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Veröffentlicht am 07.09.2022

Ein toller Einsteigerband mit super Inhalt

Miles Morales: Spider-Man
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Außer dem Film, muss ich gestehen, habe ich von Miles Morales noch nicht so viel gelesen. Um so mehr freute es mich, dass man hier mit Hilfe von Story und dem Vorwort von Christian Endres einen wunderbaren ...

Außer dem Film, muss ich gestehen, habe ich von Miles Morales noch nicht so viel gelesen. Um so mehr freute es mich, dass man hier mit Hilfe von Story und dem Vorwort von Christian Endres einen wunderbaren Einstieg in die Welt des neuen Spider-Mans bekam. Denn ganz ehrlich, es ist schon schwer der Nachfolger eines legendären Helden zu sein.

Dies merkt man auch gleich am Anfang, denn Miles steckt hier bereits in einer schwierigen Phase. Diese beinhaltet vorallem die Frage, ob er wirklich noch Spider-Man sein will. Eine berechtigte Frage, wie man später noch erfährt. Doch was wäre eine Selbstfindung ohne Personen, die an einen glauben und stets ermutigen.

Wer jetzt glaubt, dieser Band hat, außer einem uneinigen Miles nichts zu bieten, dem kann ich ganz klar sagen, dass dies nicht der Fall ist. Denn neben Miles Geschichte, werden auch die von Bombshell aka Lana Baumgartner, sowie Tandy Bowen und Ty Johnson erzählt, welche später zu Cloak&Dagger werden. Dies erfolgte stets in Rückblenden, welche äußerst gut erklären, was geschehen ist. Und ja, das klingt erstmal sehr viel, aber ich muss wirklich sagen, dass ich mich nie erschlagen fühlte. Alle Geschichten wurden so erzählt, dass Einsteiger einen guten Überblick erhielten und Kenner in Erinnerungen schwelgen konnten. Dazu wurde natürlich nicht an Action gespart.

Was inhaltlich schon toll klingt, konnte mich auch optisch wirklich begeistern. Der leichte Zeichenstil schaffte es, Namen mit Figuren zu verbinden und Geschichten leicht und verständlich darzustellen. Selbst in den Action-Szenen verlor ich nie den Überblick, sondern konnte den Geschehnissen und Bewegungen folgen. Wer also mit leichter Kost in die Welt von Miles Morales & Co. starten möchte, macht mit diesem Band überhaupt nichts falsch.

Fazit:

Auch wenn dieser Band vor allem Miles und sein Leben als Spider-Man in den Vordergrund stellt, schaffte er es dazu auch noch die Geschichten von Bombshell und Cloak&Dagger mitzuerzählen und die Handlung einzuweben. Was vielleicht nach viel klingt, dürfte sich jedoch beim Lesen in pure Begeisterung umwandeln, denn neben Emotionen und Action, schaffte es der Band alle Geschehnisse leicht und verständlich zu verpacken. Neuleser kann ich hier nur herzlich willkommen heißen, denn diese bekommen hier wirklich einen tollen Einstieg in diese Welt.

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Als finaler Band sehr enttäuschend

Robilar – der Gestiefelte Kater. Band 3
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Nachdem mich die ersten beiden Bände von „Robilar“ richtig begeistern konnten, war ich natürlich auf den finalen Band mehr als gespannt. Immerhin würde es zeigen, wie der, mittlerweile zum Kammerherr aufgestiegene ...

Nachdem mich die ersten beiden Bände von „Robilar“ richtig begeistern konnten, war ich natürlich auf den finalen Band mehr als gespannt. Immerhin würde es zeigen, wie der, mittlerweile zum Kammerherr aufgestiegene Kater, endlich einen Platz im Leben findet. Doch dies musste erst einmal warten, denn das königliche Paar hat Probleme, um welche sich Robilar kümmern möchte. Die Rede ist dabei von Tieren auf einem Bauernhof, welche die Schnauze voll davon haben getötet und gegessen zu werden.

Und wie lässt es sich schließlich besser reden, als von Tier zu Tier. Somit macht sich Robilar zusammen mit dem Koch und einem Boten auf den Weg um zu schauen, ob er die Angelegenheit geregelt bekommt. Genau der richtige Punkt um einmal zum Bauernhof zu wechseln und zu erfahren was eigentlich los ist und was die Tiere geplant haben.

