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Veröffentlicht am 23.12.2017

Vergangenheit trifft Gegenwart

Schattenschlaf
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Anna Fekete verbringt ihren Urlaub bei ihrer Mutter in Serbien. Lang ust es her das sie hier war. Auf einen Weinfest wird ihr die Handtasche mit all ihren Papieren gestohlen wird. Mit Freunden verfolgt ...

Anna Fekete verbringt ihren Urlaub bei ihrer Mutter in Serbien. Lang ust es her das sie hier war. Auf einen Weinfest wird ihr die Handtasche mit all ihren Papieren gestohlen wird. Mit Freunden verfolgt sie den Verdächtigen aber ohne Erfolg. Der Dieb wird schneller gefunden als gedacht, nur leider tot. Da Anna ja selber Polizistin ist hakt sie bei der örtlichen Polizei nach dem Ermittlungsstand nach. Dort hat sie aber das Gefühl dass irgendwas nicht stimmt und so versucht sie selber Nachforschungen anzustellen.. Dabei stellt sich heraus der Dieb hatte keinen Unfall sondern wurde ermordet und bei weiteren Ermittlungen findet Anna eine Spur in die Vergangenheit zu ihren Vater. Dieser wurde im Dienst erschossen und der Mord galt eigentlich als aufgeklärt.


Anna Fekete ermittelt in Serbien, dadurch hat man schon eine ganz andere Umgebung und die übrigen Ermittler kommen an sich nicht drin vor. So dauert es natürlich bi Anna auf der Richtigen Spur kommt, denn eigentlich macht sie dort Urlaub. Doch dass die Polizei den Mord als Unfall vertuschen mag, gefällt ihr gar nicht. Auch ob es wirklich so ein Zufall war das ausgerechnet ihre Tasche geklaut wurde, denn es gibt eine Verbindung zu ihren ermordeten Vater, die sich nicht von der Hand weisen lässt. Mit dem Polizist Peter und ihrer Freundin Reka setzt sie Stück für Stück die Puzzelteile zusammen.
Die Familie spielt hier auch eine sehr große Rolle. Das Verhältnis zu ihrer Mutter und ihren Bruder, der nun dort sehr glücklich zu sein scheint. Dadurch wirkt die Handlung teils ruhiger und auch was lang gezogen, aber für mich war es sehr passend es so zu lesen. Ich mag gern wissen woher die Charaktere sind und warum sie so sind wie sie sind.
Anna ist kein leichter Charkter und ihr fällt es schwer zu vielen zu stehen, gerade was ihre Gefühle und wünsche sind. Dadurch finde ich grad hier das sie sehr in der Schwebe ist und wie sie sich weiterentwickeln wird oder ob sie sich weiterentwickeln wird. Ich bin gespannt.
Auch aktuelle Problematik wurde aufgegriffen mit der Flüchtlingspolitik. Sie nimmt zwar nicht die Hauptrolle ein, aber eine Geschichte die sich auch mit realen Problemen befasst ist für mich um einiges authentischer.
Die Autorin hat einen Schreibstil der mehr sehr zusagt, flüssig aber doch anders. Stellenweise ist die Stimmung auch immer etwas drückend, da hier nicht immer alles Friede Freude ist. Gefällt mir gut.
Einen Mittelweg gibt es hier bei nicht, finde ich.
Für mich sehr gelungen wieder.

Veröffentlicht am 19.12.2017

Ein sehr leichter und kurzweiliger Erotikroman

Fire&Ice 1 - Ryan Black
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Sky nimmt ein letztes Mal am Mittelalterfest in Talin Teil, bevor sie ihren neuen Job in Boston antritt. Sie ist froh ihre Freunde noch mal alle zu sehen und versucht ihre Zeit dort zu genießen. Ryan Black ...

Sky nimmt ein letztes Mal am Mittelalterfest in Talin Teil, bevor sie ihren neuen Job in Boston antritt. Sie ist froh ihre Freunde noch mal alle zu sehen und versucht ihre Zeit dort zu genießen. Ryan Black fällt Sky sofort auf und für ihn steht fest mit wem er die zwei Wochen verbringen mag.


Vorweg man weiß wie sich die Geschichte sich entwickeln wird, daher sollte man nicht zu viel erwarten.
Beide Charaktere bleiben was oberflächig aber liebeswürdig gestaltet. So kann man doch beide Handlungsreaktionen nachvollziehen. Der immer besorgte Ryan mit seiner ruhigen Art, der merkt dass bei Sky einiges im Argen ist. Sky kann einen sehr frechen Humor haben, aber auch nur wenn sie völlig losgelöst ist und sich wohl fühlt. Durch ihre letzte Beziehung sieht sie in Männer nicht gerade das Positive. Dies merkt man auch immer wieder im Verlauf.
Nachdem aber beide einmal das Lager miteinander geteilt haben, hat man gefühlt jede 5 Seite Bettgeflüster. Klar zu einem Erotikroman passt es ja aber die Handlung an sich war auch nicht uninteressant, da diese sich erst in Talin und dann in Boston abspielt. Bei letzteren gibt es schon fast ein paar Zufälle zu viel.
Die Geschichte hat kurzweiligen Unterhaltungswert mehr aber auch nicht.

