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Veröffentlicht am 09.02.2019

Wenn dein Feind zur Freundin wird

Meine Freundin, die Depression
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Mein erster Gedanke, als ich das Buch sah war „Bei ihr hätte ich das nie gedacht!“ Aber warum? Weil ich sie als Moderatorin erleben durfte? Weil sie eine Person des öffentlichen Lebens ist? Nein, es war ...

Mein erster Gedanke, als ich das Buch sah war „Bei ihr hätte ich das nie gedacht!“ Aber warum? Weil ich sie als Moderatorin erleben durfte? Weil sie eine Person des öffentlichen Lebens ist? Nein, es war ihre Stärke und ihre locker, freche Art, die mir zeigte, das diese Frau mit beiden Beinen fest im Leben steht. Dass sie ihr Leben allerdings mit jemanden teilt, denn ich selbst sehr gut kenne, überraschte mich und veranlasste mich dazu ihr Buch in die Hand zu nehmen.



Ich muss gleich vorweg sagen, das ich selten Biografien lese, da mich das Leben anderer Personen meistens sehr wenig interessiert. Warum ich dieses Buch trotzdem las? Weil ich wissen wollte, wie diese Frau es schaffte, sich mit ihrer Depression zu versöhnen. Ich spreche hier natürlich nicht von Heilung, aber von einem Weg sich selbst wieder ein wenig mehr im Griff zu haben. Dabei ersetzt dieses Buch natürlich keine Therapie, denn auch die Autorin schaffte es nicht ohne sie.



Was dieses Buch ganz klar vermitteln möchte, ist das anders sein, nicht unbedingt etwas Schlechtes ist. Doch schon in der Jugend stellt sich uns die Frage: Machen wir das, was alle coolen Kids machen, auch wenn es uns nicht gefällt oder sind wir uns treu und nehmen dafür in kauf vielleicht ausgestoßen zu werden? Auch Victoria van Violence spielte das Spiel des Lebens und entschied sich anfangs dafür lieber mit der Masse mitzugehen, nur um zu merken, dass sie das bereits als Schulkind an ihre Grenzen brachte. Als ich Geschichte zu ihrer Kindheit las, kamen mir die Tränen, doch nicht vor Trauer, sondern vor Erleichterung. Ich sah mich, wie ich stets versuchte, in einem Umfeld klarzukommen, das überhaupt nicht zu meinem Charakter passte. Hier zeigte sich bereits die Stärke ihrer Persönlichkeit, welche ich leider nie aufbringen konnte, mir aber Mut gab, sie noch zu finden.



Ja, man erlebt viele Stationen in Victorias Leben, die aber leider etwas zu sehr im Buch vermischt wurden. Ich hüpfte von stets von der Gegenwart in eine ferne Vergangenheit, welche aber zum vorherigen Sprung keinen Sinn ergab. Ich hätte lieber Station für Station befahren, um den Verlauf der Krankheit und ihrer Persönlichkeit besser unter einen Hut zu bringen. War das Buch deswegen schlecht? Nicht im geringsten. Auch wenn ich etwas orientierungslos durch das Leben der Autorin steuerte, war es ihre Erzählweise, die mich ans Buch fesselte.



Es müssen nicht immer Details über Details sein, um eine Geschichte lebendig wirken zu lassen. Dies zeigte auch Victoria und ließ mich nur über die Geschehnisse hinweg fliegen und das war auch gut. Der Aufenthalt in der Klinik, zeigte genug wichtige Punkte um das Gefühl zu geben, das eine Einweisung nicht das Schlechteste ist, auf Gespräche mit der Therapeutin wurde nicht näher eingegangen, da nicht jeder die Therapie braucht, die sie hatte und ihr Umfeld, welches zwar nur mit schattenhaften Personen beschrieben wurde, aber ganz klar zeigte, wie unterschiedlich Charaktere mit dieser Thematik umgehen. Am meisten aber begeisterte mich ihr Mut. Sich selbst einzugestehen, das man einen schwierigen Charakter hat, ist nicht leicht, dann auch noch dazuzustehen nochmal etwas anderes.



