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Veröffentlicht am 04.12.2021

Toll illustriert und spannend, aber anfangs etwas irritierend

Entkommen! Der gefangene Geheimagent
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Nachdem ich mich in Band 1 aus einer geheimen Bibliothek rätseln musste, durfte ich diesmal in die Rolle eines Geheimagenten schlüpfen, welcher das Attentat auf einen zukünftigen Herrscher verhindern möchte. ...

Nachdem ich mich in Band 1 aus einer geheimen Bibliothek rätseln musste, durfte ich diesmal in die Rolle eines Geheimagenten schlüpfen, welcher das Attentat auf einen zukünftigen Herrscher verhindern möchte. Doch leider werden geschnappt und sitzen nun in einem Verlies fest, durch das wir nur entkommen, wenn wir die wenigen Ratschläge unseres Mitgefangenen befolgen und dessen Tagebuch finden, da hier weitere Hinweise zu den Attentätern vermerkt wurden.

Was spannend klingt, war auch spannend, jedoch hatte das Ganze eine geschichtliche Note. Trotz der geringen Seitenzahl behandelte man das Attentat auf den Thronfolger Franz Ferdinand und das sogar sehr gut. Wie man am Ende nachlesen konnte, nutzten die beiden Autoren Original-Dokumente aus dieser Zeit und wandelten nur wenige Aspekte ab. Und ganz ehrlich? Ich fand dies mächtig interessant, besonders da man sich eben so nah an die wahren Begebenheiten hielt.

Trotzdem muss ich ein wenig Kritik üben, denn der Einstieg in den Band war etwas verwirrend. Ich kannte das System zwar schon aus dem Vorgänger, hatte aber trotzdem ein wenig zu überlegen, da man hier ein paar Änderungen vornahm. Besonders die Reihenfolge der Elemente sollte man vielleicht überdenken, denn es war schon irritierend, das erst die Geschichtenteile kamen, dann die Rätsel und dann schließlich der Raum (Verlies), aus welchem man starten musste. Ansonsten konnte der Band aber mit seinen Illustrationen überzeugen.

Doch dies war es auch schon mit der Kritik, denn in Sachen Rätsel machte man hier alles richtig. Zwar richtete man sich eher an Kenner von Spiel- und Escapebüchern, doch wer dies war, hatte hier tolle Rätsel bei denen man mit- und umdenken musste.

Fazit:

Auch wenn dieses Geheimagenten-Abenteuer nur eine Stunde dauerte, hatte ich hier sehr viel Spaß mit einer spannenden Geschichte und gut durchdachten Rätseln. Jedoch hätte ich mir eine andere Anordnung der Abschnitte gewünscht, da diese gerade zum Anfang sehr irritierend war.

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Eine wirklich faszinierende Geschichte für die Weihnachts- und Winterzeit

Klaus: Die wahre Geschichte von Santa Claus (Neuausgabe)
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Egal ob Weihnachtsmann oder Santa Claus, diese Namen lassen Kinderherzen höher schlagen und Erwachsene zumindest dann happy sein, wenn die Kinder mit den Geschenken glücklich sind. Doch auch mit ihrer ...

Egal ob Weihnachtsmann oder Santa Claus, diese Namen lassen Kinderherzen höher schlagen und Erwachsene zumindest dann happy sein, wenn die Kinder mit den Geschenken glücklich sind. Doch auch mit ihrer Herkunft faszinieren die vielen Namen des Santa Claus, da es viele verschiedene Versionen in versc
hiedenen Ländern gibt. Um so gespannter war ich nun also, wie die „wahre“ Geschichte von Santa Claus lauten könnte und stürzte mich dafür regelrecht in den ersten Band.

Wie es vielleicht schon das Cover verraten dürfte, hatte man es hier nicht mit einem kugelrunden Herren in roter Kluft zutun, sondern mit einem muskelbepackten Mann, welcher statt von Rentieren, von einer Wölfin begleitet wurde. Doch gerade dies machte mich neugierig, denn es klang im Zusammenhang mit der Kurzbeschreibung deutlich interessanter als so manche derzeit bekannte Form.

