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Veröffentlicht am 21.07.2023

Düster, skurril und unterhaltsam

Dai Dark 2
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Wer Dorohedoro schon klasse fand, den dürfte auch Dai Dark, nachdem ersten Band bereits in seinen Bann gezogen haben. Neben der ausgefallenen Welt, dürften auch die Charaktere wieder faszinieren, da sie ...

Wer Dorohedoro schon klasse fand, den dürfte auch Dai Dark, nachdem ersten Band bereits in seinen Bann gezogen haben. Neben der ausgefallenen Welt, dürften auch die Charaktere wieder faszinieren, da sie einfach herrlich kurios sind und dazu so einige Geheimnisse mit sich bringen. Eines davon sind Zaha´s Knochen, welche wohl Wünsche erfüllen können und derentwegen dementsprechend viele Zaha ans Leder wollen.

Wer sich jedoch erhofft hat in diesem Band bereits weitere Details zu Zaha zu bekommen, den muss ich leider enttäuschen, denn dieser Band dient eher als weitere Einführung in die Welt. Aber ganz ehrlich? Auch das ist mega spannend, denn man erlebt Dinge, die stets zwischen Unterhaltung und Wahnsinn wechseln. Ein Beispiel gefälligst? Wie wäre es mit Weltraum-Kaufhäusern, die bei Angriff oder beim zulange bleiben des Kunden einfach explodieren?

Dass es diesmal nicht groß um Zaha´s Knochen ging, dürfte auch daran liegen, dass man Hajime Damemaru kennenlernte, welcher das letzte Mitglied der abscheulichen Vier darstellt. Allgemein ging es darum, den Charakteren mehr Tiefe zu geben, weswegen man auch mehr über Shimada Death erfuhr. Dabei blieb sich die Mangaka treu und bot wie auch bei der Welt einen herrlichen Mix aus witzigen Sprüchen und teils sehr heftigen Handlungen. Doch da das Gesamtpaket stimmt, hatte ich auch hier wieder enorm viel Freude beim Lesen.

Dies dürfte aber auch am Zeichenstil liegen, welcher, wie schon bei Dorohedoro, einfach aus der Menge heraussticht und vor Einfallsreichtum gerade zu platzt. Deswegen freue ich auch auf die weiteren Bände der Reihe, denn egal, ob die Welt oder ihre Charaktere, ich will mehr davon.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

Was für ein genialer Start

Dai Dark 1
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Als großer Fan von Dorohedoro konnte ich mir natürlich auch "Dai Dark" nicht entgehen lassen. Die Kurzbeschreibung zeigte schon, dass es hier wahrscheinlich genauso abgefahren zugehen würde, wie bei Caiman ...

Als großer Fan von Dorohedoro konnte ich mir natürlich auch "Dai Dark" nicht entgehen lassen. Die Kurzbeschreibung zeigte schon, dass es hier wahrscheinlich genauso abgefahren zugehen würde, wie bei Caiman und Nikaido.

Und sie sollte recht behalten, denn schon nach ein paar Seiten konnte ich nicht genug bekommen. Der wilde Mix aus Brutalität, Fantasy und perfekt platzierten Humor machte einfach Spaß und wurde nur noch dadurch besser, dass Zaha Sanko und sein Freund Avakian unglaublich sympathisch waren.

Geschichtlich wird man jedoch erstmal ins kalte Wasser geschmissen, denn trotz kleinerer Einblicke in Zaha´s Kindheit, bleibt das Rätsel um seinen Knochen und wie er Avakian kennenlernte, ein Geheimnis. Doch das ist nicht schlimm, denn auch wenn mich brennend interessiert, wie es dazu kam, freue ich mich einfach mehr über ihr Universum zu erfahren.

Zur Optik möchte ich nur sagen, dass dieser natürlich stark an Dorohedoro erinnert. Aber auch das ist nicht schlimm, denn Q-Hayashida´s erschuf hier trotzdem etwas völlig Eigenes. Deswegen freue ich mich auch schon auf die nächsten Erlebnisse der Beiden, denn diese werden garantiert alles andere als langweilig sein.

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Veröffentlicht am 09.06.2023

Absolut fesselnd

Superman: Secret Identity
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Egal ob durch Serien oder Filme, die Geschichte von Superman aka Clark Kent dürften auch Personen kennen, die sonst recht wenig mit Comics zutun haben. Um so interessanter dürfte für sie vielleicht dieser ...

Egal ob durch Serien oder Filme, die Geschichte von Superman aka Clark Kent dürften auch Personen kennen, die sonst recht wenig mit Comics zutun haben. Um so interessanter dürfte für sie vielleicht dieser Comic sein, welcher die Geschichte vom Mann aus Stahl in ein völlig neues Gewand packt und dabei eine Handlung erzählt, die neben viel Action, Spannung und Humor, auch was fürs Herz bietet.

