sehr gelungener Ferienband
Die Schule der magischen Tiere. Endlich Ferien 7: Max und MurielMax ist ja in der Serie der Schule der "Streber", im Buch netter ausgedrückt mit dem Titel der Professor. Dass er im Urlaub etwas macht, wo es auch um Wissen geht, hab ich mir schon gedacht. Ein Urlaub ...
Max ist ja in der Serie der Schule der "Streber", im Buch netter ausgedrückt mit dem Titel der Professor. Dass er im Urlaub etwas macht, wo es auch um Wissen geht, hab ich mir schon gedacht. Ein Urlaub in einer Studenten-WG bei der Schwester ist schon eine coole Sache, wie sich herausstellt. Und auch wenn einiges anfangs chaotisch erscheint und zu allem Überfluss auch noch der schlimme Moderator aus Top oder Flop wieder auftaucht, findet Max doch Gefallen an seinem Urlaub in der Stadt bei seiner Schwester - auch wenn es nicht Ägypten ist, wie er es sich gewünscht hätte, wenn da nicht so viel beschäftigte und chaotische Eltern wären...
Margit Auer schafft es auch in diesem Band, eine Lebensrealität von Schüler:innen einzufangen. Ferien bedeutet nämlich nicht zwangsweise, dass die Eltern auch frei haben und Zeit haben. Max Eltern jedenfalls sind ja eigentlich ganz liebevoll, aber auch sehr chaotisch und so beschäftigt, dass ein Urlaub gerade nicht drin ist. Da zu der Schwester, die man nur sehr selten sieht und eigentlich auch wenig weiß, zu fahren, ist sicher mutig und alleine die Fahrt alleine ist bereits ein Abenteuer und auch eine Herausforderung. Das würde sich auch sicher nicht jedes Kind in dem Alter trauen. Ich finde Max hier auch gut getroffen. Ein hochbegabtes Kind, dass dennoch eigentlich ein Kind bleibt, mit allen Ängsten und Zweifeln, die so dazugehören. Dessen Kind-sein von manchen Erwachsenen aber aufgrund seiner Klugheit dann auch übersehen wird. Ich finde das total spannend, wie das geschildert wird. Max neue Freunde waren mir jedenfalls gleich sympathisch. Muriel nimmt in diesem Buch auch eine ganz besondere Rolle ein und schafft es wieder, für Max dazusein und ihm Mut zuzusprechen. Auch Max' Schwester und ihre WG fand ich witzig. Es erinnnert mich an die eigenen Studentenzeit und ich finde, das Leben in der WG wurde perfekt getroffen, ebenso der Abnabelungsprozess zu den Eltern - wer traut sich schon seinen Eltern zu sagen, dass er Stinkekäse so gar nicht mag, wenn sie selbst doch so große Freude haben, ihn herzuschenken? So sind in diesem Buch wieder viele Themen gut angeschnitten und in einer spannenden und lustigen Geschichte verpackt!