Cover-Bild Das Verschwinden der Sterne
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.09.2022
  • ISBN: 9783426463369
Kristin Harmel

Das Verschwinden der Sterne

Roman
Veronika Dünninger (Übersetzer)

So außergewöhnlich wie herzergreifend: ein dramatisches Frauenschicksal zur Zeit des 2. Weltkriegs
Eine junge Frau nutzt ihr Wissen über die Wildnis, um jüdische Flüchtlinge vor den Nazis zu retten – bis ein grausames Geheimnis alles zu zerstören droht.
Seit sie als kleines Kind aus ihrem Elternhaus entführt wurde, ist Jona fast auf sich allein gestellt in der unerbittlichen Wildnis Osteuropas aufgewachsen. 1942 trifft sie tief im Wald auf eine Gruppe Juden, die den Nazis entkommen konnten. Jona ist fassungslos, als sie erfährt, was in der Welt geschieht. Sie bringt den Flüchtlingen alles bei, was sie über das Überleben abseits der Zivilisation weiß. Doch dann treibt ein bitterer Verrat Jona zur Flucht. Als sie sich ausgerechnet in einem von den Deutschen besetzten Dorf wiederfindet, muss sie sich einer Erkenntnis stellen, die ihr ganzes Leben verändert: Sie ist nicht die, die sie zu sein glaubte …
Einfühlsam, berührend und gleichzeitig hochspannend erzählt Kristin Harmel eine eindrucksvolle Geschichte von Hoffnung, Liebe und Mut in finsteren Zeiten.
Entdecken Sie auch die anderen bewegenden historischen Romane der Bestsellerautorin:

- Solange am Himmel Sterne stehen
- Heute fängt der Himmel an
- Ein Ort für unsere Träume
- Das letzte Licht des Tages
- Das Buch der verschollenen Namen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2022

Der Wald als Zufluchtsort für die Juden während dem zweiten Weltkrieg

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Der Wald als Zufluchtsort für die Juden während dem zweiten Weltkrieg.

Jona wird im Alter von 2 Jahren entführt und lebt seither im Wald. Als sie erwachsen ist und der zweite Weltkrieg im Gange ist, ...

Der Wald als Zufluchtsort für die Juden während dem zweiten Weltkrieg.

Jona wird im Alter von 2 Jahren entführt und lebt seither im Wald. Als sie erwachsen ist und der zweite Weltkrieg im Gange ist, trifft sie auf eine Gruppe Juden, denen sie hilft im Wald zu überleben.

Meine Meinung.

Ich mag die Bücher dieser Autorin sehr. Dieses ist fast ein bisschen ein survival Buch kombiniert mit einer spannenden Geschichte aus dem zweiten Weltkrieg. Ganz nach meinem Geschmack und eine super gelungene Kombination.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschriebenen. Das Cover gefällt mir sehr gut und ist ein Hingucker, welches mir in einem Buchladen sofort aufgefallen wäre.

Ganz klar 5 Sterne und eine Kaufempfehlung für alle Leser.

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Ergreifender und aufwühlender Roman im 2. Weltkrieg

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Dieser Roman erzählt in erster Linie die Geschichte von Jona, die als Kleinkind, als sie noch Inge hieß, aus ihrem Elternhaus in Berlin entführt wurde. Ihre Entführerin, eine rund 80-jährige Frau, hat ...

Dieser Roman erzählt in erster Linie die Geschichte von Jona, die als Kleinkind, als sie noch Inge hieß, aus ihrem Elternhaus in Berlin entführt wurde. Ihre Entführerin, eine rund 80-jährige Frau, hat „seherische“ Fähigkeiten und war der Meinung, dass Jona etwas Besonderes ist und dort nicht bleiben durfte. Sie geht mir ihr in die Wälder Osteuropas und erzieht sie im jüdischen Glauben. Außerdem bringt sie ihr alles bei, was man zum Überleben im Wald wissen muss, z. B. welche Pflanzen man essen kann, welche über eine Heilkraft verfügen usw. Sie zeigt ihr, wie man im Winter bei Kälte überleben kann und lehrt sie, keinem Menschen zu vertrauen. Als die alte Frau mit über 100 stirbt, ist Jona auf sich alleine gestellt. Inzwischen tobt bereits der zweite Weltkrieg und Jona trifft eines Tages im Wald auf Menschen, die Hilfe benötigen. Es stellt sich heraus, dass es Juden auf der Flucht sind, die in den Wäldern Schutz suchen und sich verstecken wollen. Sie berichten vom Krieg und all den schrecklichen Taten, die den Juden angetan werden. Doch es kommt zum Verrat und Jona muss fliehen, um sich selbst in Sicherheit zu bringen. Sie landet ausgerechnet in einem von deutschen besetzten Dorf und es kommt zu einer schicksalshaften Begegnung, die sie fast aus der Bahn wirft.