Einer der wichtigsten Punkte, die ich aus dem Buch mitnahm, war die Verbindung vom world wide web zur Depression. Egal ob am Handy oder am PC, das Internet steckt voller Versuchungen, die uns zeigen, wie mies wir sind und was wir vielleicht nie erreichen können. Deswegen einfach mal öfter Internet aus und sich einen Tag komplett Handy-frei bewegen. Ich habe mittlerweile einen Tag, wo das Handy nicht benutzt wird und mag ihn sehr.



Wie schon erwähnt ist das Buch kein Ratgeber, aber tolle Literatur für alle, die ihre Depression gerne an ihrer Seite wüssten, anstatt einen Kampf gegen sie zu führen.


Mein Fazit



Der Kampf gegen die Depression ist ein harter Weg. Um so schöner ist es zu sehen, das es Personen gibt, die sich diesem Kampf gestellt haben und mit einer Freundin wieder herauskamen. Victoria van Violence ist eine dieser Personen und spricht offen darüber wie ihr Leben, die Gesellschaft und die Neuerungen des 21. Jahrhunderts ihre Krankheit veränderten.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Ein Atlas voller illustrierter Filmgeschichte

CINEMAPS
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Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist CINEMAPS und es ist fast so unglaublich wie Superman selbst.



Als ich dieses Buch sah und einen Blick hineinwerfen durfte, blieb mir fast der Atem ...

Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist CINEMAPS und es ist fast so unglaublich wie Superman selbst.



Als ich dieses Buch sah und einen Blick hineinwerfen durfte, blieb mir fast der Atem weg. Denn schon von außen ist dieser ganz besondere Atlas eine Augenweide der allerhöchsten Güte. Das Cover ziert einen Mix aus allen Filmen, die man Buch entdecken kann und beweist schon hier, das Andrew DeGraff sehr viel Wert, selbst auf kleinste Details gelegt hatte.



Der Blick ins Buch sorgte schließlich dafür, das ich vor Schnappatmung nicht mehr wusste, was ich mir zuerst ansehen sollte. Denn natürlich konnte ich das Buch nicht sofort lesen, sondern musste mich erst an den umwerfenden Karten ergötzen. Dieser dauerte schon einmal, da ich bereits gesehene Filme erst einmal verglich. Hier entwichen mir dann vermehrt „WOW´s“ da die Zeichnungen und eingetragenen Wege wirklich zu den Filmen passten und sogar Himmelsrichtungen beachteten. Wie beim Cover bestaunte ich auch hier die Liebe zum Detail, da ich Filme bereits an ihren Bildern erkannte, ohne auch nur den Titel zu erlesen. Trotzdem waren die Titel stets das Zweite, was ich mir ansah, da sie nicht nur auf Englisch waren, sondern auch einen sehr krassen Schreibstil hatten, welche das Lesen einzelner Titel schon einmal zu einem Ratespiel werden ließ. Sollte es doch einmal nicht klappen, gibt es zu jedem Film ein seitliches Register in dem der deutsche Titel, sein Regisseur und sein Veröffentlichungsjahr steht. Hier wäre noch zu erwähnen, das der Atlas nach dem Veröffentlichungsjahr sortiert wurde und man 35 Filme im Zeitraum von 1927 bis 2015 bestaunen und erlesen darf.



METROPOLIS (1927)
KING KONG UND DIE WEIßE FRAU (1933)
DER ZAUBERER VON OZ (1939)
DER UNSICHTBARE DRITTE (1959)
ZWEI GLORREICHE HALUNKEN (1966)
DIE RITTER DER KOKOSNUSS (1975)
DER WEIßE HAI (1975)
KRIEG DER STERNE (1977)
ALIEN (1979)
SHINING (1980)
DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK (1980)
JÄGER DES VERLORENEN SCHATZES (1981)
STAR TREK II: ZORN DES KAHN (1982)
DIE RÜCKKEHR DER JEDI-RITTER (1983)
GHOSTBUSTERS (1984)
INDIANA JONES UND DER TEMPEL DES TODES (1984)
BREAKFAST CLUB (1985)
ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT (1985)
DIE REISE INS LABYRINTH (1986)
PREDATOR (1987)
DIE BRAUT DES PRINZEN (1987)
INDIANA JONES UND DER LETZTE KREUZZUG (1989)
EDWARD MIT DEN SCHERENHÄNDEN (1990)
TERMINATOR 2 (1991)
DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER (1991)
JURRASSIC PARK (1993)
PULP FICTION (1994)
CLUELESS (1995)
FARGO (1996)
RUSHMORE (1998)
DER HERR DER RINGE (2001-2003)
SHAUN OF THE DEAD (2004)
STAR TREK (2009)
GUARDIANS OF THE GALAXY (2014)
MAD MAX: FURY ROAD (2015)

