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Veröffentlicht am 09.08.2022

Ein wunderschöner Band mit tollen Geschichten des Gentleman-Gauners

Arsène Lupin – Der Gentleman-Dieb
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Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich vorher noch eine Geschichte von Arsene Lupin gelesen habe. Warum kann ich nicht genau sagen, denn eigentlich erlebte ich bereits verschiedenste Versionen von ihm. ...

Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich vorher noch eine Geschichte von Arsene Lupin gelesen habe. Warum kann ich nicht genau sagen, denn eigentlich erlebte ich bereits verschiedenste Versionen von ihm. Egal ob in Serien, Computerspielen oder Animes, der Gentleman-Gauner tauchte hier bereits öfter auf. Um so spannender fand ich es nun in einen der ersten illustrierten Romane aus dem Splitter Verlag hineinzuschnuppern.

Schon der Start ins Buch war eine spannende Sache, da es gleich mit einer Story begann, welche für viele Kriminelle das Aus bedeutet hätte, nämlich Lupins Verhaftung. Ein cleverer Schachzug, da auch spätere Geschichten darauf aufbauten bzw. damit zusammenhingen. Tja und so ging es schließlich durch seine Raubzüge, welche mal etwas ruhiger, mal etwas aufwendiger und mal sehr spannungsgeladen waren. Man bekam hier echt eine gute Mischung, bei der es hin und wieder auch hieß aufzupassen, da gerade so manche Details des Raubes etwas komplex waren.

Da es sich, wie bereits erwähnt, um einen illustrierten Roman handelt, findet man im Band natürlich vor allem Text. Um aber ein wenig Abwechslung in das Ganze zu bringen, hatte man immer einen Wechsel aus weißen und schwarzen Seiten. Das irritierte mich anfangs etwas, wurde dann aber problemlos angenommen. Das eigentliche Highlight, waren aber neben den Geschichten, die Illustrationen von Vincent Mallié. Diese hätten aus meiner Sicht zwar zahlreicher sein können, aber ich freute mich über jede die ich sah.

Was ich jedoch etwas schade fand, waren die doch häufiger anzutreffenden Sätze, in welchen entweder Worte fehlten oder gar falsch gesetzt waren. Dadurch ergab so mancher Satz recht wenig Sinn. Man wurde zwar dadurch nicht unmittelbar aus der Geschichte gerissen, aber ich fand es schon schade, besonders da es so häufig vorkam. Ansonsten erfreute mich dieser Band mit trollen Geschichten, die einfallsreich, unterhaltsam, aber hoch spannend waren. Deswegen hoffe ich, dass es in naher Zukunft mehr dieser illustrierten Romane gibt.

Fazit:

Mein erster Ausflug in die Welt von Arsene Lupin war inhaltlich und auch optisch wirklich ein Erlebnis. Ähnlich wie bei Sherlock Holmes, bekam man hier abwechslungsreiche Geschichten, die einen hin und wieder doch zum Staunen brachten. Schade war nur, dass dieser Band für mich etwas zu viele Fehler aufwies. Eine Leseempfehlung gibt es aber trotzdem, denn der Gentleman-Gauner sollte wirklich mehr Beachtung bekommen.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Ein unterhaltsamer, auch spannender Band mit einer reumütigen Harley Quinn

Harley Quinn
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Das Harley Quinn von der einstigen Bösewichtin zur Antiheldin wurde, wissen denke alle. Doch dass dieser Weg, besonders bei ihrer Persönlichkeit nicht ganz so leicht ist, zeigte dieser Band. Denn Harley ...

Das Harley Quinn von der einstigen Bösewichtin zur Antiheldin wurde, wissen denke alle. Doch dass dieser Weg, besonders bei ihrer Persönlichkeit nicht ganz so leicht ist, zeigte dieser Band. Denn Harley will sich für das entschuldigen, was sie zusammen mit dem Joker angerichtet hat. Jedoch ist Harley eben noch Harley, nur eben jetzt mit Gewissen und probiert es deswegen auf ihre ganz eigene Art. Dies mit Erfolg, aber auch herben Rückschlägen.

Der wohl größte davon ist ihre Trennung von Red, also Poisen Ivy, denn in ihr fand sie nicht nur eine Freundin, sondern noch so einiges mehr. Und was machst man, wenn alles verbockt hat? Man probiert es wiedergutzumachen und kehrt dahin zurück, wo alles begann. Also auf nach Gotham, wo mittlerweile die Handlanger des Jokers gejagt werden.