Somit machte ich mich in die fiktive Stadt Grimsvig auf und lernte hier nicht nur Klaus, sondern auch eine völlig neue Definition des Weihnachtsfestes kennen. Im Band nannte man das winterliche Fest nämlich Julfest, welches man auch noch heute in den nordeuropäischen Ländern kennt und feiert. Schon allein damit hatte man mich, denn die Mischung aus Fiktion und wahren Begebenheiten, machte die Handlung unglaublich spannend und fast schon glaubwürdig.

Doch um was ging es denn nun genau? Natürlich vor allem um Klaus! Und schon hier gab es eine ganze Menge zu erleben, da man z.B. erfuhr, wie seine treue Wolfsfreundin kennenlernte und natürlich wie es dazu kam, dass er Geschenke für Kinder von Grimsvig durch Schornsteine fallen ließ. Sein Gegenstück war die Stadt Grimsvig selbst bzw. Baron Magnus, welcher die Stadt regelrecht unterjochte und sogar Spielzeug beschlagnahmte, um es seinem kranken, im Schloss lebenden, Sohn zu übergeben. Ja, man spielte hier die Karte „Gut gegen Böse“ aus, aber ohne zu vergessen, das Personen die z.B. Befehlen gehorchen, diese auch hinterfragen oder aber auch anstandslos ausführen können. 0815-Charaktere waren hier daher wirklich nicht zu finden. Dies traf auch besonders auf Baron Magnus selbst zu, welchem man die Gier nach Macht und Ansehen nicht nur ansah, sondern in jedem Satz heraushörte. Trotzdem war er mir zum Ende hin sogar recht sympathisch. Nicht weil er seine Fehler einsah oder gar der Stadt half, nein, sondern weil er wohl den ikonischsten Gegner heraufbeschwörte, den man sich in einem Buch wie diesem nur vorstellen konnte.

Wer bis jetzt also hoffte hier eine doch recht sanfte Geschichte zu erhalten, denn muss ich leider etwas enttäuschen. Jedoch wirklich nur etwas, denn auch in dieser Handlung gab es neben der Action, auch emotionale Momente, die dann auch optisch wunderschön in Szene gesetzt wurden. Allgemein faszinierte mich der Band mit seinen detailreichen, aber auch eindrucksvollen Bilder welche zum Ende hin, einen regelrechten WOW-Faktor erhielten. Als sehr schade, empfand ich nur, dass man das Geheimnis, warum gerade Klaus mit den Waldgeistern kommunizieren konnte, unbeantwortet ließ. Jedoch würde ich dies nur als kleines Manko sehen, denn schon allein die Darstellung dieser Wesen war atemberaubend.

Fazit:

Eindrucksvoll, spannend und emotional packend – was anderes fällt mir zum ersten Band dieser zweiteiligen Reihe einfach nicht ein.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Spannend und emotional, aber auch wieder herrlich unterhaltsam

Ein Männlein liegt im Walde
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Nun schon zum 14-mal machte ich mich auf den Weg in den Ruhrpott, um zusammen mit Loretta und ihren töften Freunden ein herrlich skurriles Abenteuer zu genießen und natürlich einen Fall zu lösen. Doch ...

Nun schon zum 14-mal machte ich mich auf den Weg in den Ruhrpott, um zusammen mit Loretta und ihren töften Freunden ein herrlich skurriles Abenteuer zu genießen und natürlich einen Fall zu lösen. Doch gerade Letzteres war diesmal eine emotionale Herausforderung, da Loretta & Co. ausgerechnet die Unschuld von Dennis herausfinden mussten.

Auch wenn die Kurzbeschreibung schon so einiges verriet, war ich natürlich gespannt, wie man die Geschichte mit dem Fall verknüpfte. Besonders interessierte es mich natürlich, was für eine Person Dennis´ seine neue Tochter sein sollte. Sagen wir es so, ich wurde nicht enttäuscht, zumal man mit ihr ein aktuelles Thema ansprach, welches mittlerweile jede Altersgruppe kennen dürfte. Die Rede ist von Influencern. Mithilfe von Dennis` Tochter und einer Erklärung am Ende des Bandes, wollte die Autorin aufklären, wie schwierig es ist überhaupt als ein/-e Influencer/-in angesehen zu werden und schließlich diesen Rang auch zu halten. Ich fand dies echt gut, auch wenn man die Reichweite kleinerer Accounts etwas zu sehr unterschätzte.