Zusammengefasst kann man sagen, dass diese ziemlich sauer waren. Doch nicht nur auf die Menschen, sondern auch sich selbst, da sie merken, dass sie sich sogar untereinander beleidigen. Zusammengehalten wird aber trotzdem, zumal sie bisher auch viel Erfolg hatten. Tja und so spann sich die Geschichte weiter und überraschte mich stets.

Dies jedoch nicht immer auf die positive Art und Weise, denn gerade vom Charme und Witz der ersten beiden Bände blieb nicht viel übrig. Die Story war sehr ernst, was auch daran lag, dass hier Themen wie die Tötung von Lämmern oder das Verfüttern von Totgeburten zur Sprache kamen. Klingt nicht gerade märchenhaft oder? Komplett verschrecken möchte ich aber niemand vom Band, da er durchaus auch richtig tolle Momente hatte. Besonders gelungen fand ich hier den Koch, welcher nach seiner ersten Begegnung mit lebenden Tieren diese nicht mehr verkochen konnte.

Optisch sagte mir der Band jedoch wieder komplett zu denn der Zeichenstil von Sylvain Guinebaud schaffte es einfach ein wenig Witz in die Handlung zu schummeln. Schade nur, dass dies bei der abgehakten Handlung nicht immer fruchten konnte. Tatsächlich hatte ich an einigen Stellen das Gefühl, dass hier Infos oder Seiten fehlten, da ich keinen Zusammenhang entdeckte. Besonders getroffen hatte ich mich schließlich das Ende, auf welches ich mich wirklich sehr gefreut hatte. Denn statt einem Happy End, bekam ich hier nur den Verweis das er sich ein einfacheres Leben wünsche. Das wars. Für mich war das einfach zu wenig, besonders für eine finalen Band.

Fazit:

Der Mix aus Märchen und einem Hauch „Farm der Tiere“ wollte zumindest bei mir nicht so wirklich zünden. Mir fehlte es hier einfach an dem Humor, welcher die beiden Vorgänger nicht nur witzig, sondern auch interessant machte. Optisch konnte der Band glänzen, doch inhaltlich, kam ich bis auf wenige Momente, nicht wirklich auf meine Kosten. Echt schade, besonders da dies der finale Band war.

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Spannend und emotional, aber auch etwas ausschweifend

Café Hannah - Teil 5
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Nach einer langen Wartezeit hieß es nun endlich wieder „Ab in die Blumengasse“ und somit auch wider zu Hannah, Edi, Andy, Ben und dem ganzen Rest. Ich freute mich sehr darauf, besonders da es im letzten ...

Nach einer langen Wartezeit hieß es nun endlich wieder „Ab in die Blumengasse“ und somit auch wider zu Hannah, Edi, Andy, Ben und dem ganzen Rest. Ich freute mich sehr darauf, besonders da es im letzten Band ja einiges Geschehen war.

Wer die Reihe mittlerweile kennt, der weiß, dass die einzelnen Kapitel stets Einblicke in die Leben verschiedener Charaktere geben. Dies hat sich auch nicht geändert und ich hoffe sehr, dass sich das auch nie ändern wird. Wie es die Kurzbeschreibung schon verrät, behandelte die Autorin neben den aktuellen Problemen, auch die Corona-Pandemie. Auch wenn ich dies wusste, störte es mich anfangs sehr, da ich einfach genug von Thema hatte. Doch zu meiner Überraschung schaffte man es, die Pandemie thematisch in einen Gewissen Rahme zu halten und gewisse kritische Momente außen vor zu lassen. Eine Demo gegen die Regelungen fand z.B. nicht den Weg ins Buch, aber eben Kritik an den Umsetzungen der Regeln. So blieb man aus meiner Sicht auf sicheren Boden.

