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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2022

Tolles Buch mit super Übungen

Meine kleine Meditationsreise
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Bei der Ankunft des Buches viel mir gleich das Cover auf. Es ist farbenfroh und strahlt dennoch eine gewisse Ruhe aus. Die Kinder wirken gelöst, und es passt super zum Vorwort. Dieses musste ich zweimal ...

Bei der Ankunft des Buches viel mir gleich das Cover auf. Es ist farbenfroh und strahlt dennoch eine gewisse Ruhe aus. Die Kinder wirken gelöst, und es passt super zum Vorwort. Dieses musste ich zweimal lesen- der Unterschied von Achtsamkeitstraining und Meditation war für mich bisher nicht so ganz bewusst.

Die Übungen werden anschaulich erklärt und genau beschrieben. Dei genaue Haltung wird vorgelesen, wobei wir einige Worte änderten - Hacken, gucken... Sind Begriffe, die wir in Österreich so nicht verwenden. Es ist keine Anstrengung, die Übung richtig durchzuführen, dennoch wird man dabei wunderbar ruhig und entspannt. Seinen Körper zu spüren, tat sichtlich gut. Die Überschriften sind einprägsam und machen die Übungen leicht einprägsam. Die Übungen sind überall durchführbar, brauchen einfach nur Zeit und etwas Geduld. Uns gefällt das Buch wirklich gut! Eine absolute Empfehlung.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Schöne romantische Geschichte für den Sommer

Falling for Eve Brown (Brown Sisters 3)
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Ich kannte die anderen Bände nicht, das war aber auch nicht nötig

Eve ist eine Frau, die noch jung ist und dennoch viele verschiedene Jobs durch hat. Nie war der richtige dabei, und die Angst vor dem ...

Ich kannte die anderen Bände nicht, das war aber auch nicht nötig

Eve ist eine Frau, die noch jung ist und dennoch viele verschiedene Jobs durch hat. Nie war der richtige dabei, und die Angst vor dem scheitern war allgegenwärtig. So sehr, dass kleine Pannen zum Hinwerfen führten, wie bei dem Job als Wedding Planner. Ihren Eltern wird das langsam zu bunt. Vermögend wie sie sind, haben sie zwar einen Treuhand-Fonds für ihre Tochter, doch sie beschließen drastische Maßnahmen. 1 Jahr fixer Job und ausziehen, bevor es wieder Zugriff auf das Konto gibt. In ihrer Verzweiflung steigt Eve ins Auto und sieht auf dem Weg ein Schild, dass in einem bed and breakfast eine Köchin gebraucht wird. Und auch wenn die Stimmung zwischen Chef und Angestellter anfangs sehr angespannt ist und keiner so recht glaubt, das dieser Job etwas werden könnte, bleibt Eve doch dort- das ist sie dem Inhaber schließlich schuldig, hat sie ihn schon angefahren und dadurch arm gebrochen und vieles geprellt....

Mir hat die Geschichte gut gefallen. Es war nicht schwer, in Eve und ihre Geschichte zu finden .sie wirkt etwas naiv, entspricht nicht unbedingt dem Schönheitsidealen, hat ziemliche Versagensängste und einen ziemlich schlechten Kleidergeschmack für mein Gefühl. Ihre Beweggründe sind irgendwie nachvollziehbar, und dennoch wünscht man ihr teils mehr Reife. Sie entwickelt sich aber in der Geschichte mächtig und auch Jacob ist jemand, der eine gewaltige Entwicklung mitmacht. Er öffnet sich und seine anfangs undurchdringlichen Mauer beginnt zu bröckeln. Das Tempo der Geschichte wird immer schneller und rasanter, und vor allem die Liebesgeschichte nimmt schnell Fahrt auf. Dabei fiel mir vor allem die sehr explizite Sprache auf und die ausführliche Schilderung der Sex-Szenen - das muss man mögen oder auch nicht. Es geht aber in der Geschichte eigentlich um viel mehr. Darum, zu sich selbst zu stehen, sich anzunehmen, wie man ist, seinen Weg zu finden und sich auch von den Erwartungen und Vorstellungen der Familie zu lösen ebenso von der Vergangenheit, auch wenn diese nicht immer rosig ist. Auch unterschiedliche sexuelle Orientierung und Leben mit Autismus sind dominierende Themen. Dies alles aufzugreifen gelingt der Autorin sehr gut, und macht das Buch zu einem netten Lesegenuss für den Sommer.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Ein wunderbares Bilderbuch über Inklusion

Ich bin MARI
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Shari und André Dietz sind die Eltern von Mari. Sie haben sich dazu entschlossen, 2016 den Gendefekt ihrer Tochter öffentlich zu machen- was sich im Buch "alles Liebe" 2019 niederschlug. In dem neuen Buch ...

