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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2023

spannend zu lesende Geschichte, etwas unrealistisch

Burning Bridges
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Eine Studentin mit eigener Wohnung in Fletcher mit Namen Ella bekommt von einem Footballstar das Herz gebrochen. Er hintergeht sie über ein Jahr und auch ihre Freundinnen sind unter denjenigen, mit denen ...

Eine Studentin mit eigener Wohnung in Fletcher mit Namen Ella bekommt von einem Footballstar das Herz gebrochen. Er hintergeht sie über ein Jahr und auch ihre Freundinnen sind unter denjenigen, mit denen Ella betrogen wird. Vollkommen fertig läuft sie blind vor Tränen und Trauer aus dem Lokal - bis sie auf schmierige Typen trifft, die sie anmachen. Wie gut, das Chess in der Nähe ist, den sie bis dahin noch nicht kennt. Sie trifft ihn ein zweites Mal und hat bald schon einen neuen Mitbewohner, ohne wirklich viel über ihn zu wissen....

Mich hat die Geschichte fasziniert. Die Schilderungen eines Untergrundes mit Kämpfen, klaren Regeln und einer vollkommen verborgenen Welt waren sehr mitreißend geschildert. Ich wollte gar nicht aufhören, darüber zu lesen. Ich fand die Geschichte echt gut geschrieben und es blieb allein durch die wenigen Infos, die man anfangs von Chess hatte, lange sehr spannend, was hinter all dem steckt. Die Vergangenheit beeinflusst die Gegenwart und prägt die beiden sehr. Was mich hingegen nicht so ganz überzeugen konnte, war Ellas Handeln. Ella wirkt auf mich eigentlich weder besonders irrational noch naiv. Dennoch holt sie sich einen wildfremden Menschen ins Haus, folgt ihn in zwielichtige Orte, handelt meiner Meinung nach eher unüberlegt - und das alles, nachdem gerade erst ihr Herz gebrochen wurde. Dass sie so bald nach der Trennung schon frei ist für den nächsten Partner, verwundert mich. Dennoch hab ich das Buch total gerne gelesen und wollte wissen, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

witziges Erstlesebuch

Idefix und die Unbeugsamen - Der Wecker von Lutetia
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Ich kannte die Geschichte von Idefix und den Unbeugsamen noch nicht. In diese wird in diesem Buch auch gut eingeführt. Lutetia wird als Ort vorgestellt und auch ein wenig die Unterschiede der Größe der ...

Ich kannte die Geschichte von Idefix und den Unbeugsamen noch nicht. In diese wird in diesem Buch auch gut eingeführt. Lutetia wird als Ort vorgestellt und auch ein wenig die Unterschiede der Größe der Stadt damals und heute. Das fand ich persönlich sehr gut und wichtig - wen würde denn sonst in einer Stadt heute auch das Krähen eines Hahnes interessieren?
In Lutetia leben viele Tiere, die ja sonst in den Büchern als Helden manchmal kurz kommen. In diesem Buch jedoch nicht: Sie sind die wahren Helden der Geschichte und auch die einzigen Hauptcharaktere. Im Mittelpunkt steht die Geschichte eines Hahnes, der den Alltag in Lutetia prägt und allen als Wecker dient - bis er eines Tage nicht kräht und alle in Eile sind...

Das Buch ist sprachlich gut geeignet für Volkschüler:innen. Die Schrift ist schön groß und ideal für Erstleser:innen. Aufgrund der Textmenge würde ich das Buch der Lesestufe 2 zuordnen. Die Geschichte ist mit zahlreichen Bildern aus dem Film verziert, was bei uns zumindest immer für Motivation sorgt - denn ohne Bilder ist selber lesen auch mit 8 noch nicht so cool. Anfangs waren wir etwas überfordert mit den vielen Namen, doch die Übersicht ganz zu Beginn hilft auch, sich zu zurechtzufinden. Insgesamt ein lustiges tierisches Abenteuer!

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Veröffentlicht am 22.06.2023

wunderschön abenteurliches Buch

Lenny Hunter – Die magische Sanduhr (Bd.1)
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Dieses Bilderbuch zeigt ein tolles Abenteuer. Die jungen Tiere Lenny Hunter, Cleo und Marvin sind allzeigt bereit für einen Auftrag und ein Abenteuer. Kaum ein Erwachsener nimmt sie bei ihrem Training ...

Dieses Bilderbuch zeigt ein tolles Abenteuer. Die jungen Tiere Lenny Hunter, Cleo und Marvin sind allzeigt bereit für einen Auftrag und ein Abenteuer. Kaum ein Erwachsener nimmt sie bei ihrem Training ernst, doch dann kommt ein Brief vom Großvater: Die magische Sanduhr ist weg! Und so machen sich die drei Freunde auf, um die Uhr, mit der man die Zeit zurückdrehen kann, wiederzubekommen - und das vor der Roten Pfote, vor der sie der Großvater noch so ausdrücklich warnt...

