Irland ist für mich ein Ort, zu dem ich in Büchern immer gerne reise. Nun durfte ich Mara auf ihrer Reise nach Irland, die mehr aus einer Kurzschlussreaktion heraus entstand. Mara erlebte nämlich eine große Enttäuschung in der Arbeit und muss einfach weg. im Koffer ein geheimnisvolles Tagebuch entscheidet sie sich für Irland und folgt den Spuren von Anne. Dabei trifft sie auf die Elte Schneiderin des Ortes, macht eine Rucksacktour, trifft auf ein altes Ehepaar, das das B+B leitet, in dem sie unterkommt, und verbringt auch eine Nacht in einer Hütte mir Marc, der ihr ans Herz wächst...



Die Geschichte dreht sich viel um Spurensuche, um das Tagebuch und um den Zauber Irlands, der Mara antreibt, das Land besser kennenzulernen und zu sich zu finden. Man taucht gleich auch in das Dorf ein, erlebt sehr nette und offene Charaktere und lernt Mara und Marc ein wenig besser kennen. Das Buch ist eine wirklich nette Unterhaltung.

Noch nie von einem Mumpel gehört? Tja, die Forscher haben es nicht erforscht bislang. Und die Mumpels erfahren in dieser Geschichte sogar, warum das so ist: auf der Suche nach Mumpel-Kumpfeln entdecken sie nämlich, dass sie für die anderen unsichtbar sind...

Ich fand die Geschichte sehr schön gezeichnet und der Mumpel wächst einem schnell ans Herz. Besonders die Illustrationen haben uns gleich angesprochen. Das Lieblingsbild meines Sohnes war die Arschbombe - einfach weil das auch so seiner Lebenswelt entspricht und ihm gefallen hat. Die Länge passt für uns auch super mit fast 5. Das Buch hat uns sehr gefallen!

Die Bibel hat mir vom Cover sehr gut gefallen, da sie so fröhlich wirkt und die Bilder auch sehr hell wirken. Auch innen sind die Bilder sehr hell und die Texte durchaus gut kindgerecht. Was mir nicht ganz so zugesagt hat, war die Auswahl der Geschichten. Ich hab mich so gefreut, zwei wirklich überzeugende und tolle Psalmworte in der Bibel zu finden. Auch die Bilder zu den Psalmworten waren sehr stimmig. Davon hätte ich mir mehr gewünscht, dafür hätte man andere sehr grausame Geschichten meiner Meinung nach für eine Kinderbibel weglassen könnten. Ich würde meinen Kindern zum Beispiel das salomonische Urteil nicht vorlesen, ebenso wenig Kain und Abel. Beeindruckend waren einzelne Seiten, etwa die des brennenden Dornbusches. Hier wirken die Illustrationen schon fast ohne den Text und strahlen eine solche Macht aus. Mir hat das sehr imponiert.
Ich denke, man sollte sich vorher die Geschichten durchlesen und auf das Kind abstimmen, welche der Geschichten in dieser Kinderbibel man wirklich vorlesen möchte. Alle Geschichten sind jedenfalls kindgerecht formuliert, aber auch nahe am Text der Bibel.

Herders Bilderbuchbibel ist wirklich nicht dicker als ein klassisches Bilderbuch. Auf einer Doppelseite widmen sich Autorin und Illustratorin jeweils einer biblischen Geschichte. Dabei wurden die Schöpfung, Arche Noah, Jona, Mose, David und Goliat, die Heilige Nacht (Jesu Geburt), das verlorene Schäfchen, Jesus und Zachäus, Jesus und seine Freunde, Jesus lebt ausgesucht. Jede Doppelseite kann für sich gelesen und betrachtet werden. In jeder Geschichte steigt man mitten ins Geschehen ein. Die Einstiege sind sehr unmittelbar, an mancher Stelle hätte ich mir vorher einen Satz gewünscht, auch um zu wissen, wo man jetzt gerade ist (Gerade bei Jesus lebt fand ich den Einstieg mit "Im Morgengrauen kommen zwei Frauen an Jesu Grab..." sehr hart). Da braucht es vielleicht vor der Geschichte ein bis zwei Sätze des Vorlesenden. Die Geschichte ist auch nicht immer ganz abgeschlossen, etwa bei Jona hört die Geschichte auf mit "bitte verzeih mir!" und dem Merksatz "Gott hört dein Rufen und wird dich retten". Die Merksätze sind farblich hervorgehoben und auch inhaltlich sehr schön und bestärkend. Ebenso fand ich die Illustrationen als eine große Stärke des Buches. Mir gefielen die vielen Bilder, jedes in sich sehr stimmungsvoll und auch passend für das Umfeld. Allein durch die Illustrationen transportiert das Buch auch viel Wissen über die damalige Zeit: Flachdächer, Essen, Kopfbedeckungen, die Bäume... All das passt mit dem Wissen über die Menschen damals gut zusammen. Auch wurden die Emotionen der Figuren finde ich gut eingefangen. Etwas enttäuscht war ich, dass bei Jona wieder der Wal so im Vordergrund stand, da dieser ja im Text eigentlich nicht vorkommt. Besonderes Highlight war für mich die Geschichte von Zachäus und dem verlorenen Schaf, weil hier wirklich hervorragend gelungen ist, den Text zu kürzen und gleichzeitig das Wesentliche so auf den Punkt zu bringen. Eine interessante und wunderschön illustrierte Bibel!

In dieser Bibel fiel mir schon beim Inhaltsverzeichnis auf, die umfangreich diese Bibel ist. Auch wenn die reine Seitenanzahl das nicht vermuten lässt, finden sich richtig viele biblische Geschichten in dieser Bibel. Die Bibel hat zwar nur ca. 140 Seiten, durch die kleine Schrift und die Beschränkung vieler biblischer Geschichten auf 1-2 Seiten finden sich aber viele Geschichten darin, die sich nur in wenigen Kinderbibeln finden. Etwa auch Esra, Nehemia, Paulus auf Malta, um ein paar ungewöhnlichere Beispiele zu nennen. An die Bilder musste ich mich erst wein wenig gewöhnen, die Technik ist einfach sehr besonders. Was mir daran aber besonders gefiel, ist die Reduktion der Bilder auf das Wesentliche. Es finden sich wenige Details, oft lenkt die dargestellte Person unseren Blick auf den Fokus der Illustration. Textlich fällt auf, dass sehr gut versucht wird, eine für Kinder verständliche Sprache zu finden, die auch an die Lebenswelt der Kinder anknüpft. Etwa wenn bei Schuld / Sündenfall von einem scheußlichen Gefühl die Rede ist. Margot Käsmann selbst empfielt im Vorwort, jeden Abend eine Geschichte zu lesen und diese auch immer zu besprechen. Dafür ist diese Bibel wirklich gut geeignet. Eine ganz besondere Bibel für Vor- und Volkschüler:innen!