Doch natürlich ging es nicht nur um das Influencern, sondern natürlich auch darum, wie Dennis, nicht nur mit seiner Tochter zusammenfand, sondern auch mit deren Mutter und ihrem jetzigen Lebensgefährten Kevin. Und da wären wir auch schon in der Haupthandlung angekommen, denn statt Harmonie und purer Freude, herrschte recht schnell das blanke Chaos und auch pure Enttäuschung.

Für Spannung war somit gesorgt, zumal sie ich über den ganzen Band hielt. Dazu kam, dass sich die Autorin wieder originelle Charaktere einfallen ließ, welche eben mal nicht dem Klischee entsprachen. Besonders angetan hatte es mir hier z.B. Biggi, welche man am liebsten rütteln und schütteln wollte, da sie wirklich glaubte für Künstler oder baldige Stars wäre es zu viel, wenn sie auch noch Einkaufen oder putzen müssten. Dagegen wollte man Loretta einfach in den Arm nehmen, da sie einem schon sehr leidtun konnte.

Was der Band, trotz der heiklen Situation, nicht verlor, war sein Humor. Man möchte es nicht glauben, aber trotz der spannenden Jagd nach dem wahren Mörder und den emotionalen Zusammenbrüchen von Loretta fand man hier und da immer wieder lustige Abschnitte, welche einen einfach zum Lachen bringen mussten. Genau wegen dieser Mischung liebe ich die Bände. Deswegen und natürlich wegen des zauberhaften Covers von Ommo Wille.

Fazit:

Zwar war dies der emotionalste Band der Reihe, aber die Autorin schaffte es trotzdem eine spannende Geschichte, interessante Themen und ein wenig Ruhrpott-Humor einfließen zu lassen um ein tolles Leseerlebnis zu erschaffen, welches nur noch von Ommo Wille´s wundervollen Buchcover abgerundet wurde.

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Veröffentlicht am 27.11.2021

Spannend, aber mittlerweile doch etwas irreführend

King in Black
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Das „King in Black“ – Event ging in seinem mittlerweile 3. Band zwar langsam Richtung Endspurt, doch ein Ende war hier zumindest noch nicht Sicht. Was es aber dafür zu erleben gab, war einiges, da es auch ...

Das „King in Black“ – Event ging in seinem mittlerweile 3. Band zwar langsam Richtung Endspurt, doch ein Ende war hier zumindest noch nicht Sicht. Was es aber dafür zu erleben gab, war einiges, da es auch wie in den Vorgängern zu verschiedenen Standorten ging, an welchem unterschiedliche Helden und Heldinnen gegen Knull und seine Symbionten-Armee kämpfen.

Klingt spannend und war es auch, zumal man mich als Comic-Neuleserin, wieder einmal damit überraschte, was das Marvel-Universe so an Charakteren zu bieten hat, welche nicht in der ersten Reihe stehen. Ganz besonders viel Aufmerksamkeit erhielt bei mir Todd Ziller, welcher mich mit seiner Verwandlung zu American Kaiju einfach völlig verblüffte.

Doch so sehr ich es auch schätzte, dass man unbekanntere Charaktere wählte, täuschte es nicht darüber hinweg, dass dem Ganzen die Puste ausging. Dies zeigte sich besonders daran, dass nun nicht nur eine Vielzahl an Charakteren gegen Knull kämpfte, sondern das auch viele garkeine Beachtung mehr bekamen. Ich verlor einfach die Übersicht und konnte einzelne Gruppen nicht mehr ihrem gegenwärtigen Ort oder ihrem Plan folgen. Und genau das fühlte sich einfach nicht richtig an.

Optisch gab es dagegen wenig zu meckern, denn außer dem Abschnitt mit Scream bekam ich so einiges fürs Auge geboten. Im Abschnitt mit Scream störte mich einfach der sehr kritzelige Stil, welcher dazu führte, dass Proportionen einfach sehr verzehrt wirkten. Dadurch machte der Abschnitt mit ihr auch recht wenig Spaß, obwohl ich Scream selbst sehr schätze.

