil für eine Wirkung haben können.

Fazit:

Auch ohne große Kenntnisse rund um das Heroes Reborn-Event fand ich mich in diesem Sonderband hervorragend zurecht. Zwar war es schade, dass viele der Handlungen vielleicht nie fortgesetzt werden, aber für den Einblick in eine alternative Welt ohne die Avengers, war es eben doch ein recht spannende Sache, mit etlichen Überraschungen.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Eine Hexengeschichte voller Überraschungen

Das Haus an der Ecke mit der Hexe darin
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In jeder Stadt, auf der ganzen Welt, findet man eines. Damit meine ich natürlich nicht Starbucks oder McDonalds, sondern die Häuser an der Ecke, in welchem vielleicht eine Hexe wohnt. In der Stadt von ...

In jeder Stadt, auf der ganzen Welt, findet man eines. Damit meine ich natürlich nicht Starbucks oder McDonalds, sondern die Häuser an der Ecke, in welchem vielleicht eine Hexe wohnt. In der Stadt von Jo und Pete gibt es ebenso ein Haus und hier wohnt tatsächlich eine Hexe drin. Das weiß jedoch keiner! Zumindest bis zu dem Tag, an welchem sie erwacht.

Doch zuerst lernte ich einmal Pete kennen, welcher mit seiner Mutter zusammenlebte und der von Jungs aus seiner Klasse wegen seines Gewichtes gehänselt und teils auch verprügelt wird. Seine große Stütze war sein Freund Jo, welcher ihm stets half, aber ihn hin und wieder auch in Schwierigkeiten zog. Sie ergaben ein interessantes Gespann, das nur noch dadurch interessanter wurde, dass eben beide Probleme und Sorgen hatten. Bei Pete das wenige Geld und sein Übergewicht und bei Jo ein Vater, der alkoholisiert Frau und Kind schlug. Beides wurde sehr gut rübergebracht, zumal es auch zum Nachdenken anregte.

Ja, dieses Buch bot neben der Hexengeschichte einige ernste Themen, die aber im Verlauf der Geschichte auch dabei halfen, die wahre Natur eines Charakters offenzulegen. Daher empfand die Altersempfehlung ab 12 auch durchaus als gerechtfertigt.

Doch kommen wir zum eigentlichen Thema des Buches, denn natürlich hatten wir da noch ein Haus an der Ecke mit einer Hexe drin. Die Idee dahinter fand ich einfach toll, zumal die Autorin auch am Anfang ein wenig zeigte, wie lange das Haus da schon stand und wie man die Hexe früher behandelte. Jedoch konnte mich Geschichte der Hexe jetzt nicht immer so recht begeistern. Dafür fehlte es mir, in der eigentlich doch recht komplexen Geschichte hin und wieder an Details. Besonders das Zaubern irritierte mich, da zum Einen Zaubersprüche gelernt werden mussten, aber zum anderen die Hexe auch einfach schnippen konnte und das Gewünschte geschah. Mir war das zwischendurch etwas zu viel, zumal es im Haus auch noch mehrere Ebenen gab, deren Wege ineinander ich nicht so ganz verstand.

Auch wenn ich hin und wieder Probleme hatte, möchte ich noch einmal erwähnen, dass sich im Buch eine eigentlich echt pfiffige Geschichte versteckte, die zum Ende hin unglaublich spannend wurde. Diese Spannung war es auch, die ich von der Autorin erwartet hatte, denn ich kenne bereits Bücher von ihr und wusste dass ich hier so einiges erwarten konnte. Diese Erwartungen wurden auch vollends erfüllt, da sie mich mit ihrem Schreibstil und ihren Ideen begeisterte. Nur die Umsetzung konnte mich nicht so ganz ins Hexenhaus locken, was vielleicht auch an meinem Alter liegt.

Fazit:

Von Frau Rensmann bin ich magische Geschichten gewöhnt und auch diesmal konnte sie mich mit der Idee, die Geschichte eines Hauses an der Ecke, in welchem eine Hexe drin lebt, begeistern. Jedoch fehlte es mir diesmal einfach ein wenig an Details, sodass ich hin und wieder ein wenig verwirrt war. Zum größten Teil genoss ich das Buch aber, zumal wichtige und äußerst ernste Themen angesprochen wurden.

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Veröffentlicht am 18.02.2022

Der interessante, aber auch äußerst vage Reihenauftakt in eine dystopische Welt

Elecboy. Band 1
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Wer sich fragt, warum ich auf diese Reihe neugierig wurde, der muss sich nur einmal das Cover und schließlich die Rückseite ansehen. Wo vorne noch ein Junge an einer Maschine bastelt und dabei vollkommene ...

Wer sich fragt, warum ich auf diese Reihe neugierig wurde, der muss sich nur einmal das Cover und schließlich die Rückseite ansehen. Wo vorne noch ein Junge an einer Maschine bastelt und dabei vollkommene Ruhe ausstrahlt, findet man hinten mysteriöse glänzende Wesen mit eigenartigen Flügeln. Ein interessanter Mix, der mich zusammen mit der Kurzbeschreibung halt wirklich neugierig machte.

