Eine fantastische Fortsetzung der Manga-Umsetzung
H.G. Wells - Der Krieg der Welten 2Nachdem der erste Band gelesen war, ging der Griff ganz automatisch zum Nachfolger. Zwar kenne ich die Geschichte von „Der Krieg der Welten“ bereits, aber da hier einige Aspekte leicht verändert waren, ...
Nachdem der erste Band gelesen war, ging der Griff ganz automatisch zum Nachfolger. Zwar kenne ich die Geschichte von „Der Krieg der Welten“ bereits, aber da hier einige Aspekte leicht verändert waren, war ich natürlich neugierig.
Wie auch beim Vorgänger lockte mich das Cover zum Manga, denn ich mochte es sehr, dass der Hintergrund nur dezent in Szene gesetzt wurde, während die Farbe der Schrift einem regelrecht ins Auge sprang. Zwar gab das Cover dadurch nur wenig Aufschlüsse über den Zeichenstil, doch hierfür gibt es Vorschauen.
Ich denke, ich muss niemand erklären, dass man für diesen Band natürlich auch den Vorgänger gelesen haben sollte. Dies bietet sich nicht nur allgemein an, sondern auch, weil eben die Umsetzung ein paar Änderungen zur Geschichte im Buch vornahm. Zwar fand ich dies anfangs etwas ärgerlich, wurde aber spätestens am Ende dieses Bandes etwas milder gestimmt. Hier fand man nämlich Interviews mit dem Zeichner und dem Autor der Umsetzung, in welchem sie erklärten, warum sie die Geschichte von „Der Krieg der Welten“ so fesselte, warum es Änderungen gab und womit sie Probleme hatten. Für mich auf jeden Fall echt interessant.
Natürlich war das eigentliche Highlight die Story, welche diesmal ordentlich Fahrt aufnahm. Hatte man es im ersten Band vorallem mit der Entdeckung und der Flucht vor den Marsianern zutun, bekam hier im wahrsten Sinne des Wortes den Krieg zu sehen. Mensch gegen Maschine war jedoch in diesem Fall etwas unausgewogen, da die Menschheit in diesem Augenblick neben Schrotflinten eben nur Kanonen hatte. Demnach war jeder kleine Sieg, aber auch jede Niederlage eindrucksvoll in Szene gesetzt.
Und da kommen wir auch gleich zu einer freudigen Mitteilung, denn tatsächlich gab es eine optische Veränderung. Denn wo ich mich im Vorgänger noch ärgerte, dass man in ratlosen Situationen noch gerne auf witzige Manga-Gesichter setzte, blieben diese diesmal komplett aus. Und das fand ich echt gut, da dieser Band die Zerstörungskraft der Marsianer noch intensiver präsentierte. Die Handlung wurde dadurch zwar viel emotionaler, aber das brauchte sie bei den Bildern auch. Ansonsten führte man die Reihe ausgesprochen gut fort, so dass ich mich sehr auf den finalen Band freue.
Fazit:
Nachdem mich erste Band mit seinen teils lustigen Gesichtern etwas verloren hatte, schaffte es dieser Teil mich vollends zu begeistern. Zwar traf dies inhaltlich erst nicht zu, aber durch die Interviews der Mangaschöpfern konnte man schließlich von ihrer Version überzeugen. Dass man dazu die witzigen Gesichter wegließ, tat sein Übriges. Ich freue mich sehr auf den finalen Band, denn von dieser Umsetzung erwarte ich einiges.