Shari und André Dietz sind die Eltern von Mari. Sie haben sich dazu entschlossen, 2016 den Gendefekt ihrer Tochter öffentlich zu machen- was sich im Buch "alles Liebe" 2019 niederschlug. In dem neuen Buch "Ich bin Mari" erhält nun ihre Tochter Mari selbst die Stimme. Aus der Ich - Perspektive wird aus ihrem Alltag und ihrem Leben mit Beeinträchtigung erzählt. Dabei blieb bei mir hängen:
- Mari ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, das isst, spielt, meist fröhlich ist und kaum Angst hat
- Mari ist in manchen Dingen aber so ganz anders. Und damit kommt die Umgebung nicht immer so gut klar. Sie kann zwar laufen, hat dennoch oft einen Rollstuhl, braucht noch eine Windel, hat manchmal epileptische Anfälle. Das sprechen ist nicht so einfach für sie, ihre Sprache versteht nicht jeder- deshalb gibt es hinten ein besonderes Wörterbuch, das ich sehr nett fand.
- Manche würden Mari als besonders bezeichnen, doch ist nicht jeder besonders?
- Mari wird nicht nur sprachlich nicht immer von anderen verstanden. Welche Hürden als Familie zu bewältigen sind, welche Vorurteile herrschen, wie viele Fragen schon die Geschwister trotz ihres jungen Alters beantworten müssen, all das wird super deutlich.

Ich fand das Buch sehr einfühlsam und gut geschrieben. Man spürt viel von dem, was die Familie so erlebt und wie es ihnen damit geht. Irgendwie ärgert man sich über das Umfeld manchmal ein wenig. Das merke ich aber selbst in letzter Zeit oft. Mein Blick auf das Thema hat sich durch die Epilepsie meines Sohnes nochmal verändert.

Eine Herzensempfehlung, um einmal in die Lebenswelt eines behinderten Kindes einzutauchen!

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Spannende Geschichte rund um drei Freundinnen

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 2)
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Das Cover war schon sehr ansprechend und auch der Klappentext. Auch wenn ich Band 1 nicht kannte, kam ich gleich in die Geschichte hinein. Sie beginnt sehr dramatisch mit der Flucht, die für ...

Das Cover war schon sehr ansprechend und auch der Klappentext. Auch wenn ich Band 1 nicht kannte, kam ich gleich in die Geschichte hinein. Sie beginnt sehr dramatisch mit der Flucht, die für mich wirklich sehr realistisch und dramatisch erzählt wird. Als Außenstehende und Junge kenne ich das alles nur aus Erzählungen, die Schauplätze hab ich aber besucht. Man kann sich das alles sehr gut vorstellen. Die Geschichte der Freundinnen wird sehr anschaulich erzählt und nimmt alle Themen mit, die die Zeit des getrennten Deutschlands so ausgemacht hat. Die Gewissheit zweier Freundinnen, ob sie es geschafft hat, in den Westen zu fliehen. Die Flucht, die Frage nach Widerstand und Illegalität, die Möglichkeiten, die einem der Osten überhaupt bot oder auch nicht, die alltäglichen Sorgen wie die um Butter, aber auch die Fragen, die junge Frauen abseits von Herkunft und Lebenswelt so betreffen - die nach ihren Gefühlen, Liebe, Freundschaft und ihrem Platz im Leben. Ein sehr gelungenes Buch, das hineinnimmt in die Zeit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts!

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Berührende Erzählung in berückendem Setting

Die Melodie der Zuversicht
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Ich kannte den ersten Teil der Geschichte nicht... Grundsätzlich ist es möglich, so wie ich, den zweiten Teil der Geschichte ohne den ersten zu lesen, da es jeweils abgeschlossene Erzähllungen sind. Allerdings ...

Ich kannte den ersten Teil der Geschichte nicht... Grundsätzlich ist es möglich, so wie ich, den zweiten Teil der Geschichte ohne den ersten zu lesen, da es jeweils abgeschlossene Erzähllungen sind. Allerdings hatte ich das Gefühl, lange gebraucht zu haben, um in die Geschichte zu finden. Ich fand das Setting sehr bedrückend und hatte anfangs Mühe, mich aufzuraffen, auch weiterzulesen. Das mag aber nicht an dem Roman gelegen haben, sondern an meiner Befangenheit. Wenn man ein epileptisches Kind hat, das Tag für Tag Anfälle hat und ständig im Krankenhaus landet, sind auch einfach zu viele Parallelen zu Julius da, um das einfach so dahinzulesen. je mehr ich in die Geschichte reinkam, desto besser ging es mir damit, auch, weil andere Erzählstränge und Themen die Epilepsie überlagerte. Vieles der Geschichte hat mir gut gefallen. Das Tempo fand ich gut, aber nicht zu schnell. Rund um Karl wurde es zwischenzeitlich richtig spannend, um Julius auch auf seine Art und auch sehr bedrückend - ich finde das Buch einen ungewöhnlichen historischen Roman mit einem Fluchtpunkt, das sich die beiden Protagonisten teilen: der Musik, die sie die Welt um sie herum vergessen lässt, die sie beflügelt und verschiedene Widrigkeiten um sie herum ausblenden lässt. Der Erzählstil ist dabei sehr angenehm und lässt einen gut in die Charaktere hineinfühlen. Eine gelungene Geschichte, die mir nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser gefallen hat.

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