Wie der Titel des Bandes schon sagte, ging es diesmal darum das viele Probleme gelöst werden sollten und das eben durch Reden. Leider holte man mich damit jedoch nicht so ab wie in den Vorgängern. Dort wurden auch viele Dinge besprochen oder Ratschläge gegeben, aber eben mit dem Ziel, das es schließlich Lösungen gab. Diesmal schaffte man dass aus meiner Sicht nicht wirklich. Egal ob Hannah, Andy, JJ oder Ben, sie nervten mich, da ihre Antwort auf alles immer war, miteinander zu reden, nur um dies dann nicht zutun oder Dinge einfach nicht anzusprechen. Ich rat hier gefühlt auf dem Fleck was ich echt schade fand. Zum Glück gab es dann aber noch Einblicke bei Personen wie Kassie, Edi oder Susanne. Hier wurde man in fesselnde Geschichten gezogen, bei den man nicht nur redete, sondern auch handelte und damit enorme Schritte tat.

Ebenso gelungen fand ich die Idee mit dem Lieferservice zu Zeiten der Pandemie. Besonders gefiel mir, dass man hier die Existenzsicherung mit Nachhaltigkeit kombinierte. Auch der Zusammenhalt der gesamten Blumengasse konnte sich sehen lassen. Allgemein war der Band diesmal deutlich ernster und bot das volle Spektrum an Emotionen. Dies war jedoch ok, zumal man mich damit dann eben doch ans Buch fesselte.

Fazit:

Dieser Band machte es mir diesmal nicht immer leicht. Zwar konnten mich viele Charaktere mit ihren Geschichten und Einblicken überzeugen, aber ein großer Teil davon eben nicht. Dies lag vorallem daran, dass ich einigen Handlungen das Gefühl hatte auf der Stelle zu treten. Das fand ich echt schade, besonders da man den Aspekt mit der Pandemie wirklich gut mit einarbeitete und niemanden beleidigte oder deswegen kritisierte.

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Veröffentlicht am 19.08.2022

Ein wieder absolut begeisternder Band mit viel Humor und Charme

Yakuza goes Hausmann 7
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Angezogen durch den Anime, verschlug es mich die letzten Tage in die ersten 7 Bände dieser Rehe, in welcher es um den ehemaligen Yakuza Tatsu geht, welcher nun als Hausmann tätig ist, um damit seiner Frau ...

Angezogen durch den Anime, verschlug es mich die letzten Tage in die ersten 7 Bände dieser Rehe, in welcher es um den ehemaligen Yakuza Tatsu geht, welcher nun als Hausmann tätig ist, um damit seiner Frau die Möglichkeit auf Karriere zu geben. Was recht simpel klingt, ist aber tatsächlich eine unglaublich unterhaltsame Sache. Denn auch wenn Tatsu nun Hausmann ist, wirkt sein Äußeres, trotz einer schicken Küchenschürze, eben immer noch wie das eines Yakuza. Tja und auf dieses reagieren eben nicht nur seine Mitmenschen, sondern auch ehemalige Gang-Mitglieder und natürlich auch Mitglieder anderer Gangs.

Da die Reihe keinen festen Verlauf hat, kann man eigentlich mit jeden Band starten, welchen man in die Hände bekommt. Zwar werden über die Bände hinweg Charaktere eingeführt, die dann öfters auftauchen, aber diese kann man meist an deren Äußerem oder kleinere Anmerkungen zu ihrer Person gut zuordnen.

Wie auch seine 6 Vorgänger konnte mich dieser Band wieder mit einer herrlichen Mischung aus witzigen Momenten, interessanten Haushaltstipps und skurrilen Charakteren begeistern. Dazu gab, wie in eigentlich jeden Band, tollen Katzen-Content in Form von Katze Gin bzw wie in diesem Fall in Form eines Katzencafes. Die 9 Kapitel waren dabei wieder einzeln lesbar. Einzig in den Bonuskapiteln fand sich eine zusammenhängende Handlung. Ich muss hier ganz klar sagen, dass ich den Band in einem Ruck verschlungen habe. Das lag natürlich nicht nur daran, dass die Bände mit knapp 160 Seiten recht schnell gelesen sind, sondern weil sie einfach Spaß machten.

