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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2023

gelungene Gay Romance

Stolen Kisses
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Ich kannte bislang nur Jugendbücher vom Autor und war gespannt darauf, ob Andreas Suchanek neben Phantasy für Kindern es auch schafft, micht mit einer Romance zu fesseln. Vorab: Er kanns.

In dieser Geschichte ...

Ich kannte bislang nur Jugendbücher vom Autor und war gespannt darauf, ob Andreas Suchanek neben Phantasy für Kindern es auch schafft, micht mit einer Romance zu fesseln. Vorab: Er kanns.

In dieser Geschichte geht es um 2 Männer, die sich nach einem One-Night-Stand als Konkurrenten wieder gegenüberstehen - oder besser gesagt ihre Eltern und sie werden mithineingezogen. Denn Ihre Eltern, so unterschiedlich sie auch sind (ebenso wie die Lebenswelt der Protagonisten), haben beide das gleiche Problem: Ohne eine kräftige Finanzspritze können sie ihr Unternehmen nicht in der Weise weiterführen. Und so werden die beiden hineingezogen in einen harten Konkurrenzkampf, in dem es eigentlich nur Verlierer geben kann...

Die Geschichte an sich ist sehr packend. Sie ist gelungen erzählt und steigt gleich auch ziemlich spicy ein. Mir gelang es schnell, mich in die beiden Charaktere hineinzuversetzen. Auch die Mutter von Jannis war mir auf Anhieb sympathisch - sie ist total offen und kreativ, sehr direkt und einfach das, was man jedem Menschen als Mutter wünschen würde, was Akzeptanz und Einfühlungsvermögen angeht. Auch andere Charaktere fand ich sehr gut getroffen und waren total spannend für mich. Kais sogenannte Freundin hielt auch die eine oder andere Überraschung bereiht, ebenso wie die Drag-Queen. Ich hatte das Gefühl, dass sehr viel Wahrheit in der Geschichte steckt. Eine Geschichte, wie sie Tag für Tag passieren könnte - voller Erwartungen der Familie, eigenem Gefühlschaos, aber auch Macht und Intrigen. Sehr gelungen!

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Veröffentlicht am 29.08.2023

etwas zäh

Geburtstagskind (Ewert Grens ermittelt 1)
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Ich hab mich schon sehr auf diese Krimi-Reihe gefreut. Ich mag skandinavische Krimis sehr gerne und hab in meiner Schulzeit einige davon gelesen. Auch hier hatte ich das Gefühl, gleich in einen solchen ...

Ich hab mich schon sehr auf diese Krimi-Reihe gefreut. Ich mag skandinavische Krimis sehr gerne und hab in meiner Schulzeit einige davon gelesen. Auch hier hatte ich das Gefühl, gleich in einen solchen geraten zu sein. Der Anfang begann spannend und vielversprechend. Es wurde so erzählt, dass ich gleich das Gefühl hatte, mitten in diesem Haus zu sein. Was mich dann aber etwas verwirrte, war, dass es in der Geschichte dann einen Cut gab und neue Protagonisten auftraten. Ich konnte diese beiden Handlungsstränge nicht so recht zusammenbekommen. Zum Schluss fügte sich dann alles aber dennoch zusammen.
Der Schreibstil hat mir grundsätzlich gut gefallen. Zwischendurch fand ich die Geschichte aber sehr zäh und langatmig. Der Schluss hat mich dann wieder ein wenig versöhnt.

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Veröffentlicht am 29.08.2023

besser als Band 1

Schlaft, Kinder, schlaft (Ewert Grens ermittelt )
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Ich hab bisher Geburtstagskind aus der Reihe gelesen und nach dem mich der nicht ganz überzeugt hat, war ich etwas skeptisch. Doch der Band war für mich ganz anders. Die Geschichte ist ziemlich heftig ...

Ich hab bisher Geburtstagskind aus der Reihe gelesen und nach dem mich der nicht ganz überzeugt hat, war ich etwas skeptisch. Doch der Band war für mich ganz anders. Die Geschichte ist ziemlich heftig - gerade für mich als Mama (es geht um 2 verschwundene Mädchen und um Pädophilie). Auch den alternden Kommissar lässt das definitiv nicht kalt. Ihre Geschichte wird packend und spannend erzählt und die Geschichte hatte für mich keinen solchen Durchhänger wie der andere Band, sodass ich mich weniger motivieren musste, fertig zu lesen. War echt gut geschrieben und spannend bis zum Schluss!