Die Geschichte hat uns sehr gut gefallen. Das Bilderbuch hat für ab 3 Jahre finde ich recht viel Text, für unser Vorschulkind war es perfekt. Es sind wunderschöne, sehr großformative Zeichnungen, die uns eingeladen haben, um voll und ganz in die Geschichte einzutauchen. Es wird an keiner Stelle gruselig, so dass es bei genügend "Sitzfleisch" auch wirklich ab 3 Jahren geht - unser fast 4 Jährige konnte das Buch auch schon super mitlesen, ist aber auch wirklich ausdauernd und das Lesen gewohnt. Die Geschichte bietet ein wenig Spannung, Abenteuer, drei tolle Freunde und ein Happy End.

Eine aufregende Geschichte für junge Abenteurer!

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Veröffentlicht am 21.06.2023

ruhige, aber total schöne Liebesgeschichte

Wiener Melange für zwei
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Ich bin ja selbst Österreicherin und habe mehrere Jahre in Wien gelebt - und das sehr gerne. Mit genau diesen Erinnerungen hab ich mich dem Buch genähert. Auch wenn ich keine Kaffee-Trinkerin bin - doch ...

Ich bin ja selbst Österreicherin und habe mehrere Jahre in Wien gelebt - und das sehr gerne. Mit genau diesen Erinnerungen hab ich mich dem Buch genähert. Auch wenn ich keine Kaffee-Trinkerin bin - doch der Klappentext hat mir schon gezeigt, dass es kein klassisches Wiener Kaffeehausbuch ist. Gedanklich fühlte ich mich mit diesem Buch wieder in die Pandemie zurückversetzt. Dort, wo Kontaktverbote und Ausgängsbeschränkungen herrschen, entscheidet sich eine junge Frau, einen gastronomisch neuen Weg einzuschlagen und einen Pizzakummerkasten ins Leben zu rufen. Menschen schreiben ihr ihre Probleme, sie kocht eine Antwort darauf. Ich fand die Idee der Geschichte witzig, dass es finanziell aber nicht aufgehen kann, ist auch irgendwie klar. Überhaupt scheint die mir sehr sympathische Hauptprotagonistin eine sehr kreative Chaotin zu sein, mit ganz viel Herz am rechten Fleck. Ich fand das total schön. Die Liebesgeschichte ist keine schnelle Liebesgeschichte mit expliziten Szenen, sondern eine Liebe, die sich langsam entwickelt und man es vor Ungeduld kaum noch aushält. Zumindest mir ging es so. Die Szenen mit den Gerichten dazwischen lassen einen auch das Wasser im Mund zusammenlaufen und die eine oder andere Nebenhandlung hat mich sehr berührt - etwa die eines Mädchens, dass mit dem Kummerkasten Kontakt aufnimmt und auch ihren Vater miteinbezieht. Insgesamt eine echt schöne Lektüre zum Träumen!

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Veröffentlicht am 20.06.2023

Athmosphärisch besonders schönes Bilderbuch

Träumer
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Was willst du mal werden? Diese Frage kennt wohl jedes Kind. Manche tun sich leicht bei der Antwort. Doch der Junge, um den es im Buch geht, gehört nicht zu denen. Er tut sich schwer. Was soll ...

Was willst du mal werden? Diese Frage kennt wohl jedes Kind. Manche tun sich leicht bei der Antwort. Doch der Junge, um den es im Buch geht, gehört nicht zu denen. Er tut sich schwer. Was soll mal aus ihm werden? Was will er werden? Andere haben ganz konkrete Pläne, aber er... Er bespricht sich mit seinem Vater und sein Vater erklärt ihm, dass es auf der Welt Macher gibt, die, die viel nachdenken und schließlich Kinder, die so sind wie das Kind in der Geschichte. Ein Träumer. Ich finde die Geschichte ermutigend für Kinder, die sich unsicher sind und oft ermahnt werden, weil sie ständig nur träumen. Was ich etwas unglücklich finde, sind die Begriffe in gewisser Weise. Ich denke nämlich, dass auch Träumer ganz viel Denken und sich in ihren Gedanken verlieren, sich ganz darauf einlassen können. Die Denker im Buch sind meinem Verständnis nach die, die analytisch denken und eher dieses problemlösende Denken sich angeeignet haben. Es werden die Begriffe super erklärt, sodass auch klar ist, was gemeint ist. Wie gesagt, nur die Begriffe selbst fand ich im ersten Moment ein wenig unglücklich und auch die Seiten bis zu Beschreibung. Denn während die Macher kurz und knapp beschrieben werden können, ebenen die Denker, werden die Träumer mit etwas wirr wirkenden Worten versucht zu umschreiben, bevor sie beschreiben werden mit "Sie sind was ganz Besonderes!“ - was mich unweigerlich an Inklusion und Co erinnerte von der Wortwahl. Was mich sprachlich manchmal etwas Nachdenken und stolpern ließ, wurde durch wunderschöne Bilder wieder wettgemacht. Die Bilder laden selbst zum Träumen ein und haben eine sehr eindrückliche Farbgebung, die eine ganz besondere Atmosphäre erzeugt, die das Buch prägt. Diese athmosphärisch toll eingegangene Stimmung, die träumen und kreativ sein so positiv und wertschätzend beschreibt, hat mich sehr angesprochen. Ein stimmungsvolles Buch!

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