Und zu erlesen gab es eine ganze Menge. Zu jedem Film wurde ausführlich berichtet, wobei es sich nicht allein um den fertigen Film drehte, sondern auch was während des Drehs geschah. Gerade bei den älteren Filmen hielt ich immer wieder überraschend inne, da hier gerade im Bereich Special-Effects noch nicht alle zu viel möglich war und es bei Szenen wirklich gefährlich für die Schauspieler werden konnte. Auch wenn mich viele Texte hellauf begeistern konnten, musste ich feststellen, das A.D. Jameson gerne einmal vom Film abwich. Gerade wenn der Film mit einem anderen verglichen wurde, blieb der Schreiber der Essays gerne beim Vergleichsfilm. Auch bei Regisseuren ließ sich Jameson gerne ablenken und erzählte, welche Meisterwerke derjenige noch geschaffen hatte. Ich selbst, wollte allerdings nur Informationen zu dem Film, dessen wunderschöne Karten ich gerade vor mir liegen hatte. So machte sich schließlich doch ein wenig Enttäuschung breit. Aber wirklich nur wenig denn die anderen Fakten waren wirklich mehr als interessant.



Neben den Karten und den Erzählungen zum Film bot das Buch noch eine kleine Attraktion und das waren die Wege, welche die Schauspieler im Film nahmen. Richtig gelesen, man konnte nicht nur die Szenarien der Filme begutachten, sondern auch den Lieblingscharakter bei seinem Abenteuer verfolgen. Dies ermöglichte ein Farbregister und dem Index, welches jedem Darsteller eine Farbe zuwies. Jetzt hieß es nur noch die Pfeilwege des Charakters suchen und schon konnte der Spaß beginnen. Wer übrigens meinte, dass die Erstellung der Welten schon aufwendig war, der dürfte jetzt noch einmal schlucken. Denn tatsächlich hat man für jede Figur versucht, ihren Weg im Film nachzubilden. Ich habe sogar Filme mit dem Buch zusammen geschaut und kann sagen, das viele Zeichnungen wirklich sehr exakt gezeichnet wurden.



Hat sich der Aufwand gelohnt? Aber hallo, denn so etwas Unglaubliches hätte ich nicht für möglich gehalten. Eine klasse Arbeit.


Mein Fazit



Für Filmfans ist dieses Buch ein Werk, das sie einmal in die Hand genommen haben sollten. Auch wenn die Texte etwas Film-spezifischer hätte sein können, machten die Karten mit ihren unglaublichen Details dies wieder wett. Ich hoffe zudem das es noch einen zweiten Band geben wird, im welchem weitere grossartige Filme gezeigt werden. Genug Material soll es nach eigenen Angaben des Künstlers ja geben.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Ein spannender Dystopie-Auftakt

Lia Ray Gewissenstransfer
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Noch immer schaue ich das Buch mit einem Lächeln an und bin einfach nur glücklich, dass ich es lesen durfte. Denn Lia Ray´s dystopischer Reihenauftakt bot nicht nur eine interessante Welt sondern auch ...

Noch immer schaue ich das Buch mit einem Lächeln an und bin einfach nur glücklich, dass ich es lesen durfte. Denn Lia Ray´s dystopischer Reihenauftakt bot nicht nur eine interessante Welt sondern auch eine Hauptcharakterin, von der ich nicht genug bekommen konnte.



