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Veröffentlicht am 09.11.2022

Abwechslungsreiche Geschichten mit einer Mischung aus Emotionen und Düsternis

Swamp Thing: Geschichten aus dem Sumpf
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Auch wenn ich bisher wenig mit Swamp Thing gelesen hatte, muss ich gestehen, dass mich der Charakter sehr fasziniert. Aus diesem Grund wurde ich auch auf diesen Band mit Kurzgeschichten aufmerksam. Ich ...

Auch wenn ich bisher wenig mit Swamp Thing gelesen hatte, muss ich gestehen, dass mich der Charakter sehr fasziniert. Aus diesem Grund wurde ich auch auf diesen Band mit Kurzgeschichten aufmerksam. Ich erhoffte mir hier spannende Geschichten, die eben auch ein wenig düster sind und mir Swamp Thing näher bringen.

Und genau das taten sie größtenteils auch, denn Abwechslung wurde hier wirklich großgeschrieben. Von emotionalen Begegnungen bis hin zu knallharten Kämpfen war alles dabei. Trotzdem verhedderte ich mich hin und wieder, da mir Grundwissen fehlte oder Abschnitte zu komplex waren. Dies geschah jedoch nicht oft, da man auf so manche spezifische Dinge kurz einging. Kleinere Ahhh und Ohhh-Momente gab es also reichlich. Besonders bewegt hatte mich der Titel „Frühlingserwachen“, da man hier Len Wein Tribut zollte, in dem seinen ungeletterten Comic veröffentlichte.

Doch nicht nur die Handlungen konnten mich überzeugen, sondern auch die Optik. Da man es hier mit 6 Kurzgeschichten zutun hatte, gab es auch dementsprechend viele Zeichenstile. Ich persönlich fand dies toll, auch wenn mir nicht alle Stile zusagten. Es ermöglichte mir aber eine breite Auswahl an Swamp Thing-Versionen kennenzulernen.

Fazit:

Wenn mich die 6 Geschichten des Bandes auf eines neugierig gemacht haben, dann auf die Entstehungsgeschichte von Swamp Thing, sowie die aktuelle Serie. Zwar dürfte sich der Band mehr an Kenner von Alec Holland richten, aber ich muss gestehen, dass ich auch mit wenig Wissen einigermaßen gut vorankam. Einen bleibenden Eindruck hat man auf jeden Fall hinterlassen.

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Toller Schreibstil, aber die Handlung konnte mich nicht abholen

Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen Reiters
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Auch wenn mir die Titel von Christina Henry´s Büchern sehr zusagten, schaffte es bisher keines davon in meine Hände. Mit der Legende von Sleepy Hollow wollte ich dies nun ändern, da ich die Originalgeschichte ...

Auch wenn mir die Titel von Christina Henry´s Büchern sehr zusagten, schaffte es bisher keines davon in meine Hände. Mit der Legende von Sleepy Hollow wollte ich dies nun ändern, da ich die Originalgeschichte von Washington Irwing, sowie die Tim Burton-Verfilmung sehr mochte. Ersteres empfehle ich vor diesem Buch zu lesen, da es einen guten Überblick über die Geschehnisse der Vergangenheit gibt.

Mit viel Freude startete ich diesen Band und kam aufgrund des flüssigen Schreibstils, auch sehr gut voran. Ich fand es spannend wieder an diesem abgelegenen Ort zu sein, zumal man ihn auch sehr gut beschrieb. Egal ob das Dort oder die Wälder, alles klang stimmungsvoll und verbreitete den passenden Flair. Dies kann ich von er Handlung des Buches leider nicht so wirklich sagen. Man merkte zwar, dass sich das Original zum Vorbild genommen wurde, es aber eben doch anders sein sollte.

Dies schaffte man zuerst einmal mit Ben, welcher eigentlich als Bente auf die Welt kam, aber schon lange versucht, allen klarzumachen, dass er als Junge leben will. Diesen Aspekt des Buches fand ich sogar ganz gut, denn man weiß ja nicht, ob früher wirklich Personen lebten, die gerne in ihrem wahren Geschlecht gelebt hätten. Ben als Person war für mich somit wirklich interessant, jedoch überspannte man für mich den Bogen, in de man seinen Kampf um Anerkennung an vorderste Stelle legte. Dies wäre für mich nur dann ok gewesen, wenn gleich danach der Reiter eine Rolle gespielt hätte. Dieser wurde zwar immer wieder erwähnt, aber einen Auftritt erhielt er nur sehr spät und dann auch in einem für mich verwirrenden Kontext.

Ich hatte hier gehofft, dass man das Mysterium fortführen würde, doch stattdessen tauchte man immer wieder ins Ben Gedanken ab, die sich vorallem darum drehten, was Brom von ihm hielt, was er tun würde oder was er sagen würde. Dass man dazu auch noch ständig hin und her rannte, ohne dass es einen wirklichen Grund gab, machte irgendwann auch keinen Spaß mehr. Auch die Morde zogen mich nicht in ihren Bann. Sie waren zwar stellenweise wirklich brutal und hatten es mysteriöses an sich, aber sie trafen eben meist Charaktere, mit denen man nicht so wirklich Mitleid haben konnte.

