Jimmy, der charismatische Sänger der Rockband Stage Dive, hat schon so einiges im Leben durchgemacht. Als er mit Drogen übertreibt, muss er sich seiner Sucht in einer Entzugsklinik stellen und dann schrittweise ins Bandleben hineinfinden. Damit er nicht wieder rückfällig wird, soll er begleitet werden. Viele haben es probiert und sind gescheitert. Dann wird ihm Lena als Assistentin zugeteilt. Sie ist eigentlich Sektretärin, kann sich aber schwer unterordnen - eine Eigenschaft, die nach Meinung der anderen vortrefflich für den neuen Job ist...

Mit haben die beiden Hauptcharaktere sehr gefallen. Beide haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen und setzen sich nicht gerne mit ihr auseinander. Lena kämpft zudem damit, nicht dem gängigen Schönheitsideal zu entsprechen - was sie sehr viel greifbarer und authentischer machte. Das hat mir gut gefallen, ebenso die vielen Einblicke in die Vergangenheit, ohne zu ausschweifend zu werden. Die Personen wurden gut greifbar und handelten in ihrem Charakteren nachvollziehbar, ja sogar berechenbar. Auch konnte man der Geschichte gut folgen, ohne Band 1 und 2 zu kennen. Was mir nicht ganz so gefallen hat, waren manche Entwicklungen gegen Schluss, die ich jetzt schwer beschreiben kann, ohne zu spoilern. Ich empfand es etwas in die Länge gezogen, dennoch war ganz das Ende wieder wunderschön. Insgesamt eine wirklich schöne Lovestory.

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Ich kannte die Reihe noch gar nicht, mir waren aber die beiden Kinder auf Anhieb sympatisch. Das angesprochene Thema, dass die ältere Schwester schon etwas kann und darf, die andere Schwester aber noch nicht, kennt wohl jeder Mehrkindfamilie. So bietet das Buch auch viel Identifikationsfläche. Das fand ich sehr gut. Die Geschichte selbst ist sehr witzig und lebt davon, dass Dinge nicht gleich gesagt werden oder missverstanden werden, aber auch von den Illustrationen. Diese erinnern mich klar an andere skandinavische Kinderbücher - irgendwie erinnert mich zumindest das Chaoskrümel an die kleine Mü. Was mir nicht so gefallen hat, ist, dass die Eltern ihr Kind wirklich mit Chaoskrümel ansprechen. Ich empfinde das nicht sehr wertschätzend gegenüber Benni - und auch jetzt keinen klassischen Kosenamen, weil ich mit Chaoskrümel nicht wirklich etwas positives assoiziere. Meine Kinder selbst hat das nicht gestört, sie fanden die Geschichte ganz lustig und die Idee mit Antia hat sie zum Lachen gebracht. Alles in allem eine nette Geschichte, die Kindern wieder vor Augen führt, dass man auch ohne große Schwester und Feriencamp eine tolle Zeit haben kann.

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Das Setting der Geschichte ist die Universität. Dort haben sich Alliston und Colin am Anfang ihres Studiums kennengelernt, und nun treffen sie sich als PhDs wieder. Sie werden der gleichen Professorin zugeteilt und finden sich in einer ähnlichen Situation wie vor Jahren wieder - als Rivalinnen um die Gunst der Professorin. Doch ist Colin noch der gleiche? Und wie können die beiden mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit umgehen? Hinzu kommen noch die Familien der beiden, die das Leben unberechenbar machen.

Mich hat der Debüt-Roman der Autorin überzeugt. Der Schreibstil ist spritzig und man fliegt nur so durch die Seiten. Die Geschichte hat mich mitgenommen und auch abgeholt, wohl weil ich viele der angesprochenen Themen aus eigener Erfahrung kenne. Die Diskurse über mittelalterliche Autoren hatten ein ganz eigenes Flair geschaffen, und man erkannte die Leidenschaft der Autorin und der Protagonistinnen für das Thema wieder. Toll fand ich auch, wie die Autorin das Vortwort gestaltet hat, und die Triggerwarnung dort verpackt hat und ihren Zugang zu den behandelnden Themen gleich offenbart hat - was meinen Blick auf die Geschichte auch ein wenig verändert hat. Insgesamt ein sehr gelungenes Debüt! Ich werde die Autorin zweifellos im Auge behalten.

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In dem Roman "in blaukalter Tiefe" begleitet man zwei Paare auf einem Segeltörn. Andreas ist sehr erfolgreich beruflich und will mit diesem Segeltörn eigentlich seine Ehe retten. Doch gleichzeitig will er sicher gehen, dass er Daniel eine Rolle als Parnter in der Kanzlei zutraut und ihn deshalb auch mitnehmen. Vier unterschiedliche Charaktere und ein mysteriöser Skipper brechen gemeinsam auf. Die Figuren erzählen in wechselnder Perspektive den Fortgang der Geschichte. Der Prolog nimmt einiges vorweg, wodurch die Spannung zwischendurch nicht so hoch ist wie erwartet. Jede der Figuren hat ihre eigenen Charakterzüge und Eigenschaften, die gut hinübergebracht werden und die Handlungsweisen von ihnen zum Teil erklären. Den Figuren in ihren Handlungen zu verstehen, fiel mir dennoch manchmal schwer, da einiges nur angedeutet wurde und so nur "Baustellen" aufgezeigt wurden, diese aber nicht ausgeführt wurden. Das Ende war zwar vorhersehbar, dennoch für einen Teil der Protagonisten durchaus positiv. Für den anderen Teil eher nicht, und es blieb auch das eine oder andere offen. Was mehr beeindruckt hat, war die aufgebaute Athmosphäre und die Landschaft. Man konnte sich regelrecht hineinfühlen in die Situation an Bord, an das Leben an Bord und die Herausforderungen des Segelns. Allein dafür hat sich das Buch gelohnt!

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In diesem Buch geht es um Ella.. Sie ist 36 und hat einen Sohn. Dieser wird von dem jungen Lehrer Finn unterrichtet, der 26 ist und gerade sein Referendariat abgeschlossen hat. Zwischen denen funkt es gewaltig, aber auch zwischen Elli und Manuel funkt es, obwohl dieser noch in einer Ehe steckt...

Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Man braucht eine dicke Haut, um diese Lektüre auszuhalten- was für mich zwischendurch auch wirklich schwer war, weil meine eben gerade sehr dünn ist. Aber: die Geschichte ist wie das wahre Leben, knallhart, voller Überraschungen und Emotionen. Es kommen viele sehr aktuelle Themen vor und sie werden sehr spannend verarbeitet. Mir hat der Erzählstil der Autorin sehr gut gefallen, und ich fand es total mutig, diese Geschichte so zu schreiben: unverblümt, knallhart, emotional und mit allen Höhen und Tiefen!

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