Der Einstieg ins Buch gelang mir spielend, da er gleich einmal zeigte, welcher Typ Lia Ray ist und wie das Leben im Jahr 2036 aussieht. Hier kann ich gleich sagen, nicht sehr rosig, denn Lia Ray befindet sich zwar in New York, aber dieses ist von der Außenwelt abgekapselt. Ein Überlebenskampf beginnt, da Lia Ray sich nur um Nahrung und Unterkünfte sorgen muss, sondern auch um ihre Schwester, welche aber nur wenig zur Besserung beitragen kann. Dazu kommt, dass die Stadt streng bewacht wird und nach der Sperrzeit, einem Kampfgebiet gleicht, da Obdachlose eliminiert werden. Am Schönsten aber fand ich, das die Stadt nicht auf hochmodern getrimmt wurde, sondern nur in ein paar Einzelheiten zeigte, das wir uns in der Zukunft befinden.



Trotzdem war es sehr spannend, zumal es des Öfteren Charakterwechsel zwischen Lia, ihrer Schwester Celine oder dem Programmierer Scotch gab. Diese sorgten dafür, dass man verschiedene Einblicke in die Welt erhaschen konnte, denn auch wenn die Stadt sehr ärmlich wirkte, so galt dies nur für die Unterschicht. Die Oberschicht der Bewohner bejubelte regelrecht ihren Luxus und zeigte ihn auch sehr gerne. Doch gerade hier schrie das Buch gerade: „Woher habt ihr den Luxus? Woher kommt der teure Schmuck oder auch die Erdbeeren?“. Dieses Geheimnis wurde jetzt natürlich noch nicht gelöst, doch ich freue mich bereits darauf es herauszufinden, denn ich möchte sehen, ob meine Vermutungen sich bewahrheiten.



Ja mit Lia Ray, schuf die Autorin eine starke Frau, die aber leider viel zu selten an sich selbst denkt. Das Wohl ihrer Mitmenschen ist ihr wichtig, weswegen sie sich leider öfter in Gefahr bringt, als gut für sie ist. Ganz im Gegenteil war dazu ihre Schwester, die mir gerade zu Anfang nicht gerade sympathisch war. Dies war aber gewollt, da die junge Celine erst einmal merken musste, wie das wahre Leben abläuft und das sie nicht immer schwach und gebrechlich bleiben kann. Hier kommen dann auch ihre Eltern ins Spiel, welche eine sehr tragische Rolle haben. Bei Scotch dagegen war es stets ein geben und nehmen, da er ja eigentlich für den namentlichen Gewissenstransfer verantwortlich war. Hier wurde er mir zu sehr in die Opferrolle geschoben. Er kannte die Stadt, wie die Leute darin leben und für welche Firma er arbeitet. Zusammengerechnet hätte er es selbst wissen müssen und gerade das störte mich schließlich an ihm, auch wenn er probierte alles wieder gutzumachen. Ein besonderes Lob möchte aber für die Nebencharaktere geben, welche mit ihren vielfältigen Charakterzügen, der Welt Leben einhauchten. Dazu kam, das selbst kleinste Rollen, dafür sorgten, dass es überhaupt weiter ging. Ähnlich wie Zahnräder die einander greifen.



Das Buch an sich überzeugte mich besonders mit seiner packenden Schreibweise. Liebevolle Details und die unglaublich vielseitige Fantasie der Autorin überraschten mich immer wieder. Leider hatte ich das Gefühl, das die letzten Seiten sehr in die Länge gezogen wurden und dabei fast zum Stillstand kam.



Spannung, ungeahnte Möglichkeiten und eine raue Welt die dringend einer Veränderung bedarf, sind aus meiner Ansicht genug Argumente um an dieser Reihe dranzubleiben.


Mein Fazit



Mit Lia Ray erschuf Rose M. Black eine richtige Powerfrau, die das Herz an der richtigen Stelle trägt. Ihr Mut, ihr Ideenreichtum und ihr Durchhaltevermögen sorgten schließlich dafür, das mich gerne an ihrer Seite befand und mit ihr gegen die Machenschaften der Oberen kämpfte. Bereits jetzt freue ich mich darauf, diesen Kampf, im Nachfolger, weiter zu bestreiten.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Zum Tod eingeladen

Skulduggery Pleasant 3 - Die Diablerie bittet zum Sterben
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Ich hätte nie gedacht, einmal mit einem Skelett im Anzug und einem 13-jährigen Mädchen die Kreaturen aus anderen Dimensionen zu bekämpfen. Doch hier bin ich nun und erlebte dies bereits zum dritten Mal. ...