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Veröffentlicht am 29.08.2023

2 Geschichten, die berühren

Das Mädchen im Nordwind
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„Das Mädchen im Nordwind" ist mein erstes Buch dieser Autorin , das mich durch seinen Klappentext sehr angesprochen hat. Die Zeit, in der es spielt, wurde ja bereits in vielen Büchern behandelt und ich ...

„Das Mädchen im Nordwind" ist mein erstes Buch dieser Autorin , das mich durch seinen Klappentext sehr angesprochen hat. Die Zeit, in der es spielt, wurde ja bereits in vielen Büchern behandelt und ich hab auch einige davon gelesen, weshalb ich gespannt war, was die Autorin aus der Geschichte machen würde.

Zwei Geschichten werden im Buch erzählt. Beginnen tut die Geschichte mit Sofie, die nach einer gescheiterten Beziehung für ein Vierteljahr nach Island geht und dort ein Haus renoviert - als Gegenleistung darf sie dort wohnen. Bei den Renovierungsarbeiten findet sie in einer alten Komode ein Manusskipt in deutscher Sprache geschrieben. Neugierig beginnt sie zu lesen und ist mittendrin in einer romantischen Liebesgeschichte zwischen Jonas, einem Isländer und Sofie, einer klugen, aber zeitweise nativen deutschen Jüdin aus Lüneburg. Ihre Geschichte ist die zweite, die im Buch erzählt wird.

Die Liebesgeschichten haben mit beide gut gefallen. Das lag am flüssigen Schreibstil der Autorin und den sehr lebendig wirkenden Charakteren, in die man sich gut hineinversetzen konnte (also ich zumindest). Auch die Orte waren bildhaft geschildert, sodass ich selbst mir alles gut vorstellen konnte - ihne jemald in Island oder Lüneburg gewesen zu sein.

Alles in allem ein tolles Buch, dass sich nicht ganz schnell liest, sondern für das man sich gut Zeit mitnehmen sollte, um es auch auf sich wirken zu lassen.

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Veröffentlicht am 29.08.2023

kein Buch für ganz schwache Nerven

Das Verschwinden der Sterne
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Diese Geschichte hat mich sehr berührt. Sie beginnt schon sehr dramatisch mit einer Kindesentführung, die ich schon sehr heftig empfunden habe. Dann erzählt sie vom Aufwachsen des kleinen, entführten Mädchens ...

Diese Geschichte hat mich sehr berührt. Sie beginnt schon sehr dramatisch mit einer Kindesentführung, die ich schon sehr heftig empfunden habe. Dann erzählt sie vom Aufwachsen des kleinen, entführten Mädchens im Wald im Nirgendwo Osteuropas. Ihr wurde alles genommen, auch ihr Name. Nun lebte sie als einfaches Mädchen im Wald, wo sie lernte, in der Wildnis zu leben und durch naturwissenschaftliche Texte und Jeruszas Weisheiten der Heilkunde der Kräuter uvm. Auf die Schliche zu kommen.
Der Aspekt, der mich immer wieder etwas verwirrte, war Jeruszas Verhalten und ihre Sichtweisen. Sie stiehlt das Kind, weil sie vom Wald gerufen wird - das fand ich persönlich etwas befremdlich. Auch ihre Art und Weise, wie sie Jonas Fragen beantwortete, machte sie nicht wirklich sympathischer. Sie ist irgendwie unnahbar, geheimnisvoll und gleichzeitig ihre Mutterfigur. Eine schräge Mischung finde ich. Umso bemerkenswerter, was aus Jona wurde nach ihrem Tod. Denn Jeruzwa stirbt und Jona streift 2 Jahre allein im Wald umher, bis sie Geflüchtete trifft…
Ich war berührt, wie sie sich für die Menschen einsetzt. Wie wenig sie von der Welt mitbekam, wie wenig Liebe sie erhalten hat, und gleichzeitig so viel geben kann Ich fand die Geschichte sehr berührend und ergreifend, und fand es auch emotional sehr herausfordernd, sich voll und ganz auf die Geschichte einzulassen - denn in gewisser Weise führt die Geschichte auch schonunglos die Gräuel der NS-Zeit vor Augen.

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