Veröffentlicht am 18.12.2017

Was anderes erwartet

In 60 Buchhandlungen durch Europa
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Hier habe ich was anderes erwartet als vorgestellt. Zwar wurden hier Buchhandlungen vorgestellt aber mir haben teils einfach Bilder dazu gefehlt. Was der Charme bestimmter Buchhandlungen ausmacht, denn ...

Hier habe ich was anderes erwartet als vorgestellt. Zwar wurden hier Buchhandlungen vorgestellt aber mir haben teils einfach Bilder dazu gefehlt. Was der Charme bestimmter Buchhandlungen ausmacht, denn es hat ja einen Grund warum man gerade dort ist auch wenn man drüber gestolpert ist.
Man erfährt zwar dass der Autor viele Bilder gemacht hat, aber als Leser bekommt man dafür sehr weniger zu Gesicht. Was leider sehr schade ist.
Zwar wurde vieles sehr nett beschrieben, aber richtig warm geworden bin ich so gar nicht mit dem Buch. Zumal sich auch einiges sehr wiederholt, weswegen man das Gefühl bekommt immer in der gleichen Buchhandlung zu landen.
Das Buch ist eher ein Reisetagebuch und lässt sich flüssig lesen. Gut gefallen haben mir die Buchempfehlungen am Ende der Kapitel.
Leider habe ich mir ein wenig was anderes drunter vorgestellt und werde das Buch vielleicht noch mal in eine paar Monaten zur hand nehmen, vielleicht gefällt es mir dann etwas besser.

Veröffentlicht am 18.12.2017

Klare Ansage

Klare Kante
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Entweder man kennt ihn oder man kennt ihn nicht. Hier werden ein Teil seiner Kolumnen aus der Hamburger Morgenpost vorgestellt.
Mit vielen klaren und ehrlich Worten, die teils sehr ernst sind sowie aber ...

Entweder man kennt ihn oder man kennt ihn nicht. Hier werden ein Teil seiner Kolumnen aus der Hamburger Morgenpost vorgestellt.
Mit vielen klaren und ehrlich Worten, die teils sehr ernst sind sowie aber auch ironisch oder ein gute Prise Humor.
Wie es so schön heißt mit „Klarer Kante“ wird hier sehr stark Stellung bezogen, ob es um die Rechten geht, oder auch alltägliche Dinge wie S-Bahn fahren und was man dabei so beobachtet. Alles wird ohne großen Schnickschnack erzählt und kein Blatt vor dem Mund genommen, auch wenn es darum geht wie fern der Heimat schon mal die nächstenliebe gestaltet wird.
Einiges ist zum Schmunzeln und anderes regt auch sehr zum Nachdenken an.
Schön sind auch die Geschichten, die aus seinem Berufsleben der Seefahrt stammen. Das sich Kapitän Schwandt sehr der See verbunden fühlt merkt man immer wieder.
Mit einen sehr klaren und direkten Schreibstil, war es mir ein großes Vergnügen diese auserwählten Kolumnen zu lesen.

Veröffentlicht am 15.12.2017

Ein Krimi, der sich lohnt

Scherbennacht
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Ein neuer Fall für Waechters Team.
München im Hochsommer, es geht hoch her zwischen Demonstranten und auch der Polizei. Abseits des ganzen, auf einen verlassenen Gelände wird ein Mann tot aufgefunden. ...

Ein neuer Fall für Waechters Team.
München im Hochsommer, es geht hoch her zwischen Demonstranten und auch der Polizei. Abseits des ganzen, auf einen verlassenen Gelände wird ein Mann tot aufgefunden. Dabei handelt es sich selbst um einen Polizisten. Nur was hatte er an diesen Ort zu suchen? Keiner seiner offiziellen Fälle scheint damit was zu tun zu haben. Bei den Ermittlungen stellt Waechters Team fest das sie wohl auch in ihren eigenen Reihen ermitteln müssen.

Der dritte Band rund um Waechter und sein Team hat mir sehr gefallen.
Man braucht zwar nicht zwingend „Kellerkind“ und „Moorfeuer“ lesen, aber wenn man die Charaktere besser kennen lernen mag wäre das schon vom Vorteil.
Der Fall baut sich Stück für Stück auf. Man ermittelt in verschiedene Richtungen und man fragt sich was wirklich dahinter steckt und wer womit zu tun hat. Spielt die Vergangenheit des ermordeten wirklich eine Rolle oder führt sie in eine Sackgasse?
Die Charaktere könnten nicht unterschiedlicher sein. Michael Waechter hat viele Ecken und Kanten und hat seinen ganz eigenen Charme. Hannes Brandl ist noch nach den Geschehnissen aus „Moorfeuer“ angeschlagen, wird aber von seinen Vorgesetzten geradezu gezwungen bei der Sonderkommission dabei zu sein. Elli Schuster hat privat diesmal sehr zu kämpfen.
Die Autorin hat einen wirklich tollen ansprechenden Schreibstil, dazu gehört auch dass sie die Charaktere sehr authentisch gestaltet. Ich mochte sehr die Dialoge, da die Geschichte in Raum München spielen sind diese sehr eigen.
Ab und an hat man zwar das Gefühl das die Geschichte ein wenig schleppend voran geht aber auch diese Puzzelteile fügen sich später zusammen.
Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Band, schon allein was aus den Charakteren wird.