Ich hätte nie gedacht, einmal mit einem Skelett im Anzug und einem 13-jährigen Mädchen die Kreaturen aus anderen Dimensionen zu bekämpfen. Doch hier bin ich nun und erlebte dies bereits zum dritten Mal. Das ist doch langweilig? Ach, wo denkt ihr hin. Für mich war dieser Band, nachdem etwas verwirrenden Vorgänger, wieder ein richtiger Augenschmaus, der mein Kopfkino nicht still stehen ließ.



Im letzten Band fand das Groteskerium sein Ende, doch was nun? Zum Glück gibt es in der Welt rund um Skulduggery Pleasant und Walküre Unruh niemals Langweile, zumal die Streitigkeiten zwischen ihnen und dem Sanktuarium immer noch bestehen. Und dann sind da noch die Morde an Teleportern, die wie die Fliegen dahin gerafft werden. Ausruhen ist hier nicht, denn was einem diesmal im Buch erwartete, war noch grausiger als das Groteskerium und das war schon übel.



Wie bereits erwähnt, war mir dieser Band wieder zugänglicher und ich genoss es. Skulduggery mit seiner eigenen Art, die teilweise sehr unterhaltsam sein kann und Walküre, die zwar manchmal noch etwas verloren wirkt, aber so langsam den Dreh raus hat. Trotzdem musste ich immer wieder daran denken, wie alt sie ist. Dies wurde nur noch deutlicher, als sie Zuhause ihr Spiegelbild ablöste und dabei merkte, wie viel sie eigentlich verpasste. Kein Wunder, das auch andere sie lieber nicht an der Seite von Skulduggery sehen wollen, denn er sieht sie als ebenbürtige Partnerin. Ich kann mich hier, teilweise nur den anderen anschließen, da sie auch mir einen Hauch zu jung für das Ganze scheint. Besonders da sie Gräueltaten erlebt, die selbst Erwachsene in die Knie zwingen würden. Am Ende habe ich mich mit ihr arrangiert, auch wenn mir dies sehr schwerfiel.



Der diesmalige Fall bot neben einer Menge Spannung, auch viele Wiedersehen mit alten Bekannten. Eigentlich so gut wie jeder aus den beiden Vorgängern fand einen Platz und vollführte dabei, was er am besten kann. Ja, zum Teil ist dies nur Morden, aber manchmal macht es eben die Art und Weise. Gerade Billy-Ray Sanguin ist hier das beste Beispiel, denn mit seiner Macht im Erdboden zu versinken, ist er immer wieder für eine gefährliche Überraschung gut. Das Spannendste an den Figuren ist allerdings die Ungewissheit wem man wirklich trauen kann und wem nicht. Viele Personen, die man mochte, entpuppen sich als Verräter, weshalb auch hier oftmals ein Oh von meiner Seite zu hören war.



Was es mit der Diablerie zu tun hat, möchte ich einmal unbeantwortet lassen, da hier neben dem Wissen der Vorgänger, auch einfach die Spannung dazu gehört. Lasst euch überraschen was passiert. Ich kann euch nur sagen, das dieser Kampf einfach WOW war und ein Ende ergab, das einfach dazu veranlasst den Nachfolger zu lesen. Das werde ich auch, denn die Reihe sagt mir immer mehr und mehr zu.


Mein Fazit



Spannend, voller ungewöhnlicher Wesen und hohem Unterhaltungswert, das ist Welt rund um Skulduggery Pleasant und Walküre Unruh. Einmal aufgeschlagen, konnte ich den Band nicht mehr zur Seite legen, zumal das Ende mich mehr als überraschte.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Wenn Blumen dein Leben komplett verändern

Der Blumensammler
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Was würdest du tun, wenn du einen Liebesbrief findest, in dem 6 unglaubliche Blumen aufgezählt sind? Tja, heute vielleicht das Internet befragen, doch im Jahre 1983 war dies nicht möglich. Würdest du aufgrund ...