Doch was wären die herrlichen Sprüche und Begebenheiten ohne den Zeichenstil von Autorin Kousuke Oono? Na vorallem nicht so herrlich skurill. Egal ob Tatsu´s Yakuza-Charme oder Miku´s süße, aber auch robuste Art, hier ist jeder irgendwie einzigartig und überrascht mit Emotionen, Gesten oder Handlungen. Dazu spielt sie wunderbar mit dem einschüchternden Aussehen der Yakuza. Ich freue mich hier auf jeden Fall noch auf viele weitere Bände, denn bisher konnte mich jeder einzelne Teil mit witzigen Geschichten überraschen, die glaube jeden zum Schmunzeln bringen. Dazu gab es bei der Erstauflage auch noch eine Karte dazu, welche einfach mal so cool finde. Und wer durch Tatsu Hunger bekommen hat, der darf gerne auf die erste Seite (die hinter dem Cover) schauen, denn da findet er ein Rezept. Wie passend, oder?

Fazit:

Auch der 7. Band der Reihe wusste wieder mit witzigen kurzen Geschichten zu unterhalten und ein wenig über das Thema Haushalt aufzuklären. Ich liebe diese Mischung einfach, besonders da man sie mit tollen Charakteren präsentiert. Wer also eine Reihe sucht, die nicht nur leicht zugänglich ist, sondern auch Witz und vorallem Katzen-Content bietet, ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Horror garantiert, auch wenn die Enden besser sein könnten

Lovesickness - Liebeskranker Horror
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Wenn Junji Ito in seinen Horror-Mangas eines schafft, dann Themen wie die Liebe in ein Szenario zu packen, bei dem man froh ist nur Leser zu sein. Dabei klang alles erst einmal garnicht so schlimm, denn ...

Wenn Junji Ito in seinen Horror-Mangas eines schafft, dann Themen wie die Liebe in ein Szenario zu packen, bei dem man froh ist nur Leser zu sein. Dabei klang alles erst einmal garnicht so schlimm, denn man lernte den jungen Ryosuke kennen, welcher in seine Geburtsstadt Nazumi zurückkehrte, die besonders dafür bekannt ist, dass es dort äußerst oft nebelig ist. Eigentlich ganz harmlos, wären da nicht besonders die jungen Frauen, welche an Kreuzungen stehen würden und den Ersten, der vorbeikommt, nach einem Rat oder einer Vorhersage fragen. Denn immer mehr dieser Mädchen töten sich selbst.

Was das mit Liebe zutun hat? Naja, was werden die jungen Frauen wohl die Fremden fragen? Natürlich, wie es um ihre Chancen in der Liebe steht. Doch als ein junger Mann komplett in Schwarz auftaucht, verfallen die Mädchen ihm sofort und sehen seine Antwort auf die gestellte Frage als die einzig wahre an. Aus meiner Sicht unglaublich spannend, denn die komplette Handlung wurde in den 5 Abschnitten immer wieder mit etwas Neuem aufgefrischt, so dass man einfach stets wissen wollte wie es weiter geht.

Man kann sich demnach denken, wie gespannt ich auf das Finale war. Doch wie auch bei seinen Vorgängern schaffte es Junji Ito, zumindest für mich, kein plausibles und zufriedenstellendes Ende zu erzählen. Eigentlich echt schade, denn schon ein paar Erklärungen hätten die Handlung toll abrunden können. Das gleiche Problem hatten auch die 4 weiteren Geschichten, welche, mit Ausnahme der Letzten, stets unglaublich spannend waren und Themen aufgriffen, die den ein oder anderen wirklich überraschen dürften.

Doch so ausgefallen und abgefahren Ito´s Storys auch sind, sie wären nichts ohne seinen markanten Zeichenstil, der es schafft Figuren das pure Grauen ins Gesicht zu zaubern. Dazu kommt, dass er ein Auge für Szenarien hat und mit einer ungeheuren Detailliebe daherkommt. Man fühlt seine Geschichten mit und erschaudert dabei, weswegen ich auch in Zukunft immer wieder zu seinen Bänden greifen werde. Ich hoffe nur, irgendwann einmal ein richtig tolles Ende für eine seiner Geschichten zu bekommen.

Fazit:

Mit den Geschichten aus „Lovesickness“ schaffte es Junji Ito wieder einmal mich in erschreckende, aber auch gleichzeitig unglaublich spannende Storys zu ziehen, die man so schnell nicht wieder vergisst. Einzig die letzte Story und die Tatsache, dass die Geschichten für mich keine zufriedenstellenden Enden hatten, dämpfte meine Euphorie. Jedoch nur dezent, denn Ito´s Artstyle und sein Gespür für Details beeindruckten dann doch einfach zu sehr.

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