Kristin Harmel hat hier einen sehr aufwühlenden, teilweise dramatischen und ergreifenden Roman vorgelegt.
Im ersten Teil erleben wir Jonas Entführung und ihre Kindheit und Jugend im Wald. Im zweiten Teil beginnt dann ihr Leben alleine im Wald und es kommt zur Begegnung mit den jüdischen Flüchtlingen.
Was sich dann entwickelt ist eine sehr spannende und fesselnde Geschichte, denn zum einen ist das Überleben im Wald nicht leicht und auch gefährlich und zum anderen kommt die Gefahr von außen dazu, denn die deutschen Soldaten dringen immer wieder in den Wald ein und sind regelrecht auf der Jagd nach den Flüchtlingen.
Jona macht eine große Entwicklung durch. Sie ist das Zusammenleben mit anderen Menschen ja nicht gewöhnt und hier kommt es auch zu Konflikten. Aber es gibt auch zarte Liebesbande, die sich entwickeln und die auf eine harte Probe gestellt werden. Mich hat beeindruckt, wie Jona meistens ihrem gesunden Menschenverstand und den Werten folgt, die ihr als Kind beigebracht wurden. Sie macht es sich förmlich zur Lebensaufgabe, den jüdischen Flüchtlingen zu helfen.

Die Handlung hat mich sehr gefesselt, denn sie ist in vielerlei Hinsicht spannend und auch dramatisch. Da geht es nicht nur um die Schwierigkeiten beim Überleben im Wald sondern auch um Konflikte innerhalb der Gruppe und eben das Kriegsgeschehen.
Ich war sehr gespannt, ob alle es schaffen würden, den Krieg im Wald zu überleben.

Während Jona und ihre Entführerin fiktive Figuren sind, hat die Autorin die Gruppen der jüdischen Flüchtlinge angelehnt an das Schicksal real existierender Gruppen, die seinerzeit tatsächlich vor den Deutschen in den Nalibocka-Wald geflohen sind, in der Hoffnung, hier den Krieg überleben zu können. Die meisten haben es auch tatsächlich geschafft.
In ihrer Anmerkung am Ende des Buchs erklärt Kristin Harmel ihre Recherchen, die sehr umfangreich waren. Sie konnte sogar, nachdem sie bereits einen großen Teil des Buchs geschrieben hat, mit einem Überlebenden sprechen, so dass sie viele Details in die Handlung einfließen lassen konnte.
Daher wirkt die gesamte Geschichte auf mich auch sehr authentisch und hat mich somit auch sehr berührt.

Kristin Harmel hat mit „Das Verschwinden der Sterne“ einen wunderschönen, aufwühlenden und ergreifenden Roman vorgelegt. Sie ist eine großartige Erzählerin und so lässt sich die Geschichte trotz all der Gräueltaten und Gefahren gut lesen. Durch Wendungen und Überraschungen bietet sie fesselnde Lesestunden und vermittelt die Botschaften, niemals zu vergessen aber auch die Hoffnung nie aufzugeben!
Mich hat Kristin Harmel wieder einmal begeistert!


Fazit: 5 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.com

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Im Wald

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Das Verschwinden der Sterne erzählt von der dunkelsten Zeit des zwanzigsten Jahrhunderts, gleichzeitig erzählt es aber auch von der Hoffnung. Der Hoffnung auf Überleben.
Der Roman spielt in den Wäldern ...

Das Verschwinden der Sterne erzählt von der dunkelsten Zeit des zwanzigsten Jahrhunderts, gleichzeitig erzählt es aber auch von der Hoffnung. Der Hoffnung auf Überleben.
Der Roman spielt in den Wäldern Polens während des zweiten Weltkrieges. Dort verstecken sich Juden die es geschafft haben den Nazies zu entkommen und nun ums nackte Überleben kämpfen. Hauptpersonen ist Jona. Als kleines Kind wird sie ihren Eltern geraubt und lebt seit dem in den Wäldern. Als sie dort auf eine Gruppe von Flüchtlingen trifft beschließt sie ihnen zu helfen, doch dann holt ihre Vergangenheit sie ein.....

Zwar ist Jonas Geschichte eine fiktive Erzählung, aber die Geschichte der Menschhen die sich in den Wäldern versteckt haben ist wahr. Für mich war das sehr interessant, da ich noch nicht viel über das Schicksal der Flüchtlinge gelesen habe. Hier wird von ihrem täglichen Leben erzählt. Ob es nun um die Beschaffung von Lebensmitteln, das oft schwierige Zusammenleben oder um die Beseitigung der Spuren von den Lagern geht. Aber auch die traurigen Geschichten die dazu geführt haben das sie sich in den Wäldern versteckt haben werden erzählt.