Was würdest du tun, wenn du einen Liebesbrief findest, in dem 6 unglaubliche Blumen aufgezählt sind? Tja, heute vielleicht das Internet befragen, doch im Jahre 1983 war dies nicht möglich. Würdest du aufgrund des Briefes alle 6 Blumen einmal live sehen wollen? Ich kann ganz klar sagen, nein. Doch ich verstand Peter, da dieser damit seinem Leben einen gewaltigen Ruck nach vorne brachte.



Blumen und allgemein Pflanzen gehören leider nicht unbedingt zu den Geschöpfen, die in meinem Umfeld ein tolles Leben führen würden, da der sprichwörtliche „grüne Daumen“ an andere Personen verteilt wurde. Trotzdem wollte ich es mit dieser Geschichte aufnehmen, da sie einen gewissen Hoffnungsschimmer ausstrahlte. Doch gerade zu Anfang hatte ich erhebliche Probleme in das Buch zu kommen. Die Ereignisse der ersten 100 Seiten waren so verwirrend, das ich kurz davor war, es vorzeitig zu beenden. Der schnelle Sichtwechsel, der Personen zeigte, welche ich nicht kannte und auch nicht so ganz erklärt bekam. Dove, der noch nicht so recht im Leben angekommen ist, Hens, der Womanizer, Professor Cole, der in einem Wal einen Flugschreiber findet usw., denn die Liste würde so schnell kein Ende nehmen. Ich verstand den Zusammenhang nicht und konnte nicht einmal erahnen, was diese Personen miteinander verband.



Genau hier war ich froh, das Buch nicht abgebrochen habe. Denn was sich anfangs noch als komplett verknorkeltes Wollknäuel darstellte, entfusselte sich langsam und zeigte eine liebevolle Geschichte, welche so nach und nach immer mehr Sinn ergab. Immer öfter lugten die AHA-Momente hindurch und ich erfreute mich daran, etwas so schönes zu lesen. Das klingt vielleicht übertrieben, aber ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da ich immer mehr wissen wollte.



Auch wenn die Geschichte nicht von Anfang an mein Geschmack war, so konnte der Schreibstil, ab der ersten Seiten voll überzeugen. Ich mochte es, das der Autor das richtige Maß an Details preisgab und mir damit immer noch die Möglichkeit gab, sie mir selbst zusammenzusetzen. So durchstreifte ich mit Peter durch Wälder oder befand mich mit Professor Cole in der Tiefe der Meere. Neben dem Schreibstil war es auch die Charaktergestaltung selbst, welche mich ansprach, da keine Stereo-Typen gewählt wurden, sondern Personen des echten Lebens, an die man aber überhaupt nicht denkt. Oder habt ihr euch je gefragt, wer die Tatorte reinigt oder euch an der Notruf-Hotline einen Krankenwagen zukommen lässt?



Den wohl wichtigsten Punkt habe ich mir bis zum Ende aufgespart, und zwar die Blumen selbst. Wie bereits erwähnt sucht Peter 6 Blumen, bei welchen es sich nicht um die Schönsten oder farbigsten ihrer Zunft handelte, sondern um die Seltensten. Blumen die nur alle paar Jahre blühen, eine enorme Größe erreichen können oder einfach nur fragwürdige Plätze haben, an denen sie wachsen. Alle 6 waren sehr interessant und trotzdem hätte ich mich gefreut, wenn man wenigstens ein Bild und sei es nur illustriert, eingefügt hätte. Denn das Suchen im Internet nahm dem Buch dann irgendwie wieder Flair weg. Vielleicht hätte man auch den Brief abdrucken können. Aber ein Bild der Blumen hätte mir vollkommen gereicht.



Die letzten Seiten des Buches waren schließlich eine wahre Offenbarung. Ich musste die Geschichte erst einmal sacken lassen, da das Erlebte so viele Gefühle in mir wach rief. Trotzdem würde ich das Buch jederzeit wieder beginnen, nur um noch einmal in diese unglaubliche Geschichte tauchen zu dürfen.


Mein Fazit



Dieses Buch war wie eine Blume. Erst geschlossen und voller Geheimnisse, zeigte es beim Aufblühen, was wirklich in ihm steckte. Emotionen, Abenteuer und eine ganze Menge Liebe schlummerten hinter den Seiten und zeigten mir, was wahre Schönheit tatsächlich von innen kommt.