Noch äußerst geheimnisvoll, aber auch packend und emotional
Der Letzte Schatten. Band 1Sagen wir es wie es ist, die Mischung aus dem stimmungsvollen, aber auch leicht beängstigenden Cover und der spannenden und sehr geheimnisvollen Kurzbeschreibung, sorgten bei mir dafür, dass ich auf diesen ...
Sagen wir es wie es ist, die Mischung aus dem stimmungsvollen, aber auch leicht beängstigenden Cover und der spannenden und sehr geheimnisvollen Kurzbeschreibung, sorgten bei mir dafür, dass ich auf diesen Band einfach mega neugierig war.
Nun ist der erste Band der zweiteiligen Reihe gelesen und ließ mich vor allem mit Fragezeichen zurück. Doch bevor diese aufkamen, lernte ich erst einmal eine kleine Gruppe Soldaten kennen, welche zusammen mit ein paar Zivilisten durch einen Wald irrten, um von der Front des Krieges wegzukommen und ihr nächstes Lager aufzusuchen, um Informationen weiterzugeben. Ich hatte somit kaum 3 Seiten gelesen und wurde schon mit der Härte des Krieges konfrontiert, da bei Verwundeten schnell entschieden werden musste, ob man sie weiter mitträgt oder sie zurücklässt. Eine äußerst emotionale Sache, die zumindest mich zum Nachdenken anregte.
Bei der Gruppe dabei war ein Arzt, welcher seine beiden Töchter mit in Sicherheit bringen wollte. Ein unglaublich sympathischer Mann, welche noch immer das Herz an der richtigen Stelle hatte und versuchte möglichst viele Männer zu retten. Wie die Kurzbeschreibung bereits verriet, ging es hier schließlich zu einem Gutshaus, in welchem dann die eigentliche Handlung spielen sollte.
Hier wurde schließlich auch die Frage in den Raum gestellt, was überhaupt der letzte Schatten war. Die Antwort fiel leider recht dürftig aus, so dass ich doch etwas enttäuscht war. Die Enttäuschung hatte aber noch einen Grund, denn ich verstand nicht so recht, was die Wesen, welche auch schon auf dem Cover zu sehen waren, darstellen bzw sein sollten. Einzig der Aspekt, dass nur Kinder sie sahen, blieb mir hier, half mir aber auch nicht weiter.
Ich konzentrierte mich somit eher auf die Soldaten, deren Auseinandersetzungen wirklich Hand und Fuß hatten. Es war einfach mächtig spannend zu sehen, wie ein Soldat versuchte, das Beste für seine Mitstreiter herauszuholen, während der Ranghöchste anderer Meinung war. Man kam hier trotz der immensen Anzahl an Charakteren nicht durcheinander, da man ihnen durchweg verschiedene Charakter und Gesichtszüge gab, die sie wiederum doch ein wenig einzigartig machten.
Da wären wir auch beim Thema, denn den Zeichenstil von Gaspard Yvan empfand ich als äußerst gelungen, besonders da man bedenken musste, dass dies sein erstes Werk war. Er schaffte es, die Kälte des Waldes, aber auch die Wärme des Gutshauses wundervoll darzustellen, weswegen der Band einfach perfekt zum Mitfühlen war.
Fazit:
Dieser erste Band war spannend und äußerst emotional, aber auch verwirrend. So sehr ich die tragische Geschichte der Soldaten und des Arztes mochte, hätte ich mir in Bezug auf den letzten Schatten und die mysteriösen Gestalten vom Cover mehr gewünscht. Hier blieben mir eindeutig zu viele Fragen unbeantwortet, von denen ich stark hoffe, dass die der Nachfolger aufklärt. Denn neugierig bin ich nach wie vor.