Tja und da wären wir auch schon bei der Haupthandlung des Bandes, denn in ihm versucht sie nicht nur ihren Ruf zu retten, sondern auch die Stadt davor zu bewahren wieder in Chaos zu verfallen. Denn natürlich ist die Jagd auf die ehemaligen Clown-Anhänger nicht von irgendwem beauftragt worden, sondern von Hugo Strange, welcher die Stadt natürlich nur retten möchte. Das mehr dahinter steckt, kann sich glaube jeder denken, der ein wenig über ihn weiß. Dementsprechend fand ich die Handlung einfach nur spitze, denn neben einer äußersten reumütigen Harley, die trotzdem noch viel austeilt, zeigte Gotham, dass es immer noch eine düstere und irre Stadt ist.

Dabei half auch die Optik, welche außer in der ersten und letzten Story genau der entspricht, welche man auf dem Cover sieht. Und ich muss sagen, sie passte perfekt. Egal ob Harley, die Clown-Anhänger oder Hugo Strange, der Zeichenstil holte noch einmal einiges aus ihnen heraus. Dabei nahm er der Handlung jedoch nicht die Ernsthaftigkeit, welche gerade im hinteren Bereich deutlich anwuchs. Besonders die Story mit Catwoman hatte es aus meiner Sicht echt in sich, da hier nicht nur der Zeichenstil anders war. Trotzdem verlor man während des ganzen Bandes nie den Humor, wie auch, immerhin hatte man es hier mit Harley Quinn zutun. Aber genau diese Mischung sorgte dafür, dass ich auf den nächsten Band schon mega gespannt bin. Das und der mega Cliffhanger am Ende.

Fazit:

Dieser Band überraschte mich mit einer guten Mischung aus typischen Harley Quinn-Humor und einer ernsthaften Handlung, welche besonders zum Ende hin deutlich intensiver wurde. Eine Freude war er trotzdem, denn die 2 Zeichenstile der Storys waren echt toll, was man übrigens auch von den Variant-Covern von Derrick Chew behaupten kann.

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Optisch eine Wucht, aber inhaltlich mir leider etwas zu irritierend

Adventureman. Band 1
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Nach Betrachtung des eindrucksvollen Covers, machte mich dann auch noch die Kurzbeschreibung mit Aussagen wie „gigadramatischer, omnidestruktiver, ultrakataklysmischer Endkampf“ einfach nur neugierig. ...

Nach Betrachtung des eindrucksvollen Covers, machte mich dann auch noch die Kurzbeschreibung mit Aussagen wie „gigadramatischer, omnidestruktiver, ultrakataklysmischer Endkampf“ einfach nur neugierig. Dass dann auch noch die Rede von der Schlacht des Jahrhunderts war, machte die Sache nicht besser. Man kann sich somit vorstellen, dass ich mich riesig darauf freute in diese Reihe abzutauchen.

Schon das Aufschlagen des Bandes machte einfach Spaß, da schon die ersten Seiten im Stil des Covers gehalten waren. Doch dann ging es endlich ab in die Story und somit erstmal zu Adventureman, welches eine Gruppierung an mächtigen Personen darstellte. Sie wurden gerufen, um gegen Baron Bizarr zu kämpfen, welcher zusammen mit seiner Tochter in der Stadt für Ärger sorgt. Ein harter Kampf entsteht, bei dem nicht ganz klar ist wer siegt.

Schließlich erfolgt der Wechsel und wir lernen die eigentlichen Hauptcharaktere des Bandes kennen, nämlich Claire und ihren Sohn Tommy. Letzterer ist ein großer Fan der Adventureman-Bände und bekommt nicht genug davon. Im Verlauf des Bandes lernt man nicht nur sie, sondern auch ihre Familie kennen, welche ein herrlicher wilder Mix war. Ich persönlich genoss es bei den Familienessen zuzusehen, da ich mir genauso eine richtige Großfamilie vorstellte. Doch bei dem Idyll soll es nicht bleiben, denn natürlich verbindet Claire und die Adventureman etwas.

Was genau? Kann ich nicht wirklich sagen, denn um ehrlich zu sein verlor ich hier die Übersicht über die Ereignisse. Die raschen Wechsel zwischen den Geschehnissen, in Verbindung mit einigen Dingen, die nicht erklärt wurden, machten es mir echt schwer der Handlung zu folgen. Ich konnte zwar im Groben zusammentragen, was wie miteinander zusammenhing, aber gerade die Feinheiten verwirrten mich einfach. Und dies blieb leider so, obwohl ich den Band sogar nochmal las. Das fand ich mächtig schade, denn die Verwirrung begann bei mir etwa ab der Hälfte und endete damit, dass ich nach letzter Seite etwas irritiert da saß.