Daneben ist da Jonas Geschichte. Sie ist eine junge Frau die nur den Wald kennt und sich jetzt wieder an Menschen gewöhnen muss. Die sich ihrer Vergangenheit stellen muss und sich für den richtigen Weg entschieden muss.

Ein großartiges und emotionales Buch.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Jona, Kriegerin und Retterin vieler verfolgter Menschen

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Im Alter von 2 Jahren wird die kleine Inge aus ihrem Kinderbett in Berlin entführt und in die dunklen Wälder Osteuropas verschleppt. Jeruza, die Frau, die sie raubte, gibt ihr den Namen Jona und lehrt ...

Im Alter von 2 Jahren wird die kleine Inge aus ihrem Kinderbett in Berlin entführt und in die dunklen Wälder Osteuropas verschleppt. Jeruza, die Frau, die sie raubte, gibt ihr den Namen Jona und lehrt sie, in den tiefen Wäldern, fernab jeglicher menschlicher Zivilisation, zu überleben. Als Jeruza im Alter von 102 Jahren stirbt, ist Jona, inzwischen eine junge Frau, auf sich selbst gestellt. 1942 trifft sie im tiefsten Wald auf eine Gruppe geflohener Juden. Sie entschließt sich, ihnen all ihr Wissen beizubringen, um ihnen das Überleben in den Wäldern zu ermöglichen. Doch der Verrat eines Mitgliedes der Gruppe zwingt sie, diese zu verlassen. Auf ihrer Flucht gelangt sie in ein von Deutschen besetztes Dorf und ihr Leben wird dadurch verändert.
Dieses fesselnde Buch versetzt den Leser in die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Es beschreibt den Überlebenskampf zum Tode verurteilter Juden, die sich in den riesigen Wäldern Polens vor den Nazis verstecken mussten. Die Orte der Handlungen sind historisch belegt. Auch gab es Gruppen, die sich dort versteckt hielten. Obwohl die Personen und Begebenheiten in diesem Roman fiktiv sind, hatte ich Jona jederzeit lebendig und lebhaft vor meinem inneren Auge, habe mit ihr mitgelitten und mitgehofft. Die Handlung nimmt mit der Zeit rapide an Fahrt auf und steigert sich bis zum Ende der Geschichte. Flüssig und locker führt Kristin Harmel durch diese Geschichte.
Mein Fazit:
Ein sehr spannendes Buch über die Verfolgung und den Überlebenskampf polnischer Juden in den riesigen Wäldern Osteuropas, und einer jungen Frau, die alles daran setzt, das Überleben dieser Menschen zu sichern. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.08.2023

kein Buch für ganz schwache Nerven

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Diese Geschichte hat mich sehr berührt. Sie beginnt schon sehr dramatisch mit einer Kindesentführung, die ich schon sehr heftig empfunden habe. Dann erzählt sie vom Aufwachsen des kleinen, entführten Mädchens ...

Diese Geschichte hat mich sehr berührt. Sie beginnt schon sehr dramatisch mit einer Kindesentführung, die ich schon sehr heftig empfunden habe. Dann erzählt sie vom Aufwachsen des kleinen, entführten Mädchens im Wald im Nirgendwo Osteuropas. Ihr wurde alles genommen, auch ihr Name. Nun lebte sie als einfaches Mädchen im Wald, wo sie lernte, in der Wildnis zu leben und durch naturwissenschaftliche Texte und Jeruszas Weisheiten der Heilkunde der Kräuter uvm. Auf die Schliche zu kommen.
Der Aspekt, der mich immer wieder etwas verwirrte, war Jeruszas Verhalten und ihre Sichtweisen. Sie stiehlt das Kind, weil sie vom Wald gerufen wird - das fand ich persönlich etwas befremdlich. Auch ihre Art und Weise, wie sie Jonas Fragen beantwortete, machte sie nicht wirklich sympathischer. Sie ist irgendwie unnahbar, geheimnisvoll und gleichzeitig ihre Mutterfigur. Eine schräge Mischung finde ich. Umso bemerkenswerter, was aus Jona wurde nach ihrem Tod. Denn Jeruzwa stirbt und Jona streift 2 Jahre allein im Wald umher, bis sie Geflüchtete trifft…
Ich war berührt, wie sie sich für die Menschen einsetzt. Wie wenig sie von der Welt mitbekam, wie wenig Liebe sie erhalten hat, und gleichzeitig so viel geben kann Ich fand die Geschichte sehr berührend und ergreifend, und fand es auch emotional sehr herausfordernd, sich voll und ganz auf die Geschichte einzulassen - denn in gewisser Weise führt die Geschichte auch schonunglos die Gräuel der NS-Zeit vor Augen.

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