Was ich jedoch nicht erwartet hatte, war die Art und Weise, wie man die 4-teilige Geschichte begann. Denn statt richtiger Einführung in die Welt bekam man einen Stupser und fiel einfach hinein. Ich landete somit einer verwüsteten Stadt, in welcher Menschen gegen die mysteriösen Wesen, welche sie einfach nur KI nannten, kämpften. Wieso dies geschah, blieb erst einmal ein Geheimnis, denn der nächste Reisepunkt war der Ort, an welchem der Junge vom Cover lebte. Somit lernte ich nun auch Joshua kennen. Wie auch bei der KI ging man hier den Weg, möglichst Geheimnistuerisch zu sein. Man merkte nur, dass an dem Jungen etwas besonders ist.

Jedoch muss gestehen, dass mir das fast schon ein wenig zu viel war. Natürlich finde ich Welten, die erst so nach und nach ihr wahres Ich zeigen, faszinierend und spannend, aber hier erhielt ich so wenige Informationen, dass es mich regelrecht ärgerte. Besonders irritierend waren für mich die Abschnitte in welchem es um die Aufgabe bzw. die Mission der KI ging. Diese wurden nämlich so kryptisch und poetisch dargestellt, dass ich tatsächlich nur noch Bahnhof verstand. Den Gnadenstoß gab mir schließlich die Führung der KI, denn hier war ich endgültig verwirrt. Das war schon echt schade, denn so verlor man mich ein wenig.

Dabei gab es hier echt viel zu entdecken. Neben den KI-Wesen, sorgte vor allem die Welt, die ein wenig an Mad Max erinnerte für unglaublich tolle Momente. Dies spiegelten auch die Bilder wider, denn man sah deutlich, dass die Welt ins Chaos gestürzt worden war. Jedoch erst auf den zweiten Blick, denn aus der Sicht der KI, hätte man fast meinen können, dass die großen Städte trotz allem weiter existierten. Erst der Blick in die Häuserschluchten zeigte, dass man es hier nur noch mit Hüllen zutun hatte. Etwas anders war es hier bei Joshua, denn sein Wohnort lag mitten in der Wüste und bestand eigentlich mehr aus Bretterverschlägen. Einzig, die Anführer der Stadt hatten richtige Häuser gewählt. Ja, optisch konnte man mich hier echt abholen. Besonders, da man auch so offen war, Geschlechtsteile zu zeigen. Natürlich nicht durchweg, sondern nur selten, aber allein dass man es tat gehört aus meiner Sicht schon erwähnt.

Fazit:

Wenn dieser Auftakt eines schaffte, dann mich in verschiedene Lager zu spalten. Denn während ich Joshua´s Welt packend und auf angenehme Art und Weise mysteriös fand, schreckte mich die der KI mit verwirrenden Bildern und eindeutig zu wenigen Informationen einfach ab. Anscheinend muss man für diesen Band eine poetische Ader mitbringen und die habe ich leider nicht. Daher werde ich die Reihe auch nicht weiterführen, sondern sie von weiten, bei anderen Lesern mitverfolgen.

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Veröffentlicht am 16.02.2022

Eine spannende Fortsetzung mit Witz und emotionalen Momenten

Strange Academy
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Schon der erste Band der „Strange Academy“ lieferte neben unglaublich sympathischen Charakteren, eine spannende Handlung, die dazu auch noch in einem Cliffhanger endete, mit dem ich nie im Leben gerechnet ...

Schon der erste Band der „Strange Academy“ lieferte neben unglaublich sympathischen Charakteren, eine spannende Handlung, die dazu auch noch in einem Cliffhanger endete, mit dem ich nie im Leben gerechnet hätte. Nun ging es in die 2. Runde und die war nochmal ein ganzes Stück spektakulärer als sein Vorgänger.

Dafür sorgte nicht nur die Auflösung des Cliffhangers, sondern auch der wilde Mix an Abenteuern, die man diesmal erleben durfte. Neben unglaublich unterhaltsamen Momenten während eines Elterntages und spannenden Enthüllungen zu Charakteren, schaffte man es einige emotionale Momente einzubauen, die dann auch noch einen der ikonischsten Cameos überhaupt mitbrachten.

Trotz der Fülle an Figuren und Geheimnissen schaffte es Skottie Young, die Handlung leicht und verständlich zu halten. Selbst Neuleser, die maximal die Marvel-Filme sahen, dürften mit den Informationen aus den Vorworten, die Geschichte vollständig verstehen. Die restliche Begeisterung schaffen die Zeichnungen von Humberto Ramos, welche sich zum Vorgänger, zum Glück, nicht geändert haben. Ansonsten hätte mir glaube auch etwas gefehlt, da er ein Auge für außergewöhnliche Figuren hat. Hier lohnt sich übrigens auch ein Blick in die Cover-Galerie am Ende.

Das Einzige, was ich diesmal schade fand, waren die weniger einfallsreichen Zwischenseiten, welche Dokumente aus dem Schulalltag präsentierten. Hatte man im ersten Band noch die Anmeldung, Rezepte und den Unterrichtsplan, gab es nun Einsichten in Prüfungsergebnisse, Meldungen von Fehlverhalten oder psychologische Zusammenfassungen, die einfach nicht so witzig wirkten, wie ich es noch aus dem Vorgänger kannte. Einen Abzug möchte ich deswegen aber nicht vornehmen, da sie trotz allem ja nur einen dekorativen Aspekt haben.

Fazit:

Zu diesem Band, all zu viel zu verraten würde ich fast schon als Hochverrat ansehen. Die Erlebnisse an der Strange Academy dürfte jüngere, als auch alteingesessene Leser einfach nur begeistern, da sie neben viel Witz, auch Spannung und reichlich Emotionen mitbrachten. Ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung.

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