Schon der Start in die Story war ganz nach meinem Geschmack, denn hier lernte man Clark Kent kennen. Jedoch nicht den fliegenden Superhelden, sondern einen jungen Mann, dessen Eltern mit Nachname Kent hießen und es lustig fanden, ihn Clark zu nennen. Sehr zu seinem Leid, denn seit seiner Kindheit muss er sich einiges anhören. Dass er dazu auch noch die Comics von Superman toll findet, macht die Sache nicht besser.

Wie es schon die Kurzbeschreibung verrät, bekommt Clark aber plötzlich Kräfte. Der Comic drehte sich nun darum, wie er die Kräfte einsetzte, wie er versuchte sie zu verbergen oder auch später den Medien und dem Militär klarzumachen, dass er keine Gefahr sei. Das alles war unglaublich spannend erzählt und fesselte mich total. Dies lag z.B. daran, dass man den Menschen aus bestimmten Gruppen regelrecht einen Spiegel vorhielt. Das beste Beispiel war hier eine Reporterin, welche mit seiner Geschichte ganz groß hinauswollte und dabei sogar das Leben anderer riskierte.

Der Band ist dabei in 4 Abschnitte aufgeteilt, welche zwar fließend ineinander übergehen, aber dabei stets einen Zeitsprung machen. So sind Sie auch einzeln super lesbar. Optisch war ich eigentlich auch sehr angetan, denn man lieferte hier wirklich grandiose Bilder, die so manches Geschehen noch eindrucksvoller machten. Was mir jedoch auffiel war die Düsternis des Bandes, denn auch wenn man stellenweise knallige Farben nutzte, wirkten diese nie leuchtend.

Fazit:

Die Geschichte von Clark Kent schaffte es, mich ab der ersten Seite zu packen. Sie überraschte mich mit jeden Abschnitt mehr und bot dabei neben einer Menge Action, nicht nur einiges zum Nachdenken, sondern auch zum Mitfühlen. Die Optik dürfte hier Geschmackssache sein, aber ich muss sagen, dass sie für mich die Handlung noch intensivierte.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Schräg, aber auch echt mal was anderes

Dick Fight Island 1
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Sagen wir es wie es ist, zu diesem Manga lockte mich vorallem das Cover. Doch wie hätte das auch anders sein können, immerhin war darauf ein Mann zu sehen, welcher einen gewaltigen Aufsatz auf seinen Geschlechtsteilen ...

Sagen wir es wie es ist, zu diesem Manga lockte mich vorallem das Cover. Doch wie hätte das auch anders sein können, immerhin war darauf ein Mann zu sehen, welcher einen gewaltigen Aufsatz auf seinen Geschlechtsteilen hatte. Die Kurzbeschreibung weckte dann aber vollends mein Interesse, da hier, stark zensiert, klargemacht wurde, dass dieser Aufsatz eine Rüstung war, die im Kampf um die Krone schützen soll. Zusammen mit dem Bild dieser einen Rüstung war klar, das muss ich einfach mal lesen.

Wie man in der Kurzbeschreibung lesen kann, spielt die Handlung auf 8 Inseln, auf denen jeweils ein Clan wohnt. Sie agieren selbstständig und erfüllen die Aufgabe, die sie am besten können. Die einen sind zum Beispiel gute Fischer und Taucher, die anderen widerum mit Heilkunde vertraut. Am Ende agieren sie aber als Gemeinschaft. Da es aber selbst in der besten Gemeinschaft mal zu Streitigkeiten kommt, braucht es jemanden der regiert und wichtige Entscheidungen trifft. Und genau dieser jemand wird alle 4 Jahre durch den sogenannten Kampf der Pythons ernannt. Tja und da sind wir wieder bei den Rüstungen, denn diese dienen vorallem für eines, nämlich das der Träger nicht kommt. Das ist nämlich das Ziel des Kampfes, denn wer kommt, verliert.

Somit kann man sich auch denken, dass in diesem Band homoerotische Inhalte enthalten sind. Zwar werden Dinge wie der Penis samt Hoden nur angedeutet, aber man kann noch recht gut erkennen, was es darstellen soll. Um so interessanter fand ich es, dass es z.B. sehr wenig um den Akt an sich ging. Man versuchte erogene Zonen des Gegners auszumachen oder eben dessen Rüstung zu entfernen. Jedes Volk ging da anders vor.

Im Großen und Ganzen stehen die 8 Kämpfer der einzelnen Clans im Vordergrund, die aufgrund ihrer Herkunft zwar stets etwas verschiedenen sind, aber trotzdem eines gemeinsam hatten, nämlich eine unschuldige Art. Zwar zeigten sie öffentlich gerne was sie hatten und legten besonders viel Wert auf die Präsentation des Po´s, aber wenn es um Partnerschaften und somit um Dinge wie den ersten Kuss oder gar den Liebesakt ging, waren viele unglaublich schüchtern. Ich fand das einfach nur toll, denn hier fühlte man mit.