Dies ärgerte mich schon sehr, denn der Zeichenstil faszinierte mich durchweg. Gerade die markanten Gesichter hatten es mir echt angetan, da Terry Dodson hier wundervoll mit Licht und Schatten arbeitete und sie dadurch deutlich realer wirken ließ. Dazu kam, dass man die Emotionen gut ablesen konnte, weswegen Momente der Verwunderung oder Freude eben auch genauso wirkten. Auch farblich beeindruckte mich der Band, denn der leicht pastellige Look mit wenigen grellen Farben, war eine wahre Freude für das Auge.

Um so trauriger, dass mich dieser Band aufgrund seiner Handlung nicht so recht packen konnte und ich deswegen auch die Story nicht weiterverfolgen werde.

Fazit:

Optisch war der erste Band von Adventureman ein absolutes Highlight. Doch inhaltlich verwirrte mich die stellenweise doch recht rasche Handlung so sehr, dass ich nach Beenden des Bandes, diesen gleich nochmal las, da ich das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben. Echt schade, denn so bleibt mir wohl wieder einmal eine tolle Welt verborgen.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Ein spannendes Spielbuch mit toller Handlung und vielen überraschenden Wendungen

Die Welt der 1000 Abenteuer - Die Kerker des Schreckens: Ein Fantasy-Spielbuch
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Nachdem es mich das letzte Mal aus einem unterirdischen Labyrinth kämpfen musste, hieß es diesmal aus einem Kerker zu entkommen, in welchem wir festgehalten werden. Doch wo man im Labyrinth noch die Wahl ...

Nachdem es mich das letzte Mal aus einem unterirdischen Labyrinth kämpfen musste, hieß es diesmal aus einem Kerker zu entkommen, in welchem wir festgehalten werden. Doch wo man im Labyrinth noch die Wahl zwischen 3 Kämpfern hatte, durfte man dieses Abenteuer nur mit einer Charakterin erleben, welche dazu auch noch ihr Gedächtnis verloren hat. Somit hieß es nicht nur die Erinnerungen aufzufrischen, sondern auch aus dem Kerker zu entkommen.

Wer diese Art Spielbuch noch nie gespielt hat, der wird am Anfang ausführlich darüber aufgeklärt. Hier kann man sich dann auch entscheiden, ob man das Abenteuerblatt, auf welchem man seine Ausrüstung, wichtige Informationen und den Gesundheitszustand festhält, direkt im Buch nutzen möchte oder es lieber kopiert. Ich persönlich kann hier nur die Downloads auf der Seite des Verlages empfehlen, da man hier das Abenteuerblatt herunterladen und ausdrucken kann. Für die Nutzung des Blatts empfehle ich einen Bleistift, denn glaubt mir, ihr werdet nicht gleich beim ersten Versuch den Weg nach draußen finden.

Im Gegenteil, es wird wahrscheinlich genauso sein wie bei mir und ihr werdet sehr oft den Tod finden. Egal ob eine Falle, ein Kampf oder pures Pech, der Tod lauert hier hinter jeder Seite. Doch keine Angst, wir können auch Glück haben, denn am Anfang unseres Abenteuers wählen wir eines von 5 Talenten, welche eben auch dafür sorgen können, dass man der ein oder anderen schwierigen Situation entkommt.

Zum aktuellen Stand muss ich jedoch gestehen, dass ich dem Kerker noch nicht entkommen bin. Dafür lernte ich durch die vielen Tode, wie am besten vorwärtskomme. Und das ist tatsächlich in diesem Band wirklich spannend gehalten. Egal ob Details zum Aussehen des Kerkers, seiner Wärter oder Insassen, man konnte mich bisher nicht nur dauerhaft packen, sondern auch überraschen. Und da man die Textabschnitte in einer angenehmen Länge gehalten hat, werde ich auch weiterhin dran bleiben.

Neben der Einleitung und der bisher gelungenen Handlung, fand ich es zwischendurch stets immer ganz cool, ein paar Illustrationen zu entdecken. Zwar gab es einige mehrfach, aber da man das Buch auf verschiedenen Wegen erkundet, ist das vollkommen ok. Zudem sehen sie nicht einmal schlecht aus und bieten eine gelungene Abwechslung zwischen den Texten.