Richtig enttäuscht war ich schließlich vom finalen Kampf, denn hier verlor ich endgültig den Überblick über die Geschehnisse. Dementsprechend konnte ich auch mit den letzten Seiten nur sehr wenig anfangen. Was ich jedoch mitbekam, war die Darstellung eines Reiters, der alles andere als furchteinflößend war. Eigentlich echt schade, denn ich hatte hier eindeutig was anderes erwartet.

Fazit:

Mein erstes Buch von Christina Henry, wird wohl auch mein einziges bleiben, denn ihre Erzählung zur Legende von Sleepy Hollow konnte mich nur an wenigen Punkten wirklich begeistern. Dies kann auch das wundervolle Cover-Design nicht retten, auch wenn ich es noch so toll finde.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Charakter-überfüllt, aber doch echt interessant

The Marvels
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So sehr mich die Welt der Superhelden auch fasziniert, fand ich es spätestens nach meinem ersten Marvels-Band unglaublich interessant, wie es ist, in einer Welt zu leben, in der es eben Superhelden gibt. ...

So sehr mich die Welt der Superhelden auch fasziniert, fand ich es spätestens nach meinem ersten Marvels-Band unglaublich interessant, wie es ist, in einer Welt zu leben, in der es eben Superhelden gibt. Aus diesem Grund zog es mich auch zum ersten Band von „The Marvels“, denn hier vermischte man beides miteinander.

Dies zeigte man auch sofort, denn neben Einsätzen von Captain America, Thor und Iron-Man, lernte man auch Kevin kennen, welcher z.B. das ausgemistete Fantastic-Car nutzt, um damit Touristen-Touren zu machen. Doch nicht nur das, denn ein paar andere Spielgeräte hat er auch. Interessant war hier vorallem, dass er sie als völlig normal empfand. Egal ob Gerätschaften die unsichtbar machen oder ein Jetpack, er wusste wie man sie nutzt und was verbessert werden muss. Dies verdankte er vorallem seinem Onkel, für den die Technik der Helden und Schurken zur Ware geworden war.

Ich mochte diese Einblicke in Kevins Leben total, da sie die harte Realität zeigten. Dies traf auch auf der Seite der Helden zu, welche z.B. zur Unterhaltung von Armeen herhalten mussten. Tja und mittendrin gabs dann auch noch so einige Geschehnisse, die mich als Neuling im Comic-Bereich ganz schön überforderten. Dies lag jedoch nicht wirklich an der Handlung, sondern eher an der enormen Anzahl an Charakteren, die ich teils nicht kannte und nicht zuordnen konnte. Jedoch machte man das Ganze unterhaltsam, in dem man Kevin mit einbaute, der zwischen ganzen Helden ebenso hilflos wirkte.

Optisch konnte mich der Band jedoch auf ganzer Länge begeistern. Alle Charaktere waren echt gut gelungen, zumal ich mich gerade in Kevin auch noch richtig hineinversetzen konnte. Ich konnte hier richtig mitfiebern und verlor egal ob bei der Fahrt mit dem Fantastic-Car oder einem Kampf nicht die Übersicht. Dazu gabs dann auch noch satte Farben, die das Ganze noch eindrucksvoller machten.

Fazit:

Ja, dieser Band haute in Sachen Helden und Schurken dermaßen auf den Putz, dass ich ein wenig den Überblick verlor. Trotzdem muss ich sagen, dass dies ein absolut fesselnder Band war, der mich gut unterhielt und mit spannenden Ereignissen punkten konnte.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Was für ein absolut faszinierendes Finale

Dune: Haus Atreides (Graphic Novel). Band 3
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Auch wenn ich nicht den Weg in die Bücher fand, muss ich sagen, dass es mir die Graphic Novels zur Dune-Reihe mächtig angetan haben. Um so bedauerlicher war es nun den finalen Band über das Haus Atreides ...

Auch wenn ich nicht den Weg in die Bücher fand, muss ich sagen, dass es mir die Graphic Novels zur Dune-Reihe mächtig angetan haben. Um so bedauerlicher war es nun den finalen Band über das Haus Atreides zu lesen, denn für mich hätte es locker noch ewig so weiter gehen können.

Seitdem ersten Band zeigte man immer mehr von der eindrucksvollen Welt aus Dune und schaffte es dabei bekannte Charaktere und Geschehnisse leicht verständlich einzubauen. Gerade letzteres war für mich auch in diesem Band wieder deutlich spürbar, denn selbst die größten Hinterhalte wurden so gezeigt, dass selbst Nichtleser der Romane sofort wussten, wie alles zusammenhing. Dies zeigte sich besonders gut, als ich diesen Band mit 2 leidenschaftlichen Leserinnen der Bücher las.