Fazit:

So faszinierend ich das Event, samt seinen vielen Erlebnissen finde, kam ich mit Band 3 an einem Punkt, wo ich mich einfach fragte, ob hier überhaupt einer einen Plan hat. Zwar schenkte der Band vielen der nebensächlichen Charaktere des Marvel Universe eine Plattform, sorgte aber auch dafür, dass zumindest ich ein wenig den Überblick verlor. Meine Hoffnung liegt nun im Finale, bei dem ich sehr hoffe, dass es wenigstens ein kleines Happy End bietet.

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Der Auftakt der fantastischen Neuinterpretation von "Der gestiefelte Kater"

Robilar – der Gestiefelte Kater. Band 1
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Wer kennt sie nicht? Die Geschichte des nicht nur gestiefelten, sondern auch sprechenden Katers, welcher seinem Besitzer dabei hilft sein Glück zu finden. Doch wie würde die Geschichte ablaufen, wenn man ...

Wer kennt sie nicht? Die Geschichte des nicht nur gestiefelten, sondern auch sprechenden Katers, welcher seinem Besitzer dabei hilft sein Glück zu finden. Doch wie würde die Geschichte ablaufen, wenn man sie zumindest sprachlich in die Neuzeit holt? Tja, Willkommen bei Robilar und der nicht nur moderneren, sondern auch deutlich anderen Version von „Der gestiefelte Kater“!

Im Vordergrund stand dabei der Kater Robilar, welcher eben mal nicht gleich bei einem Müller und dessen Söhnen aufwuchs, sondern bei einer Herzogin regelrecht betütelt wurde und deswegen auch ordentlich Gewicht auf den Katzenrippen hatte. Was sehr harmonisch klingen dürfte, änderte sich aber ratzfatz und sorgte schließlich dafür, dass Robilar doch bei dem Müller und seinen Söhnen unterkam. Doch wer jetzt meint, dass dann alles seinen Verlauf wie im Märchen nahm, den muss ich enttäuschen, denn auch hier überlegte man sich ein paar Ansätze, welche die Geschichte deutlich auffrischten.

Tatsächlich war ich am Anfang neugierig, wie man das Märchen auf gleich 3 Bände verteilen könnte, besonders da in diesem schon ein Großteil der Märchen-Haupthandlung behandelt wurde. Der Clou bei der ganzen Sache war schon, wie der Beginn des Bandes zeigte, dass man Elemente einfügte, welche das einstige Märchen zu einer richtigen Geschichte aufwerteten. Man hatte nun Charaktere wie den Müllerssohn, welchen Charakterzüge zugesprochen worden. Dasselbe galt auch für Robilar selbst, welcher nun nicht einfach nur eine sprechende Katze mit schicken Stiefeln und einer feschen Tasche war, sondern, ein Wesen, das Gefühle hatte und eine Entwicklung durchmachte.

Das mag vielleicht sehr ernst klingen, aber größtenteils war dies nicht nur spannend, sondern auch sehr unterhaltsam in Szene gesetzt. Natürlich gab es Szenen, welche mich berührten, mich überraschten oder gar regelrecht schockten, aber man schaffte es auch immer wieder mich zum Lächeln zu bringen. Dafür sorgte neben der toll durchdachten Handlung, auch die Illustrationen von Sylvain Guinebaud, welche nicht nur erinnerungswürdige Charaktere schufen, sondern der ganzen Story noch ein bisschen mehr Pfiff gaben. Wer es also bei komödiantischen Geschichten mag, dass die Gesichter etwas ausdrucksstärker sind, dürfte hier wirklich seine Freude haben.

Fazit:

Mit dem ersten Band von „Robilar“ schaffte man es dem Märchen „Der gestiefelte Kater“ mächtig frischen Wind unter die Segel zu setzen. Dabei büßte man aber weder den Charme, noch die moralischen Hintergründe ein, sondern sorgte mit emotionalen und unterhaltsamen Momenten dafür, dass man einfach mehr vom wohl einzigen Kater mit Stiefeln und Tasche erfuhr. Deswegen freue ich mich bereits sehr auf den Nachfolger.

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