Fazit:

Wie auch schon der vorherige Band, macht dieser einfach Spaß. Die Möglichkeit, die Geschichte mithilfe der eigenen Entscheidungen zu erleben und aus denen zu lernen, macht die ganze Sache nur noch interessanter, sodass zumindest ich, selbst nachdem 20ten Tod nochmal startete, um vielleicht doch einmal zu entkommen. Mich begeistert der Mix aus Fantasy, Mythologie und Horror auf jeden Fall sehr.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Ganz spannend, aber die Gestaltung hätte besser sein können

Cinema präsentiert: Fantastische Welten - Die Geschichte des Fantasy-Films und des Science-Fiction-Genres
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Nicht nur in Büchern, sondern auch in Filmen gibt es fantastische Welten, zu denen es mich immer wieder zieht. Seien es die Weiten des Weltalls, eine magische Welt oder Zeitreisen, man kann mich für so ...

Nicht nur in Büchern, sondern auch in Filmen gibt es fantastische Welten, zu denen es mich immer wieder zieht. Seien es die Weiten des Weltalls, eine magische Welt oder Zeitreisen, man kann mich für so ziemlich alles begeistern, solange eine gute Story dahintersteckt.

Um so neugieriger war ich daher auf dieses Buch, welches mich durch die Filmwelt vom Sci-Fi- und Fantasy-Genre führen würde. Natürlich nur bis zu einem gewissen Punkt, denn jedes Jahr kommen ja weitere Filme dazu, von denen der ein oder andere zum Klassiker wird. Trotzdem war ich gespannt wie die Cinema-Redaktion, die Geschichte dieser Genres bis zu diesem Punkt zusammen fassen würde und welche ihre Klassiker sind.

Dafür trennte man die Genres, sodass man zuerst die Geschichte des Fantasyfilms und ihre 50 besten Werke erfuhr, und anschließend alles zum SciFi-Genre. Das fand ich garnicht so schlecht. Und tatsächlich fand ich die Inhalte wirklich interessant. Jedoch störte mich gerade im Fantasy-Bereich, dass man so gut wie alles mit J.R.R. Tolkiens Werken verglich. Gut, das mag auch daran liegen, dass ich gerade mit den Büchern wenig anfangen kann, aber ihn und seine Welt als Nonplusultra zu setzen, finde ich etwas zu viel, zumal sich das Genre ja auch weiterentwickelte. Nichtsdestotrotz freute ich mich über jede neue Information, welche gut recherchiert wirkten und dazu auch mal die negativen Seiten des Filmbusiness´ beleuchteten. Das Gleiche traf auch auf das SciFi-Genre zu, in welchem ich inhaltlich tatsächlich nochmal etwas wohler fühlte.

Auch wenn die Texte wirklich gelungen waren und jeden begeisterten Film-Fan mitreißen dürften, fand ich es etwas schade, dass Text und Bebilderung, gerade in den Abschnitten mit den geschichtlichen Fakten, oftmals nicht zusammenhingen. Oftmals verliefen Texte ineinander oder hatten garkeinen Bezug zum derzeitigen Bild. Hier hätte ich mir einfach ein wenig mehr Ordnung gewünscht, da ich es z.B. angenehmer finde, das passende Material zum Text auf einer Seite zu haben.

Richtig interessant wurde es für mich natürlich als es zu den von Cinema gekürten Klassikern der jeweiligen Genres ging. Denn hey, irgendwas verpasst haben, kann man ja immer mal. Die Auswahl selbst fand ich wirklich gut. Jedoch hätte ich mir gewünscht, dass das Team ein wenig mehr darauf eingegangen wäre, warum sie gerade diesen Teil einer Reihe wählten. Man erfuhr zwar viel von drumherum, aber nicht den genauen Grund. Trotzdem war ich happy, denn durch diese Auflistung fand ich wirklich noch Filme, die ich bisher noch nicht gesehen hatte, die aber unglaublich spannend klingen. Aus meiner Sicht auf jeden Fall ein großer Pluspunkt für das Buch, denn dadurch werde ich wohl noch öfter mal schauen, was mir vielleicht entgangen ist.

Fazit:

Wer Fantasyfilme mag und mithilfe des SciFi-Genres gerne in andere Welten abtaucht und gerne mehr über dessen Entstehung und Entwicklung erfahren möchte, ist hier auf jeden Fall richtig. Für mich war es zwar gerade im Bereich der grafischen Darstellung nicht ganz so gelungen, aber wusste eben mit seinem Inhalt, welcher gerade im Fantasy-Genre sehr Tolkien-lastig war, zu überzeugen.

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