Allgemein bin ich von der Story immer noch beeindruckt, denn gerade der Kampf der Pythons und dessen Darstellung schwankte stets zwischen herzzerreißender Liebesstory und hocherotischen Ejakulierungsszenen. Doch auch sonst fand ich sehr spannend, die Clans kennenzulernen und einen Teil ihrer Geschichte zu erfahren. Besonders die Geschichte zur Entstehung vom Kampf der Python fand ich echt gut, da man hier merkte, dass dies eine Gemeinschaft war, in der das Allgemeinwohl im Vordergrund stand. Insgesamt bekam man hier einen tollen Mix aus Spannung, Erotik und Emotionen. Doch ein auch bisschen Humor mischte sich mit unter.

Als Zusatz möchte ich noch erwähnen, dass es einen Clan gibt, welcher matriarchalisch, also durch Frauen, geleitet wird. Sie sind vorallem Jägerinnen und haben wie die männlichen Inselbewohner kein Problem damit, ihre Körper zu verstecken. Ich hoffe, dass man hier noch ein paar mehr Einblicke bekommt, denn ich finde diesen Aspekt sehr wichtig.

Fazit:

Der erste Band von „Dick Fight Island“ war ein wahres Erlebnis. Ich hatte ein durch und durch schräges Abenteuer erwartet, doch das blieb aus. Dafür bekam ich eine eigentlich sehr weltoffene Handlung, die die Liebe zwischen Männern im Vordergrund hatte und so ganz nebenbei Erotik, Humor und Emotionen mitbrachte. Ich freue mich tatsächlich auf den Nachfolger, denn ich will ehrlich gesagt mehr über diese Inselgruppe erfahren.

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Was für ein krasser Band, der dazu auch noch das Finale einläutet

Dorohedoro 9
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Egal ob im Loch oder in der Magierwelt, das Chaos hat alles im Griff. In der einen Welt regnet es plötzlich und in der anderen sucht nicht nur En´s Familie Zuflucht, sondern auch die Kreuzaugen. Doch ein ...

Egal ob im Loch oder in der Magierwelt, das Chaos hat alles im Griff. In der einen Welt regnet es plötzlich und in der anderen sucht nicht nur En´s Familie Zuflucht, sondern auch die Kreuzaugen. Doch ein Kampf findet erstmal nicht statt. Dafür geschah in diesem Band etwas, was es bisher noch nie gab, nämlich die ausschließliche Handlung an einem Ort. Und damit herzlich willkommen im zentralen Kaufhaus!



Ein Ort, dessen Geschichte und was nun in ihm geschah, die Reihe massiv verändern dürfte, da hier nun Dinge ans Tageslicht kamen, die wohl niemand erwartet hätte. Hier muss man der Mangaka Q-Hayashida wieder einmal Tribut zollen, denn sie schaffte es bis jetzt diesen Ort außen vorzulassen, in dem sie ihn nur in seiner Vergangenheitsform zeigte. Doch nun wurde es Zeit, denn die Geschichte findet bald ihr Ende und hat noch so einige Antworten zu liefern. Und was wäre da passender als dieser markante Ort.



Da ich bereits erwähnt habe, dass sich die Handlung diesmal ausschließlich im zentralen Kaufhaus abspielt, kann man sich auch denken, dass hier alle wichtigen Charaktere zusammenkommen würden. Was simpel und nach einer Konfrontation zwischen den verschiedenen Lagern klingt, war aber keine, denn mit dieser Zusammenkunft läutete man das Finale ein, welches sich vorallem eine Gruppe nicht entgehen lassen möchte, nämlich die Teufel.



Auch wenn die Handlung an einem Ort stattfand, sollte man nicht damit rechnen, dass die Handlung nun weniger chaotisch und verzwickt wäre. Eher das Gegenteil trifft zu, da trotzdem zwischen den Charakteren gewechselt wird. Doch dieses Chaos ist auch belohnend und beschert einem z.B. ungeahnte Einblicke in das Innere eines Teufels. Mein Highlight war aber Chidarumas Geschichte und die Entwicklung der Magier, denn hier zeigte sich wirklich wie mächtig er ist.



Neben den vielen Handlungen und Geschehnissen gehört jedoch noch erwähnt, dass dieser Band aus meiner Sicht, der mit dem höchsten Horror-Flair war. Dafür sorgten schon allein die Schläuche, welche sich von überall Opfer suchten, um sie dann zu willenlosen Puppen zu machen. Die Bilder davon hauten stellenweise wirklich rein. Ansonsten lieferte man wieder die gewohnt tolle Optik, sodass ich überrascht, geschockt, aber auch mega neugierig auf die Nachfolger, aus dem Band ging.

Fazit:

Dieser Band läutete nun das Finale der Reihe ein und hätte ehrlich gesagt nicht besser inszeniert sein können. Immerhin nahm man alles, was bisher da war, zentralisierte es und machte daraus einen wilden Trip aus Action, Horror und überraschenden Wendungen. Besonders den Horror-Aspekt möchte hiervor heben, denn dieser hatte es wirklich in sich. Doch auch sonst gab einen der Band wieder tolle Einblicke, die in dem ganzen Chaos, absolute WOW-Momente sind.

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