Auch wenn alle 3 Bände stark zusammenhingen, hatte doch jeder Teil für sich ein eigenes Hauptthema. In diesem Band waren es vorallem Letos erste Schritte als Herrscher. Dass er dazu auch noch gleich die Schattenseite dieses Titels kennenlernen musste, kam da noch dazu. Ich fand dies unglaublich spannend und klebte deswegen regelrecht an den Seiten.

Doch nicht nur inhaltlich wurde wieder einiges geboten, sondern auch optisch. Man hatte zwar den bekannten Zeichenstil der Vorgänger, jedoch hätte ich mir hier auch nichts anderes gewünscht. Dev Pramanik schaffte es nicht nur die Planeten eindrucksvoll zu inszenieren, sondern auch den Charakteren eine Persönlichkeit und Emotionen zu geben. Man fieberte einfach mit und wusste stets wo man ist, da Wechsel zu anderen Planeten stets angegeben wurden. Wer also vielleicht nur den Hauch Interesse an Dune und dessen Vorgeschichte hat, sollte sich diesen Band, samt seinen Vorgängern, nicht entgehen lassen.

Fazit:

Müsste ich den finalen Band dieser Rehe mit nur einem Wort beschreiben, wäre es „WOW“! Das würde ich dann wahrscheinlich gleich 1000-mal hintereinanderschreiben, denn ich bin einfach davon fasziniert, was man hier erschaffen hat. Egal ob Optik oder die Handlung, man fesselte mich an die Seiten. Ich bin sehr gespannt, was man noch alles aus diesem Universum veröffentlicht, denn zu erzählen gibt es auf jeden Fall noch einiges.

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Ein spannendes Spielbuch mit leichten Horror-Flair

Alice im Düsterland - Ein Fantasy-Spielbuch
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Egal ob Escape- oder Spielbuch, mich zieht es immer wieder zu Geschichten, in denen meine Entscheidungen die Handlung beeinflussen. Und da ich die Idee hinter „Alice Madness Returns“ damals unglaublich ...

Egal ob Escape- oder Spielbuch, mich zieht es immer wieder zu Geschichten, in denen meine Entscheidungen die Handlung beeinflussen. Und da ich die Idee hinter „Alice Madness Returns“ damals unglaublich gut fand, machte mich eine Reise ins Düsterland gleich noch mehr neugierig. Schon das Cover erfreute mich, denn es wirkte verspielt, zeigte aber eindeutig, dass einen dieses Spielbuch nicht ins Wunderland entführen würde. Noch gespannter war ich da nur auf den Inhalt.

Bevor es jedoch losgehen konnte, gab es neben einer Einleitung auch die Anleitung. Hier erfuhr man, welche Blätter man sich vielleicht kopieren sollte und wie ihre Benutzung aussah. Allerdings war für mich nicht sofort verständlich, weswegen ich den Abschnitt mehrmals las. Als ich dann endlich einen Überblick hatte, konnte ich mir noch aussuchen, wie ich spielen wollte. Das Buch bot dafür eine Auswahl aus Würfeln, Karten oder dem Weglassen von beiden. Ich versuchte mich zuerst an den Würfeln.

Jedoch musste ich hier feststellen, dass ich mit diesen nicht viel Glück bei meinen Erkundungen hatte. Deswegen wagte ich schließlich den Griff zu normalen Karten. Damit lief es deutlich besser. Endlich vorankommend erfreute ich mich dann auch an der Handlung, welche nicht nur spannend war, sondern auch einiges an Horror bot. Der Begriff Düsterland ist hier eindeutig noch zu harmlos, da geliebten Charakteren teils echt heftige Dinge passierten. Und damit meine ich nicht, dass sie in eine Klippe fallen oder so, sondern dass sie erstochen, zerstückelt und gefoltert werden.

Man kann sich daher denken, dass man als Alice hier so einiges erlebt. Durch Besuche verschiedenster Orte findet man hilfreiches oder erhält Informationen. Ein bisschen Wahnsinn durfte aber natürlich auch nicht fehlen. Diesen fand ich im Heckenlabyrinth der Königin, denn hier irrte ich ewig herum. Das frustrierte dann auch leicht. Neben Spannung, Horror und Wahnsinn, gab es dann aber noch die Kämpfe, bei welchen das Glück darüber entschied, ob man siegte oder verlor. Abwechslung wurde also großgeschrieben.

Die zeigte sich auch bei den Illustrationen von Kev Crossley. Passend zum eher horrorlastigen Wunderland lieferte er einen tollen Mix an Bildern, die teils wirklich richtig schaurig waren. Da bei ihnen aber nicht an Qualität und Details gespart wurde, erfreute ich mich an jeder noch so kleinen Illustration.

Fazit:

Mein erster Ausflug ins Düsterland wird nicht mein letzter gewesen sein. Zwar war die Anleitung etwas umständlich und ein paar Abschnitte zu irreführend, aber die Handlung und die vielen Entscheidungsmöglichkeiten wussten mich zu überzeugen. Der Mix aus Horror und Fantasy packte mich einfach, zumal man das Ganze mit den Illustrationen von Kev Crossley noch unterstrich. Aufgrund der teils recht krassen Beschreibungen, würde ich das Buch ab 14 empfehlen.

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